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Vinyl ja oder nein?+A -A |
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Autor |
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Töle
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Mai 2004, 12:35 | ||
Hallo, Die Entwicklung auf dem Musikmarkt kann einen zum Grübeln bringen (Kopierschutz, sinkende CD Verkäufe, kein klare Stossrichtung bez. Digitalformat). Automatisch kommen da wieder Gedanken an die gute alte Schallplatte. Meine Frage: Ausgangslage: Meine jetztige Hardware besteht aus einer grossen Naim Kombination (CDS3 etc). Softwaremässig besitze ich nur CDs also kein einziges Stück Vinyl in meinen Regalen. Wie sinnvoll kann es sein im jetzigen Zeitpunkt nebst der CD wieder auf die Schwarze Scheibe zu setzen. Was meint Ihr? Zumal würde ich gerne auf einem vergleichbaren Niveau Musik hören wie meine aktuelle Quelle es kann, es dürfte also kaum mit einem Einsteigerprodukt zu machen sein. Obwohl ich eigentlich auch der Meinung bin, dass Vinyl klangmässig unter optimalen Bedingungen immer noch alles andere toppen kann... Vielen Dank für ein paar gute Ratschläge! Gruss Reto [Beitrag von Töle am 06. Mai 2004, 12:36 bearbeitet] |
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Nasan
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 06. Mai 2004, 12:42 | ||
Sorry, aber das kann ich mir nicht verkneifen... Natürlich kann Vinyl unter allen Bedingunhgen fast alles andere toppen: z.B. beim Rauschen, bei den Gleichlaufschwankungen, bei der Verzerrungskurve, der kurzen Haltbarkeit, usw ^_^ |
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Töle
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Mai 2004, 12:53 | ||
Kurz haltbar? hää Reto |
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PPM
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Mai 2004, 13:00 | ||
Oh nein, bitte nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion! Mach es davon abhängig was Du für Musik hörst und ob Du dich für die Analogtechnik begeistern kannst; ihre Vor- und Nachteile seien einmal dahingestellt. Sei Dir im klaren darüber daß Du auf recht wenige Neuerscheinungen auf Vinyl stoßen wirst und, wenn Dich der Analogvirus erstmal gepackt hat, Dein Freizeitverhalten auf EBAY, Internet-Versandhäuser und Flohmärkte ausweiten wird: auf dem Gebrauchtmarkt gibt es echte Schätze zu entdecken Viele Grüße Patrick |
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kalia
Inventar |
#5 erstellt: 06. Mai 2004, 13:02 | ||
[q Sorry, aber das kann ich mir nicht verkneifen... Natürlich kann Vinyl unter allen Bedingunhgen fast alles andere toppen: z.B. beim Rauschen, bei den Gleichlaufschwankungen, bei der Verzerrungskurve, der kurzen Haltbarkeit, usw ^_^[/q1] Also manchmal frage ich mich schon, warum sich Leute in der Analogabteilung rumtreiben, die entweder noch nie mit einem guten Dreher gehört haben, oder vinyl kategorisch ablehnen... eine gepflegte, saubere Platte stellt (auf einem guten Dreher) meines Erachtens die meisten Cd´s in den Schatten. Im Augenblick werden ziemlich viele Linn LP 12´s gebraucht angeboten, von der Philosophie her könnte das gut passen, allerdings sollte der unverbastelt sein und meines Erachtens sollte man ihn unbedingt vom Fachhändler einstellen lassen, ist nicht ganz einfach. |
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Dodge
Inventar |
#6 erstellt: 06. Mai 2004, 13:08 | ||
Ich würde es ebenfalls davon abhängig machen welche Mucke du hörst. Ich hör zum Beispiel viel 70er Prog wie YES, Genesis, Pink Floyd etc. Da kriegste schon richtig schöne Vinyls für richtig wenig Geld bei Ebay. Auch im HipHop oder Metal Bereich lohnt sich Vinyl, weil die Labels fast jede Neuerscheinung von grösseren Bands auch als Vinyl rausbringen. |
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Töle
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Mai 2004, 13:13 | ||
Um präziser zu werden: Ich höre (auch) gerne Analog, soviel ist einmal klar. Die Erhältlichkeit der Software ist wohl mehr das Problem. Meine Gelüste wurden geweckt, als ich in lokalen Musikläden wieder vermehrt auf Vinyl gestossen bin. Mir ist klar, es handelt sich definitiv um ein Nischenprodukt. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sich der qualitätsbewusste Musikhörer in Zukunft eh vermehrt auf dem Nischenmarkt umsehen muss. Es scheint alles andere als klar, das die CD Technik (Stereo)überhaupt einen valablen Nachfolger findet. Viele Musik wird heute schon übers Netz bezogen, definitiv nicht mein Bier. Der grosse Markt schrumpft drastisch.... Vielleicht gehts ja in Richtung kleine und feine Labels welche gute Musik in guter Qualität (CD und Vinyl) anbieten. Nur ein paar Gedanken.... PS: Ich höre viel Jazz, Blues, Klassik, Weltmusik und ein bisschen Pop und Rock Reto [Beitrag von Töle am 06. Mai 2004, 13:16 bearbeitet] |
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Dirk_F.
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Mai 2004, 13:16 | ||
Hallo, es hat bestimmt einen guten Grund, daß das Sortiment an Neuauflagen und Ersterscheinungen stetig wächst! Ein klares "hurra" und "ja" von mir. Dirk |
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Heinrich
Inventar |
#9 erstellt: 06. Mai 2004, 13:47 | ||
Hallo Töle, ein guter analoger Plattenspieler kann auch jetzt noch eine sinnvolle Investition sein. Das Angebot an Vinyl steigt derzeit wieder, gerade im Bereich Jazz und KLassik werden hervorragende Re-Issues angeboten. Und Universal Music releast immer mehr Neuveröffentlichungen auch wieder auf LP. Ausserdem: ein guter Plattenspieler macht ganz einfach Spaß... Insofern nicht von den (angeblich) so schlechten Meßwerten abhalten lassen Tip: höre Dir doch einmal einen DPS an, harmoniert ganz ausgezeichnet mit einem Naim Aro Tonarm. http://www.hifi-laden-bauer.de/dps.html Gruss aus Wien, Heinrich |
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Holger
Inventar |
#10 erstellt: 06. Mai 2004, 14:25 | ||
Entweder dummes Nachplappern von Parolen aus Digitalforen oder schlichte Provokation - also ignorieren. |
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Ludger
Inventar |
#11 erstellt: 06. Mai 2004, 14:46 | ||
Hallo Töle, ein Bekannter von mir hatte vor einiger Zeit das gleiche "Problem". Seinen Denon-Plattenspieler hatte er vor 4-5 Jahren inkl. Platten verkauft und komplett auf CD gesetzt. Bis er in einem kleinen, aber feinen Plattenladen eine Jazz-LP auf einem Thorens TD 135 mit 70er HiFi-Equipment hörte. Ergebnis: Selbstbau eines Plattenspielers und Tonarmes und der CD-Player spielt nur noch die 2. Geige. Platten gibt es, wie schon vorher erwähnt, wieder genug, gerade im Jazz-Bereich. Gruß Ludger |
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Hennes
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 06. Mai 2004, 15:25 | ||
Gerade wenn du Jazz und Klassik magst ist Vinyl der Hit. Sei es mit hochqualitativen Neupressungen oder Schätze vom Flohmarkt/Börse. Es ist unglaublich wie hoch die Qualität alter Jazz LP`s ist. Ich habe vor 4Jahren angefangen und habe es bisher nicht bereut. Der Cd Spieler bleibt Dir ja weiterhin erhalten..... Gruß Hennes |
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Nasan
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 06. Mai 2004, 15:51 | ||
Ne, reine technische Beschränkungen des Systems Platte... |
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Heinrich
Inventar |
#14 erstellt: 06. Mai 2004, 16:30 | ||
Die, wie wir alle wissen, existieren. Die aber auch, wie hier schon ebenfalls oft genug diskutiert wurde, NICHTS sagen über den subjektiven Klangeindruck des Systems Platte. Denn der KANN (in Abhängigkeit von Platte/Plattenspieler/Zuhörer) auch besser ausfallen als der einer CD. Also ausprobieren und anhören, ob es einem gefällt. Und das mit der kürzeren Haltbarkeit ist schlicht UNFUG: denn bislang ist mir noch keine CD untergekommen, die 40 Jahre alt wäre. LPs schon (sogar eine ganze Menge). In 20 Jahren können wir dann nochmals darüber diskutieren. Ausdrücklich analoger Gruss eines CD-Produzenten aus Wien, Heinrich |
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Töle
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 06. Mai 2004, 16:40 | ||
Vielen Dank für die vielen Antworten..... Hat jemand einen Rega P9, das wäre ein Laufwerk, welches mich grundsätzlich interessiert? Reto |
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Heinrich
Inventar |
#16 erstellt: 06. Mai 2004, 17:19 | ||
Ich kenne den Rega - für's Geld sehr gut, spielt aber doch eine Klasse unter einem Roksan Xerxes, Linn LP12, DPS,... Bei Analoglaufwerken ist's wichtig, sich Zeit zu nehmen, und sie mal in verschiedenen Konfigurationen (Tonarm/System) zu hören. Das Gute daran - irgendwann findet man dann "seinen" Plattenspieler. Viel Spaß beim Hören, Heinrich P.S.: Gibt es einen guten "analogen" Händler bei Dir in der Nähe? |
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Töle
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 06. Mai 2004, 17:43 | ||
Ja, einen sehr guten. Ist ein LP12 Fan und kennt das Produkt in- und auswendig. Beim LP12 besteht immer die Gefahr des endlosen Upgradens. Diese Option hat eben Vor- und Nachteile, aber grundsätzlich eines der, wenn's soweit kommt, favorisierten Laufwerke. Zumal das Zusammenspiel mit meiner Naim Elektronik optimal sein dürfte. Reto |
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nullchecker
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 06. Mai 2004, 18:40 | ||
Es gibt auch Leute (ich z.B.), die nicht unbedingt mit einem LP12 "zurechtkommen". Der Rat von Heinrich (intensives Vergleichshoeren) ist schoen und gut, doch leider selten wirklich machbar (alle meine Haendler, die noch etwas mit Vinyl zu tun haben, bieten eine eher kleine und bescheidene Auswahl an). Vielleicht hilft auch eine der aaanalog-Messen, fuer eine erste Uebersicht ? Warum ich hier schreibe: Ist es tatsaechlich so, dass im Jazz- und Klassikbereich eine inzwischen groessere Auswahl von Vinyl-Neuerscheinungen existieren (warum produziert Heinrich kein Platten ?) ? Mein Eindruck ist eher, dass im Rock-/Popbereich die Anzahl etwas zunimmt, aber in anderen Bereich ist die Auswahl (meine jetzt nicht den Gebrauchtkauf) doch eher bescheiden ... NC |
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Heinrich
Inventar |
#19 erstellt: 06. Mai 2004, 18:51 | ||
Hallo NC,
Tut er. Die erste ist eine Kooperation mit image hifi gewesen. Und ich plane bereits die nächsten Vinyl Releases... Heinrich |
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Analog-Michl
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 07. Mai 2004, 18:04 | ||
Hallo Töle, dieses ganze Hick-Hack um digital oder analog.... ich höre beides gerne und meine völlig subjektive Meinung dazu ist ganz klar: An alte analoge Aufnahmen auf LP kommen selbst die besten und ganz frisch gemasterten Deluxe CD´s dieser alten Aufnahmen nicht ran. Ganz zu schweigen von den seit Mitte der 80 inflationär hingewurschtelten Nice-Price-CD-Ausgaben von Aufnahmen vor 1980. Selbst spätere Nachpressungen von LP`s dieser Aufnahmen sind z.B. in Sachen Dynamik, Detailtreue, passendes Klangbild und Wärme diesem CD-Schrott überlegen. Erst bei Aufnahmen nach 1980 - wenn diese schon digital waren - wendet sich das Blatt eindeutig zugunsten der CD. Bei Aufnahmen von heute kann die LP (wenn es sie denn bei neuen Veröffentlichungen überhaupt noch gibt) der CD nicht mehr das Wasser reichen. Wenn Du gerne analoge Aufnahmen jeder Stilrichtung von vor ca. 1980 hörst, egal ob Original oder als Nachpressung, lohnen sich die Kujambels für einen guten Plattenspieler, Tonabnehmer und ggf. weiterer Hardware auf alle Fälle. Dann bist Du aber häufig auf Plattenbörsen unterwegs und wirst viel Zeit im Netz auf der Suche nach "der" Aufnahme verbringen - und wenn Du die hast, suchst Du die nächste. Wenn Du dazu keine Lust und keinen Schrank voller Platten zu Hause hast, dann bist Du nur mit CD auch gut bedient. |
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merlin.west
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 07. Mai 2004, 18:22 | ||
naja, erstens ist es natürlich geschmackssache, aber für mich klingt vinyl auch voller. weiters ist es auch noch so, wenn du einen ausgefallenen musik-geschmack hast, du immer neue sachen auf vinyl kaufen kannst, da va kleine labels fast immer auch auf vinyl anbieten. bin gestern auf ein label gestossen, die nur vinyl in einer auflage von 300-500 stück anfertigen. das macht freude. hab zwar erst seit 2 jahren einen plattenspieler, hab aber jetzt auch schon ca. 70-80 platten herumstehen. und wenn du in einer größeren stadt wohnst ist es meistens auch kein problem an ältere sachen zu kommen, es gibt mittlerweile recht viele second-hand platten läden. beste grüße werner |
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uglyripper
Stammgast |
#22 erstellt: 07. Mai 2004, 21:54 | ||
Hallo, "Erst bei Aufnahmen nach 1980 - wenn diese schon digital waren - wendet sich das Blatt eindeutig zugunsten der CD. Bei Aufnahmen von heute kann die LP (wenn es sie denn bei neuen Veröffentlichungen überhaupt noch gibt) der CD nicht mehr das Wasser reichen." Auch wenn diese ewige Diskussion CD/Vinyl rein gar nichts einbringt, möchte ich dieser pauschalen Einschätzung eindeutig widersprechen ! Es ist einfach NICHT wahr. Gruß uglyripper |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#23 erstellt: 07. Mai 2004, 23:10 | ||
Ich frage mich, auf welchen praktischen Erfahrungen diese Aussage beruht. @heinrich Ich bin mir noch nicht mal so sicher, ob ich einen LP12 in jedem Fall über einen Planar 9 stellen würde. Hängt wohl auch von der Ausbaustufe ab. Den Planar 9 finde ich jedenfalls sehr gut. Gruß, Markus |
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Analog-Michl
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 08. Mai 2004, 03:31 | ||
[/q1]Ich frage mich, auf welchen praktischen Erfahrungen diese Aussage beruht.[q1] Die Praxis ist der direkte Vergleich. Natürlich nicht mit Meßgeräten vor den Lautsprechern - dafür ist mir die Musik zu schade. Ob wahr oder nicht wahr, ich empfinde den Unterschied beim Hören so, besonders was die Klarheit und Auflösung betrifft. |
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Heinrich
Inventar |
#25 erstellt: 08. Mai 2004, 05:44 | ||
Hallo Markus,
In JEDEM Fall sicher nicht... Denn der Rega P9 IST sehr gut! Ein komplett ausgebauter, aktueller LP12 schlägt den Rega P9 aber deutlich, ebenso wie auch ein aktueller Roksan Xerxes oder ein DPS. Alle diese Topdreher sind dann aber auch teurer als der Rega - zugegeben... Allerdings gibt es bei JEDER Plattenspieler/Tonarmkombination eine einfache Möglichkeit aufzurüsten - nämlich durch einen besseren Tonabnehmer. Ich würde also anfangs lieber in die Kombination aus mir am besten gefallenden Laufwerk/Tonarm + "kleineren" Tonabnehmer investieren. Beispiel: ein Rega P9 kostet mit dem RB1000 und einem Goldring Reference ca. 5000,- EUR. Für's selbe Geld bekommt man einen DPS, Morch DP6, Shure V15VXMR. Welche Kombination die bessere ist... ? Also Töle: Anhören, ausprobieren, anhören, ausprobieren, anhören, und aus... Gruss aus Wien, Heinrich |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#26 erstellt: 08. Mai 2004, 09:07 | ||
Da hast Du natürlich recht. "Start at the beginning", wie unsere schottischen Freunde mal so schön gesagt haben. Gruß, Markus |
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Töle
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 08. Mai 2004, 09:48 | ||
Source first, completely agree! Als CDS3 User kann ich ein (schönes) Liedchen davon singen. Müsste wahrscheinlich auch bei Vinyl hoch einsteigen.... Mal hören..... Reto |
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GrafSpee
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 08. Mai 2004, 10:19 | ||
Du wirs hoch einsteigen müssen. Es kommt wiklich darauf an was Du für Musik hörst. Es gibt viele Vorteile die für CD sprechen und eigentlich nur einer für Platte, aber dieser ist entscheitend. Um diesen Trumpf auszuspielen bist Du ein paar Mark los. Es kommt schon darauf an was Du hörst.Welche digitalen oder analoge Wege Deine Musik gegangen ist bis sie auf der Platte gelandet ist. Ich kenne soviel Platten wo man die CD vorziehen sollte weil die Vorzüge der Platten nicht vorhanden sind. Wenn Du aber speziell Klassik oder Jazz hörst wirst Du um Vinyl nicht drumrum kommen. Eine 6. Sinfonie von Beethoven ist von CD def. nicht hörbar. Mfg. |
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Magnolia
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 08. Mai 2004, 12:17 | ||
Ein lustvolles klares Ja. Das Vinyl lenkt die Aufmerksamkeit auf das Wichtige, die Musik. Es gibt einfach schöne Schmückstücke, lass Dich verzaubern oder auch einfach beim Händler der es Vorführen kann und seit Pop wieder auf Vinyl kommt, ist es nicht nur etwas für Freaks. |
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JochenB
Stammgast |
#30 erstellt: 10. Mai 2004, 11:14 | ||
Hi! Also ich bin praktisch mit Vinyl aufgewachsen und zu meiner musikalischen Hifi-Grundausbildung gehörten nur die analogen Platten-Dreher. Es gab halt keine CD. Früher habe ich oft über jeden Kratzer geflucht und habe die Einführung der CD als Segen betrachtet und mich lange Jahre, trotz umfangreicher Plattensammlung nur auf die CD konzentriert. Seit einiger Zeit habe ich wieder meine ollen Dual entdeckt und konnte mir nicht verkneifen, nachdem ich in wieder fit gemacht habe, mal die analogen Versionen verschiedener alter guterhaltener Alben mit den Cd´s zu vergleichen, die ich im Laufe der Zeit nachgekauft habe. Es ist sicher einiges an Auffassungssache, Philosophie und Geschmack dabei, aber ich finde Vinyl im Klang bei vielen alten Aufnahmen wesentlich angenehmer. Eine LP aus den 70er mit dem zeitgemässen Equipment wiederzugeben, ist für mich irgendwie ehrlicher, weil da noch nicht digital herumgepfuscht und künstlich geschönt worden ist, wie es oft der Fall ist. Da spielen sicher Qualität des Spielers, Tonabnehmers und der LP selber eine sehr grosse Rolle. Sicher kann in der Handhabung und der Anfälligkeit keine Vinyl-LP und kein Plattenspieler der Cd das Wasser reichen, jedoch macht es mir persönlich wieder Spass auch nochmal eine Platte aufzulegen und mit der filigranen Technick herumzuhantieren, die für mich ein lange Zeit normal war. Ist vielleicht ein wenig Nostalgie dabei und einiges an Staunen, was alte LP´s klanglich noch hergeben, besonders, wenn man sie ordentlich behandelt. Ich halte nichts von einer Grundsatzdiskussion. Jedes Medium ist auf seine Art Spitze und ich werde den Plattenspieler sicher noch einige Jahre laufen lassen, auch wenn ich bei einigen Freunden damit Kopfschütteln geerntet habe. Gruss Jochen |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 10. Mai 2004, 11:28 | ||
Hallo Jochen, volle Zustimmung. Ich halte auch nichts von den Grundsatzdiskussionen die wie immer überall und nirgens hinführen. Ich finde es aber einfach erstaunlich, wie gut eine Schallplatte klingen kann (gestern erst wieder eine aus dem Jahre 1959 gehört). Bei mir hängt es immer vom Material ab, ob Platte oder CDP besser klingt. Eine pauschale Antwort sehe ich weder in die eine noch in die andere Richtung als möglich an. Und bei den Stücken, die ich sowohl auf LP als auch auf CD habe, hängt es wiederum vom Mastering ab, Vergleiche sind also schwierig. Gruß V. |
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Töle
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 10. Mai 2004, 11:54 | ||
Natürlich ist es interessant alte Vinylaufnahmen aus den 50-70er Jahren zu hören, es gab ja damals nichts anderes. Mich interessiert aber vorallem auch, was heute passiert: Gibt es auch Neues auf Vinyl, was Freude macht? Vielleicht ist es ja gerade so, dass Neues besonders sorgfältig produziert wird, nach dem Motto "Wenn schon denn schon". Ich habe auch schon gehört, der Rohstoff (neues Vinyl) habe die bessere Qualität als früher. Ich finde auch, dass heutige Top CD Spieler für sich gesehen zu gut sind um mit etwas anderem verglichen zu werden, genauso wie Top Vinylspieler. So gesehen macht ein 1:1 Vergleich eh keinen Sinn. Reto |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 10. Mai 2004, 17:02 | ||
Hallo Töle, Deiner letzten Aussage würde ich wiederum auch nicht folgen. Ich glaube nicht, daß heutige gute CDPs zu gut sind, um mit PLattenspielern verglichen werden zu können. Mein CDP und mein PS spielen in derselben Liga und sind beide relativ hochwertig. Welcher mir besser gefällt, hängt vom Musik-Material ab. Und bei den wenigen Stücken, bei denen ich glaube, daß sie vom selben Masterband kommen, liefern die beiden sich ein Kopf an Kopf Rennen. Was mir interessanterweise von zwei Seiten Ärger einbringt: eingefleischte CD Anhänger, die nicht glauben können, daß ein PS mithalten kann und ebensolche Vinyl Fans, die alles verdammen, was digital aussieht und nicht glauben, daß ein CDP warm und authentisch klingen kann. Gruß V. |
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DB
Inventar |
#34 erstellt: 10. Mai 2004, 18:38 | ||
Hallo, es ist ein wenig sinnvoller Vergleich, da die CD in allen technischen Daten dem Plattendreher haushoch überlegen ist. Auf einem anderen Blatt steht selbstverständlich, ob diese Möglichkeiten der CD überhaupt genutzt werden. Bei aktuellen Chart-Produktionen in meinen Augen nicht. Ich hatte auch einige Plattenspieler, einen Granat 227 und auch einen T146 mit 40cm-Plattenteller (hab nie so große Platten gesehn). Jetzt habe ich nur noch einen Plattenspieler und höre mir eher selten die alten Platten an. Allerdings auch nicht wirklich mit Genuß, da dem Knistern, Rauschen und der fehlende Komfort entgegenstehen. MfG DB |
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Bromosel
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 10. Mai 2004, 19:03 | ||
Möchte mich einmischen. Bin Vinyl-Fan. Zu einer Vinyl habe ich ein viel intimeres Verhältnis als zu einer CD. Eine CD kann man in den PC reinlegen und nahezu 1:1 kopieren. Aber wer kann eine Vinyl zuhause 1:1 kopieren? Eine CD, auch wenn sie in den meisten Fällen klingt, ist für mich eher so eine Art Wegwerfartikel. Dieses vorsichtig aus der Hülle rausholen, bloß nicht die Oberfläche berühren, sanft auf den Plattenteller legen und die Nadel noch sanfter aufsetzen, das ist ja schon fast Erotik pur. So eine CD legt man einfach so in den Player und das war's. Und die Cover! Bei einer Vinyl muß man nicht mit der Lupe lesen, und die ganzen Gimmicks (z.b. Led Zeppeling III oder das Original-Cover von Hendrix' "Electric Ladyland") kann man bei einer CD nicht bringen. Das Visuelle spielt irgendwie bei einer Vinyl eine mitentscheidende Rolle, eine CD-Hülle wird mal auf den Verstärker/CD-Player gelegt und fertig. Die Vinyl-Hülle steht meist senkrecht da und läßt sich raumeinnehmend mit in das Musikgeschehen integrieren. Ist das mit Sex vergleichbar? YEAH!!! |
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nullchecker
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 10. Mai 2004, 19:15 | ||
Toll zu sehen, wie fast alle Poster hier die eigentliche Frage (die ich auch nochmals gestellt habe) ignorieren, um die uebliche Vinyl<-->CD-Diskussion fuehren zu koennne ... NC |
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Bromosel
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 10. Mai 2004, 19:54 | ||
Was erwartest Du denn auch für Antworten? Einem Durchschnittshörer ist es vollkommen egal, von welchem Signalträger die Musik kommt, er hört es sie einfach. Vielleicht ist aber der entscheidende Punkt, daß eine CD einfacher zu handhaben ist als eine Vinyl. Der Durchschnittshörer (welcher der Hauptkunde der Musikindustrie ist und bleibt; Verkaufszahlen!) kauft sich halt Brittney Spears, Küblböck oder Bohlen. Daß in Nischenmärkten immer noch Schallplatten produziert werden ist wunderbar, aber den Mainstream bedient die CD heute besser. Die Musikindustrie hätte bei Einführung der CD vor (fast) 30 Jahren vielleicht etwas mehr über die Folgen nachdenken müssen, aber wer hätte damals das voraussehen können, was heutzutage Gang und Gebe ist? (Audio-Rip, mp3, mittlerweile DVD-RIP). Frühere analoge Datenträger konnte man nicht ohne Qualitätsverlust überspielen. Das digitale Zeitalter zeigt eben eklatant seine Schwächen auf, vielleicht geht man seitens der Industrie bald wieder analoge Wege. Wenn Du also überlegst, ob Du Dich mit Vinyl auseinandersetzen willst, dann sage ich JA. |
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Töle
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 11. Mai 2004, 05:48 | ||
Man muss die beiden Formate doch nicht gegeneinander ausspielen. Das ist nicht eine Entweder-Oder-Frage sondern wennschon Sowohl-Als-Auch. Wenn ich wieder einen Plattenspieler kaufe, betrachte ich das als sinnvolle Ergänzung. Mein Wohnzimmer ist doch kein Kriegsschauplatz. Man kann beides auf höchstem Niveau geniessen! Das ist ja das schöne daran. So quasi: Hast du einen Porsche in der Garage oder zusätzlich noch einen Aston Martin. Ich meine: beides cool, oder nid? Reto [Beitrag von Töle am 11. Mai 2004, 05:48 bearbeitet] |
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Heinrich
Inventar |
#39 erstellt: 11. Mai 2004, 06:31 | ||
Richtig. Faktum ist, daß die CD heute eine wesentlich größere Verbreitung als Vinyl hat. Man kann auf Vinyl zwar sehr viel kaufen, aber längst nicht alles. Und auf Musik zu verzichten, nur weil diese nicht im bevorzugten Format angeboten wird, wäre mE falsch verstandenes "HighEndertum"... Deshalb für alle Vinyljunkies: Es gibt hervorragend klingende CD-Spieler! Und für alle Technikjünger: Es gibt hervorragend klingende Plattenspieler. Die so gut sind, daß sich auch jetzt noch ein Einstieg in Vinyl lohnt... Und was die einen als prinzipbedingten Nachteil empfinden (Klang und Handling), ist für die anderen gerade der Grund. Hierüber zu streiten also müßig.
Eben.
Einspruch: Für einen Aston Martin (DB4 bis V8) würde ich sofort auf jeden Porsche verzichten. In Frage kommt da eher ein Citroen SM. Wenn schon Gruss aus Wien, Heinrich |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 11. Mai 2004, 07:30 | ||
Hallo DB,
mag ja sein - aber meine Ohren vergleichen keine technischen Daten und daher kann und darf man sie vergleichen. Und wenn die Aussage unterschwellig sagen will, daß CDP haushoch überlegen klingen, dann ein klares njet! Warum, ist eine andere Diskussion. Gruß V. |
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Töle
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 11. Mai 2004, 07:37 | ||
Uebrigens Heinrich, besten Dank für deinen Link zum DPS Laufwerk. Sieht wunderschön aus! Hoffentlich tönt es auch so gut... Ich werde mir dieses Laufwerk sicher zu Gemüte führen. Scheint mir schon jetzt eine Art Favorit zu sein. Wie lässt sich DPL zu LP12 vergleichen. Hast du Erfahrungen darüber gemacht? Du siehst, der Virus ist gepflanzt..... Gruss Reto |
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Heinrich
Inventar |
#42 erstellt: 11. Mai 2004, 07:44 | ||
Hallo Reto, ausführliches über den DPS in einer privaten Nachricht... Nur soviel für alle: mE ist der DPS besser als der LP12. Muß ich auch glauben - ich habe ja schließlich einen Gruss, Heinrich |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 11. Mai 2004, 07:54 | ||
Hallo NC, kann ich nicht bestätigen. Ich habe noch alles auf CD gesehen, meistens günstiger. Die LPs sind neu meistens teurer (wenn gute Pressung). Wenn Du heute noch kein Vinyl hast und einen sehr guten CDP hast, würde ich mir den Einstieg sehr gut überlegen. Es sei denn, es macht Dir Spaß mit Laufwerken, Torarmen, Tonabnehmern, Phonostufen, Justage, Schablonen, Tonarmwaagen, Testschallplatten, Netzteilen, Plattenwaschmaschinen, Phonokabeln und ähnlichem herumzumachen. Dazu muß man m.E. schon ein Liebhaber sein. Ich habe meinen LP12 inkl. Komplettausstattung jetzt seit über 20 Jahren und eine entsprechende Plattensammlung. Wenn dem nicht so wäre, würde ich nicht mehr neu einsteigen. Nciht weil Vinyl schlechter klngt o.ä., oder weil Rauschen stört oder oder oder sondern weil es einfach teuer ist, wenn man bei beiden Quellen Top Qualität haben will. Gruß V. [Beitrag von *Volkmar* am 11. Mai 2004, 07:55 bearbeitet] |
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nullchecker
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 11. Mai 2004, 08:25 | ||
Also nochmals: ich bin keineswegs auf der Suche nach einem Vinyldreher, da ich erstens meine Plattensammlung (die existiert seit knapp 40 Jahren) nie aufgeloest hatte und auch erst vor 2 Jahren wieder einen neuen Plattendreher, PhonoPre, ... gekauft habe. Mir ging es nur um die hiesige Aussage, dass man (wenn man Klassik- und Jazzliebhaber waere) nur mit Vinyl richtig Musik hoeren koennte und eine ach so grosse Anzahl von hervorragenden Neueinspielungen zu kaufen waeren. Ich bleibe bei meiner Meinung (und stimme natuerlich Heinrich zu, dass es traurig waere, wenn man sich auf ein Medium beschraenken wuerde), dass die Auswahl an hochkaraetigen Vinyl-Neuerscheinungen eher gering ist (und zwar gerade im Klassik- und Jazzbereich) und dass sich Vinyl eigentlich nur dann zusaetzlich lohnt, wenn man intensiv den Gebrauchtkauf in Erwaegung zieht ... NC |
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martin
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 11. Mai 2004, 08:26 | ||
Hi Töle, pragmatisch gesehen, kann ich nicht verstehen, warum man sich einen Vinyldreher ins Haus holt, wenn nicht schon eine Plattensammlung aus vergangenen Tagen zu Hause steht. Ein guter Dreher kostet im Vergleich CDP richtig Geld, Unpraktisches Handling, empfindlicher Datenträger, neue Produktionen teurer als CD, weil meist Doppelalbum nötig. Gute alte alte Aufnahmen -oder was Vinylfreunde dafür halten- teuer, weil Sammlerobjekt. Und warum es systembedingt besser klingen soll, habe ich nie verstanden. Wenn man sich an guten Produktionen orientiert, kommt keine LP der Welt an eine CD heran. Zum Thema Wenn Du dennoch an einem Dreher interessiert bist, kann ich Dir auch den dsp empfehlen. Bei einer AAA Roadshow war er für mich der Überflieger, hat Roxan Xerxes, Glitzerteile von Acoustic Solid und Transrotor und einen Clearaudio alt aussehen lassen. Frage mich nach den einzelnen Typenbezeichnungen, war ein Vorführraum mit Drehern in einer Preisspanne. In der nächst Höheren mit den Highendteilen hat es aber nicht besser geklungen. Grüße martin |
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Töle
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 11. Mai 2004, 08:35 | ||
Heinrich, Ich finde deine PM nicht. Ist doch unter Private Nachrichten zu finden, oder? Reto |
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Heinrich
Inventar |
#47 erstellt: 11. Mai 2004, 08:51 | ||
@reto: jip - und bislang nicht zu finden, weil ich erst jetzt mit dem Schreiben fertig geworden bin Gruss aus Wien, Heinrich |
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EWU
Inventar |
#48 erstellt: 11. Mai 2004, 11:11 | ||
"dass die Auswahl an hochkaraetigen Vinyl-Neuerscheinungen eher gering ist (und zwar gerade im Klassik- und Jazzbereich) und dass sich Vinyl eigentlich nur dann zusaetzlich lohnt, wenn man intensiv den Gebrauchtkauf in Erwaegung zieht ..." Falsch.Ich komme mit dem Kaufen von neuem Vinyl gar nicht mehr nach, so viel Neuerscheinungen gibt es.Problem dabei ist nur, dass es keine Hitparaden und Superstars Musik auf Vinyl gibt.Aber wer hört sich das schon an?! |
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Klaus-R.
Inventar |
#49 erstellt: 11. Mai 2004, 11:30 | ||
Moin Reto, ich habe vor nunmehr 5 Jahren einen neuen Dreher erworben, als Geburtstaggeschenk sozusagen, einen Michell Gyrodec mit SME 309 und Shure V15VxMR (Preis damals ca. 6.500 Emm). Der Michell ist im englischsprachigen Raum ein sehr beliebter und vielgekaufter Dreher, wird seit ca. 1982 gebaut und ist heute in seiner 5ten Ausbaustufe zu haben, also ein ausgereiftes Produkt. Ich hatte damals genügend Platten, so dass ein neuer Dreher billiger war als alle Platten durch CDs zu ersetzen. Auch bin ich in einer Zeit gross geworden, wo es nur Vinyl gab, und ich höre hauptsächlich Musik aus dieser Zeit. CD kam zwar in der Zeit, als ich an der Uni war, aber wegen chronischen Geldmangels war ein CD player nicht drin, also habe ich weiter Platten gekauft, bis ca. 1989 mein erster CD player angeschafft wurde. Um auf Deine Frage zu antworten, ich würde einem, der neu ins Vinyl einsteigen will, raten erstmal zu schauen, ob die Musik, die er hört, in Deinem Fall scheint es eher aktuelle zu sein, überhaupt auf LP zu kriegen ist. Bei Leuten, die eher Musik aus den 70igern und 80igern hören wollen, würde ich sagen, kauf Dir 'nen Dreher, die Aufnahmefritzen scheinen in der Zeit mehr Ahnung und Geschmack gehabt zu haben als das, was heutzutage (in der Vinylbranche) tätig ist. Bei Leuten, die hauptsächlich aktuelle Musik hören, würde ich sagen, nein, bleib bei CD. Auch bie Klassik und (klassischem) Jazz würde ich sagen, LP lohnt sich nur, wenn man Aufnahmen sucht von Künstlern/Dirigenten, die nicht mehr aktiv sind, vor allem, wenn man an der Qualität eventueller re-issues zweifeln muss. Man könnte meinen, dass heute "besonders sorgfältig" produziert wird, aber die Maschinen sind alt, die Technik sehr anders (daher klangen auch in der Anfangszeit der CD so viele CD so schlecht, weil man ganz einfach (und kostensparend) die für LP abgemischten Masterbänder genommen und auf CD gebrannt hat), d.h. wieviel gibt es noch, die die LP-Technik beherrschen, wie viele gibt, die diese Technik noch erlernen. Weiterhin solltest Du Dir vor Augen halten, dass Vinyl rauscht, weniger Dynamik hat (ich weiss, ich weiss, theoretisch (und selbst praktisch) kann es auch mal mehr haben, aber sowas kann keiner mehr abspielen, denkt nur mal an die Telarc 1812), dass beim Abspielen jede Menge Klirr erzeugt wird, was m.E. einer der Gründe für den "guten Klang" ist, dass man seine Platten unwiderruflich ruinieren kann mit einem defekten bzw. abgeschliffenen Diamanten, mann muss den Guten also ab und wann unters Mikroskop legen, dass auch bei Vinyl heftigst Digitaltechnik gebraucht wurde, teilweise ausschliesslich zw. Aufnahmemikro und Schneidkopf. Hinzu kommt, dass anscheinend keine Hersteller für Schneidmaschinen und den ganzen Rest mehr zu finden sind, dass also bei Bedarf auf Ersatzteile aus alten Maschinen zurückgegriffen werden muss, die auch irgenwann mal ausgeschlachtet sein werden, und dann ??? Solltest Du trotz allem, oder auch gerade wegen allem, einen Dreher kaufen wollen, der Michell spielte schon in seiner Anfangszeit in der Oberliga. Rega und Linn finde ich optisch langweilig, die ersten LP 12 musste man angeblich täglich neu einstellen. Den Michell kann man auch "upgraden", sollte Bedarf dafür vorhanden sein. Ich würde auf jeden Fall keinen Dreher kaufen, der keine Haube hat, bzw. eine Haube dafür anfertigen lassen. Staub und Dreck sind gleich nach abgeschliffenen Nadeln der grösste Übeltäter in Sachen Plattenverschleiss. Bei Tonabnehmern würde ich solche mit niedriger Auflagekraft bevorzugen, auch würde ich Rundnadeln und elliptische Nadeln vermeiden (kleine Kontaktflächen --> grosse Flächenpressung). Bei Tonarmen finde ich eine abnehmbare headshell sehr praktisch, weil man damit den Nadelazimuth sehr einfach einstellen kann. Auch kann man bei der abnehmbaren headshell mit Justierkante (SME 309 z.B.) ganz gemütlich am Küchentisch den Kröpfungswinkel einstellen und braucht nicht mit irgendwelchen Schablonen auf dem Plattenteller rumzupfriemeln. Grüsse Klaus Phonovorstufe Rane PS1, Vorverstärker Funk MTX, Boxen Klein + Hummel O500C www.michell-engineering.co.uk |
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nullchecker
Hat sich gelöscht |
#50 erstellt: 11. Mai 2004, 11:51 | ||
@EWU [/q1]Falsch[q1] aha, der Mod hat gesprochen ... Lese doch das Posting von Klaus mal genauer durch (dem ich durchweg zustimmen mag) und hoere die Mahlers 8. auf der letzten Innenrille an (egal wann die LP gepresst wurde) ... Vinyl bereitet auch mir immer wieder viel Freude, doch sollte man IMHO (wenn man in diesem Bereich bei Null anfaengt) beachten, dass eine "vernuenftige" Geraetschaft und eben auch das Quellenmaterial (schon mal die Preise bei meinem naechsten "Liebhaberladen" --> www.dieschallplatte.de reingezogen) verdammt teuer werden koennen. NC |
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Töle
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 11. Mai 2004, 11:56 | ||
Das Attraktive bei Analog ist doch nicht nur die Musik..... Irgendwie hat das was kultiges? Bis schon nur einmal der erste Ton zu hören ist, ein mega Prozedere. Hat aber den Vorteil, dass man eher in aller Ruhe durchhört. Vinyl ist doch nichts für Zapper. Man nimmt sich Zeit zum Musikhören. Gerade dieser Aspekt reizt mich. Uebrigens bin gar nicht der Meinung, dass ein guter CD Spieler weniger kostet als ein guter Analogdreher, im Gegenteil. Eine Top Quelle macht auch beim CD Format sehr Sinn, kann aber eine Granate kosten..... Reto |
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