Schieferplatte als Plattentellerauflage

+A -A
Autor
Beitrag
schreibtischknopf
Neuling
#1 erstellt: 21. Mrz 2013, 06:36
Servus,

Ich habe gelesen das Schiefer-Plattentellerauflagen was sein soll

Hat jemand erfahrung damit und macht es sind auf einem Dual 455 Gold solch eine Platte anzuwenden ?

" Mit sicherheit Optisch ein hinkucker ! "

Gruß
dobro
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2013, 07:11
Hallo,

...und wohl auch ein Lagerkiller.

Gruß
Peter
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 21. Mrz 2013, 07:58
Hallo!

Hm, die Kosten für eine solche Plattentellerauflage dürften die Kosten für den Plattenspieler wohl übersteigen, ob der optische Aspekt der als einziger nicht strittig sein dürfte diese Kosten rechtfertigt?

Tut es nicht auch eine schicke Leder- oder Carbonmatte?

MFG Günther
schmiddi
Inventar
#4 erstellt: 21. Mrz 2013, 09:04
Ich hätte bedenken, dass der Schiefer meine Platten zerkratzt. Jerder würde aufschreien, wenn jemand eine Schallplatte achtlos auf einen Schiefertisch legen würde.

Von der Optik hat man doch wenig, wenn ich Platten höre liegt immer eine Platte auf und ich sehe die Auflage nicht.
Flügelhornist
Stammgast
#5 erstellt: 21. Mrz 2013, 09:55
Bei mir kämen noch die Bedenken dazu, dass ich die Platte nicht ausgewuchtet bekomme. Dies stelle ich mir auf Grund der Struktur von Schiefer schwierig vor.
schreibtischknopf
Neuling
#6 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:23
Also ne Schieferplatte durchmesser 28 cm 0,6cm stark kostet um die 10 - 15 €.

Die Schieferplattenoberfläche muss natürlich gschliffen sein und es kommt noch eine PVC oder PE schutzfolie drauf. Und zum thema unwucht ! bei einer Umdrehung von 33 U/min wird keine große Unwucht entstehen. Die platte wird wahrscheinlich gerader sein wie der Alu Plattenteller.

die frage ist nur ob schon jemand klanglich was dazu sagen kann.

Gruß
schmiddi
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:59
Also doch wieder der klangliche Aspekt.

Ich höre keinen Unterschied zwischen Plattentellerauflagen. Und nein ich habe noch keine Schieferunterlage gehabt.

Ich finde aber es gibt da einen bemerkenswerten Widerspruch in deinen Aussagen. Auf der einen Seiten gehst du davon aus, dass unterschiedliche Auflagen verschieden klingen und auf der anderen Seite sagst du dass eine Unwucht wohl nicht so große Auswirkungen haben kann.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:57
Hallo!

Wären klangliche Auswirkungen zu erwarten würden diese doch die vom Hersteller erzielte delikate Klangbalance des Gerätes allenfalls empfindlich stören, schlimmstenfalls sogar total durcheinanderbringen. Hier könnte ich also von einem -wie immer auch gearteten-, Mattenwechsel nur abraten.

Allerdings habe ich bislange weder einen Plattenspieler noch ein reines Laufwerk erlebt bei dem sich der Tausch der Plattentellerauflage tatsächlich klanglich ausgewirkt hat, -allenfalls gab es bei ungeeigneten Materialien häufiger Störungen durch´die statische Aufladung der Schallplatte und vermehrten Rumpel bei sehr harten Auflagen-. Deswegen nutze ich ausschließlich schwach leitfähige Gummi- b.z.w. Kunstgummimatten.

Gibt es aber andererseits keine klangliche Auswirkung wäre das ganze nichts weiter als ein toller optischer Gimmik der nicht hotwendigerweise auch beim Abspielen präsent sein müßte.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 21. Mrz 2013, 15:59 bearbeitet]
schreibtischknopf
Neuling
#9 erstellt: 21. Mrz 2013, 17:42

schmiddi (Beitrag #7) schrieb:
Also doch wieder der klangliche Aspekt.

Ich höre keinen Unterschied zwischen Plattentellerauflagen. Und nein ich habe noch keine Schieferunterlage gehabt.

Ich finde aber es gibt da einen bemerkenswerten Widerspruch in deinen Aussagen. Auf der einen Seiten gehst du davon aus, dass unterschiedliche Auflagen verschieden klingen und auf der anderen Seite sagst du dass eine Unwucht wohl nicht so große Auswirkungen haben kann.


ich meinte das die Schieferplatte keine große unwucht haben kann !!!
schreibtischknopf
Neuling
#10 erstellt: 21. Mrz 2013, 17:44
Ich werde es einfach mal ausprobieren und werde euch das Ergebnis mitteilen.

Gruß
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 21. Mrz 2013, 17:55
Hallo!

Mach das, für 15 Euro ist das ja fast umsonst.

Zumindestens hast du ja damit einen guten Blickfang. Allerdigs mußt du eine solche Auflage peinlich sauber halten wenn du sie tatsächlich während der "Fahrt" benutzt, jedes kleine Staubkörnchen könnte sich hier in der Rille verewigen. Nicht von ungefähr sind Tellermatten in der Regel aus einem weicheren Material als Schallplatten.

MFG Günther
schmiddi
Inventar
#12 erstellt: 21. Mrz 2013, 18:25

schreibtischknopf (Beitrag #9) schrieb:


ich meinte das die Schieferplatte keine große unwucht haben kann !!!


Wie kommst du denn darauf? Schiefer ist kein homogenes Material.
akem
Inventar
#13 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:09
Und 33upm sind keine nennenswerte Drehzahl...

Ich hab mir von Michael Stolz / Musical Life einen Plattenteller aus Schiefer machen lassen. Der sitzt auf einem meiner Eigenbauten, Lager und Antrieb sind von Rega. Darauf eine Project Korkmatte um Kratzer zu vermeiden.
Der Klang ist gut. Ausgewogener als der Transrotor Aluteller für Rega (gut den hab ich noch nicht lange und hab ihn erst mit einem Tonabnehmer gehört), mehr Druck und Schwärze als der Acrylteller von Scheu, ansonsten recht ähnlich. Letzterer klingt wiederum relaxter als der Rega-Glasteller. Der Rega HDF-Teller ist wiederum regelrechter Müll gegenüber allen anderen Tellern.
Ist aber natürlich alles subjektiv und nicht unter Blindtestbedingungen bewertet.

Gruß
Andreas
boozeman1001
Inventar
#14 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:25
Wenn die (Un-)Wucht bei 33 1/3 U/min keine Rolle spielen würde, frage ich mich, warum etliche Hersteller sich die Mühe machen, Ihre Plattenteller feinzuwuchten?
akem
Inventar
#15 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:27
Marketing? Oder weil die Lager nix taugen?
Im Hifi-Bereich gilt mehr als irgendwo anders bei technischen Produkten:
Nicht alles, was Sinn machen würde, wird auch gemacht. Und nicht alles, was gemacht wird, macht auch Sinn

Gruß
Andreas
boozeman1001
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:38
Heutzutage mag das sein, aber z.B. beim Braun PS 500 aus den frühen 70ern haben sie sich die Mühe gemacht und sicher nicht aus Marketinggründen.
Und spätestens bei 45 U/min oder gar 78 U/min macht das sicher etwas aus.
schmiddi
Inventar
#17 erstellt: 21. Mrz 2013, 21:49
[quote="akem (Beitrag #15)"]
Im Hifi-Bereich gilt mehr als irgendwo anders bei technischen Produkten:
Nicht alles, was Sinn machen würde, wird auch gemacht. Und nicht alles, was gemacht wird, macht auch Sinn

Gruß
Andreas[/quote]

Na diese Aussage trifft wohl eher auf die Hersteller im audiophilen High End Bereich zu. Die "alten" Hifi Hersteller haben ihre Sachen durchaus mit Sinn und Verstand konstruiert.

Du sprichst davon, dass du den feinen Unterschied zwischen Glasteller und Scheferteller hören würdest, aber eine feine Unwucht hörst du natürlich nicht raus.


[Beitrag von schmiddi am 21. Mrz 2013, 21:49 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 21. Mrz 2013, 22:38
Hallo!

Bei einem alten Servo-Direktriebler von Technics z.B. sind die Wuchtbohrungen unten im Teller klar zu erkennen, es wurde also auch damals ausgewuchtet obwohl es das gar nicht braucht, legt man ein deutlich schwerers Gewichht. z.B. eine Zange auf den Teller und läßt ihn rotieren zuckt die Servolenkung mit keinem Wimper und läuft nicht aus dem Ruder. Einziger mir erklärbarer Zweck ist hier wohl eine gleichmäßige Lagerbelastung.

Bei Transmissionsriemenplattenspielern ist allerdings selbst das keine mögliche Erklärung da hier durch den Zug des Riemens bereits eine nicht behebare Unwucht erzeugt wird, also denke ich daß das Auswuchten nichts weiter mehr ist als eine nie hinterfragte Konvention die man ebensogut bleiben lassen könnte.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 21. Mrz 2013, 22:40
Was kommt demnächst als Thema dran ?

Flüssige Beschichtungen von Plattentellern inkl. tiefsinnigem Gedankenaustausch über die Dicke und Art der Beschichtung ?

Sowas dürfte zumindest diejenigen zum Schwafeln animieren, die ein ordentliches Kontingent von gleichartigen Plattentellern UND die Möglichkeit einer professionellen Beschichtungsanlage haben.

Naturstein als Auflage ..... tzzzz.

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2013, 23:03
Hallo!

Erik halt bloß die Klappe sonst steht uns als neue Innovation noch Silikonpampen als Plattentellerbeschichtungen für läppische 999.90 Euro ins Haus, es reicht schon daß es Pappscheiben mit aufgeklebten Schaumstoffstrifen als Tellermatten gibt.

Aber mal im Ernst, es gibt keinen Grund warum ein Plattenteller mit deutlich anderem Gewicht nicht auch ein deutlich anderes Rumpel- und Gleichlaufverhalten an den Tag legen sollte.

Ob und inwieweit man das allerdings hören kann steht wiederum auf einem anderen Blatt, ich denke nicht das es darüber bislange irgendwelche eindeutigen Meßergebnisse gibt.

MFG Günther
akem
Inventar
#21 erstellt: 22. Mrz 2013, 08:56

schmiddi (Beitrag #17) schrieb:

Na diese Aussage trifft wohl eher auf die Hersteller im audiophilen High End Bereich zu. Die "alten" Hifi Hersteller haben ihre Sachen durchaus mit Sinn und Verstand konstruiert.

Du sprichst davon, dass du den feinen Unterschied zwischen Glasteller und Scheferteller hören würdest, aber eine feine Unwucht hörst du natürlich nicht raus. :.


Meinst Du? Was hältst Du denn davon, wenn der Systemerfinder der CD und Mit-Urheber des SPDIF-Standards seine eigene Norm über Bord wirft, um sich einen viertel Pfennig zu sparen, indem er statt 75 Ohm Quellwiderstand 100 Ohm einbaut? Wie würdest Du es nennen, wenn ein japanischer Hersteller einen Fehler in der Masseführung einbaut, der dazu führt, daß der linke Kanal permanent brummt und daß die betroffene Tonabnehmer-Induktionsspule irgendwann durchbrennt? Was hältst Du davon, wenn in einem Plattenspieler ein Motor verbaut ist, der jeden MM und MI Tonabnehmer zum brummen bringt? Was hältst Du davon, wenn in einem Phonoeingang Eingangskapazitäten von 700pF aufwärts für MM verbaut sind?
"Mit Sinn und Verstand" würde ich das nicht nennen, eher "mit dem Rotstift"...

Zur Unwucht: eine Unwucht mag sich bei einem Subchassis-Dreher auswirken können, da die Unwucht dann gegen eine Feder arbeitet und diese zum Schwingen bringt. Ob der Effekt auch hörbar wäre laß ich mal dahingestellt, meßbar wäre er sicherlich. Bei einem Masselaufwerk ist die Lagerachse geometrisch fest in ihrer Position definiert. Die kann nicht weg, die kann nicht ausweichen. Wo sollen dann hörbare Effekte geben? Es kann noch nicht einmal theoretisch zu hörbaren Effekten kommen: kein Höhen- oder Seitenschlag, keine Gleichlaufschwankungen, nichts. Das einzige, was theoretisch denkbar wäre, ist ein schnellerer Lagerverschleiß. Aber a gilt auch hier "wer gut schmiert, der gut fährt" und b ist es im Endeffekt egal, ob das Lager nun 300 Jahre hält oder nur 150 Jahre. Wenn das Lager nun eine Kompromißlösung ist - tja, dann kann ein Auswuchtan natürlich nötig sein, um Garantiefälle zu vermeiden...
Ansonsten siehe die Ausführungen von Hörbert...

Gruß
Andreas
schmiddi
Inventar
#22 erstellt: 22. Mrz 2013, 09:20
@akem

Was hast du an "alten Hifi Herstellern" nicht verstanden?

Die Dinge die du ansprichst sind aus der Zeit, in der der Palttenspielerbau auf dem absteigenden Ast war und haben zum teil rein gar nichts mit dem Plattenspielerbau zu tun. Klar wurde bei dem ungeliebten Kind Plattenspieler der Rotstift angesetzt. Das kann man ja sehr schön bei den heute erhältlichen Plattenspielern sehen. Keine Automatik, kein Subchassis, keine Umschaltung der Geschwindigkeit, keine Quarzregelung, billige MDF oder Bakelit Palttenteller. Das wird aber als audiophil verkauft. Hat das Sinn und Verstand, wohl nur aus kaufmännischer Sicht.
Bei diesen Plattenspielern wird dann über klangliche Nuancen diskutiert, die eine Schieferauflage bringt. Diese Nuancen werden aber bei einer eventuellen Unwucht außen vor gelassen. Ob eine Unwucht wirklich hörbar ist, lasse ich einfach mal dahingestellt. Ich vermmute nein, aber ich höre ja auch kein Unterschied zwischen einem Acryl-Teller und einem Schieferteller. Ich finde es nur bemerkenswert, dass Leute die angeblich diesen Unterschied hören, nicht in der Lage sind die Unwucht zu hören.

Aber ist doch in Ordnung, die heutigen High-End Schmieden machen diese Dinge weil sie Sinn und Verstand haben.
Bepone
Inventar
#23 erstellt: 22. Mrz 2013, 10:26
Hallo,

beim Plattenteller ist die größte Masse sinnvollerweiße so weit wie möglich außen am Umfang verteilt.
Begründung: Das Trägheitsmoment steigt quadratisch mit dem Abstand der trägen Masse zur Rotationsachse an.
Nur "Masse" bringt nichts; der Abstand zur Achse machts.
Beim Plattenteller möchte man meist ein möglichst hohes Trägheitsmoment haben, das stabilisiert den Gleichlauf.

Daraus ergibt sich aber ein Problem: Je weiter außen die Masse, desto höher ihr Hebelarm. Eine Unwucht hat somit einen großen Hebelarm auf das Plattentellerlager.
Lager sind nie spielfrei, dies ist technologisch unmöglich. Ein spielfreies Lager funktioniert nicht.

Was passiert dann, wenn eine Unwucht mit großem Hebelarm umläuft: Richtig, der Plattenteller ist ständig am Kippeln. Dies wird hörbar sein und auch die Lebensdauer des Lagers drastisch herabsetzten, da es ständig Kraftspitzen abbekommt. Dies umso schlimmer, je höher das Lagerspiel ist.

Ein Plattenspieler sollte also sehr wohl so gut wie möglich gewuchtet sein. Die Drehzahl spielt hier noch eine untergeordnete Rolle.


Edit:
Ein Plattentellerriemen zieht den Teller stets an eine Seite des Plattentellerlagers heran, das ist richtig. In dem Fall ist eine Unwucht wahrscheinlich nicht ganz so dramatisch. Für die Schmierung des Lagers kann das einseitige Anliegen sogar vorteilhaft sein.


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 22. Mrz 2013, 10:28 bearbeitet]
akem
Inventar
#24 erstellt: 22. Mrz 2013, 11:00
@ Schmiddi:
Nur einer der angesprochenen Punkte war von einem Plattenspieler. Und ich habe von den 80/90er Jahren gesprochen. Davor war es ja noch schlimmer. Ich sag jetzt einfach mal DIN. Eine Verbindungsnorm, die die Kanaltrennung kompromittiert, die eine Masseführung hat, die eigentlch nur im Ausnahmefall richtig funktionert... Nur gut, daß damals baßtaugliche Lautsprecher Glückssache waren, weil es das Modell von Thiele und Small noch nicht gab, da hat man das Brummen nicht so gehört...

Nochmal zur Unwucht:
Ja, eine Unwucht wird die Platte "eiern" lassen. Aber jetzt vergleichen wir mal dieses Eiern vermutlich irgendwo im Pikometerbereich gegen die Abtastfehler schlechter Nadelschliffe (Mikrometerbereich) und gegen das Eiern exzentrisch gebohrter Platten (Millimeterbereich)... Noch Fragen? Natürlich setzte ich dabei eine gewisse Lagerqualität voraus. Aber wenn das Absinken eines Thorens- oder Rega-Subtellers rein durch die Gewichtskraft schon eine halbe bis mehrere Minuten dauert, weil sich die Luft so schwer tut, zwischen Dorn und Buchse zu entweichen, kann ich glaube ich ausreichende Präzision voraussetzen. Natürlich gibt es aus andere...

Gruß
Andreas
Bepone
Inventar
#25 erstellt: 22. Mrz 2013, 11:18
Hallo Andreas,

das "einern" spielt sich mitnichten im Picometerbereich ab, sondern die Lagerluft gängiger Gleitlager liegt bei mehreren Mikrometern.
Auf den Plattentellerrand bezogen, kommen da auch durchaus zehntel Millimeter zustande.
Die mechanischen Amplituden einer Schallplatte kennst du ja.

Die ungleiche Lagerbelastung durch Unwucht hast du geflissentlich übergangen.

Wie "wichtig" einem diese Effekte sind, kann jeder für sich entscheiden. Nur pauschal zu sagen "Wuchten ist beim Plattenspieler sinnlos", ist schlichtweg falsch.


Aber wenn das Absinken eines Thorens- oder Rega-Subtellers rein durch die Gewichtskraft schon eine halbe bis mehrere Minuten dauert, weil sich die Luft so schwer tut, zwischen Dorn und Buchse zu entweichen, kann ich glaube ich ausreichende Präzision voraussetzen.

Dies liegt großteils am Ölfilm, der sich zwischen Welle und Buchse legt. Dieser dichtet das Lager ab und würde das auch noch tun, wenn hier ein zehntel mm Spiel vorhanden ist, je nach Viskosität des Öls.


Zu DIN:
Ich habe bei absolut keinem Plattenspieler oder anderen Gerät mit DIN-Verkabelung Probleme. DIN kenne ich als weitaus zuverlässiger als Cinch.
Brummen? Ich höre oft mit Kopfhöhrern, da fällt ein Brummen _sofort_ sehr unangenehm auf. Auch hier keine Probleme mit DIN, wobei hier Cinch tatsächlich bei bestimmten Anwendugsfällen etwas im Vorteil ist.
Soweit meine Praxis-Erfahrung.


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 22. Mrz 2013, 11:21 bearbeitet]
schreibtischknopf
Neuling
#26 erstellt: 22. Mrz 2013, 12:21

Hörbert (Beitrag #20) schrieb:
Hallo!

Erik halt bloß die Klappe sonst steht uns als neue Innovation noch Silikonpampen als Plattentellerbeschichtungen für läppische 999.90 Euro ins Haus, es reicht schon daß es Pappscheiben mit aufgeklebten Schaumstoffstrifen als Tellermatten gibt.

Aber mal im Ernst, es gibt keinen Grund warum ein Plattenteller mit deutlich anderem Gewicht nicht auch ein deutlich anderes Rumpel- und Gleichlaufverhalten an den Tag legen sollte.

Ob und inwieweit man das allerdings hören kann steht wiederum auf einem anderen Blatt, ich denke nicht das es darüber bislange irgendwelche eindeutigen Meßergebnisse gibt.

MFG Günther


Ha Silicon das wäre ne Gute Idee !!!!!

Darüber sollte man sich mal gedanken machen.

Gruß
spacelook
Stammgast
#27 erstellt: 23. Mrz 2013, 23:25
Hallo an alle!
Sachen gibts - alles ist möglich.
Auch ich habe meinen lieben Dual 1224 aufgemotzt.
Hatte noch 'ne alte Marmorplatte vom Wohnzimmertisch.
Habe diese beim Steinmetz auf Plattentellergröße aussägen lassen.
Dann bei einem Bekannten mit CNC Drehbank auf 1/10 mmm rundfräsenl assen und bei meinem Reifenhändler zu 100% auswuchten lassen.
Zum Schluß zum Schutz der Platten noch eine feine Silikonschicht aufgespachtelt.
Da die Auflage ziemlich dick ist habe ich das verstellbare Tk157 montiert und einen zurecht geschnitzten Bleistift als Achse genommen.
Klingt geil - vor allem meine alten Abba Scheiben haben enorm an Klangvolumen gewonnen.
Wollte ich als Patent anmelden, aber der liebe Herr im Patentamt fragte mich ob ich Drogen genommen hätte - da hab' ich's gelassen.
In diesem Sinne
Spacelook
doppelkopf0_1
Stammgast
#28 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:07
Auswuchten ist nur bei billigst hergestellten Aludruckguss/ Zamakspritzguss nötig .Vernüftig gedrehte Teller aus homogenem Material benötigen sowas nicht .
Bepone
Inventar
#29 erstellt: 24. Mrz 2013, 18:53
In Großserie gefertigte Plattenteller sind immer im Druckgussverfahren hergestellt.

Ein solches Trum massenhaft zerspanen bezahlt kein Mensch.


Gruß
Benjamin
Wuhduh
Gesperrt
#30 erstellt: 25. Mrz 2013, 08:47
Moin !

@ doppelkopf:

Ist Thorens nicht theoretisch u. a. mit den Zamak-Tellern Marktführer geworden ? Wenn JA, dann ist dieses Material nicht sooo schlächt ( gewesen ) !

@ Hörbert:

Protestnörgelei: " Diese Ringmat korkt fürchterlich ! "

Doch-doch, ich möchte lästerhaft noch " eine Schippe drufflegen " :

Flüssiger Bitumen oder Unterbodenschutz - professionell aufgetragen mit einer Industriespritzanlage und nicht mit einem 1,50-Euro-Flachpinsel - könnte ein Knaller sein / werden.

Wird aber europaweit keine Chemiebude vor der Insolvenz retten, weil - Stand heute - weder Island noch Zypern derartige Produktionsstätten haben werden und die imaginären " Inkontinenzverwalter " von SAAB nicht die Beschichtungsanlagen ohne EU-Subventionsgelder umbauen werden.

Pseudo-glücklich mögen die Benutzer einer Micro-Seiki-Kupferplatte sein und bleiben !

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 25. Mrz 2013, 09:22
Hallo!

@Wuhduh


...professionell aufgetragen mit einer Industriespritzanlage und nicht mit einem 1,50-Euro-Flachpinsel - könnte ein Knaller sein...


Keine Sorge, die Kleinbetriebe werden richten. ( und was nicht passt wird passend gemacht)

Die Micro-Seiki Kupferauflage stammt schon aus der Zeit als der Niedergang der Firma sich abzeichnete und sie versuchten sich mit Transmissionsriemen-Boliden über Waser zu halten, Micro-Seikis wirtschaflich beste Zeit endete nicht von ungefähr mit dem Direktantrieb.

Mal im Ernst, -hast du etwa eine Ringmat-?

Es würde mich mal interessieren wie du darauf reingefallen bist.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#32 erstellt: 26. Mrz 2013, 00:45
Nee, Günther, die korkigen Ringmatten waren schon immer uninteressant für mich.

Die klebrige, pflegeintensive SPECTRA hatte ich in den 80zigern nur sehr kurze Zeit.

Eine Matte von diesem Thorens-VDS-Set ( Anm: Vacuum-Disc-Stabilisator ) reichte ich ohne Zubehör ebenfalls an einen zahlungskräftigen Gierpickel weiter.

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 26. Mrz 2013, 10:12
Hallo!

Na ja die Spectra-Matte ist/war wenigstens aus einer Gummimischung und klebrig ist/war doch nur eine Seite wenn ich mich recht erinnere?
Gibts die eigentlich noch zu kaufen?

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#34 erstellt: 26. Mrz 2013, 15:47
Meines Wissens nur noch gebraucht im diskussionswürdigen Zustand, siehe auch den bläulichen Schwippschwager " PlatterMatter ".

Die meisten Vorbesitzer dürften die Oberfläche(n) mit zu aggressiven Mitteln malträtiert haben. Das Zeug ist wohl aus den 80zigern ...

Evtl. hat " Audio-Exclusive " , Inh: Jörg Haida aka " audio-refiner " @ Ebäh in seinem Berliner Laden noch irgendwelche Schwabbelware-mit-Winntätsch-Patina herumzuliegen.

So viele Dinge, die ein Analogi eigentlich nicht braucht.

MfG,
Erik
doppelkopf0_1
Stammgast
#35 erstellt: 26. Mrz 2013, 18:20

Wuhduh (Beitrag #30) schrieb:
Moin !

@ doppelkopf:

Ist Thorens nicht theoretisch u. a. mit den Zamak-Tellern Marktführer geworden ? Wenn JA, dann ist dieses Material nicht sooo schlächt ( gewesen )

MfG,
Erik


Der Rückschluss ist leider falsch , Zamak wurde rein aus Kostengründen benutzt um einen akzeptierten Verkaufspreis zu erzielen .
Über die Qualität des Materials sagt das gar nichts aus .
Wuhduh
Gesperrt
#36 erstellt: 26. Mrz 2013, 22:46
Zumindest brauchte ich nie Baumwollhandschuhe beim Plattenauflegen tragen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 28. Mrz 2013, 19:06
Moin


Wuhduh (Beitrag #36) schrieb:
Zumindest brauchte ich nie Baumwollhandschuhe beim Plattenauflegen tragen. :D


Seide, ihr Proleten - Seide!

Aber Schiefermatten gibt es imo von irgendeinem Hersteller, sind rattenteuer und sehen im richtigen Umfeld schön aus..
Wenn ich mir für ein paar Tausend Euro nen Baselitz an die Wand hänge, klingt dadurch der Dreher auch nicht besser- sieht aber halt schön aus..(wems gefällt..)

Und so sehe ich das auch bei ner Schiefer-Matte..

Das sind gewissermassen die Heckspoiler des haienders..
boozeman1001
Inventar
#38 erstellt: 28. Mrz 2013, 20:36

kinodehemm (Beitrag #37) schrieb:

Das sind gewissermassen die Heckspoiler des haienders..



Der war gut!
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Dual CS 455 Gold Fehlfunktion
otte7 am 23.03.2016  –  Letzte Antwort am 26.03.2016  –  6 Beiträge
Reinigung Plattenteller Dual CS 455 Gold
Lokomoko am 06.12.2011  –  Letzte Antwort am 07.12.2011  –  4 Beiträge
Abgegriffene Plattentellerauflage auffrischen ?
rkb am 07.10.2008  –  Letzte Antwort am 17.10.2008  –  4 Beiträge
dual 1226 plattentellerauflage
sommerelch am 25.12.2014  –  Letzte Antwort am 27.12.2014  –  17 Beiträge
Dual 455 Klangverbesserung
Metric76 am 02.02.2013  –  Letzte Antwort am 23.02.2013  –  37 Beiträge
Plattenstabilizer wie Schwer ?
schreibtischknopf am 18.03.2013  –  Letzte Antwort am 19.03.2013  –  11 Beiträge
PLATTENTELLERAUFLAGE ???
veit56211de am 30.06.2005  –  Letzte Antwort am 13.10.2005  –  26 Beiträge
Plattentellerauflage
Cage19081970 am 30.07.2016  –  Letzte Antwort am 02.08.2016  –  56 Beiträge
Multiplex - Schiefer - Unterlagen?
vogeldrums am 17.03.2005  –  Letzte Antwort am 29.03.2013  –  20 Beiträge
Plattentellerauflage
pincher62 am 20.02.2018  –  Letzte Antwort am 13.10.2020  –  96 Beiträge
Foren Archiv
2013

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.648 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedAudioAlex79
  • Gesamtzahl an Themen1.556.101
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.652.204

Hersteller in diesem Thread Widget schließen