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Dual CS 627 Q+A -A |
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Autor |
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PONl
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Nov 2012, 19:23 | |
Hallo, ich wollte mir einen Plattenspieler anschaffen und mein Vater hat noch einen "Dual CS 627 Q". Kennt sich jemand damit aus bzw. weiß ob dieser zu empfehlen ist? Ich habe einen Sherwood RX-772 mit Phono Ausgang, also anschließen kann man ihn und habe ich auch schon. Ich kenne mich echt noch garnicht mit Plattenspielern aus, wollte mir vor allem einen holen um ein paar alte Interpreten zu hören, die ich gern mag. Bei dem von meinem Vater knistert es beim Abspielen (einer Johnny Cash Platte).. Also ich denke das ist normal oder? Plattenspieler ist ja für dieses knistern bekannt, oder sollte das eigentlich nicht so sein? Also ist der genannte Plattenspieler in Ordnung oder sollte ich mir einen anderen anschaffen (habe ein sehr knappes Budget von 100€)? |
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raindancer
Inventar |
#2 erstellt: 26. Nov 2012, 19:44 | |
Das Ding ist zwar potthäßlich, aber als Plattenspieler schon sehr ok. Kauf eine neue Orginalnadel und lies dich ein über Plattenwäsche und machs auch, dann knistert nix mehr - oder wenigstens viel weniger. aloa raindancer |
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PONl
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Nov 2012, 19:48 | |
Ah ok, daher kommt das knistern. Naja, ich denke ich werde mir nicht sofort eine Plattenwaschmaschine für so viel Geld kaufen, die kosten ja alle 1000€ oder mehr. Werde mich mal umschauen, ob es in meiner Umgebung einen Shop gibt, bei dem man evtl. Platten für etwas Geld waschen lassen kann. Zu der Originalnadel: Wo gibt es diese? Bzw. werden die überhaupt noch hergestellt? |
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A-Abraxas
Inventar |
#4 erstellt: 26. Nov 2012, 19:49 | |
Hallo, wie schon angedeutet ... das Knistern liegt nicht am Plattenspieler, sondern an den (schmutzigen ) Platten. Also erstmal eine Plattenreinigung , ggfs. mit Hilfe einer Plattenwaschmaschine und dann evtl. ein neuer Tonabnehmer. Viele Grüße edit :
das solltest Du, z.B. hierhin : http://www.thomann.de/de/knosti_schallplattenwaschgeraet.htm [Beitrag von A-Abraxas am 26. Nov 2012, 19:54 bearbeitet] |
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PONl
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 26. Nov 2012, 19:57 | |
Ja ok, das war jetzt ja nur die Platte von meinem Vater. Ziehe bald aus, dann werd ich mir mit und mit wohl meine eigene Plattensammlung auf Flohmärkten und Internet zusammensuchen und die Platten dann vorerst irgendwo reinigen lassen. Wie oft muss man denn so Platten reinigen? Nur damit ich mal überschlagen kann, wieviel das mit der Zeit kosten würde. Hab gesehen, dass man eine Nitty Gritty Basic schon relativ günstig bekommen könnte, allerdings habe ich ja nicht mal Geld dafür [Beitrag von PONl am 26. Nov 2012, 19:57 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#6 erstellt: 26. Nov 2012, 20:08 | |
Hallo, der Dual ist richtig eingestellt? Nach so langer Zeit sollte man sich ein bischen Zeit, ca. 5 Minuten dafür nehmen. http://dual.pytalhost.eu/627/ Tonarm gemäß Anleitung in Waage bringen und Auflagekraft und Antiskating korrekt einstellen. Auch könnte man die Kontakte im Headshell mal säubern, System ausbauen (Sicherungsschraube herausdrehen, dann Hebelchen am Tonarmkopf "nach hinten" drücken, eine Hand unter dem Tonkopf halten, da das System dann herausfällt), dann gucken, die Kontakte sind aus Silber (bester elektrischer Leiter, läuft jedoch bei Nichtgebrauch "gerne" an) und manchmal tiefschwarz, vorsichtig mit Glasfaserpinsel oder Q-Tips mit Spiritus reinigen. Der Plattenspieler gewinnt keinen Schönheitswettbewerb (die 80er lassen grüßen), ist jedoch technisch und klanglich ein gutes Teil. Das ULM-System mit 55er Nadel ebenfalls schon nicht übel. Die billigen Nachbaunadeln sind rausgeworfenes Geld. Eine Knosti ist empfehlenswert und normalerweise reicht das Waschen (danach natürlich frische neue Innenhüllen) für lange Zeit, ich hab meine Plattensammlung peu a peu seit ca. 2 1/2 Jahren "durchgewaschen" und die Platten sind noch immer ok. Die Waschlösung ist einfach und günstig selber zu mischen - die Reinigungsleistung ist sehr gut. Peter [Beitrag von 8erberg am 26. Nov 2012, 20:13 bearbeitet] |
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Vinuel
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 26. Nov 2012, 20:17 | |
627Q ist als Laufwerk sehr ordentlich (Rumpelabstand und Gleichlauf sehr gut, Automatik), wenn auch nicht sehr ansprechend. Der Tonarm begrenzt das Ganze ein bisschen, da kann man nicht alles drunter hängen, 1/2 " Systeme passen nicht ohne weiteres z.B. Für den Anfang geht er bestimmt in Ordnung Später kann man immer was besseres kaufen. Bei 100€ Budget ist der Gebrauchtkauf sehr interessant. Dieser ist eh sehr interessant wenn es um Dreher geht, neue gefallen mir persönlich absolut nicht. Zum Waschen gibts ja den Cheap Thrill und für besonders hartnäckige Fälle eine Notlösung (ist wohl etwas gefährlicher). Die geht so: Waschbecken in der Küche säubern und etwas Wasser mit nicht zu aggressivem Spülmittel (ein Paar Tropfen) dort mischen. Schwamm (sehr weich und nicht kratzig) in die Hand, und vorsichtig die Flüssigkeit auf die Platte schmieren. Dann Wasser mit Druck aufmachen und jede Stelle an der Platte abwaschen. Mit Küchenrollenpapier trocknen. Das Küchenrollenpapier wirkt auf stark nassen Platten Wunder, saugt die Flüssigkeit praktisch restlos auf, je nach Kontakt zur Oberfläche und Trockenheit des Tuchs selbst. Sieht effektiver aus als Mikrofasertuch. Einige Platten, die vorher stark geknistert haben, spielen jetzt viel besser. Bei anderen kann ich kaum oder gar keine Veränderung zum Cheap Thrill feststellen. Leitungswasser hat natürlich Kalk und wenn man die Platten so einmal im Monat wäscht, kommt der früher oder später in die Rille. Für die Erstwäsche bei schmutzigen Flohmarktkäufen, denke ich, sehr geeignet. |
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PONl
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 26. Nov 2012, 21:11 | |
Ok danke, denke werde mir dieses Set von Knosti bestellen. Ehm neues Problem, es brummt relativ stark, wenn die Platte zu spielen beginnt, d.h. die Nadel die Platte berührt. Wenn die Musik anfängt hört mans natürlich nicht so gut, aber vor allem in Pausen ist es laut. Hat das evtl. mit dem sehr alten Cinch Kabel zu tun? (der ist noch schwarz-weiß und nicht weiß-rot) Wenn ja, wie kann man diese austauschen? Oder geht das überhaupt? |
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Vinuel
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 27. Nov 2012, 06:54 | |
Brummen sollte man eigentlich nicht hören, so lange das Erdungskabel auch richtig angeschlossen ist am Verstärker. Wenn ein guter Anschluss am Verstärker das Problem immer noch nicht beseitigt: Mach den Dual auf und schau dir die 3 Anschlusskabel an, evtl. sitzt das Erdungskabel nicht mehr richtig und muss nachgelötet werden. |
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akem
Inventar |
#10 erstellt: 27. Nov 2012, 08:15 | |
Wenn's erst brummt, nachdem die Nadel die Platte berührt, dann ist es ein mechanisches Brummen. Wenn's an der Verkabelung liegen würde, würde es auch im Ruhezustand brummen. Ich tippe mal auf einen Trafo, der sich im Laufe der Jahre lose "gebrummt" hat. Dazu müßte man den Dreher auf den Kopf stellen (Teller abnehmen und Tonarm fixieren nicht vergessen, Deckel auf weiche Unterlage, zumindest Zeitungspapier) und aufschrauben. Leider ist das bei den Plastikgehäusen nicht ganz trivial. Also unbedingt merken, welche Schraube mit welchem Gewinde in welches Loch gehört. Und: die Schrauben nicht festknallen, in Plastik eingeschnittene Gewinde brechen sehr leicht aus... Den Trafo mit Heißkleber zusätzlich zu den Schrauben zu fixieren ist auch eine gute Idee. Im Notfall kann Heißkleber auch wieder entfernt werden. Gruß Andreas |
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gdy_vintagefan
Inventar |
#11 erstellt: 27. Nov 2012, 13:38 | |
Es kann auch an den Cinch-Steckern liegen. Diese Stecker (schwarz und weiß) bei Dual-Spielern aus jener Zeit waren nicht die hochwertigsten, und früher oder später bekommen diese gern mal einen Wackelkontakt. Du könntest ja mal ein bisschen an den Steckern wackeln. Wenn es dann brummt (mal lauter, mal leiser), dann sind die Stecker nicht mehr in Ordnung. Schneide diese dann einfach ab (am besten mit einem Sicherheitsabstand von ca. 3cm) und löte ein Paar neue Cinchstecker an. Das Kabel an sich ist nämlich hochwertig (auch wenn's nicht so aussieht) und hat natürlich auch die richtige Kapazität - Schwachpunkt sind lediglich die Cinch-Stecker! |
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Passat
Inventar |
#12 erstellt: 27. Nov 2012, 17:01 | |
Geht beim Dual nicht, denn der Trafo ist in einem Blechgehäuse verschraubt und dieses ist per Gummischeiben mit dem Gehäuse verschraubt. Man kann das Bechgehäuse mit der Hand sogar leicht gegen den Widerstand des Gummis kippen. Mechanischer Brumm ist so nahezu unmöglich. Der 627Q ist ein sehr solides Gerät und sehr durchdacht aufgebaut. Auch das "Plastik"-Gehäuse hat seinen Sinn. Das ist nämlich kein 08/15-Plastik, sondern eine Sorte mir hoher innerer Dämpfung. Qualitativ sehr deutlich besser als die Plastikbodenwanne der Vorgängergenerationen. Einzige kleine Problemstelle ist die Dual-spezifische Systembefestigung und die schon genannten Cinchstecker. Dadurch ist die Systemauswahl sehr eingeschränkt. Für Standard 1/2"-Systeme braucht man einen Umrüstsatz, der aber inzwischen nur noch sehr schwer zu finden ist. Der Steuerpimpel verabschiedet sich nach so vielen Jahren auch gerne einmal, aber Ersatz ist noch zu finden bzw. kann man den sehr einfach selbst herstellen. Optisch ist er natürlich ein Kind der 80er. Mir gefällt diese Optik ausgesprochen gut. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 27. Nov 2012, 17:03 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#13 erstellt: 27. Nov 2012, 18:15 | |
Meiner Erfahrung nach brummt es eben genau dann! Das ist mit Motoren auch nicht anders. Einen Rega-Motor vom Chassis über Gummibolzen entkoppelt - brummt wie Hölle. Der gleiche Motor mit Gewindestangen befestigt - Ruhe... Vergiß nicht: der Gummi verändert im Laufe der Jahrzehnte auch seine Eigenschaften... Und gerade, wenn die Schrauben wegen der Gummis nicht festgeknallt sind, lösen sie sich am ehesten. Außer sie haben einen Tiefenanschlag. Gruß Andreas |
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PONl
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 27. Nov 2012, 23:12 | |
So, sorry bin grad erst online gekommen. Also es war die Erdung. Vorher war ein Adapter auf 5-pol Stecker dran, an den auch der Massekabel angeschlossen war. Hab ihn jetzt mit einem Kabelschuh am AV festgemacht und es brummt nichts mehr. Danke euch. |
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