NAD Preamp - Was genau hat das jetzt gebracht?

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zEeoN
Inventar
#1 erstellt: 20. Aug 2011, 01:48
Hallo Plattenfreunde,

ich betreibe, wie vll. einige wissen, einen Denon DP 300F / Ortofon 540 MK II an einem Denon 3311.
Diese Woche war ich jetzt im Urlaub, da habe ich bei Saturn Phono Preamps gefunden. Habe mir daher einen NAD PP2i gekauft; Dachte das wäre auf jeden Fall besser, als ein in einen AVR eingebauter Phono-Entzerrer und irgendwie sollte ich dann weniger Probs haben, leise Aufnahmen in Zimmerlautstärke zu hören.

Gerade konnte ich nun Probehören. (Miles Davis - Kind of Blue)
Mir fallen irgendwie 2 Dinge auf:

Der Denon stellt das Kontrabass bei "So what" besser dar als der NAD WTF?
Und -20db sind für meinen Geschmack immer noch ziemlich genau -20db.

Wollen die mich verarschen?

Wie ist das bei euch? Habt ihr Phono-Preamps? Und wenn ja, hat jemand dieselbe Erfahrung gemacht mit einem NAD pp2i?
Ich wundere mich einfach gerade ein bisschen... Das Ding sollte doch eigentlich für 100€ besser sein, als das Denon-interne Teil...?

Edit: Oder mal so gefragt - bin ich vielleicht das über-Holzohr?


[Beitrag von zEeoN am 20. Aug 2011, 02:01 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2011, 05:04
Hallo,

Mich wundert deine Erfahrung nicht, denn der NAD ist kein besonders gutes Gerät. Die Phonostufe deines AVR wird wohl genauso gut sein.
Was von den Jubelarien der Presse über den PP2 zu halten ist, kannst du ja nun selbst beantworten.

Besser wärst du z.B. mit einem GSP Gram Amp gefahren, der hätte eine wirkliche Verbesserung gebracht.

Versuche einfach, den NAD umzutauschen.

Gruß
Haakon
zEeoN
Inventar
#3 erstellt: 20. Aug 2011, 12:05
Das werde ich machen!
Übrigens ist die blaue LED vorne auch n Witz..,
Die blendet einen ja ohne Ende
Danke für deinen Tip!

Ich würde, angesichts dieser Umstände, vll. auch mehr ausgeben, wenn es sich hörbar lohnt.
Hast du vll. noch einen Tip?
Vll. Trigon I oder so?^^
boozeman1001
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2011, 12:14
Also ich kann nur immer wieder den SUPA II von Hormann Audio empfehlen. Den habe ich jetzt seit einem 3/4 Jahr und bin immer noch sehr zufrieden. Vor allem die Anpassbarkeit an verschiedene TA (egal ob MM oder MC) finde ich sehr reizvoll.
zEeoN
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2011, 13:21
Das klingt gut. Den gucke ich mir mal an.
Gibt es unter Umständen auch ein gutes Gerät, das bei Saturn zu erwerben wäre? Falls sie mir nur Umtausch gegen anderes Gerät genehmigen.

Ansonsten: Gibt es für den SUPA II empfehlenswerte Bezugsquellen?

Edit: Wow, mir fällt grade auf, ich finde das Ding nirgends zu kaufen.
Gibt es eventuell noch Alternativen, falls ich den dann nirgendwo finde?


[Beitrag von zEeoN am 20. Aug 2011, 13:27 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#6 erstellt: 20. Aug 2011, 13:40
Sollten die Dir da echt dann nur einen anderes Gerät oder einen Gutschein anbieten wäre das nicht so toll,ausprobieren.

Ansonsten vielleicht noch das gewünschte Gerät doch wo anders beziehen und die 1oo Euro die du eh schon bei Saturn gelassen hast dort in Tonträger umwandeln?

Ich weiß,wären weitere Kosten aber da hättest Du immerhin was davon,besser wie wieder nur halber Kram mit ungewissen Ausgang.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 20. Aug 2011, 14:19
Hallo!

@zEeoN

Was erwartest du dir denn von einem anderen Entzerrer?

Wenn so ein Ding korrekt arbeitet dann entzerrt es eben nach de RIAA-Kurve und die mögliche Abweichung bleibt in einem Bereich der keinen hörbaren Effekt hat.

Es gibt ohnehin wenig Gründe die für die Notwenigkeit eines externen Entzerrers sprechen wenn es schon einen Integrierten gibt. Eigentlich nur zwei.

1) Der Externe Entzerrer besitzt eine MM/MC-Umschaltung die gebraucht wird weil der verbaute fest auf MM eingestell ist.

2) Der Verbaute Entzerrer ist nicht anpassbar und ein eine Anpassung an ein Abtastsystem mit exotischen Anschlußwerten ist unbedingt notwendig.

Ansonsten ist ein externer Entzerrer m.E. ein reines Spielzeug und die Beschäftigung damit sollte so betrachtet werden wie die mit der 10. Lok für die Modelleisenbahn.

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#8 erstellt: 20. Aug 2011, 14:23
Grundsätzlich ja Günther,verwende selber auch in internen Entzerrer der Verstärker und bin ganz zufrieden damit.
Wenn extern dann schon anpassbar,würde zumindest Sinn machen.

Eine Anpassung an's System vornehmen zu können kann aber eig. nur ein Vorteil sein.Einen externen ohne Anpassung würde ich nicht kaufen wenn der vorhandene interne gut arbeitet.
zEeoN
Inventar
#9 erstellt: 20. Aug 2011, 14:31
Naja, was habe ich erwartet? Eine gute Frage... Ich werde mal versuchen, alle Gedanken, die so in mir rumgegeistert sind, zusammenzukriegen:

1. Ich habe sehr oft gelesen, dass der eingebaute Entzerrer ein Flaschenhals ist (/sein kann).

2. Ich habe sehr oft (hier im Forum! Nicht in der Stereo oder so ) gelesen, dass es klanglich einiges bringt. Bei KHV z.B. hat es sich bestätigt: Der Lake People G93 ist viel besser als der Ausgang meines Denon. Allerdings bin ich insofern Realist, dass ich nicht denke, dass ein Lehmann Black Cube Linear plötzlich nochmal doppelte Auflösung bringt oder sowas... Höchstes Haptik / Esoterik.
Aber diese "erste Stufe" hatte ich doch für möglich gehalten.

3. Ich habe noch den ein oder anderen Plan, was die Plattenspieler angeht.
Da ich jetzt in kürzester Zeit unendlich viele Platten aufgetrieben habe und eine richtig schöne Sammlung besitze, schließe ich nicht aus, mir einen Plattenspieler zu kaufen, der auch mit höherwertigen MC-Systemen zurechtkommt. Der Denon 3311 hat aber nur einen Eingang für MM-Systeme.
Deswegen dachte ich, selbst wenn es klanglich keinen Sprung macht, wäre es okay für mich, wenigstens kann ich dann MC-Systeme anschließen.

4. Ich dachte eigentlich, durch die Posts, die ich sonst so über Preamps gelesen habe, dass die Lautstärke dadurch etwas erhöht wird. Ich bin kein Leisehörer, aber meine Ohren sind mir wichtig. Nur ich merke schon, dass ich bei lauterem Hören von alten Aufnahmen manchmal so in den Bereich von -10db bis -8db komme, da dachte ich, es wäre vielleicht ganz gut, wenn ich noch ein paar Reserven hätte. Ich weiß, jetzt kommt ein Riesenfehler, aber ich dachte, eine JA/NEIN-Frage wäre auch von einem Saturn-Mitarbeiter zu beantworten gewesen… Der meinte: Ja, es hat Auswirkungen auf die Lautstärke.

5. Wir ziehen in absehbarer Zeit um, ein Preamp würde dann bewirken, dass ich den Plattenspieler ggf. weiter entfernt aufstellen kann, als er jetzt steht. Das ist aber vernachlässigbar.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Aug 2011, 14:46

zEeoN schrieb:
Das klingt gut. Den gucke ich mir mal an.
Gibt es unter Umständen auch ein gutes Gerät, das bei Saturn zu erwerben wäre? Falls sie mir nur Umtausch gegen anderes Gerät genehmigen.

Ansonsten: Gibt es für den SUPA II empfehlenswerte Bezugsquellen?

Edit: Wow, mir fällt grade auf, ich finde das Ding nirgends zu kaufen.
Gibt es eventuell noch Alternativen, falls ich den dann nirgendwo finde?


Moin , nix für ungut ,aber kurz die Frage , den internen Phonovorverstärker des DP 300 F den hast du aber abgeschaltet ?????

Was den NAD anbetrifft , wundert mich dein Eindruck ansonsten auch nicht , das gleiche Spielchen hab ich in Verbindung mit meinem Yamaha DSP-AX 2 auch probiert , mit identischem Ergebnis , kaum bis keine Verbesserung gegenüber der Phono Sektion des Yamahas .

Ich hab das für mich so geregelt , das ich mir eine gebrauchte Yamaha C-45 Vorstufe für um die 80 € besorgt habe und die an den Fronts des analogen Mehrkanal Einganges betreibe .
Das hat subjektiv einen deutlichen Zugewinn gebracht gegenüber der im AVV eingebauten Phonosektion .

Dazu erlaubt das Volumenpoti solcher Vorstufen natürlich auch eine Pegelanpassung gegenüber den anderen Eingängen des AVV und die MM/MC Geschichte ist umschaltbar , größere Modelle der alten Yamaha Serien haben dazu noch Kapazitätzanpassungen und zwei Phono Eingänge , wenn mans braucht .

Sowas ist meiner Ansicht nach eine günstige Alternative zu heutigen externen Phono Pres ,deren PLV meist nicht dolle ist .

Gruß Haiopai
zEeoN
Inventar
#11 erstellt: 20. Aug 2011, 15:03
Jo, sicher, den hatte ich vorher ja auch abgeschaltet (und in den Phono-Eingang, ist ja klar.)
Seit dem PP2i habe ich den DP300F am BD Eingang mit 2 Cinch Kabeln.
Interner natürlich nach wie vor abgeschaltet.

PS: Dies hat zu meiner Idee, dass ein Phonopre lohnenswert sei, übrigens beigetragen. Denn überall konnte man lesen, wie schlecht die internen Entzerrer seien. Das hat natürlich u.a. dazu geführt, dass ich diesen Geräten eine qualitätssteigernde Wirkung zugeschrieben habe
Haiopai
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Aug 2011, 15:34
Hi , war auch nur ne Frage , weil so ein Fehler das zu vergessen den abzuschalten schon häufiger da war .

Mich hat das in der Hauptsache genervt , das Phono an meinem Yamaha eben auch immer deutlich leiser war als CD , mit dem Effekt der eigenen Doofheit ab und an beim Umschalten von Phono auf CD das leiser stellen zu vergessen und sich erstmal ne Dröhnung abzuholen .

Und da in den 80ern Phono eben noch mit die Hauptquelle war , denke ich auch , das so eine ältere Stereo Vorstufe da von der Qualität her nix verkehrtes ist .
In Verbindung mit ner Mehrkanal Anlage eben auch den Vorteil hat , das man bei der Aufstellung des Drehers flexibler ist , da sein ursprünglicher Platz dann ja meist von Centern oder Fernsehern belegt wird .

Das Ganze hat halt einige praktische Aspekte .

Gruß Haiopai
zEeoN
Inventar
#13 erstellt: 20. Aug 2011, 16:08
Ja, das ist wahr. Ich frage mich jetzt nur, welchen ich nehmen sollte... Der Supa II ist ja irgendwie ein Phantom^^
Albus
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Aug 2011, 17:19
Tag,

wenn, dann muss man nach Supa 2.0 oder Supa 2.0 G suchen, dort: http://www.hormann-a....0-g/description.htm

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Aug 2011, 17:19 bearbeitet]
zEeoN
Inventar
#15 erstellt: 20. Aug 2011, 17:36
Ist eh wurst, die nehmen das Ding nicht zurück. Heulen mich dann allen Ernstes noch voll, dass NAD ihnen ja nix verkaufen will, weil der hiesige HiFi-Händler mit denen einen Vertrag hat.
Das ist eher edel von NAD und beschissen von Saturn, aber naja, der Kunde = der Dumme.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Aug 2011, 18:03
Hi , ich weiß ja nicht was du bezahlt hast , aber setz das Teil einfach als neuwertig mit Rechnung und Garantie bei Ebay rein.

Hab ich mit meinem auch gemacht , der Verlust gegenüber dem Neukauf belief sich auf 5 € , war zu verschmerzen .

Gute Photos anbei und vernünftige Beschreibung und dann klappt das schon .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 20. Aug 2011, 18:04 bearbeitet]
zEeoN
Inventar
#17 erstellt: 20. Aug 2011, 18:59
Danke für den Tip! Vll. mache ich es so. Ich berichte im Erfolgsfall
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 20. Aug 2011, 19:31
Hallo!

Also brauchst du einen skalierbaren Entzerrer oder einen mit -für heutige Verhältnisse-, sehr hohen Empfindlichkeit der bei MM-Systemen ab 1-2 Millivolt und bei MC´s ab ca 100 µV schon kräftig zulangt. Hier bietet sich dann in der Tat ein echter, -also vollständiger-, Vintage-Vorverstärker an, (z.B. Denon PRA-1100/1200 die sind bei MM sogar kapazitiv anpassbar) wobei zu überlegen wäre bei der Gelegenheit vollständig auf eine Vintage Vor-/End-Kombi zu setzen.

MFG Günther
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