Denon DP 900M - AT7V

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muggelmuggel
Stammgast
#1 erstellt: 16. Aug 2011, 11:08
Hallo,
ich habe da mal 2 Fragen an die Dreher-Spezialisten..

Frage1:
Ich besitze den oben genannten DP 900M und möchte zum Einen mal wissen ob generell etwas gegen die Verbindung mit einem Audio Technica 7V System sprechen könnte?

Mein Spieler ist unverändert im Orginalzustand und ich hatte bisher nur Denons daran(Dl103,160). Das 160er fand ich damals noch am faszinierendsten, aber Grundtonschwach. das Dl 103 hatte ich schon 2 mal und möchte mal etwas neues probieren. Zudem kommt mir der Bassbereich schon mal als etwaszu aufgedickt/bullerig daher.

Zur Frage 2:
Neben meinem Denon S10II Vollverstärker benutze ich gerne auch den RV1 von Magnat mit der Röhrenausgangsstufe.
Das AT7V hat eine Ausgangsspannung von 5mV.
Kann dies ein Problem/no go darstellen?
Albus
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2011, 15:49
Tag,

auf Basis der Spezifikationen gesprochen, es sind keine Probleme zu erwarten. Auf Basis des Umganges mit einem AT7V gesprochen: der Klangcharakter des Tonabnehmers ist durchaus grundtönig angelegt, "warm und klar", in eine Floskel gefasst gesagt.

Freundlich
Albus
muggelmuggel
Stammgast
#3 erstellt: 16. Aug 2011, 19:22
Vielen Dank für deine Antwort Albus
Ich habe es mir bestellt.
Bin mal gespannt wie es sich so schlägt und ob es evtl. rauscht in Verbindung mit den Röhren.
muggelmuggel
Stammgast
#4 erstellt: 20. Aug 2011, 18:31
So, Hallo allseits

Heute kam das gute Stück per Post.
Nachdem ich es montiert und justiert habe, war ich natürlich gespannt..

Erst mal war ich erschrocken über die offenbar miese Qualität meiner alten Traffic Platte...schrilles Knacksen, nervig.
Das alte Denon hatte hier gutmütiger agiert, naja.
Danach in einige Rockscheiben hineingehört, bis hin zu Coloseum.
Mein Schnellfazit...im Höhenbereich oft zischelnd und an der Grenze zum nervigen!
Ich hoffe mal das dies nach einer gewissen Einspielzeit erträglicher wird...bei Coloseum (Daughter Of Time) beispielsweise spielte das AT toll auf! Feine Bassläufe mit wirklich groove und dazu ein absolut farbiges Saxophon vom Herrn Heckstall-Smith, so muss es sein.

Trotz allem denke ich, dass die Zischelei keine Einspielsache ist..
Oder??

Was das AT kann ist zumindestens, dass es mir tonal ansonsten sehr zusagt.
Mit meinem Röhrenamp(Vollröhre)sogar absolut Top..wen da nicht..
Albus
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2011, 19:28
Tag,

das AT7V ist genau einzurichten. - Dies sowohl in der Auflagekraft (uU ist die Nadelnachgiebigkeit eine Stufe höher als spezifiziert), bei mir statt 2,0 g besser 1,5 g (entsprechend mN), als auch in der Findung von Azimut (Senkrechte von vorn) sowie dem VTA (vertikaler Abtastwinkel, von der Seite gesehen). Mit dem feinen Diamanten ist nicht auf robust zu machen - in der Tat ist ein Denon DL-103 da anders konstruiert. Nach der filigranen Konstruktion des Nadellagers (Dämpfergummi ist nicht rückseitig verklebt, also seitlich verschieblich, ruhig am Plattenrand aufzusetzen) verdient der Azimut besondere Aufmerksamkeit.

Einspielen eher nicht erforderlich (wenn überhaupt). Klingt eigentlich, abgeschlossen mit maximal 300 pF, wie ein Shure V15VMR (nur viel preiswerter). Warm und klar. Nichts von Zischeleien oder Schärfen oder Rauigkeiten.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Aug 2011, 19:29 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Aug 2011, 19:30
....habe mich schon gewundert das das funktionieren soll ! Also ein AT7V mit 7er cu an einem Arm mit 15gr Masse finde ich kaum passend. Aber die hohen Herrschaften verstehen da offenkundig mehr von.

Ich hätte dir ein Goldring 1042 empfohlen, das hätte wirklich gepasst.
Albus
Inventar
#7 erstellt: 20. Aug 2011, 19:35
Tag,

am 15 g-Arm geht das AT7V gut (simpel am Yamaha YP-B2): Die 7 µm/mN sind wie AT-üblich auf 100 Hz bezogen, bei 4-25 Hz ergibt sich ein Wert um die 17 µm/mN, mit einer zugehörigen Tiefenresonanz von 8 Hz, dazu ordentlich bedämpft, nicht etwa kräftig. Das geht also durchaus.

Soweit.

Freundlich
Albus
luckyx02
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Aug 2011, 20:26
Ich weiss von Tiefbasstauglichkeit seid ihr echt Meilen entfernt mit euren Systemempfehlungen. Ich glaube ich habe da noch nie mit euch auf einer Welle gelegen.
Aber was solls, der geneigte Leser hier wird das 'eh schon festgestellt haben.


[Beitrag von luckyx02 am 20. Aug 2011, 20:27 bearbeitet]
muggelmuggel
Stammgast
#9 erstellt: 20. Aug 2011, 21:17
Hallo,
ja bei der Justage wäre evtl. noch etwas zu variieren.
Das werde ich dann gleich morgen Abend nach Arbeitsende ausloten.
Mein Röhrenamp hat eine Eingangskapazität von 300pF..ich bin bisher immer überzeugter Vollverstärkerfan gewesen, daher ist ein àbschliesen` in meinem Falle eher durch das switchen der versch. Verstärker möglich ..aber egal.

Ich bin da gar nicht ohne Hoffnung..wie gesagt, tonal sagt der AT mir ja auch zu..morgen Abend geht es noch mal an die Einstellungen..
muggelmuggel
Stammgast
#10 erstellt: 22. Aug 2011, 10:50
Hallo & guten Morgen allseits,

sodele, ich habe alles nochmal nach bestem Kenntnisstand neujustiert und das beste Ergebnis wieder bei den vorherig eingestellten Werten bekommen.

Nach wie Vor habe ich LP`s wo tonal eine ausgeglichene Gesamtperformance und ordentlich fun mit dem AT7v bei meinem Dreher entsteht.

Gong LP auf dem Teller: Kein Handlungsbedarf nach Veränderung! So möchte ich diese Platte gerne immer hören.
Grundton, Farbe, Dynamik und klare Höhen.

Ich denke bei Top Aufnahmen funktioniert die Kombination auch ganz gut.

Dennoch sind (über viele Tonträger hinweg) manche Stimmen in der Höhenpräsenz.. für mich mit einem touch an zu viel des Guten versehen.

Wenn es hier eine Möglichkeit einer minimalen Anpassung gäbe..dann könnte es hinkommen?!

Frage also: Geht hier ein etwaiges Tuning mit evtl. anderem Headshell..Kabel etc. (leicht) durchzuführen?
akem
Inventar
#11 erstellt: 22. Aug 2011, 12:50
Du müßtest die Eingangskapazität des Verstärkers reduzieren. 300pF sind schon etwas arg hoch. Auch mit 220pF war das AT7V bei mir nicht so der Brüller. Ich würde so zwischen 150 und 200pF einlöten. Das ist natürlich ein Eingriff in den Verstärker, etwaige Garantie ist dann natürlich weg...
Solche Probleme kannst Du grundsätzlich mit MCs vermeiden. Ein Ortofon MC3 oder X5 MC hätte vielleicht gut gepaßt.

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#12 erstellt: 22. Aug 2011, 17:19
Tag,

eine naheliegende Frage lautete "Als Referenz/Bezug hinsichtlich der Klangcharakteristik über alles gilt mir die Platte..." - Gängig ist die Referenz einer lauten Klavierdarbietung, Soloklavier, klassisch (nicht Udo Jürgens und Pepe Lienhard oder Jerry Lee Lewis und Band). Verfärbt oder eher nur geringfügig oder gar verfremdet oder 'gegen den persönlichen Strich', das ist die Frage.

Es ist ja eben auch ein Kreuz mit genauen Tonabnehmern, sie führen mehr vor, was in die Rille gebracht worden war; ein verrundeter >15 µm Radius bringt gewisse Hochtonfeinheiten eben konstruktionsbedingt nicht heraus. Ein Denon DL-103 mit R 16,5 µm hat im Innenbereich seine Grenzen (Wellenlänge 15 kHz außen noch 35 µm aber innen 14 µm).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Aug 2011, 17:20 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Aug 2011, 19:05

Gängig ist die Referenz einer lauten Klavierdarbietung, Soloklavier, klassisch


...ja das war damals so, ungefähr so vor dem Krieg....?
Albus
Inventar
#14 erstellt: 23. Aug 2011, 10:33
Tag,

was die gelegentliche Hochtonspitzen(schärfe?) angeht, meine Beobachtungen waren diese:

1. Abschluss nominell 47k/445 pF (320 Versträker + 125 Plattenspieler) = offenbar etwas zuviel Kapazität, im Klavierdiskant mit sporadischen Spitzenschärfen (merklich von der Platte abhängig).
2. Abschluss nominell 47k/290 pF (220 Verstärker + 70 Plattenspieler) = Gut, keine Irritationen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Aug 2011, 10:34 bearbeitet]
muggelmuggel
Stammgast
#15 erstellt: 30. Aug 2011, 12:19
Hallo allseits,

es hilft alles nichts, ich habe mich dazu entschlossen das System wieder zu verkaufen.

Ich hatte nochmal mit meinen verschiedenen amps hantiert & probiert, aber nur meine Vollröhre ist in der Lage eine wirklich farbige Vorstellung als Fundament herzustellen..aber halt in der Kombi für meinen Geschmack oft zu hell und wenig durchhörbar.

Trotzdem konnte ich an manchen Tonträgern/AT erleben, was das System drauf hat.
Farbenfreude und so ein spezieller Grundton(schwer zu beschreiben), kein Tiefton.

Ich habe mein DL 103 wieder montiert und ein wenig mit einem Unterlegplätchen hantiert und probiert....solider Klang mit Übertrager...allerdings ohne groß die Farbe zu haben, welche das At bei mir angedeutet hat

Da wird in ein paar Monaten wieder mein Spieltrieb geweckt sein..soviel ist sicher!

Nun werde ich erst einmal meinen alten Dual 505-4 dem Keller entreißen...mein erster selbstgekaufter Plattenspíeler (vom Lehrgeld nix€ )

Habe mir dazu ein im Preis/Leistung stehendes Shure M97xE
bestellt, denke da ist die Sache klar.

Aber und hmmm, über das empfohlene Goldring 1042/mein Denon werde ich zu gegebener Zeit nochmal nachdenken..habe ich doch gesehen zu welcher farbigen Darstellung meine Anlage fähif sein kann..
Albus
Inventar
#16 erstellt: 30. Aug 2011, 12:54
Tag,

schade; vielleicht doch eine Schwierigkeit der Kapazitäten wegen? - Mit welcher Auflagekraft konntest du arbeiten, 20 mN oder geringer? Oder, verfehlte effektive Masse, was durchaus den Tiefton verdirbt?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Aug 2011, 14:38 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 30. Aug 2011, 15:13

Albus schrieb:

...verfehlte effektive Masse, was durchaus den Tiefton verdirbt?

Freundlich
Albus


....schade ist gut....mit einem mal ist er also zu leicht der Arm , ja ?

Hatte ich irgendwie weiter oben schon mal erwähnt glaub ich....


[Beitrag von luckyx02 am 30. Aug 2011, 15:41 bearbeitet]
Albus
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2011, 17:29
Tag,

nein, nicht zu leicht, zu schwer.

Freundlich
Albus
luckyx02
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 30. Aug 2011, 17:35

Albus schrieb:
Tag,

nein, nicht zu leicht, zu schwer.

Freundlich
Albus


...Ok und das löst dann Hochtonresonanzen aus ? Komisch ich kenn das andersrum.


[Beitrag von luckyx02 am 30. Aug 2011, 17:36 bearbeitet]
Albus
Inventar
#20 erstellt: 30. Aug 2011, 17:38
Tag erneut,

nein, nicht etwa Hochtonresonanzen, vielmehr verdirbt es die Sauberkeit des Tieftons.

Freundlich
Albus
luckyx02
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 30. Aug 2011, 17:52
Na Albus das hört sich mächtig nach rausreden an...schade.
akem
Inventar
#22 erstellt: 30. Aug 2011, 18:16
Naja, imho hat Albus da schon recht. Fehlender bzw. zu leiser Bass, wie er durch mechanische Fehlanpassungen entstehen kann, wirkt subjektiv wie ein zu lauter, aggressiver Hochton. Das kann schon mal als Hochtonresonanz interpretiert werden, wobei bei MMs ja auch noch die Sache mit der systembedingten Hochtonresonanz (Quellinduktivität zusammen mit Abschlußkapazität bilden einen Schwingkreis) dazu kommt.

Gruß
Andreas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 30. Aug 2011, 18:25
Du widersprichst dir gerade selber Andreas und das in einen einzigen Satz, merkst du das gar nicht ?


[Beitrag von luckyx02 am 30. Aug 2011, 18:26 bearbeitet]
Albus
Inventar
#24 erstellt: 30. Aug 2011, 20:13
Tag erneut,

AT-7V am 25 g-Arm = geht nicht (Yamaha YP 400, auch nicht ein AT20SS), am 15 g-Arm = geht recht gut (Yamaha YP-B2), aber am 11 g-Arm (Rega RB300) ist das Resultat richtig gut - dazu passend gewählt die Headshells sowie die Kapazitäten.

Ansonsten, wie akem erwähnte, auch die Gegenrichtung trifft zu: Schärfe in den Höhen kann man in der Hör-Intensität vermindern durch Anhebungen in den tieferen Frequenzgruppen (unter 500 Hz).

Soweit.

Freundlich
Albus
akem
Inventar
#25 erstellt: 31. Aug 2011, 08:40

luckyx02 schrieb:
Du widersprichst dir gerade selber Andreas und das in einen einzigen Satz, merkst du das gar nicht ?


Wo denn?
Hatten wir nicht schon mal das Thema MM/MC/MI durchgekaut?

Gruß
Andreas
muggelmuggel
Stammgast
#26 erstellt: 31. Aug 2011, 18:18
Hallo,
sollte ich das at7v für einen Test an meinem dual cs 505-4 nochmal zurückhalten? Ist sicher nur ein Mittelklasse Gerät, aber hat einen recht leichten Tonarm(ULM).

Also mir geht bisweilen die große Fachmännichkeit und das Detailwissen größtenteils ab, allerdings lese ich mich step by step in das Thema ein.

Beim Denon habe ich lediglich verschiedene Auflagekräfte variiert..hat aber alles nichts genutzt..zumindest auf diese Weise.

Ob ich da ein Problem mit den Kapazitäten hatte? Wie gesagt, an der Vollröhre kam noch das Beste Klangbild für mich heraus.
Habe gerade in einer Audio gelesen, dass dieser Verstärker eine Kapazität-300 pF-in der Phonostufe hat(die dort schon als hoch betrachtet wurde).
Ob ich vielleicht einfach nur und lediglich nicht an dieser Hochtonauflösung Gefallen finden kann..? Gewohnheit..!?


[Beitrag von muggelmuggel am 31. Aug 2011, 18:20 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 31. Aug 2011, 19:16
Hallo MM,
umgekehrt wird leider ein Schuh draus. Das AT7V benötigt einen sehr schweren Arm >20gr damit das halbwegs funktioniert. Selbst das DL103 ist kaum optimal am 15gr Arm des Denon. Das AT7V ist aber NOS und damit ist die Chance das das Nadelgummi noch die ursprüngliche "Weichheit" hat gering. Deshalb wird das im Gegensatz zum DL103 die es noch niegelnagelneu gibt auch nicht klappen. Du kannst mit Dr. Wack's A1 Tiefenpfleger das Nadel-Gummi einweichen das bringt das Gummi ca. wieder auf 80% der ursprünglichen Nachgiebigkeit. Damit kann man eigentlich ganz gut fahren.
Ansonsten rate ich dir dringend zum Goldring 1042.
Falls du das AT7V loswerden willst, ich könnte es für meinen PE33 verwenden...bei Interesse PN !
akem
Inventar
#28 erstellt: 31. Aug 2011, 19:28
Bei einer so hohen Eingangskapazität brauchst Du eigentlich unbedingt ein High-Output-MC. Mit 300pF plus Kabelkapazität werden nur die allerwenigsten MMs was anfangen können. Wenn Dir das DL160 zu grundtonschwach war könnte das Ortofon X5-MC was für Dich sein.

Die andere Möglichkeit: Du wagst Dich daran, die Eingangskapazität der Phonostufe zu reduzieren. Dazu mußt Du die vorhandenen Eingangskondensatoren (keine Koppelkondensatoren!) Gängig sind so 220pF, wobei ich das auch schon als grenzwertig betrachte. Mehr als 150pF würde ich nicht verwenden wollen. Sollte sich das für ein konkretes MM-System tatsächlich als zu wenig erweisen - extern etwas parallel dazu schalten geht immer. Nur extern reduzieren geht halt nicht
Das würde ich aber nur machen, wenn ich weiß, was ich tue (den Eindruck habe ich bei Dir eher nicht, sorry). Oder Du suchst Dir jemanden, der sowas kann. Aber beachte, daß dann eine eventuell vorhandene Garantie erlischt...
Und wenn es eine schlechte Phonostufe ist, kann eine reduzierte Eingangskapazität zu Störungen führen (Radio Eriwan und so).

Gruß
Andreas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 31. Aug 2011, 19:32

it 300pF plus Kabelkapazität werden nur die allerwenigsten MMs was anfangen können.


....hmmm komisch nahezu alle Shure waren immer mit 300-550pF gesamt angegeben. Waren das keine Magnetsysteme ?


[Beitrag von luckyx02 am 31. Aug 2011, 19:59 bearbeitet]
Albus
Inventar
#30 erstellt: 31. Aug 2011, 20:27
Tag,

es ist wohl zwar vergeblich, aber sei dennoch guter Ordnung halber erneut gesagt: Das Datum der Nadelnachgiebigkeit des AT7V aus der BDA von 7 µm/mN dynamisch hat den AT-üblichen Bezug von 100 Hz, ist tatsächlich höher im interessierenden Bereich von bis zu 25 Hz (Tiefenresonanzen). Im Bereich der Tiefenresonanz liegt die Nachgiebigkeit vertikal dynamisch bei 17 +/-1 µm/mN, je nach verwendeter Test/Messplatte (Ortofon No. 0002, Shure TTR117). Passend wäre ein Tonarm mit effektiver Masse von 7-10 g, d.i. leicht-mittel (in der verbreiteten Sprechweise).

Die 300 pF im Verstärker plus die zu erwartenden 125 +/-25 pF des Plattenspielers (Arm plus Verbindungskabel), d.i. 425 pF (+/-25 pF) sind deutlich zuviel für einen guten Betrieb eines AT7V.

Über alles: jedem nach seiner Vorstellungsweise...

Freundlich
Albus

NS: Innenwiderstand 3000 Ohm, Induktivität 500 mH (je 1 kHz), empfohlene Abschlusskapazität 100-200 pF.


[Beitrag von Albus am 31. Aug 2011, 20:38 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 31. Aug 2011, 20:50
1.)
...was muss man einnehmen um auf so eine Rechnung zu kommen ?

2.)
Das es nicht funktioniert hast du sogar schriftlich vom TE ?


3.)
Ich kann dir auch gerne berichten wie gut es sich an meinen PE33 mit seine fast 30gr macht falls es dich interessieren sollte....
akem
Inventar
#32 erstellt: 01. Sep 2011, 08:47

luckyx02 schrieb:

it 300pF plus Kabelkapazität werden nur die allerwenigsten MMs was anfangen können.


....hmmm komisch nahezu alle Shure waren immer mit 300-550pF gesamt angegeben. Waren das keine Magnetsysteme ? ;)


Nun ja, damals wurde aber noch keinerlei Wert darauf gelegt, wie "laut" das System war - dementsprechend niedrig waren die Quellinduktivitäten und dementsprechend hoch durften/mußten die Abschlußkapazitäten sein.
Heute traut sich eigentlich niemand mehr, ein MM-System unter 4 oder 5mV Ausgangsspannung herauszubringen, die sog. DJ-Systeme marschieren sogar schon stramm auf die 10mV zu. Es gibt ja nichts mehr, was "laut genug" ist Dementsprechend hoch sind die Quellinduktivitäten! Es gibt Exemplare mit fast 1 Henry!! Da haben, überspitzt ausgedrückt, die Anschlußpins schon zu viel Kapazität

Gruß
Andreas
muggelmuggel
Stammgast
#33 erstellt: 01. Sep 2011, 08:58
Aber
@luckyx02

Das Goldring 1042 soll dem Beschreiben nach recht zickig sein was das die Peripherie angeht.
Wenn es gut zu meinem Denon passen sollte, so ist das nur die halbe Miete..

Ist dieses System auch konkret an meiner Röhre gut zu betreiben (300pF)?

Ansonsten sehe ich daneben inzwischen auch klar die Vorteile der high out MC`s.

Ja etwas gehemmt kam mir das 160er damals vor, aber doch fein auflösend..gehemmt bei Rock und den alten Scheiben der 70er gleicher Kategegorie..ich denke es ist evtl. was für Klassik Hörer?!

Das Ortofon X5-MC liest sich zumindest gut und wäre ein potentieller Kandidat für mich.
Allerdings werde ich nun keinen Schnellschuss wagen und zumindest gut abwägen

Weiter könnte das Dynavector 10x5 die erforderlichen Spezifikationen bringen? Glaube aber das ist mir etwas zu teuer...

Nun habe ich da nun 3 Verdächtige.

Was sollte hier passen?
luckyx02
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 01. Sep 2011, 15:27
Das Goldring ist zickig in Bezug auf die Qualität des Drehers, da brauchst du dir in dem Fall wenig sorgen machen denke ich. Es trennt da mit Sicherheit die Spreu vom Weizen. Daher rühren auch diese Beschreibungen. Da ist auch mit einstellen nichts zu machen wenn Tonarmlager nichts taugen, oder Teller und Chassis mit dem System nicht gut harmonieren.

...auch reagiert das Goldring nicht mit agressiven Resonanzen auf Unter - oder Überkapazitäten. Mit 300pf fängt das System etwas früher an abzufallen als sonst.
Wie alle (OEM) Nagaokas benötigt es nicht unbedingt die Höhenresonanz typischer MMsysteme für eine ausreichende Hochtonwiedergabe. Entscheidender sind hier wie schon gesagt mechanische Qualität des Arms und eine genaue Einstellung des VTA und Azimuths, die eben bedingt das der Arm exakt genug führen kann !

Für einen Röhrepre würde ich gerade die herausragende Stimmenwiedergabe und das Auflösungsvermögen des 1042 in diesem Bereich wie geschaffen sehen.....


[Beitrag von luckyx02 am 01. Sep 2011, 16:34 bearbeitet]
lini
Inventar
#35 erstellt: 02. Sep 2011, 05:23
Lutz: Naja, das AT7V ist derzeit eigentlich eher noch ein Auslaufmodell, denn wirklich new old stock. Aus dem offiziellen Lieferprogramm ist es erst vor sehr kurzer Zeit verschwunden. Ist aber eigentlich auch ein "Japan-only-Modell" gewesen - und daher nur bei sehr wenigen Händlern erhältlich... Sprich: Bei den Exemplaren, die in den letzten paar Jahren verkauft wurden, dürften sich alterungsbedingte Veränderungen erst in ein paar Jahrzehnten bemerkbar machen, wenn überhaupt...


Und generell in die Runde: AT empfiehlt nicht umsonst lediglich 100 bis 200 pF Lastkapazität...


MM: Verkaufen würd ich das Ding an Deiner Stelle nicht, denn der Body ist gut und einwandfrei kompatibel zur AT120/102P-Familie. Sprich, da würd ich an Deiner Stelle schlicht z.B. eine originale ATN130E/132EP kaufen - in der Kombinaion passt das System dann gut an einen 505-4. Für Letzteren würden dann allerdings neue Phono-Kabel mit niedrigerer Kapazität nicht schaden.

Achja, und für's Protokoll: Aus Deiner Anfrage drüben im Dual-Board hatte ich nicht entnommen, dass Du das AT7V schon hast - sonst hätt ich Dir auch da empfohlen, einfach eine bessere und passendere Nadel für den AT7V-Body zu erwerben...


Grüße aus München!

Manfred / lini
luckyx02
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 02. Sep 2011, 06:03
Guter Tip Manfred !
Die Härte der Nadel wird sicher aber auch durch die Lagerung nicht weicher....

Nach der gängigen Faustformel '/100Hz x 1,4 = '/10Hz ist die Nachgiebigkeit ~10cu. Damit wäre es faktisch etwas zu weich für den PE33. Ich hätte aber noch den originalen Lenco hier um das System mal zu probieren.

An einen von beiden wird es ganz hervorragnd aufspielen, da bin ich sicher.

Dann kann ich ja mal meine neue "Vinyl essentials" zur Bestimmung von F/Res testen, und meine Ohren damit abgleichen....
lini
Inventar
#37 erstellt: 02. Sep 2011, 07:40
Lutz: Das scheint mir eher eine recht knapp angesetzte Faustformel. Trifft bei vielen Systemen nicht so recht zu - so auch bei den AT-MMs, denn da wär normalerweise eher Faktor 2 angebracht. Wobei man zur Not noch ein bisschen in Richtung härter nachtunen könnte... Zumindest bei den MM-Nadeln oberhalb der Einsteiger-Klasse, denn da ist die Nadelträger-Einheit ja in den Plastikträgern verschraubt. Das heißt, mit der Einstecktiefe vor dem Verriegeln lässt sich die Nachgiebigkeit etwas variieren. Oft lassen sich so auch noch etwas gealterte AT-Nadeln reanimieren, denn häufig schrumpft nur der Dämpfungsring ein wenig, sodass die Dinger dann zu sehr durchsacken...

Grüße aus München!

Manfred / lini


[Beitrag von lini am 02. Sep 2011, 07:42 bearbeitet]
Albus
Inventar
#38 erstellt: 02. Sep 2011, 16:05
Tag,

die Spannschraube meines AT7V ist versiegelt. - Die optimale AK fand ich für das Exemplar bei 17,5 mN, AS bei 1,15 (nomineller Skalenwert).

Freundlich
Albus
lini
Inventar
#39 erstellt: 02. Sep 2011, 20:24
Albus: Ja, normalerweise ist da immer ein kleiner Klecks Schraubensicherungslack drauf - davon braucht man sich aber nicht weiter abhalten zu lassen, wenn man weiß, was man tut... Feinmechanischen Doppellinkshändern würd ich freilich dennoch von derlei Basteleien abraten.

Grüße aus München!

Manfred / lini
muggelmuggel
Stammgast
#40 erstellt: 03. Sep 2011, 11:18
@ lini

ja da hatte ich im Dual Forum falsch ausgedrückt..

andererseits habe ich zwar nicht die 2 linken Hände, aber ich ziehe die..wenn ichs mal so nennen darf..Plug & Play Lösung vor.

Nochmal die Frage an alle:

Das von luckyx02 mir empfohlene `Goldring 1042`
Seht ihr das System an meinem Dreher + Verstärker mit 300pF ebenfalls als geeignet an?

Letztlich ist mir ja auch klar, dass ich es zu Hause mit meinen Begebenheiten testen muss und somit der 110%ige Tip schwer möglich ist.

Aber passen sollte es zumindest.
lini
Inventar
#41 erstellt: 03. Sep 2011, 12:04
Lutz: Nur so nebenbei, bist Du Dir sicher, dass das 1042 von Nagaoka fabriziert wird? Meines Wissens sind zwar die neuen 2x00er-Modelle "made in Japan", das 1042 sollte aber noch "designed & hand built by British craftsmen" sein...

Muggel: Soll das Goldring denn jetzt an den Denon oder an den Dual?

Grüße aus München!

Manfred / lini
luckyx02
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 03. Sep 2011, 16:52
...so habe das AT7V jetzt am PE33 montiert, sogar mit dem Headshellzusatzgewicht.

Ich muss sagen, bin sogar etwas überascht ob der Performance. Es kann auf dem ersten hören auch mit dem AT ML150 OCC locker mithalten. Bassmässig würde ich sagen passt es ausgezeichnet am PE33. Nicht zuviel und nicht zuwenig.
Ziemlich genau die Nachgiebigkeit die er bevorzugt mit ~cu7-10/10Hz.

Das Tonarm Gesamtgewicht wird jetzt irgendwo bei 28gr liegen....?

PS: @Manfred ähnliche Schilder kleben auch an der Mercedes M-Klasse ! Und die wird nur in USA gebaut.....


[Beitrag von luckyx02 am 03. Sep 2011, 18:18 bearbeitet]
muggelmuggel
Stammgast
#43 erstellt: 03. Sep 2011, 19:23
@lini
es soll an den Denon ran!
luckyx02
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 04. Sep 2011, 18:26
....so kleines update : Die mit der "Vinyl essentials" ermittelte FRes des AT7V am PE33 liegt jetzt (siehe Oben) bei 8Hz. Also ziemlich optimal !


[Beitrag von luckyx02 am 04. Sep 2011, 18:37 bearbeitet]
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