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ELAC Plattenspieler Projekt+A -A |
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Autor |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 27. Jan 2012, 20:13 | |||
Nach dem ich jetzt hier lang genug rumgejammer habe, das mir alle Plattenspieler nicht gefallen, werde ich doch versuchen mir selbst einen umzubauen. Für mich wäre es sehr hilfreich, ich bekäme die eine oder andere Idee oder Tip - von Plattenspielern hab ich nicht so viel Ahnung, basteln kann ich..... Ziel ist nicht unbedingt Super- HiFi, wichtig ist, daß er mir später nicht die Platten schrotet. Die Ausgangsbasis, ein ELAC Miracord PS 10: Schritt eins wäre ein modernes System einzubauen (was empfehlt Ihr) und ein Gegengewicht anzbringen Mit dem Motor weiß ich noch nicht, ob das so ok ist, den weg zu legen wäre wahrscheinlich besser, vielleicht gehts auch so.... [Beitrag von Gobiblues am 28. Jan 2012, 12:50 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 28. Jan 2012, 22:06 | |||
Erste Ernüchterung: Die Winkel am Tonarm stimmen nicht: Das wundert mich jetzt doch ein bisschen, daß hätte man doch damals schon besser wissen können, oder? Der Tonarm ist übrigens nur 180mm lang, das macht schon mal einen kleinen Fehler, aber doch nicht so... Wie auch immer, jetzt brauche ich ein sehr schmales System, damit ich es im Tonarm irgendwie schräger stellen kann - dabei brauche ich dringend Eure Hilfe, ich hätte jetzt erstmal keinen Plan, woher nehmen.... in der Breite muss ich deutlich unter 12mm bleiben! Könnte mir vorstellen z.B. ein Ortofon OM 10 rein zu bekommen, falls sich die Verschraubung noch verkleinern lässt - kann man den nehmen? [Beitrag von Gobiblues am 28. Jan 2012, 22:44 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 29. Jan 2012, 12:14 | |||
Schade, daß hier keiner mit spinnen mag..... ist Euch mein Projekt zu blöd oder bin ich fehl am Platz? Habe eben entdeckt, das sich der Winkelfehler korrigieren ließe, wenn die Nadel weiter nach hinten kommt, etwa auf Höhe des Griffstückes, dann stimmts wieder genau!? Ein normales Halbzollsystem werde ich so kaum unterbringen, jedenfalls nicht, wenn man noch was justieren können will - ich denke, ich muß mich doch mal in ein Fachgeschäft begeben, damit ich was in die Hand nehmen kann... |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Feb 2012, 21:08 | |||
Fhtagn!
Inventar |
#5 erstellt: 01. Feb 2012, 21:55 | |||
Hallo, unter den Bakelitarm kannst du nicht einfach so ein modernes (MM/MC) System basteln . Das Ding ist für sphärische, eher rustikale Kristallsysteme ausgelegt. Justieren war da nicht vorgesehen. Interessant wäre, auf das optisch ja sehr ansprechende Laufwerk einen anderen Tonarm zu basteln. Oder willst du den Dreher so wie er ist zum Laufen bringen? Gruß Haakon |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 01. Feb 2012, 22:17 | |||
Wie gesagt, das bastel ich mir schon hin, ich muss nur wissen was ich tue.... Die Idee ist die Optik so zu belassen und unter "der Motorhaube" zu modernisieren. Ein Ortofon System habe ich schon und der Verkäufer riet zu einer spärischen Nadel, weil dann Fehlwinkel nicht so ins Gewicht fallen - hoffe das stimmt so... Das System muss ich mir natürlich noch zurecht schnitzen und eine andere Verschiebungsmöglichkeit schaffen, denke aber das bekomme ich hin. Ich muss nur wisen, was mit der Geometrie Sache ist, dann sehen wir weiter (ich sehe übrigens im Antrieb mehr Probleme - Reibrad am Plattenteller....) |
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juergen1
Inventar |
#7 erstellt: 02. Feb 2012, 01:10 | |||
Na, ich weiß nicht recht. Ein halbwegs vernünftiger Tonarm sollte zumindest saubere Einstellmöglichkeit für das Auflagegewicht und das Antiskating haben. Einstellmöglichkeit für den Tonabnehmer könnte man sicher irgendwie hinkriegen. Die originale Optik wäre dann aber wahrscheinlich hinüber. Die Tonabnehmerjustage dagegen wäre tatsächlich kein Problem, nachdem Du irgendeine Verstellmöglichkeit über Langlöcher eingebaut hast. Du müßtest nur erstmal ermitteln, wo genau die Nadel und, daraus abgeleitet, die Mitte der Langlöcher sitzen soll. Berchnen kann man bspw. hiermit:Tonarmgeometrie-Rechner Gruß Jürgen |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 02. Feb 2012, 08:28 | |||
Sehr gut, vielen Dank - das ist genau das, was ich brauche! Jetzt kann ich wenigstens mal kontrolieren, wo der Fehler genau herkommt. Gegengewicht bekomme ich hoffentlich reingebaut. Für ein Antiskating häte ich auch eine Idee, ich weiß aber nicht, ob das unbedingt nötig ist .... Jetzt erst mal rechnen und überlegen.... |
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Fhtagn!
Inventar |
#9 erstellt: 02. Feb 2012, 11:40 | |||
Vergiss Antiskating. Am besten wäre es ein System wie das Shure M35 da hineinzuwürgen. Das verträgt einiges. |
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juergen1
Inventar |
#10 erstellt: 02. Feb 2012, 13:49 | |||
Du kannst mit besagtem Rechner aber keinen "Fehler" ermitteln. Nur weil Deine Geometrie von den dort angegebenen, oder von Deiner Schablone, abweicht, ist bei Dir noch lange nichts "falsch". Es gibt ja unendlich viele verschiedene Geometrien. Und dein Tonarm hat eben eine spezielle. Du kannst mit dem Rechner aber ermitteln, wo genau Deine Tonabnehmer nach der Modifikation sitzen soll, wenn Du eine bestimmte Loefgren-Geometrie beabsichtigst. Unabänderliche Eingangsgröße für diese Berechnung wäre dann zuallererst Dein Montageabstand. Gruß Jürgen |
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juergen1
Inventar |
#11 erstellt: 02. Feb 2012, 13:55 | |||
Je runder die Nadel und je höher das Auflagegewicht Deines zukünftigen Tonabnehmers, desto eher könntest Du auf AS verzichten. Leider ist es aber auch so, daß besonders kurze Tonarme wiederum besonders hohes AS benötigen... Gruß Jürgen |
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hifijc
Inventar |
#12 erstellt: 02. Feb 2012, 16:00 | |||
1. Wenn du dir einen Plattenspieler selber Umbauen möchtest, nimm etwas Hifi-taugliches und nicht eine alte 50er Jahre Kiste zum Umbauen die sind nämlich nicht grade Plattenschonend. 2. Wenn du das Wirklich umsetzen willst, da kommst du ohne dir ahnung von der Materie zu schaffen nicht wirklich weit. |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 02. Feb 2012, 17:48 | |||
Das ist aber in dem Fall gerade der Witz!
Ich bin dran..... Ich hatte heute etwas Zeit und hab mal eine Schablone nach "Vinyl Engine" konstruiert. Das ist schon wesentlich näher dran, die reale Kröpfung des Tonarms ist trozdem nicht 100% entsprechend. Langsam beschleicht mich der Gedanke, daß da auch einiges an "Interpretation" in der ganzen Sache stecken könnte..... Morgen habe ich mehr Zeit, dann folgen Fotos und erste Resultate |
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juergen1
Inventar |
#14 erstellt: 02. Feb 2012, 18:27 | |||
Fhtagn!
Inventar |
#15 erstellt: 02. Feb 2012, 20:10 | |||
Du und deine Schablone . Als der Dreher gebaut wurde, gabs die Normen nach denen sich die Schablonen richten noch gar nicht. |
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juergen1
Inventar |
#16 erstellt: 02. Feb 2012, 20:19 | |||
Eben deshalb. Mit dieser kann man ja völlig beliebige Geometrien einstellen. Das ist ja der Witz an der Sache. |
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Fhtagn!
Inventar |
#17 erstellt: 02. Feb 2012, 20:26 | |||
Deine meinte ich gar nicht (Post überlesen), sondern die Versuche des TE |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 02. Feb 2012, 21:04 | |||
Mag sein, Geometrie war aber schon erfunden Ausserdem: Zitat von http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=259.10;wap2 :
[Beitrag von Gobiblues am 02. Feb 2012, 21:13 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#19 erstellt: 02. Feb 2012, 22:00 | |||
achsoachso, alles klar. Ich hatte ihm ja auch schon erklärt, daß an seinem Tonarm nichts "falsch" ist, nur weil er mit irgendeiner Schablone nicht übereinstimmt. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 02. Feb 2012, 22:01 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 02. Feb 2012, 22:38 | |||
Moin, grundsätzlich eine witzige Idee. Es gibt einige Problemchen, die man dabei bedenken sollte. Der Tonarm ist nicht sehr leichgängig, das musste er für das Kristallsystem und ca. 10g Auflagekraft auch nicht sein. Es muss schon ein hart aufgehängtes DJ- System mit ca. 5g Auflagekraft verwendet werden, damit das nicht so stört. Der Teller ist aus Blech und dämpft kaum die übertragenen Geräusche von Motor und Reibrad. (ausserdem ist die Gummimatte vermutlich versteinert) Deshalb wird auch der Gleichlauf nicht "richtig gut" sein. Das Tellerlager wird nicht sehr geräuscharm sein. Der Motor könnte ein ziemlich starkes Magnetfeld in das System streuen, so dass es brummt. (sehr wahrscheinlich, denn der Motor liegt ungünstig) Die Geometrie des Arms sollte man irgendwie in den Griff kriegen, zumal, wenn´s nicht um HiFi geht. Besser als mit dem Kristallsystem wird es wahrscheinlich klingen. (ausser es brummt) So wirklich schlecht klingen die Elac Systeme aber nicht, sofern sie intakt sind. (Vorsicht bei Stereoplatten, wenn das System nur für Mono gebaut ist!) Einfacher, wenn auch nicht so plattenschonend (wenn man bei ca. 5g davon sprechen mag) wäre die Verwendung eines "moderneren" Keramiksystems. (z.B. Dual CDS650 oder so, gibt´s ganz billig komplett mit Dreher dran)) Die klingen je nach Abschluss etwas besser. Die Auflagekraft bleibt etwa bei 5g. Naja, ich bin mal gespannt, was daraus wird. Schick aussehen tut er ja, der Elac. Gruss, Jens |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 02. Feb 2012, 23:18 | |||
Hallo Gobiblues, geiles Projekt. Wenn ich das richtig sehe, war das mal ein Koffergerät - siehe: http://elac-analog.de.tl/Kofferplattenspieler.htm Hab so 'nen ähnlichen Spieler wie du, bischen älter, von Siemens für Schellack-Platten mit Fliehgewichten am Motor zur Drehzahlbegrenzung (ist ein Elac mit anderem Motor). Tonarm ist sehr ähnlich. Hier das Original: http://elac-analog.de.tl/Miracord-3.htm Hier der Zwilling: http://elac-analog.de.tl/ELAC-gebrandet.htm Unterschied - (links - Siemens / rechts Elac) http://www.radiomuse...iemensElacPuzzle.jpg Antrieb würd ich lassen. Falls da doch was besseres rein soll würd ich nen alten Direkttriebler einpassen. Der Achs-Durchmesser sollte halt zum Teller-Loch passen. Wenn du mit den Tonabnehmersystemen nicht experimentieren möchtest und dich auf eines festlegst, kannst du als Tonarmgewicht in den hinteren Hohlkörper des Armes Blei/ Zinn giessen. Vorher mit Auswuchtgewichten das Gegengewicht ermittel, einschmelzen und "definiert" reingiessen. Als Tonabnemersystem würd ich kein modernes nehmen, sondern eins aus den 70gern - z.B. Phlips - siehe: http://www.plattennadel-gleich.de/systeme/philips/index.php http://www.topkaufmunich.com/systeme/philips/index.php Die sind schmal und länglich, haben schwenkbare Nadeln und die gibt's auch noch länger als Nachbauten. Somit hast du keine Ersatzteilprobleme. Die Signalkabel zum Kopf solltest du tauschen, möglichst mit ner guten Abschirmung wegen Brummen, oder die vorhandenen mit Alufolie umwickeln und Erden. Liegen da eigentlich schon vier Leitungen drin oder nur zwei? Zur ungefähren Justierung des Tonarms - wenn"s den wirklich sein soll - Tonarm auf'n 1,5mm Blech schrauben, ausrichten und festschrauben. AntiSkating könnte man über Nylonschnur mit Gewicht machen - siehe: http://www.tobilotz.de/sme3009.jpg http://www.teenagewa...pieler_project_7.jpg Und hier noch was zum lesen... http://www.rudi-zampa.at/Tonabnehmerjustage.html Auf gutes Gelingen... [Beitrag von DunRig am 03. Feb 2012, 00:14 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 03. Feb 2012, 18:23 | |||
Vielen Dank für den Zuspruch! Kritische Anmekrungen sind genauso willkommen - die vermeiden hoffentlich das ich zu sehr aufs Glatteis maschiere. Im Groben habe ich es genau so vor, wie Du vorschlägst. Anit-Skating kann ich mit kleinem Seilzug anbringen an der Scheibe, die am Ende der Tonarmachse den Schalter für die Endabschaltung betätigt, vielleicht nicht servicefreundlich aber 100% versteckt! Direktantieb wäre etwas traurig, weil ich dann das Geschwindigkeiten - Rad vorne nicht mehr benutzen könnte, aber da jetzt noch einen Riemenatrieb rein zu zaubern, wäre verdammt aufwändig. Die Tips für die Tonabnehmer kommen leider zu spät, ich glaube aber mit dem Ortofon bin ich nicht so schlecht bedient, an der Stelle was populäres zu haben finde ich gar nicht schlecht - umgeschnitzt habe ich ihn schon, Fotos folgen erst morgen, bei mir in der Werkstatt ist es so kalt, das der 2K Kleber endlos lange braucht.... Im HiFi Laden wollten sie mir Tonarmleitungen für 30 Euro verkaufen - muß ich das ernst nehmen???? Mir erscheint das völlig verrückt!?!? Es lag übrigens nur eine Leitung mit Abschirmung drin. Ansonsten staune ich , daß das mal ein Koffergerät war - das teil ist so gut erhalten, das ich es eher in so einem Phonoschrank erwartet hätte, wo es bis vor kurzem geschlafen hat... Wird für mich übrigens später noch ein großes Thema, wie das Gehäuse dazu aussehen sollte... da hab ich noch keine Idee - Glasdeckel möchte ich einerseits schon, "zeitgemäß" ist das wohl eher nicht.... |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 03. Feb 2012, 20:25 | |||
Kommt zum einen auf den Plattenspieler an, aus dem du den Direktantrieb ausbaust. Ein Dual 731Q z.B. hat einen Drehschalter. Aber du könntest einen Zwei-Stufen-Schalter einbauen und den vorhandenen Knopf aufsetzen. Musst dann mal schauen wie der "zukünftige" Direkttriebler angesteuert wird, d.h. brauchst du nur einen Umschalter (entweder/ oder) oder einen mit Widerstand. Dein Gerät hat - soweit ich weiß - vier Geschwindigkeiten, wobei du nicht mehr als zwei brauchst. 78 U/min ist für Schellack. Hierfür benötigst du sowieso einen anderen Abtaster und Schallplatten mit 16 2/3 U/min sind extremst selten. Über einen Riemenantrieb würde ich erst garnicht nachdenken. Hierfür bräuchtest du einen neuen Plattenteller und dann ginge der Charme des Spielers flöten.
Hier die Frage - wie gut soll's werden. Wenn du dir doch noch einen Direkttriebler als Schlachtgerät besorgst, dann nehm die Kabel da raus. Und wenn du dir einen aussuchst der dieses seilgesteuerte AntiSkating hat, brauchst du noch nicht mal ne Bastellösung. Sollte der Antrieb bleiben wie er ist ,dann schau dir mal das momentan verbaute Kabel an. Du wirst sehen, es ist ein ganz normales, dünnes Kupferkabel. Also könnte man auch ein normales Kleinsignalkabel nehmen, oder Klingeldraht oder Litze, Computer Flachbandkabel, 0,14er Zwilligslitze, etc. Denk' dran - das ist ein Bastelobjekt. Ausserdem möchtest du dir doch bestimmt noch ein paar "Tuningmöglichkeiten" offen lassen.
Meinen habe ich seinerzeit in eine Küchenarbeitsplatte gesetzt. Wenn der Motor unten zu weit rausschauen sollte, das ganze vielleicht als Sandwich-Bauweise, vielleicht noch mit einer Dämmmatte dazwischen (z.B. Karosserie-Dämmmatte / Bitumenmatte, etc.). Ist gleichzeitig auch gut als Entkopplung zur Stellfläche. Nochwas zum "Glasdeckel". Versuch's mal mit Makrolon. Ist ein klarsichtiger Kunststoff. Den kannst du unter Hitzeeinwirkung verformen (z.B. im Backofen vorheizen und über einer Schablone formen) und auch mechanisch bearbeiten und kleben. [Beitrag von DunRig am 03. Feb 2012, 20:33 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 04. Feb 2012, 20:38 | |||
Ich meinte eher, nach was das Gehäuse aussehen soll..... ich bin ja eher Designfuzzi...... Heute habe ich erstmal den Großteil dessen was ich schon gebastelt hatte, in die Tonne gekloppt: Eigentlich sollte der Tonabnehmer richtig verstellbar sein, die Konstruktion baute aber so hoch, das der Abnehmer viel zu weit aus dem Arm geragt hätte. Also habe ich den Aufsetzpunkt nach der Konstruktion von "Vinyl Engine" festgelegt ,den Tonabnehmer auf einer kleinen Trägerplatte festgeschraubt und diese dann angeklebt: Für die Kabelage habe ich eine ganze Weile gesucht - dann aber verrückterweise extrem dünne und biegsame Kabel in einer alten Kopfhörerleitung gefunden. Abschirmung dann wieder aus einem anderen Kabel. Es laufen jetzt 3 Kabel in der Abschirmung, eins davon schließe ich erst an der Zentralmasse mit der Abschirmung zusammen - richtig so? Interessant ist übrigens auch die Kleine Feder am Ende des Tonarms (nicht auf dem Foto) ich dachte urspünglich, die würde nur Gegengewicht simulieren, aber sie zieht auch am Tonarmlager und hält es dadurch spielefrei - finde ich ganz schön gewitzt und bleibt also drin! Die Langlöcher habe ich dann solange befeilt, bis ich den Winkelfehler korrigieren konnte: Auch auf der Schablone von DunRig hauts hin, in Punkt A nicht ganz so 1000%, aber ich gebe mich zufrieden: Ich entschuldige mich schon jetzt für den Einsatz so vieler Schablonen!!!! [Beitrag von Gobiblues am 04. Feb 2012, 21:26 bearbeitet] |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 04. Feb 2012, 23:41 | |||
Das sieht doch schon ganz brauchbar aus. "Designfuzzi" find ich gut - wäre doch ein super NickName. Ich mach ja auch Design - bin aber mehr "Luft-Designer", d.h. ich kann machen, das die Luft riecht... Aber zum Thema...
Warum? Verstellbare Tonarme brauchst du nur, wenn du als Hersteller einen Arm anbieten möchtest, der ohne speziell für die Tonarm/ Laufwerk-Kombination angefertigte Tonarmbasen auskommen und trotzdem auf fast jedes Laufwerk passen soll. Du hast doch hier die Möglichkeit deinen Arm exakt nach deiner Tellerfläche auszurichten. Die einzige Variation ist die Schallplattendicke, d.h. Billigpressung oder 180g Pressung. Das misst man aus und nimmt den Mittelwert.
...hab ich nicht verstanden. Du willst doch Stereo - oder? Ein standard Plattenspieler-Verbindungskabel (zw. Tonarm und Vertärker) benötigt 5 Leitungen - 2 pro Kanal (+/-) und 1x Erdung (meist ein extra Kabel). Bei alten Stereoverstärkern (nur einige - hauptsächlich "altes Car-HiFI") konnte man sich die Masse ( - ) für beide Kanäle teilen - also 3 Kabel. Geht vielleicht auch bei Tonabnehmern... Die Erdung hängt meist direkt am Arm. Dieser sollte eigentlich durchgängig - von der Tonarmbase übers Lager bis zur Headshell - aus Metall sein. Dieser und nur dieser wird geerdet - nicht das System an irgendeinem signalführenden Pin. Dein verwendeter Arm hat auserdem die Besonderheit, das er kein durchgängiges geschlossenes Rohr ist, sondern ein offenes U. Tonarme mit geschlossenem Rohr haben standardmässig 4 signalführende Leitungen im Rohr verlegt. Eine separate Abschirmung um die Signalkabel wird somit nicht benötigt, da das Rohr als Abschirmung fungiert.. Du hingen verwendest ein nach unten offenes U. Dieses schirmt nach unten relativ schlecht ab. Wenn du jetzt beim Platten hören mit dem Tonarm in den Bereich des Motors kommst, wirst du's ohne separate Kabelschirmung brummen hören. Diese Schirmung ersetzt dir sozusagen das "geschlossene" Rohr. Das mit der Schablone auf Bild 3 hast du "intuitiv" richtig gemacht. Grobe Gegenrechnung: Eine LP ist normalerweise nur bis 1/2 R bespielt, soll heissen: LP-Durchmesser = 300mm ==> R = 150mm/2 = 75mm signalführende Rille Rillenstart (150mm) minus Eilaufrille (5mm) = 145 mm Signalrille geht also ca. von 145mm bis 70 mm nach innen. Daraus folgt: Der Nulldurchgang der Nadel sollte bei ca.107 mm liegen. Genau hier sollte dein System parallel zur Achse liegen. Obwohl auf deinem Bild der Arm auf Pos. 110 mm etwas aus dem Winkel läuft, kannst du das ja kompensieren, indem du das System im Kopf paralell zur Plattenspielerachse drehst.
Ich kann mich garnicht erinnern dir eine Schablone geraten oder verlinkt zu haben - oder meinst du den genannten Artikel
Also wenn dein Projekt ein Erfolg wird, dann hol ich mir auch noch einen Klassiker aus 'ner alten Musiktruhe und mach 'nen Direkttriebler draus. Müsste aber was mit 'nem formschönen Tonarm sein. Bin gespannt auf deine nächsten Bilder - und mach noch mal ne Nahaufnahme von der Tonabnehmerverdrahtung. Gruß [Beitrag von DunRig am 05. Feb 2012, 00:40 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 05. Feb 2012, 00:32 | |||
Ach so ja, tschuldigung die Schablone kam von Juergen! Das mit den Kabeln habe ich mir so gedacht: eigentlich hat man 4 Kabel. 2 Davon sind Masse, die könnte man schon am Tonarm zusammenlegen, soviel ich weiß soll man das aber nicht, sondern mann soll die Masse(n) eines Gerätes nur an einem Punkt zusammenführen, das wäre in dem Fall die Stelle, wo ich die Kabel zur Anlage hin anschließe. Vielleicht ist das aber auch falsch gedacht und die Masse wird erst am Verstärker zusammengeführt, dann müsste ich noch ein Kabel einziehen.... (Bei der Glegenheit: wäre es eigentlich ein Frevel am Plattenspieler Buchsen an zu bringen, so daß ich das Kabel direkt abziehen kann? Käme mir sehr zu pass!) Verstellbar nur deshalb, weil ich mir immer noch unsicher bin, ob das alles so stimmt.... Ist das eigentlich Deine ELAC Homepage? Dann kannste mein System haben, wenn Du's brauchst. |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 05. Feb 2012, 01:26 | |||
Soweit ich weiß haben alle modernen Verstärker - die alten eine Diodenbuchse (5 Pin's mit integrierter Erdung) - die neuen 2 Chinchbuchsen (je 1x +/-) und Erdung am Gehäuse Theoretisch fehlt also ein Kabel. Wenn du jetzt aber die 2 (-) Signalpins des Systems zusammenschließt und erst direkt vor dem Verstärker bzw. an den am Spieler installierten Chinch-Buchsen wieder aufdröselst, bräuchtest du nur 3 Kabel... wenn das analog zu dem Beispiel der Lautsprecher funktioniert... Dieses Minus hat aber nix mit der Erdung des Armes mit dem Verstärker zu tun - und wenn, dann nur indirekt. Wenn du jetzt die 4 Kabel alle einzeln an die Signal-Pins des Tonabnehmers gesteckt/ gelötet hast, dann fehlt dir noch die Schirmung (Erdung) um das Kabel. Diese Schirmung soll eigentlich das geschlossene Rohr eine Rohrtonarmes immitieren, um einen Netzbrumm zu verhindern. Die Schirmung sollte in deinem Fall das Signalkabel ab den den Steckpins bis zum Spielerausgang umhüllen und dann irgendwie mit dem Gehäuse deines Verstärkers verbunden werden.
Geht! Machen viele und ich auch. Hab dir mal von meinem "Bastelprojekt zwei Bilder gemacht. Wie du auf Bild 1 siehst ist die Erdung separat am Chassis angeschraubt und in diesem Fall unterhalb der Zarge mit dem Motor und dem Tellerlager verbunden. Was noch fehlt ist die Schirmung der Tonarmkabel und die Verbindung dieser mit der Erdung. Meiner brummt noch gewaltig ! ! !
Nein [Beitrag von DunRig am 05. Feb 2012, 12:27 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 05. Feb 2012, 18:13 | |||
WOW! Gibts auch einen Thread zum "Bastelobjekt" ? Hab mich heute ans Ausbalancieren gemacht, da brauchts weit mehr Blei als erwartet!! Ich werde berichten, wenns was zum zeigen gibt...... |
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SGibbi
Gesperrt |
#29 erstellt: 08. Feb 2012, 21:53 | |||
Ich habe/mußte/sollte vor Jahren ein ähnliches Stück "tunen", weil wir kein MST 2 Pickup mehr bekommen konnten. Die Tonarm Lagerkonstruktion des alten ELAC (improvisierte Schneidenlager oben, Inverslager Unten) sieht aufwendig aus, trotzdem hat sie viel Spiel und ist trotzdem noch sehr schwergängig. Wenn überhaupt, kannst Du vielleicht eine DJ Nadel auf Dein Ortofönchen stecken, aber auch das wird entsätzlich klingen. Das mit dem "Fehlwinkel" ist Okay, der alte ELAC Tonarm ist für 10" (Ten-Inch) Schallplatten optimiert. Das Laufwerk selbst ist sogar für Deutschland der 50er Jahre nicht umwerfend. Du kannst bei bester Restauration mit etwa 36 dB S/N (bewertet) rechnen. Der Blechteller braucht Pickups, welche darauf nicht reagieren. Das betrifft die Auflagekraft wie auch ein "Flubbb-Flubb-Geräusch" falls im Bereich der drei Löcher abgetastet wird. Meine Meinung: Dein ELAC war im Traumzustand, bitte alles zurückbasteln, als "Oldtimer" im Originalzustand erhalten, und ganz einfach so "aus Scratch" auf 'was Neues loslegen. Das originale alte ELAC Kristallsystem ist übrigens garnicht schlecht. 9 Gramm auf einer 25er Rundnadel sind nicht gerade zeitgemäß, aber auch nicht viel schlimmer als 5 Gramm auf einer 15er Rundnadel. Es ist vergleichsweise weich, und die Systemgummis gehen austauschen. Wer so einen hatte, halbwegs gepflegt, dessen Mono Plattensammlung hat in aller Regel ganz gut überlebt. Darfst aber nur Mono damit abspielen. Hast Du schon diese hier gefunden ? Gibbies "neuer" 3310 Fachartikel anderswo (ggfs. scrollen) Gibbies "alter" 3310 Replica Thread hier im HF Es gibt ein paar Laufwerke auch der 50er Jahre, die (gut restauriert) durchaus HiFi tauglich sind, und Spaß machen, man denke etwa an den PE 3310 studio den Garrard 301, den TD 124, die EMT's, usw., falls es "stylish" werden soll. |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 09. Feb 2012, 08:30 | |||
Tja, leider kommen Deine Tips für stylische alt - HiFi Plattenspieler vorerst etwas spät. Ich hatte an einigen Stellen hier nachgefragt und wenig Antworten bekommen, bzw. konnte oder wollte so viel nicht bezahlen.... Ich persöhnlich habe wenig Mitleid mit Oldtimern, ich möchte die Sachen benutzen können und kein Museum eröffnen - die Diskussion hatte ich aber schon so endlos mit meinem Motorrad und meinem Auto, daß ich es etwas müde bin.... Das Teil gabs in Erlangen bei einem Händler für 30Euro und offensichtlich wollte ihn keiner haben.... Ich habe ganz sicher nicht die Ansprüche wie Du, wie ich oben schon geschrieben habe, wenn er einigermaßen spielt und nicht meine Platten kaputt macht, bin ich erstmal zufrieden. Leider habe ich sehr viel Arbeit im Moment, so daß ich nur ganz langsam voran komme, die Tage gibts aber ein paar neue Bilder, von dem, was ich da treibe..... Mit wäre sehr geholfen, wenn Du dann konkret beschreibst wie und was ich weiter machen könnte! (die Sache mit den Löchern im Teller finde ich z.B. sehr erstaunlich (oder gar unverständlich) - soll ich den nochmal mit einer Blechplatte verstärken?) |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 09. Feb 2012, 19:07 | |||
So siehts jetzt unterm Arm aus. Aus irgend einem Grund ist mir das Bleigewicht doch zu groß geworden, so da ich viel wieder rausfräsen musste... ich bin mir noch nicht ganz sicher ob das so optimal ist, für mein Gefühl wird der Arm unterhalb der Plattenhöhe sehr viel schwerer, kurz oberhalb fast schwerelos, könnte auch an der Feder liegen...... ich hab mir jetzt erstmal eine Waage bestellt.... Ca. in der Mitte habe ich eine Einstellmöglichkeit angebracht (die Messingrändelmuttern) Das Lager ist übrigens überaus primitiv: im Prinzip steht original nur ein kleiner Rundsahl unten auf einer Blechlasche auf. Da ich sowieso höher kommen musste habe ich dort eine Fahrrad-Lenkopflagerkugel die lose in einer ausgebohrten Mutter spielfrei sitzt angebracht - darauf steht der Rundstahl jetzt, ist sehr leichtgängig ! So siehts von oben aus: Nur bedingt hübsch, ich weiß, geht aber so denke ich (ich meine optisch) Der Moment des ersten Probierens rückt näher..... [Beitrag von Gobiblues am 09. Feb 2012, 19:09 bearbeitet] |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 09. Feb 2012, 19:55 | |||
Hallo Gobiblues, ...einen Thread zum "Bastelobjekt"... gibt es nicht, aber wenn da magst kann ich noch ein paar Bilder einstellen. Je länger ich deinen Thread verfolge, desto mehr spiele ich mit dem Gedanken mir auch ein "ähnliches" Projekt ans Bein zu binden Da ich ja schon einen Elac PW besitze - leider nur die Schellack-Version mit 78 U/min - habe ich mal nach dem Nachfolgemodell gesucht und bin in der Bucht fündig geworden http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1438.l2649 http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1438.l2649 Leider hab ich momentan weder Zeit noch Platz für sowas - hauptsächlich für den letzteren...
...gesunde Einstellung !
Hab ich auch nicht verstanden. Wenn eine Platte aufgelegt wird sind die Löcher doch zu... Meine ganzen Plattenspieler haben Löcher im Drehteller (bis auf einen) - und selbst wenn keine Gummimatte draufliegt habe ich noch nie ein solches Geräusch gehört. Falls diese Löcher bei einem Blechteller trotzdem ein Problem darstellen sollten; mein "alter" Fisher hat auf dem Aluteller serienmäßig einen Papp-Deckel aufgeklebt. Da liegt dann die Matte drauf. Der Teller deines Spielers ist mit Stoff bezogen. Falls du den neu beziehen willst, kannst du ja einen solchen Papp-Deckel mit einarbeiten. Frage an SGibbi
Meinst du damit nur Mono-Platten damit abspielen und wenn ja - warum ? Ich weiß, das die alten Saphire relativ "weich" waren. Bei Stereo gibt es immer eine unterschiedliche Flankenabnutzung aber was hat das dann mit den Mono-Platten zu tun - unterschiedliche Rillen-Flankenabnutzung ? Dann hatten die Besitzer von Wendenadelsystemen, die bis Mitte der 70er Mono- und Stereo-Platten mit der Selben Nadel abgespielt haben ja alle schlechte Karten... [Beitrag von DunRig am 09. Feb 2012, 21:45 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 09. Feb 2012, 20:26 | |||
Moin, das mit den Löchern hat SGibbi wohl wegen des Magnetfeldes des Stahlblechtellers geschrieben. Wenn so ein Loch vorbeisaust, ist kurz einmal der "Teller weg". Möglich, dass manche (Magnet-) Systeme darauf reagieren. (natürlich nur im Bereich der Löcher) Bei Aluguss oder Zinkdruckguss passiert das nicht, weil das Zeug nicht magnetisch ist. (etwas vielleicht doch, weil´s theoretisch Wirbelströme geben könnte) Monoplatten deshalb, weil die Monosysteme (fast) nur seitlich bewegliche Nadeln haben. Mono ist reine Seitenschrift, bei Stereo muss die Nadel auch Auf- und Abbewegungen vollführen. Bei Systemen mit nur seitlich beweglicher Nadel knallt der Saphir dann mit dem vollen Gewicht des Armes in die Rille, bzw. die Rille muss den ganzen Arm hochdrücken. Die Nadel ist in senkrechter Richtung nicht "gefedert", also starr. Stereosysteme haben in alle Richtungen bewegliche Nadelträger. Deshalb darf man Stereoplatten mit den Dinosauriern nicht abspielen. So ganz hart ist die Aufhängung zwar meistens nicht, aber doch ziemlich, und dann kommt noch die hohe Auflagekraft dazu. Das fräst doch etwas stärker an Platte und Nadel. Gruss, Jens |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 09. Feb 2012, 20:30 | |||
Das Gegengewicht ist ja ein ganz schöner Trümmer geworden Aber warum hast du das Kabel aussen seitlich rausgeführt - oder ist das nur eine opt. Täuschung ? Ansonsten sieht das doch sehr gut aus. Auch das mit der Gewichtseinstellung ist gut gelöst. Na da bin ich aber mal auf den Klang gespannt...flubbb-flubb-flub
Das wusste ich nicht - genauso mit den Wirbelströmen vom Blechteller. Danke für die Info. Die ersten Plattenspieler die ich in meiner Jugend gesehen habe waren alle mit Wendenadeln, und die waren alle elastisch aufgehängt. Und dann gab's noch den Elac PW Schellack-Spieler und der hatte, soweit ich weiß auch bei dem Nachfolger mit den drei Geschwindigkeiten - obenauf einen Umschalthebel für die Systemneigung um zwischen den beiden, auf einem Nadelträger montierten Saphiren umzuschalten - die waren weder horizontal noch vertikal elastisch aufgehängt - es sei denn, man sieht die "Gummi-Einsteckhülsen" als "elastische" Aufhängung an. Da wurde der Arm immer "zwangsgeführt mitgeschleppt". Das mit dem Blechteller ist da auch nicht zum tragen gekommen, da es Kristallsysteme waren. Bild 2 u. 3 sind von http://www.nadelpara...009013s001_1.htm[/i] Auf Basis deiner Info hab ich nochmal im Netz gesucht und zwei gute Artikel/ Seiten hierzu gefunden. Wenn man's so schön erklärt bekommt ... dann versteh ich das sogar http://www.sst-ffm.de/faq.html http://www.ohrenanstalt.de/index.php?article_id=44 [Beitrag von DunRig am 09. Feb 2012, 21:46 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 09. Feb 2012, 20:57 | |||
ja, ja, Schmach und Schande fürs Gewicht bleibt aber erstmal so, nachher guckt doch eh keiner mehr hin.... Das mit den Löchern sozusagen in der Abschirmung des Tellers ist ein sehr guter Gedanke, wäre mir nie eingefallen! Also kann ich mich schon mal auf eine Blechscheibe gefasst machen... |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 09. Feb 2012, 21:53 | |||
Was soll ich sagen, er spielt erstmal! Sooooooo schlimm finde ich es fürs erste gar nicht, der Tonabnehmer haut für mein Gefühl hin (Auflagekraft stimmt sicher noch nicht) Aber man hört das Reibrad und den Motor) durch. Allerdings, wie gesagt, ich bin eh fast taub, hört selbst: http://stabil-berlin.de/sample1.mp3 und noch die Leerrille: http://stabil-berlin.de/sample2.mp3 Jetzt mal sehen, wie weiter machen...... |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 09. Feb 2012, 22:00 | |||
Nachtrag: Auf Bild 2 kann man ganz schlecht einen Draht am Abschalter unter dem Plattenteller erkennen - weiß jemand wofür der eigentlich gut ist? Und überhaupt: verstehe ich das richtig, daß die Kiste noch nicht mal eine automatische Abschaltung hat? es geht nur Tonarm ganz nach rechts: an, Tonarm ganz nach innen: aus ? Schade, wenigstens eine Abschaltung wäre schön gewesen [Beitrag von Gobiblues am 09. Feb 2012, 22:05 bearbeitet] |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 09. Feb 2012, 22:47 | |||
Also sooo schlecht finde ich die Optik vom Gegengewicht nicht - auf neudeutsch würde man sagen "form follows function". Beim An- und Abschalten hast du recht - siehe auch dein eingestelltes Bild 3 von der Thread-Eröffnung (ganz oben) http://www.hifi-forum.de/bild/elac-unten_146102.html Der V-förmige Bügel links oben im Bild schaltet den Motor. Wie genau - solltest du nochmal drunter schauen und den Tonarm bewegen/ schwenken. Der Draht von Bild 2... da müßtest du nochmal ein Bild von der Unterseite des Tellers posten, um zu sehen wo der anliegt/ gegenläuft. Ist durchaus möglich, das der Spieler eine Endabschaltung hat. Deine Mpg's klingen gut und die Leerille erst recht Das würde mich überhaupt nicht stören, zumal wenn man wie ich hauptsächlich Rock oder Pop hört. Wenn's dich stört kannst du mit einem Rumpelfilter etwas Abhilfe schaffen. Probier's doch mal mit ner Scheibe von ZZ Top und dem Titel "Pincushion" - da fällt das garnicht mehr auf http://www.jukebo.de/zz-top/videoclip,pincushion,s53v8.html oder http://www.jukebo.de/zz-top/videoclip,burger-man,s53zk.html die Qualität auf den Videos ist nicht sooo gut, aber auf LP... Sowas muß man laut hören Sag mal - http://stabil-berlin.de/ - ist das deine Seite ? Wenn ja - gut gemacht [Beitrag von DunRig am 10. Feb 2012, 23:23 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#39 erstellt: 10. Feb 2012, 02:13 | |||
Servus Jens, Danke, hast mich ja erklärt und die Jungs haben's auch kapiert, super. Ja, genau so hatte ich das gemeint, wie Du es beschrieben hast. Sorry, wenn ich unverständlich war. Manchmal ist's zu viel, manchmal zuwenig. Aber dafür ist's Forum ja da.
Das sind Spezialfälle. Problematisch sind erstmal "magnetische" Pickups aller Art, weil sie sich an einen Stahl Teller "ranziehen", die Auflagekraft stimmt nicht mehr, mitunter "kleben" die Pickups auch am Teller, usw. Es gibt ellenlange Threads in dieser Sache z.B. zum TD 124 (und teure Lösungen dazu). "magnetisch" ist dabei so zu verstehn, daß die Pickupgehäuse "magnetisch" sind (bitte nicht mißverstehen). Das betrifft z.B. fast alle MC's, und viele MJ's, z.B. das Decca oder das Grado, wohingegen z.B. beim SP von B&O der Magnet hinten sitzt und das Gehäuse den Magnetischen Flußkreis abschließt. Das MJ von B&O ist daher "nichtmagnetisch", obwohl es ein "magnetisches" System ist. "kräftig magnetische" Pickups inderferieren in der Tat mit Wirbelströmen nichtmagnetischer Gußteller, mit eingegossenen Streben, Löchern usw. Das typische "Korn" vom Guß bewirkt ein Rauschen bei solchen Pickups. Aus diesem Grund ist z.B. beim PE 33er der Plattenteller auf der Drehbank geplant. Andere Firmen (Rega ?) verwendeten isolierende Plattenteller, z.B. Glasteller, Vinylteller oder sehr dicke Gummiauflagen (usw., usw.) Kristallsysteme sind für sowas in der Tat völlig unempfindlich. Das hier verwendete Ortofon VMS hat seinen Magneten ganz vorne am Nadelträger, es ist empfindlicher als z.B. Shure oder Elac, gilt aber als noch vergleichsweise unkritisch. (War nur eine Spezialantwort auf eine Spezialfrage) |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 10. Feb 2012, 08:02 | |||
Hier noch mal genauer der Schalter (der tatsächliche sitzt in dem runden Loch der silbernen Blechlasche) Das ganze Teil wird in Richtung der Pfeile durch den Tonarm bewegt, soweit klar. Was ich wirklich nicht verstehe, ist der Draht, auf der unterseite des Tellers ist ein "Nubsi", der ihn wohl mitnehemen soll, aber wozu?? Die Löcher im Plattenteller sind übrigens so weit innen, daß sie zumindest bei einer LP keine Rolle spielen sollten. Jetzt noch mal konkret gefragt, was könnte ich noch versuchen? Das Reibrad sieht für mich noch sehr gut aus, andererseits meine ich es zu hören.... Abschirmblech um den Motor? Wie siehts mit den ganzen 220V Leitungen aus, die unter dem Gehäuse laufen? Wie kann ich konkret die Geräuschquelle suchen? [Beitrag von Gobiblues am 10. Feb 2012, 08:04 bearbeitet] |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 10. Feb 2012, 10:27 | |||
Poste doch bitte noch ein Bild von der Plattenteller-Unterseite. Da sieht man event, wo der Draht anschlägt. |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#42 erstellt: 10. Feb 2012, 17:43 | |||
kadioram
Inventar |
#43 erstellt: 10. Feb 2012, 19:25 | |||
Hi, toller Thread, ich les schon von anfang an mit.
Der bepelzte Nubsi und der Draht sind imo die Selbstabschaltung des Plattenspielers, der Pelznubsi betätigt den über die Position des Arm gesteuerten Drahthebel, welcher erst in die Nähe des Nubsi gerät, wenn die Nadel in der Endrille ausläuft. Dort wird der Arm ja ziemlich schnell ziemlich weit transportiert. Ich denke, dass der Spielraum so bemessen ist, dass der Nubsi frühestens gegen Mitte der Endlaufrille greift, damit die Platte nicht Gefahr läuft mitten im Stück angehalten zu werden. |
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DunRig
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 10. Feb 2012, 23:47 | |||
Hallo Gobiblues, deinen Spieler scheint es doch nicht nur als Koffergerät gegeben zu haben: http://www.ebay.de/i...&hash=item27c2d0bdbc |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 11. Feb 2012, 00:43 | |||
Der ist einiges älter ! Ihr Design scheint damals aber ziemlich durchgehend gewesen zu sein! Hätten sie mal beibehalten sollen! @ kadioram : ja könnte sein, daß sich die Stellung des Drahtes ja auch mit dem Tonarm ändert habe ich nicht bedacht - das wird aber dann echt schwierig wieder ein zu stellen... mal sehen.. [Beitrag von Gobiblues am 11. Feb 2012, 00:45 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#46 erstellt: 11. Feb 2012, 11:10 | |||
Moin, der Hebel mit dem Draht wird durch den Tonarm mitgenommen und der Draht kommt dadurch immer weiter in die Nähe des "Nupsis" am Teller. Irgendwann wird er mitgenommen und schaltet den Motor ab. Das lässt sich relativ leicht justieren, stimmt aber nicht unbedingt immer für alle Platten. Vielleicht kannst du ja am Tonarmlager noch den Punkt der Schraube sehen, an dem der Betätigungshebel (vermutlich die schwarze Gabel) sass. Dann weisst du, wie der Hebel original stand und es müsste ungefähr passen. Gruss, Jens |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#47 erstellt: 12. Feb 2012, 12:59 | |||
So, ihr hattet recht - Endabschaltung ist eingestellt. Der Trick ist, daß man erstmal nur eine Klemmschraube des Tonarmlagers anzieht und so lange den Betätigungshebel verschiebt, bis es hin haut, dann erst die Madenschrauben anknallen - und man muß sie wirklich ziemlich anknallen (nur falls mal jemand an einem ähnlichen ELAC arbeitet) Ansonsten habe ich erstmal die 220V Lietung komplett neu verlegt. Der Spannungswähler sitzt direkt unter der Nadel und ist dabei noch nicht mal abgeschirmt..... den habe ich also erstmal komplett stillgelegt und dabei seine Schaltung fest verdrahtet. Dann die Kabel möglichst weit weg vom Tonarm und überhaupt vom Chassis verlegt, verdrillt und abgeschirmt. Der Motor wurde nach einem Tropfen Nähmaschinenöl schon mal ruhiger, ans untere Lager kommt man aber nicht wirklich ran... Der Motor selbst vibriert ganz schön - ist der dann schlecht gewuchtet oder woran liegt sowas? Das eigentliche Geräusch kommt aber vom Rreibrad, obwohl es sehr gut erhalten scheint. Die ganze Rreibradkonstruktion ist zeimlich jakelig und hat Spiel, vermutlich ab Werk... Völlige Katastrophe finde ich die Antriebswelle des Motors, bwei 16 Umdrehungen drückt nur noch eine nadelartige Welle von ca. 1mm ins Reibrad, bei 33 sind es dann ca. 2mm ....hässlich, spätestens wenn man vergisst die Geschwindigkeitswahl auf Null zu stellen. An der Stelle weiß ich nicht so recht was tun, bzw. bin zumindest vorsichtig.... [Beitrag von Gobiblues am 12. Feb 2012, 13:00 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 12. Feb 2012, 17:43 | |||
Nachtrag: Reibrad auf der Drehbank doch leicht überschliffen, es hatte vorallem einen Höhenschlag - jetzt hört man fast "nur noch" den Motor.... Leider wirft die Mechanik der Endabschaltung den Arm zur Seite erstmal auf die Tonarmwaage warten, wo ich mit dem Gewicht eigentlich stehe. Ansonsten Hut ab vor dem Verkäufer im HiFi Geschäft: er hatte prophezeit, das der Arm zu basslastig klingen wird und es stimmt! Einen Phasendreher hatte ich auch noch drin, weil ich die Anschlussbelegung des Ortophon Abnehmers nicht kannte..... [Beitrag von Gobiblues am 12. Feb 2012, 18:02 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 12. Feb 2012, 19:01 | |||
Moin, du könntest mal die Gummiaufhängung des Motors erneuern. Meistens sind das Gummischeiben mit umlaufender Nut und Loch in der Mitte. Die sind mit den Jahren meistens steinhart geworden. Um das Springen wegzubekommen müsste natürlich erstmal die Auflagekraft bekannt sein. (leih dir doch beim Kiffer deines Vertrauens die Feinwaage aus) Ausserdem wirst du mit einem OM/B System und entspreched weich aufgehängter Nadel (hohe Compliance) keine Reserven für die mechanischen Kräfte haben. Da solltest du mal eine passende DJ- Nadel zum System besorgen. Die benötigen bis. ca. 5g Auflagekraft und haben entsprechend härter aufgehängte Nadeln. Damit kommst du in die Nähe des Originalabnehmers. (na gut, 9g zu 5g sind näher als 9g zu 1,5g.....) Anschlussbelegung ist übrigens farblich genormt: Rot=Signal rechts Weiss=Signal links Grün=Masse rechts Blau=Masse links Gruss, Jens [Beitrag von rorenoren am 12. Feb 2012, 19:03 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 12. Feb 2012, 20:05 | |||
Gummis kommen mir noch sehr weich vor, das ist interessant, bzw. verwunderlich: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-6573.html Könnte sich bei mir ähnlich verhalten.... Meine Nadel ist bereits eine DJ Nadel! bis 5 Gram dürfte ich also gehen - wie gut ist das für die Platten?? |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 12. Feb 2012, 20:14 | |||
Moin, ja, das könnte auch sein, dass die Spannung zu hoch ist und daher der Kern gesättigt. Wenn die Gummis noch gut sind, würde ich sie lassen. Bei meinem Telefunken (PE) sind die Gummis versteinert. DJ-Nadel hatte ich nicht mitbekommen. (und schon mal erwähnt....) Edit: naja, "gut für die Platten" ist das nicht, aber so schlimm auch nicht. Gruss, Jens [Beitrag von rorenoren am 12. Feb 2012, 20:16 bearbeitet] |
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