Welcher Phono-Pre?

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bahnwilli
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Feb 2011, 12:52
Hallo,

nachdem ich letztes Jahr meinen Thorens TD 160 (BJ 1975) ausgemottet, mit einer neuen Bodenplatte aus 19 mm MDF, neuen Cinch-Kabeln und einem neuen Ortofon VM White versehen habe, bin ich eigentlich sehr zufrieden. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob die Phonosektion meines Vollverstärkers NAD 3300PE (BJ 1991) durch etwas Besseres ersetzt werden sollte, da ich im Vergleich zu einem ausgeliehenem AV-Receiver Yamaha RX-V 2700 nur geringe klangliche Vorteile meines Verstärkers feststellen konnte. Ein TA-Upgrade werde ich aber erst vornehmen, wenn die Nadel meines jetzigen Systems fertig ist, vsl. mit einem neuen Nadeleinschub aus der VM-Serie. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Welcher Vorverstärker darf’ s denn sein? Der GramAmp, der auch bei phonophono angeboten wird, liegt im Rahmen meines Budgets, allerdings weiß ich nicht, inwieweit der GramAmp mit den Systemen der VM-Serie harmoniert oder ob es Einschränkungen bei der späteren Systemwahl gibt. Außerdem gibt es noch den V-LPS von Musical Fidelity, der wird ja von der Fachpresse als Preisbrecher gelobt. Hat den schon mal jemand im Vergleich zu dem GramAmp gehört? Ich höre übrigens kaum Klassik oder Jazz, sonst eigentlich alles, was bei der Systemwahl auch eine Rolle spielte, da man mir für Klassik und Jazz eher zu den Goldring-Systemen geraten hat. Schön wäre es auch zu erfahren, ob jemand schon Erfahrungen zu den Röhren-Pres von Destiny gesammelt hat (Klang, Zuverlässigkeit). Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Thorens TD 160 (Ortofon VM White)
Mission DAD 5 + DAC 5
NAD 3300PE
SB 36 (Udo Wohlgemuth)
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Feb 2011, 13:39
Der ALBS RAM4 passt gut zur VM-Serie ...

Guck http://www.albs.de/Spec/RAM-4BB.pdf.

Stefan
Detektordeibel
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2011, 17:13
Les ich richtig?
Über 200€ für nen Phono-Entzerrer ohne Feineinstellung für einen 75€ Tonabnehmer?
crischi2
Stammgast
#4 erstellt: 25. Feb 2011, 18:37
Reicht dafür nicht vll. auch etwas günstigeres ala Rega Fono Mini?
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2011, 21:31
Mein Rat: Gar keinen externen Pre kaufen.

Die Phonosektion deines NAD ist sehr gut. Die geringen klanglichen Unterschiede resultieren daraus, dass dein kleines Ortofon Systeme an seine Grenzen stößt.

Dein NAD kann auch noch mit Systemen der 500€ Klasse gut arbeiten.

Fazit: Tausche das billige VM White aus, am einfachsten gegen ein VM Silver / 540 Mk. II durch Nadeltausch.

Und nein: Ein neuer Phono Pre wird mit deinem jetzigen TA rein gar nichts verbessern, denn der Phonoteil des 3300 ist besser als eigentlich jeder von dir als Alternative genannte.

Ein schönes Extra ist auch die einfache Kapazitätsanpassung, das haben weder V-LPS noch GramAmp.

Gruß
Haakon


[Beitrag von Fhtagn! am 25. Feb 2011, 21:46 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Feb 2011, 23:59

Detektordeibel schrieb:
Les ich richtig?
Über 200€ für nen Phono-Entzerrer ohne Feineinstellung für einen 75€ Tonabnehmer?

Beim RAM4 lassen sich die Verstaerkung 4-fach und die Eingangskapazitaet 16-fach einstellen - mehr Flexibilitaet braucht kein Mensch

Ich fahre selber ein 510MK2 (baugleich mit VM White) am RAM4; da kommen selbst mittelpreisige MCs schon etwas ins Schwitzen.

Und wie das 540MK2 (= VM Silver) klingen koennte interessiert dem TE ja erstmal nicht.

Gruss Stefan
Fhtagn!
Inventar
#7 erstellt: 26. Feb 2011, 10:26
Wie du meinem obigen Post entnehmen kannst, verfügt der NAD über einen anpassbaren MM Phonoeingang...l.
stbeer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Feb 2011, 23:37
Haakon,

anpassbar mag der NAD ja sein; ob er aber auch gut ist? Letztere war ja auch die Frage des TE

Gruss und schonenen Sonntag, Stefan
Fhtagn!
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2011, 11:51

Fhtagn! schrieb:

Die Phonosektion deines NAD ist sehr gut.
bahnwilli
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 27. Feb 2011, 13:11
Hallo zusammen,
zunächst vielen Dank für die Beiträge, die ich sehr interessant finde, da sie nicht aus gewerblicher Sicht stammen. Das TA-Upgrade bei mir kommt ohnehin, ich sehe nur nicht ein, dass das jetzt schon geschehen soll, wo doch die Nadel gerade mal ca. 400 h gespielt hat. Insofern bin ich davon ausgegangen, dass die Phono-Pres um die 200 € meiner 20 Jahre alten Phono-Sektion im NAD deutlich überlegen sein sollte. Das war auch die Ansage von phonophono, die mir allerdings auch zunächst einen TA-Wechsel (VM-Silver) vorschlugen, sei doch meine Phono-Sektion mit dem NAD PP2 vergleichbar. Sie empfahlen mir aber auch gleich den Erwerb eines neuen Drehers (Rega-Brett). Mich hat einfach nur die Tatsache irritiert, dass ein Yamaha RX-V 2700 ähnlich gut klingt, daraus hatte ich abgeleitet, dass es inzwischen wesentlich bessere Phono-Pres bis 200 € gibt. Aber vielleicht täusche ich mich ja und es hat sich in den letzten 20 Jahren hier nicht wirklich was getan. Also werde ich mit dem Phono-Pre noch warten, bis der TA-Wechsel vollzogen wird. Dann allerdings werde ich mich wieder mit meiner ursprünglichen Fragestellung beschäftigen ...

Viele Dank aus Berlin,
bahnwilli
Detektordeibel
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2011, 13:32

Aber vielleicht täusche ich mich ja und es hat sich in den letzten 20 Jahren hier nicht wirklich was getan.


Schau deinen Thorens an, und dann einen Brett-Rega. - Da siehste alles was da an Fortschritt kam.

Bei den Phono-Pres schaut es sogar noch schlechter aus.

Die Schallplatte fristet nur noch ein Nischendasein, und so schaut es auch mit Neuentwicklungen da aus.



Das TA-Upgrade bei mir kommt ohnehin, ich sehe nur nicht ein, dass das jetzt schon geschehen soll, wo doch die Nadel gerade mal ca. 400 h gespielt hat.


Och, die jetzige Nadel kannste immernoch "auf Reserve" legen, wenn eine höherwertige an den Generator drankommt. Ansonsten den jetzigen Tonabnehmer einfach verkaufen. 40€ kann man mit den Betriebsstunden sicher noch bekommen.


[Beitrag von Detektordeibel am 27. Feb 2011, 13:33 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#12 erstellt: 27. Feb 2011, 13:40
Ja, die Schallplattentechnik ist schon lange tot.

Da wird rein gar nichts neu entwickelt, nur möglichst teuer aussehende Gehäuse und immer höhere Zahlen auf den Preisschildern.

Das, was in den 80er Jahren noch als interne Phonostufe verbaut wurde, verkauft man heute in schmuckem Gehäuse für 1000€ und entblödet sich nicht, nochmal 1000€ für ein angeblich besseres Netzteil dazu zu verlangen.

Du hast doch nicht ernsthaft erwartet, von einem Laden wie PhonoPhono eine verlässliche Auskunft zu erhalten, oder?

Die werden dir alles mögliche erzählen, auch dass ein Sony PS-X9 schlechter klingt als ein Rega P2, nur um dir einen solchen verkaufen zu können.
bahnwilli
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 27. Feb 2011, 14:26

Fhtagn! schrieb:


Du hast doch nicht ernsthaft erwartet, von einem Laden wie PhonoPhono eine verlässliche Auskunft zu erhalten, oder?

Die werden dir alles mögliche erzählen, auch dass ein Sony PS-X9 schlechter klingt als ein Rega P2, nur um dir einen solchen verkaufen zu können.


Naja, das war ja auch der Grund, warum ich hier nachgefragt habe, weil ich eben nicht ernsthaft an verlässliche Auskünfte von Gewerblichen glaube. Aber es hätte ja sein können, das eines der Forum-Besucher entsprechende Erfahrungen mit den von mir genannten Geräten gemacht hat. Bleibt also, dass klangliche Fortschritte vermutlich erst einmal über den neuen Nadeleinschub führen.
Gruß,
bahnwilli
bahnwilli
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 21. Apr 2011, 13:43
Den Unkenrufen zum Trotz habe ich mir den GranAmp besorgt und ich muss - so Leid es mir tut - zugeben, dass dieser Phono-Pre besser ist als die Phono-Sektion meines NAD. Im Bass präziser, deutlich bessere Räumlichkeit, Stimmen offener (Supertramp nicht mehr so nasal). Lediglich im Hochtonbereich ist der Unterschied nicht so deutlich, doch auch hier haben wir den Eindruck, dass gerade S-Laute genauer abgebildet werden.

Schade, denn eigentlich hatte ich gehofft keinen Unterschied zu hören, denn dann wäre der neue Nadeleinschub dran gewesen. So aber, muss ich den GranAmp behalten und noch warten bis die Nadel runter ist! Echt schade!!!
akem
Inventar
#15 erstellt: 21. Apr 2011, 18:41
Äh, möglicherweise erreichst Du exakt den gleichen klanglichen Effekt, wenn Du die Eingangskapazität des NAD reduzierst. Probier's mal aus, bevor Du die Entscheidung triffst.

Gruß
Andreas
bahnwilli
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 02. Mai 2011, 19:31
Hallo Andreas,
nachdem ich noch einmal Deinem Hinweis nachgegangen bin stelle ich fest - natürlich rein subjektiv - , dass es mit der Änderung der Kapazität am NAD zwar zu gravierenden Klangänderungen kommt, jedoch habe ich bei der Inbetriebnahme des TD 160 offensichtlich alles richtig gemacht, denn die mittlere Einstellung (200 pikofarad) passt am besten. Allerdings macht es der GramAmp m. E. doch noch besser, er wird also bleiben, trotzdem vielen Dank für den Tipp.
Viele Grüße
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