Was beachten beim Erstbetrieb eines gebrauchten CS-621 ?

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timo7200
Stammgast
#1 erstellt: 25. Apr 2012, 09:46
Habe auf dem Dachboden noch ein paar Kartons mit alten Platten gefunden die die lezten 20 Jahre in vergessenheit geraten sind.

Möchte mir ganz gerne einen Plattenspieler dazu kaufen. Budget liegt erstmal bei 150 € +/- 50 €
Angeschlossen wird er an einen Marantz PM7001 KI.
Nach einigen Lesen hier im Forum tendiere ich zu einem gebrauchten Dual oder ähnlichen.
Nur welchen?
In der Bucht gibt es gefühlte 500 Modelle.

1. Welches Model und zu welchen max. Preis ?
2. Direkt oder Riemen ? (Riemen ist leichter zu warten weil weniger Elektronik ?)
3. Worauf sollte ich achten ?


Hab mir jetzt spontan einfach mal einen 1218 / 1228 und 505-3 und 505-4 rausgesucht.
Wobei mir die 505 von der Optik am besten gefallen aber das ist zweitrangig.

Eventuell noch Alternativen von Thorens etc. (Bitte keine Plastikbomber).

Danke für die Hilfe im vorraus !!!!!!!!!!!!!!!!!
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 25. Apr 2012, 10:35
Servus,

An den Duals kannst Du dranbleiben. Die 505-3/4 sind tolle Geräte, ich habe einige von denen gehabt. Ersatzteile gibt es noch zuhauf, weil der 505-4 fast unverändert noch hergestellt wird. Je nach Zustand von Abtastsystem und Nadel (vielleicht erst später) noch 50-70 Euro hinzurechnen.

Zum Thema gebrauchter Plattenspieler bis 150,00 Euro gibt es allerdings diverse Empfehlungen und Besprechungen hier.

Gruß. Olaf
timo7200
Stammgast
#3 erstellt: 25. Apr 2012, 10:55
Was darf ein 505 in etwa noch kosten ?
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 25. Apr 2012, 11:01
Das kommt drauf an auf welcher Verkaufsplattform.
In der berühmten elektronischen Bucht zwischen 80 und 120 bei den regionalen ebay Kleinanzeigen zB und bei Abholung zwischen 40 und 80.

In guten Zustand aber eigentlich nie über 120.
timo7200
Stammgast
#5 erstellt: 25. Apr 2012, 16:23
Ok, danke
wie sieht es mit dem 1218 und 1228 aus?
Wo ist der Unterschied zwischen den Spielern ?
Pilotcutter
Administrator
#6 erstellt: 25. Apr 2012, 16:34
timo7200
Stammgast
#7 erstellt: 25. Apr 2012, 16:52
wow danke !!!!!!!!!!
sehr hilfreich !!!!!!!!!!!!!!
timo7200
Stammgast
#8 erstellt: 26. Apr 2012, 21:09
ist jetzt ein dual cs621 geworden.
hab jetzt 110 inkl. in der Bucht bezahlt.
Hoffe das war jetzt OK.
da ich jetzt noch 90 € Budget über habe überlege ich ob es Sinn macht in einen besseren Tonabnehmer zu investieren.
Verbaut ist laut Auktion SHURE M 75 D - Nadel SHURE NB 71.
Hab jetzt keine Ahnung ob ich für das Geld was besseres bekomme.
Meinungen ?
Pilotcutter
Administrator
#9 erstellt: 26. Apr 2012, 22:01
Ja, aber lass ihn erst ankommen, anschließen, laufen lassen, reinhören und dann kann man urteilen. Hoffen wir, dass er im guten Zustand ist und der Verkäufer weiß, wie man Plattenspieler versendet.

Gruß. Olaf
timo7200
Stammgast
#10 erstellt: 26. Apr 2012, 22:07
Hoffe auch dass der Zustand ok ist.
Bwertungen waren auf jeden Fall in Ordnung. Bilder sahen auch gut aus.
http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1438.l2649
Pilotcutter
Administrator
#11 erstellt: 26. Apr 2012, 22:16
Ja, sieht gut aus. Das M75 kannst Du erstmal einige Zeit hören. Ich hatte das mal am 1249, oder so. Je nach Zustand der Nadel spielt es halt.
maddin2
Stammgast
#12 erstellt: 27. Apr 2012, 10:02
Das Shure M 75 ist ein gutes System. Es klingt besser als man denkt, sofern die Nadel ok ist. Ich würde erstmal probieren, ob man mit dem M 75 hinkommt. Immerhin wurden ganze Generationen von Dual-Spielern mit M 75-Derivaten ausgestattet. Und vielen gefällt der typische Shure-Klang. Bevor man also anfängt zu experimentieren: Shure testen und genießen.
timo7200
Stammgast
#13 erstellt: 27. Apr 2012, 10:29
Klar wollte ich auch erstmal.
Aber wenn man keinen Vergleich zu anderen Systemen hat weiß man auch nicht was noch möglich ist.
Deswegen wäre ich für Vorschläge dankbar.

Woran erkennt man ob eine Nadel noch ok ist ?
maddin2
Stammgast
#14 erstellt: 27. Apr 2012, 11:14
Rein klanglich beginnen die S-Laute zu verzischeln. Dann ist es angesagt, sofort zu wechseln. Ich tendiere allerdings dazu, eher früher zu wechseln. Ein Mikroskop kann da gute Hilfe leisten. Der Abschliff zeigt sich nicht an der Spitze, sondern an den Flanken des Diamanten. Im Zweifelsfalle lieber einmal mehr eine neue Nadel nehmen, als die Platten zu riskieren.
timo7200
Stammgast
#15 erstellt: 29. Apr 2012, 08:35
Plattenspieler kam gestern mit der Post.
Optisch ist er im sehr gutem gebrauchtem Zustand. Haube hat ein paar Kratzer aber am Spieler alles top.
Mal schauen ob ich die später noch rauspoliert bekomme.

Was muß ich vor dem in Betrieb nehmen beachten. Irgendwas einstellen etc.?

Gibt es im Netzt die Bedienungsanleitung als PDF oder ähnliches ?
Detektordeibel
Inventar
#16 erstellt: 29. Apr 2012, 08:59
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 29. Apr 2012, 14:08
Hallo,

wichtiges in Kürze: Transportsicherungsschrauben lösen, absenken und wieder anziehen, Teller auflegen, System anbauen, Tonarm ausbalancieren (mit dem Gegengewicht, Lift auf "unten"), danach Auflagekraft und Antiskating einstellen, danach den Tonarm auf der Stütze verriegeln und einmal die Automatik "durchlaufen" lassen.

Dannach viel Spaß und Musik genießen.

Peter
timo7200
Stammgast
#18 erstellt: 29. Apr 2012, 19:31
gibt es da eine einfache Anleitung für ?
J.Bond
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Apr 2012, 19:39
Noch viel einfacher wie ein Post über dir? Nein.
Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2012, 19:42
Da. wo die Sicherungsschrauben sind steht auf dieser Seite sogar mit Bild.

http://dual.pytalhost.eu/621/621-06.jpg

Was den Tonarm angeht: -> im Prinzip ganz genauso.

http://www.youtube.com/watch?v=fx5CNXGOnI8&feature=related


Wo beim plattenteller oben und unten ist wirste schon selber rausfinden.
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 29. Apr 2012, 19:48
Hallo,

in der Anleitung (link vom Detektordeibel) sind die nötigen Schritte beschrieben.

Ich hab sie nur kurz zusammengefasst, weil viele Leute das Auspendeln des Tonarms nicht korrekt durchführen.

Anf. der 80er Jahre war ich im Bekanntenkreis der, der bei Wehwehchen der Dreher gerufen wurde und ich habe mind. bei 2/3 der Dreher den Tonarm neu einstellen müssen, weil zum Teil selbst von Fachhändlern aufgebaute Anlagen nicht korrekt justiert wurden.

Heftig fand ich den Dual 1226 bei meinem Schwager, Gegengewicht weit hinten, der Tonarm war zu "leicht" - selbst mit Auflagekraft "volle Pulle" blieb der Tonarm auch bei abgesenkten Lift "in der Luft", er legte dann einen Groschen (!) auf den Tonkopf.... der Knabe ist selber Elektriker! (seufz)

Peter
J.Bond
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Apr 2012, 19:52
Ein Fachhändler der in den 80er keinen Tonarm justieren konnte?
Sorry aber dann war das sicher kein Fachhändler!
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 29. Apr 2012, 20:01
Hallo,

ich erinnere mich daran: war eine Telefunken-Kompaktanlage mit einem 1237er Dreher mit einem damals exotischen System: es war ein Excel montiert (daher erinnere ich mich daran, vorher hatte ich die noch nie "live" gesehen).
Die Anlage wurde vom Chef & Lehrling aufgebaut und angeschossen, der Dreher war soweit montiert aber nicht korrekt eingestellt.

Unglaublich

Peter
timo7200
Stammgast
#24 erstellt: 29. Apr 2012, 20:08
Ok hab das jetzt soweit.
mein tonarm geht nur nicht so fluffig hoch und runter wie in dem video.
Das das silberne gewicht am ende des Tonarms nicht starr sitzt sondern sich hin und her bewegen läßt ist normal ?
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 29. Apr 2012, 20:37
Hallo,

ja, das ist normal.

Peter
timo7200
Stammgast
#26 erstellt: 30. Apr 2012, 07:53
Moin,
auch dass es komplett runterhängt ?
Also läßt sich in dem Tonarmbalancegewicht hoch, runter und seitlich bewegen bis es an Rand anstößt.
Hab ihn auf jeden Fall erstmal laufen lassen und es funktioniert alles von Automatik über Dauerspielfunktion.

Bezweifle allerdings dass ich das Teil richtig ausbalanciert habe. Der Tonarm schwingt nicht hoch und runter wie in dem Video sondern fällt einfach nur runter.
Ist das normal oder hab ich irgendwas falsch gemacht ?


[Beitrag von timo7200 am 30. Apr 2012, 07:55 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 30. Apr 2012, 10:00
Hallo,

der Tonarm ist richtig ausbalanciert wenn Auflagkraft 0 und Skatingkraft 0 bei "Lift unten" der Tonarm in der Waage schwebt. Antiskating auf 0,5 und dann müsste der Tonarm frei und ohne Probleme zur Stütze laufen.

Es ist möglich, dass dem Lift in den Jahrzehnten mal die Dämpfung verlassen hat, dafür wird Silikonöl mit einer Viscosität von 300-500.000 gebraucht (hat der RC-Modell-Laden), siehe

http://wega.we.funpic.de/601s/601-10.jpg

ist zwar ein anderes Gerät, funktioniert aber analog.

Peter
timo7200
Stammgast
#28 erstellt: 30. Apr 2012, 13:11
Hab das jetzt gelesen. Hört sich alles danach an.
Tonarm müßte nach meiner Meinung auch viel höher gehen mir dem Lift,
Liftrohr geht auch sehr schwergängig hoch und runter.

Glaub mit der Anleitung bin ich ein wenig überfordert. Die Zeichnung ist die Ansicht von unten oder ?
Also muß das Gerät aus der Zarge raus ?

Bekomme hier nur Silikonöl von 100-10000. geht das auch ?


[Beitrag von timo7200 am 30. Apr 2012, 13:20 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 01. Mai 2012, 18:11
Hallo,

ich glaube der größte Teil der Probleme hat sich wohl erledigt, wenn ich an den Themenstrang beim Dual-Board sehe...

Viel Spaß mit dem Dreher

Peter
timo7200
Stammgast
#30 erstellt: 01. Mai 2012, 19:44
Ja,
danke erstmal an alle.
War wohl eher meine Dummheit bzw. Faulheit die Anleitung richtig zu lesen.
Problem war dass ich dachte wenn ich hinten am am Einstellring ein bischen drehe reicht das.
Nachdem ich ihn erstmal grob ausgerichtet habe, durch lösen der Feststellschraube, ging alles wie es sollte.


[Beitrag von timo7200 am 01. Mai 2012, 19:45 bearbeitet]
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