Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte

Welche Headshell für Kenwood 7010

+A -A
Autor
Beitrag
Papa_San
Inventar
#51 erstellt: 25. Mrz 2011, 19:53
Moin

hatte ich anfangs schon geschrieben:

Papa_San schrieb:

Letztes Jahr hatte mir ein schickes Yamato-HS in Buche für den KD gekauft. Damit konnte ich leider keinen korrekten Überhang mit meinem Ortofon MC 20 S einstellen. Es kann also schon Probleme beim Kenwood geben.


Besorg Dir eine Technics-HS oder einen Nachbau. Damit habe ich am KD schon etliche Systeme montiert,ohne Probleme.

Nachdem ich auch Probleme mit der Überhangeinstellung laut BDA hatte,stelle ich den Überhang jetzt nach "Schön" ein. Passt.
Gruß
Siggi
Tirips
Stammgast
#52 erstellt: 28. Mrz 2011, 11:30
Hallo miteinander,

Ich habe jetzt mal das ganze Wochenende daran Rumgewerckelt, und auch versucht, die löcher an der Headshell etwas zu verlängern,( Bohrer )
hat auch ganz gut funktioniert ( mehr oder minder ) es ist definitiv besser geworden, aber nicht vollkommen verschwunden ( aber zu 90-95 % ), deswegen, bevor ich die Krätze bekomme,

habe ich mir jetzt einfach die Technics Headshell + Essential Einstell LP + auch noch die schön Schablone II dazu geordert, bringt ja alles nichts, wenn man nicht weiterkommt, deswegen Nägel mit köpfen,mit der Hoffnung das ich das dann vollends verstehe ;-)

anders komme ich wohl selbst nicht auf den Trichter, bevor dann noch mehr Hörfreude verloren geht ( man möchte ja gar nicht mehr hören, wenn es plötzlich an manchen Scheiben an den letzten lieder bratzelt/verzerrt .

mit ebenso der Hoffnung, das es dann so ist wie gewollt ;-) hab ja endlich den "Klang" wie ich immer von der Platte wollte, und an diesem kleinen hinterniss, lasse ich mich jetzt nicht bremsen *lol*

besten dank an all
&
viele grüße
& mit qualmendem Kopf

Tirips


[Beitrag von Tirips am 28. Mrz 2011, 11:30 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 28. Mrz 2011, 11:35
Tag,
und Tag Tirips,

nicht locker lassen - das wird!

Freundlich
Albus
Tirips
Stammgast
#54 erstellt: 28. Mrz 2011, 15:07
Hallo Albus,

Danke für deinen Zuspruch
kann aber gut sein, das da dann noch ein paar Fragen aufkommen

was mich halt auch wundert/ wunderte, wieso "dünne" LPs davon so gut wie überhaupt nicht betroffen sind, und die 180g Scheiben um so mehr.

viele grüße

Tirips


[Beitrag von Tirips am 28. Mrz 2011, 15:07 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#55 erstellt: 28. Mrz 2011, 17:08
wenn die Rille bei der schweren Scheibe tiefer ist , und die Nadel nach oben dicker wird ? Könnte das ein Hinweis sein ?
( oberer Teil des Nadelschaftes stösst seitlich an die Rillenflanken ?? )

Genau weiss ich das aber nicht !

Ich habe auch Scheiben die im letzten Stück grauenhaft klingen , andere nicht , ich schiebe das allerdings auch häufig auf Verschleiss ( fast alle meine Platten sind 2. Hand ) .


[Beitrag von killnoizer am 28. Mrz 2011, 17:41 bearbeitet]
bebop
Stammgast
#56 erstellt: 29. Mrz 2011, 06:13

killnoizer schrieb:
Ich habe auch Scheiben die im letzten Stück grauenhaft klingen , andere nicht , ich schiebe das allerdings auch häufig auf Verschleiss ( fast alle meine Platten sind 2. Hand ).


Moin

Auch meine Platte sind überwiegend 2nd Hand oder seit dreißig Jahren und länger in meiner Sammlung. Mein Dreher ist der KD 7010. Zum Justieren benutze ich die Feickert Schablone. Lesen konnte ich immer wieder von möglicherweise auftretenden Verzerrungen im letzten Track (so wie hier in diesem Thread) oder nahe zum Ende der Rille/ Auslaufrille. Die Headshell hier ist immer die von Reloop oder ähnliche billige. Leider weiß ich jetzt im Moment nicht mehr, ob ich zum justieren die Baerwald oder die Loefgren Seite der Feickert Schablone benutzt habe.
Verzerrungen gegen Ende der Rille treten bei mir aber nicht auf, noch nie. Es sei denn, ich hätte das abspielen/hören da mal genau daraufhin untersucht... Hab' ich noch nie getan. Ich lass' die Platten einfach spielen, hör' mir die Seite an und - bemerke nix von unangenehmen Verzerrungen aus der Rille. Die Bemerkung zu dicken schweren und dünnen Pressungen, das da die dickeren jetzt weniger gut abgetastet werden, also das ist schon sehr merkwürdig. Vielleicht ist der Arm nicht mehr in Ordnung, oder er sitzt zu tief (oder zu hoch)? Oder er ist verdreht und kann die Nadel nicht exakt senkrecht in der Rille absetzen?

Hoffe sehr das Problem kann gelöst werden.

Gruß Ingo

.
Albus
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 29. Mrz 2011, 12:44
Tag,

was die sporadischen Störgeräusche angeht, aus der Ferne lässt sich dazu im Einzelfall nicht viel sagen; vermuten kann man einiges. - In welchem Radius-Bereich sind denn die Störungen 'typisch'?, unter 60 mm oder im Bereich 60-65 mm oder gar darüber, 70-75 mm (von der Mitte des Zentrumloches gemessen). Wenn aber außen nichts Derartiges auftritt (bei deutlich höheren Spurwinkelabweichungen als typisch innen - korrekte Einrichtung unterstellt), dann sollte die Geometrie in Ordnung sein, wenigstens annähernd.

Ist unter den Platten mit Störgeräuschen eine Platte mit DMM-Sigel, d.i. das besonders hochqualitative Direct Metal Mastering nach Teldec?

Ansonsten, Fehlerquellen, usf.: Fehler beim Lackplatten-Schneidverfahren, schlechtes Plattenmaterial, fehlerhafte Plattenherstellung, schlecht zentrierte Platten (Arm taumelt zunehmend im verringerten Krümmungsradius),...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Mrz 2011, 13:00 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#58 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:15
Da die ganzen schablonen grundsätzlich auch nur die Möglichkeit der annähernden Justage bieten, tendiere ich grundsätzlich dazu den inneren Messpunkt als wichtiger einzustufen und bei der Justage besonders zu beachten.

Da derzeit nur 2 Fabrikate bei mir laufen , die Technics Dreher brauchen garkeine Schablone , hier funktioniert die 52 mm Regel , der Sony hat seine eigene Schablone exakt für seinen Tonarm , kann ich nur auf Erfahrungen mit der klassischen Schön Schablone zurückgreifen, und Verzerrungen zum Ende der Platte sind mir seit 30 Jahren geläufig...
Tirips
Stammgast
#59 erstellt: 16. Jun 2011, 08:35
Hallo zusammen,

ich melde mich mal wieder, um einen kurzen zwischenstand zu berichten, ich brauchte zwischen drein etwas abstand vom Dreher und vom Justieren, ich war kurz davor die krätze zu bekommen

hab ja jetzt die Schön Schablone II, mit der habe ich es genau so eingestellt wie gewünscht, ( meine Linie auf der Abbildung ist ziemlich genau wie die vorgegebene bei 230mm Armen ) das sollte also stimmen ( so eine schablone hätte ich mir mal früher kaufen sollen, dann versteht man es auch richtig, Überhang etc. )
die Imag HIFI Test LP ist zwar recht gut, aber da wäre mir eine testfrequenz am ende der LPs lieb gewesen, wo mir sagt, ob es sauber abgetastet wird ( teston der dann verzerrt o.ä. )


Fazit: leider bratzeln gewisse 180g LPs immer noch ( wurde leicht besser ), alte originale zu 95% sauber ) die 180 LPs waren allte niegelnagel neu, und hatten es von anfang an
( Back to Black sind da ganz vorne mit dabei beim Bratzeln ) bratzel ca. bei 7cm vom loch aus gemessen )

weiß jetzt leider nicht ob die Nadel die 180g LPs nicht mag, oder die LPs unsauber gepresst wurde oder schmodder noch mit drauf hängt.
( hab sie mehr mals mit der Knostie bearbeitet )


mit der Tonarmhöhe habe ich auch mehrmals herum experimentiert, leider auch keine drastische verbesserung,
kommt es da eigentlich eher drauf an, das der Arm parallel zur Lp ist, oder sollte eher die Nadel aufs µ senkrecht drinn stehn ?

grüße
nu hab ich auf jedenfall Angst vor 180g LPs


PS: etwas Voodoo habe ich auch erlebt ich finde das Ortofon Headshell klingt anders als der Technics Klon
mehr oder besser gesagt stärkeres fundament, der Technics klon klingt etwas flachebrüstiger


[Beitrag von Tirips am 16. Jun 2011, 08:49 bearbeitet]
Papa_San
Inventar
#60 erstellt: 16. Jun 2011, 10:38

Tirips schrieb:

weiß jetzt leider nicht ob die Nadel die 180g LPs nicht mag, oder die LPs unsauber gepresst wurde oder schmodder noch mit drauf hängt.
( hab sie mehr mals mit der Knostie bearbeitet )



Die Erfahrung habe ich leider auch schon gemacht! Gerade diese teuren Audio-Blabla-Presungen haben oft eine miserable Qualität. Nach Möglichkeit kaufe ich mir was billigeres. Die einfachen Pressungen sind meist besser.

Gruß
Siggi
Albus
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 16. Jun 2011, 18:28
Tag,

wahrscheinlich schlechte Produktionsqualität der '180er' Schallplatten. - Wichtiger als die Parallelität von irgend Tonabnehmerkanten oben oder unten und der Plattenoberfläche ist der Einfallswinkel des Abtastdiamanten in die Rille. Als gut gilt im Verhältnis zur Plattenoberfläche ein Winkel des Diamanten von 90°, max. +5°/-3° (Plusrichtung nach links, d.i. geringfügige Neigung nach vorn, von der Seite her gesehen).

Was sind denn das für Toncharakteristika, wo es unsauber kommt? Hoch, tief, laut, leise, gemischt, wahllos? Sind die Störungen denn auf der einzelnen Platte wiederkehrend (Gesichtspunkt siehe oben, Produktqualität)?

Hast du eine Platte, die im DMM-Verfahren hergestellt wurde? Diese Platten dürfen keinen Störungsmucks von sich geben.

Freundlich
Albus
Tirips
Stammgast
#62 erstellt: 17. Jun 2011, 08:31
Hallo,

Als gut gilt im Verhältnis zur Plattenoberfläche ein Winkel des Diamanten von 90°, max. +5°/-3° (Plusrichtung nach links, d.i. geringfügige Neigung nach vorn, von der Seite her gesehen).

aha, bei mir war/ist es eher nach rechts,leichte neigung nach hinten ( minimalst ) durch die Tonarm höhe kann ich es zwar etwas ändern, aber so ganz bekomme ich es nur hin, wenn ich den Arm komplett absenke, der arm ist dann aber nicht mehr plan zu LP macht das dann nicht auch schon wieder unterschiede vom ersten zum letzten lied vom auflage druck ?


DMM Lps hören sich klasse an, da habe ich so phänomene nicht, die klingen von anfang bis ende "sauber"

bei den 180g LPs sind es laute hohe Töne,rechter kanal, ich stell morgen mal ein test file ein ;-).


viele grüße



PS: kann es auch sein, das mein auflage gewicht nicht ganz stimmt = zuwenig auflage ?
Waage sollte heute kommen, dann weiß ich es ;-)


[Beitrag von Tirips am 17. Jun 2011, 08:37 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 17. Jun 2011, 11:43
Tag,

es sind wieder einige Ansatzpunkte für etwaige Lösungen.

Zuerst kommt es auf die Winkel vom Tonabnehmer zur Plattenrille an; die Faustregel "Tonarm parallel zur Platte" ist als Hilfsmittel größerer Zugänglichkeit zur Wirkung gekommen. Eine 10-fach vergrößernde Lupe ist zur Beobachtung des Einfallswinkels des Diamanten nicht überall zur Hand. Ein etwaiges Armgefälle ist nachrangig, es sei denn dummerhaftig steil, so dass schon der Tonabnehmer an der Platte schleift.

Weiter, ist auf der Image HiFi-Testplatte denn nicht ein Hochtonsignal, etwas höher ausgesteuert? Zum Beispiel 10 kHz bei 12 cm/s, d.i. +3,5 dB gegenüber 8 cm/s (Bezug ST 33). Wird ein solches Signal ohne Knistergeräusche oder Schlimmeres abgetastet, dann ist der Tonabnehmer zunächst als genügend Hochton-tauglich einzuschätzen.

Und auch noch deine Vermutung gehört zu naheliegenden Proben: Auflagekraft bis auf das Maximum des für den Tonabnehmer Zulässigen erhöhen, dazu die Antiskatingkraft. Kommt es zur entscheidenden Verbesserung, dann ist die Problemlösung gefunden: AK und AS im hier gegebenen Einzelfall optimieren.

Die Impression des "mehr Substanz" per Ortofon-HS kann begründet sein in eben der Mikrogeometrie von Diamant und Plattenrille, die sich in Azimut (Senkrechte des Diamanten von vorn gesehen) und Einfallswinkel (von der Seite gesehen) eben günstiger ergeben hatte.

Im Falle der Plattenspieler geht es tatsächlich um Kleinigkeiten, die merklichen Effekt machen. - Wie sieht es denn nach der Image-Platte mit der Kanaltrennung aus, gleichmäßig von Links nach Rechts, wie Rechts nach Links?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Jun 2011, 11:47 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#64 erstellt: 20. Jun 2011, 11:56
Hallo,

also das mit der Tonarm höhen verstellung, brachte leider auch keinen größeren unterschied, ausser das es an kontur verlor, evtl. wurde es etwas "sauberer"/feiner.

Waage kam auch an,das stimmt auch alles. ( 2,1g )

zur Image Hifi Testpaltte, ein 10khz Ton finde ich da leider nicht, beim Abtast Test, 40µ - 100µ steigt mein Dynavec bei 80µ aus ( 80µ noch sauber abgetastet ) ab 90µ kommen schon bratzler und 100µ geht gar nicht.
weiß jetzt nicht,ob das damit was zu tun haben könnte.



auch noch eine Frage,kann man an dem Spektrum erkenn, wie genau über die LP hinweg abgetastet wird, mir ist halt bei mehreren LPs aufgefallen, das sie an den lieder 1-ca.3 bei ca.220000 Hz si eine art übergang haben, bei den letzteren lieder ist es" flüssig" ( ich hoffe, man kann erahnen was ich meinte ;-) )
spektr
( größer --> http://www7.pic-upload.de/20.06.11/e79kleffqk.jpg )



Wie sieht es denn nach der Image-Platte mit der Kanaltrennung aus, gleichmäßig von Links nach Rechts, wie Rechts nach Links?


das mach ich heute abend noch schnell ;-)


Besten Dank für die Hilfe!


grüße
Tirips


[Beitrag von Tirips am 20. Jun 2011, 11:58 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 20. Jun 2011, 14:00
Tag,

das Abtasten mit 80 µm (entsprechend 15 cm/s) ist anspruchsvoll; da geleistet bei 315 Hz, ist durchaus davon auszugehen, dass auch die mittleren und höheren Frequenzen und Schnellen üblicher kommerzieller Platten geleistet werden können. - Allerdings ist wohl (nach sog. Tests) die Hochtonresonanz des Dynavector 10x5 im Bereich um die 20 kHz recht ausgeprägt (Resonanz zwischen Nadel, Nadelträger und Plattenmaterial). Vielleicht hängt etwas vom Irritierenden damit zusammen? Derzeit halte ich allerdings solche 180 g-Produkte für eher mehr oder weniger verdorben (auch in anderen Foren gibt es darüber viele Klagen).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Jun 2011, 14:01 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#66 erstellt: 21. Jun 2011, 07:20
Hallo,

Ich habe jetzt nochmals mit der Test LP herum gespielt, ( bin jetzt diesbezüglich noch verwirrter & es wurde für mich noch verworrener ;-) )( und war ja endgültig zu sagen, es liegt an den LPs,aber es liegt wohl doch viel an der einstellung )

dabei ist mir aufgefallen, das bei dem Abstast Test, wo ich meinte 80 µ
wären ohne Probleme, das ist jetzt wohl nach der Einstellung der Schön Schablone nicht mehr,
da hatte ich jetzt auch auf dem rechten kanal bei 70 & 80 µ
leichte verzerrungen, links sauber, und lief durch. ( beim Test auf Seite 1 auffallend, Test Seite 2 beim ersten kaum hörbar, nur direkt vorm LS, Test 2 Seite 2 wieder auffallend,
jetzt habe ich es so nach gehör eingestellt, das es bei allen 3 Abtast tests, die 80 µ sauber sind,( dachte eigentlich 80 µ sind 80 µ egal an welcher stelle der LP )
und bei einem läuft auch 90 µ links sauber, nur rechts bratzelt es auch da wieder, aber ein gutes stück verbessert,
aber mit der einstellung der Schön Schablone ist jetzt nichts mehr, zuvor bei der Schön Einstellung, war der Tonabnehmer ziemlich gerade im HS ( ohne großartige kröpfung ) jetzt ist es ein stück verdreht,

die Verzerrungen,wurde bei den 180g. LPs ein gutes stück hörbar weniger,und der klang allgemein weniger Rau, aber immer noch nicht komplett.
ist die Schön Schablone doch nicht optimal für den Arm :-(

deswegen muss es an der einstellung liegen, aber was kann ich noch tun ? hab jetzt meine meinung nach alle möglichkeiten durch, mich zwar angenähert, aber leider nicht beseitigt.
der rechte Kanal ist ein Problem Fall, bin ja fast schon verzweifelt *lol*
und hab momentan keine lust meine LPs zu hören, da ich nicht weiß, ob ich die bei kaputt fräse, je nach einstellung.was wäre überhaupt die bessere, Schön Schablone, oder Test LP und gehör ?
( und wieder am anfang )

gib es einen Seriösen Internet Shop zu dem man ihn schicken kann, der Ahnung von dem Platten Spieler hat, der den Einstellen kann ?

was habt ihr für Schablonen die für den Arm optimal passen ?

ohmanoman,das wird doch zu schaffen sein,wenns der linke kanal schafft ;-)


aber auch auffalend, wie tolerant die "normalen" LPs bei leicht falsch justierung sind.

viele grüße#

Tirips
Albus
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 21. Jun 2011, 13:22
Tag,
und Tag Tirips,

du mehrfach gebeutelter Freund der Schallplatte, wie kann man helfen? Mit Vereinfachung, vielleicht?! - Also, mit den Modellen KD-990/7010/8030 gab es immer wieder Schwierigkeiten hinsichtlich Überhang, Kröpfung und Abtastverhalten, einmal stellte sich dazu heraus, dass die Millimeter-Abmessungen nach BDA, auf 10-Zollarm lautend, tatsächlich nicht zutrafen, es waren nicht 254 mm effektive Länge, somit die Daten zu Überhang, Kröpfung in die Irre führten.

Vereinfachung aus Erfahrungen mit den oben gebannten Fällen, hier für deinen KD-7010 zu versuchen:
1. Die Angaben der BDA sind falsch; sowohl der Überhang von 15 mm, als auch der Stylus Point an der Headshell bei 51,2 mm. Verwendet man die BDA-Daten, dann ist bei den inneren Nullpunkten von versuchten ~63 bzw. ~66 mm die Veränderung der Kröpfung unvermeidlich.
2. Besserungsversuch: Der Überhang wird auf 16,2 mm eingestellt (d.i. plus 1,2 mm); der Stylus Ponit wird auf 52,5 mm gesetzt (51,2 plus 1,2 mm). Die durch die Form des Armes vorgeprägte Kröpfung wird nicht verändert!
3. Man suche nun die beiden sich so einstellenden tatsächlichen Nullpunkte wir folgt: Günstig ist der innere dann gelegen, wenn im Bereich 60-65 mm, günstig ist der äußere Nullpunkt dann gelegen, wenn im Bereich 110-120 mm. Merke: Es kommt auf Bruchteile von Millimetern nicht an, nicht einmal, ob es nun 61 oder 63 oder 63,5 mm sind. Die Mikrofeinheiten der Schön-Schablonen-Texte sind entschieden pedantisch und überzogen (ob eine Verzerrung hier bei 0,56 oder 0,87% liegt, ist akustisch ohne Belang. - Die Schön-Scablonen haben ihre Schwierigkeiten darin, dass man diese auf die punktförmige Drehachse aujszurichten hat, Ungenauigkeit geht zu Lasten des ganzen Verfahrens; darin ist eben die Bruchteilsbetrachtung von Millimetern und Vezerrungsprozenten viel Getue des Verkäufers.

Pause.

Stelle ruhig nun die zur Auflagekraft gehörige Antiskating-Kraft am Tonarm ein, bitte nach den BDAs, d.i. nach Kenwood wie nach ImageHiFi. Abtasttest auf der ImageHifi-Platte dann in einem Band, das im mittleren Abspielbereich liegt. Werden 60 Mikrometer sauber geschafft, dann ist das die zunächst verwertbare Auflagekraft.

Damit höre nun die (wahrscheinlich) verdorbenen Stellen ab. Was ergibt sich?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Jun 2011, 13:29 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#68 erstellt: 21. Jun 2011, 14:14
Hallo,

du mehrfach gebeutelter Freund der Schallplatte,
wahre Worte Ich geb aber nicht auf, CD geht gar nicht bei meiner Musik.;-)

kurz schnell ne frage zu dem Stylus Point, messe ich das mit dem Gummi hinter dem Anschluss, oder ohne ihn ? das Ortofon hat keinen, das Technics hätte einen.
der Überhang passt doch dann automatisch,oder?

hab es jetzt nochmal auf die schnelle so wie du meintest, alles auf anfangs position.

Abtastest ist bis 80 µ auf seite 2 sauber, bratzeln auf besagten LPs immer noch

grüße
Albus
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 21. Jun 2011, 15:34
Tag erneut,

einschließlich Gummi, typisch 0,3 mm stark. Überhang ist dann eingerichtet, wenn auf stylus point.

Nachtrag, eine Bemerkung zu Verzerrungen, Unsauberkeiten, Pressfehlern un deren akustische Erscheinungen.

1. Abtastverzerrungen, wegen zu hoher Abtastschnelle etwa, liegen in der Größenordnung von bis zu 10% (zehn Prozent), typisch 1-3 %, auch bei 'ausgereizten' Tonabnehmern der Hochpreissorte; merklich ist Derartiges als Einfärbung ins Helle oder Dunkle oder Präsente, je nachdem, ob es sich um die unteren oder die mittleren oder die höheren Klirrelemente handelt, im Einzelfall durchaus geschätzt (typischer Versuch: Castagnetten und Trompeten und Blockflöten). 2. Pressfehler, die nicht per Graveur beseitigt wurden, der Graveur wird heutzutage eingespart, zum Beispiel in den Auslaufrillen belassen, hört man als beiläufiges Keknackste, Knistern, Schrabsen. 3. Risse in der Auflagefläche der Seitenschrift sind einmaliger Knack oder Knall, wenn in der Lackfolie durch Federn erzeugt, dann 1,83 Sek. rhythmisch geprägt und wiederkehrend.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Jun 2011, 15:58 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#70 erstellt: 21. Jun 2011, 16:23
Hallo, da bin ich schon wieder,

mich macht das fertig, hab alles genau so eingestellt!
keine kröpfung o.ä. entspicht dann auch der Schön Schablone Norm, Gewicht + AS ebenso,
dann habe ich allerdings bei der Test LP, ab 70µ schon, ein ganz leichtes verzerren auf dem rechten Kanal.
das ist doch schon ein Indiz, das da was auf dem rechten im argen ist Nadel scheint aber OK, mit meinem älteren VM Red, ist es ähnlich.

wenn ich dann den tonabnehmer leicht nach innen winkele, wird es bis 80µ Sauber und auch 90 ist kurz vor der verzerrungslosigkeit, aber Schön stimmt dann nicht mehr.

der Arm sollte auch in ordnung sein, zumindest hat das der "fachman" von sich gegeben.


hab jetzt im I-Net einen Einstell Service gefunden, aber 80€ + porto ist ein bisschen arg

muss wohl wieder zu meinem Einstell Meister, und der soll das richten, das es stimmt, das letzte mal bei ihm war doch das Headshell wegen dem Überhang falsch.
mal schaun.



@ meine Verzerrungen, sie sind nicht die ganz hohen töne,die ganz hohen töne sind relativ sauber. ( zwischen hohe mitten und tiefen höhen, keine ahnung in HZ )

Danke
&
viele grüße

Tirips
Albus
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 21. Jun 2011, 17:06
Tag erneut,
und Tag erneut Tirips,

die beobachteten Unsauberkeiten sind, ja sind es denn Extra-Geräusche zu den Verlaufsgestalten der Stücke, also Gesang plus Gezerre, Geknacke, Schrabsen, Ploppen? Oder ist die musikalische Verlaufsgestalt gestört, lückenhaft, statt Tönen, die einen Melodiebogen bilden hört man eine Folge von Knacksen?

Antiskating hoch setzen! Grobe Tour; was ist dann?

Aber Achtung: Bitte die Störungen in der Eigenart Charakterisieren!
Störung A: Ist es (rechts) Melodie plus obendrauf Störendes, während links die Musik sauber spielt - oder ist es, Störung B: (rechts) im Vordergrund Gestörtes, durch welches man nur noch Musikfetzen ahnt? Auf den Unterschied kommt es jetzt an: Vordergrund Störung oder Musik : Hintergrund Störung oder Musik (Figur : Grund).

Ist das Störgeräusch der Vordergrund der Wiedergabe, dann ist die Platte rechts schadhaft. Oder, einfach: das Antikating ist verfehlt ein gestellt.

Es geht überhaupt nicht um irgendwie die Mikrometer des Abtastens auf einer Testplatte steigern. Deutlich: Tiefenabtastung 315 Hz (oder 300 Hz) 60 µm sind genug (die normierte maximale Auslenkung zur Seite beträgt 30 µm; quer über die ganze Rillenbreite also gerade 60 µm). Viele Luxustonabnehmer bewältigen eben gerade die 60 µm horizontal, vertikal ist eh auf 50 µm beschränkt. Daher eine alte Empfehlung, bei 50/50 µm (horizontal/vertikal) ist das Optimum gegeben.

Nimm auch ruhig einmal das Antiskating ganz weg, oder soweit es geht, und lasse bis 60 µm laufen (vielleicht noch bis 70 µm). Richte dann das AS auf dieses Niveau ein, entweder 60 µm gleichmäßig sauber oder 70 µm gleichmäßig leicht versirrt.

Freundlich
Albus

Nachbemerkung: Nimmst Du die Schallplatte als ernste Sache, dann rate ich noch zur Anschaffung der Testschallplatte von Shure, Shure TTR117, 45 u/min. Der Antiskating-Test ist nirgendwo so sehr tauglich gemacht wie auf dieser Platte. Hier soll es diese Rarität noch verfügbar geben (etwas nach unten scrollen): http://www.micron-heinrich.de/Shure.htm


[Beitrag von Albus am 21. Jun 2011, 19:39 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 22. Jun 2011, 09:15
Tag,

um mir einen Reim auf das Problem zu machen, bin ich nach den mitgeteilten Beobachtungen anhand des Ausdruckes 'Bratzeln' und zugehörigem Wortfeld zu dieser Ansicht gelangt:

Das Bratzeln verweist auf eine mehr oder weniger gratige Kante des Stückes Rillenflanke rechts, d.h. es sind ursächlich von der graduellen Gratigkeit her stammende Mikroerschütterungen, die sich als Vorform des Prasselns, nämlich Bratzeln störend bemerkbar machen.

Unter einer stärkeren Lupe, so ab 7-10-fach vergrößernd, sollte man bei Betrachtung des Rillenabschnittes die Gratigkeit der rechten Rillenkante erkennen können. - Bei den gängigen Abmessungen der Diamanten mittlerer Güte, wie im Dynavector 10x5 vermutlich, zu erwarten ein Diamant mit 0,14x0,07 mm Rechteck, berührt dann der Diamant gelegentlich im Durchlauf diese Gratigkeit. Bratzelnd.

Die Gegenprobe wäre ein wahrhaftig miniaturisierter Diamant, 0,06x0,06 mm, wie in Hochpreisexemplaren zu finden. Aber, auch die Vermutung eines ungestörten Durchlaufes eines derartigen Miniaturdiamanten ist nur eine hypothetisierende Äußerung. Keine Behauptung.

Die 180 g-Platte - mit gratiger Kante - schriebe ich ab. Über etwaige Möglichkeiten der Problemlösung durch Montagevariation machte ich mir keine Gedanken mehr.

Ich bedaure, keinen anderen Reim zu finden.

Freundlich
Albus
bebop
Stammgast
#73 erstellt: 23. Jun 2011, 05:06
Bei mir waren auch schonmal Störgeräusche zu hören, die aufgrund falscher Anpassung des Systems im Phonopre herrührten. Das trat vor allem mit hoch gesungenen Stimmen auf grausige Weise hervor, aber auch dann, wenn andere hohe Töne, bsp einer Violine abgetastet worden sind. Zuerst war ich ratlos. Dann änderte ich den Gain von 'hoch' zu 'normal' und stellte den MC Tonabnehmer, ein High Output, auf MM um und es passte.


@ meine Verzerrungen, sie sind nicht die ganz hohen töne,die ganz hohen töne sind relativ sauber. ( zwischen hohe mitten und tiefen höhen, keine ahnung in HZ )


Wenn die Rillen kaputt sein sollten, dann wird leider keine zufriedenstellende Lösung zu finden sein.


Gruß Ingo


[Beitrag von bebop am 23. Jun 2011, 05:08 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#74 erstellt: 25. Jun 2011, 09:52
Hallo zusammen,

so jetzt nochmals alles in Ruhe eingestellt, ( zuvor war der Überhang etwas falsch, da ich es ohne den Headshell Gummi gemessen habe,änderte aber leider nichts gravierend )
Überhang stimmt + Schön Einstellung + - 80 µ abtastung, wenn das alles stimmt, sollte es doch an der scheibe liegen, meine einzige Hoffnung die ich noch habe, die mal richtig waschen zu lassen )
auf das µ genau muss man doch nicht einstellen,hoffe ich zumindest :-) ( obwohl ich mir mehr als mühe gab, vertraue ich mir da nicht unbedingt )

hab jetzt mehrfach alles durch, sogar das Antiskating mal um 1,5 getunt mit einem Knetklumpen, brachte auch nichts.
( alle möglichen Tonarm höhen, alle möglichen Überhang einstellungen,alle möglichen nullpunkte, alle Nadeln die ich habe,mal hört man es weniger mal mehr,
dann noch mit einer DJ Concord Ortofon, da kann ich ja nichts einstellen ( sollte also 100% passen, und selbst da ist es zu hören, zwar anders, aber es ist da )

Ich glaub bevor ich mich und andere hier Wahnsinng mache, lass ich es jetzt sein,ich wäre sonst bald geloffen, und zwar Amok ;-)
hab mich da schon etwas hereingesteigert, kam halt dadurch, wie ich schon meinte, das ich von einer LP das original hab + 180g Version ( neu), die haben beide am letzten lied störgeräusche,
und ein rip aus dem Internet, der hat es aber nicht ( einziger unterschied, Nadel + Tangential Arm ) deswegen kam da bei mir starker zweifel auf.


@ Albus, die Verzerrungen sind so, als wenn eine E-Gitarre mehr verzerrt als sie sollte ( nur wenn sie laut spielt ), der hohe Gesang an gleicher stelle ist relativ sauber / AC DC / )


@ bebop, auch eine interessante annahme, aber ich denke, wenn es nur die letzten beiden Lieder betrifft, das die Verkabelung + PhonoBox passen sollten ( hoffe ich )


wegen dem AS, wenn ich zb. auf einer auslaufrille versuche das AS provisorisch einzustellen, damit die Nadel sich nicht bewegt, komme ich af 2,0g Auflage gewicht und 2,5g AS.
weiß jetzt aber auch nicht, in wie fern man das gelten lassen kann ;-)

die SHURE Test LP muss dann wohl auch noch her Danke Albus für den Tip, und vielen lieben Dank, das du dir die Mühe & Gedanken für mein Problem gemacht hast, bin halt ein Anfänger in Sachen Einstellen, immerhin hat es einen guten schwung erfahrung für mich gebracht

aber wie gesagt, wird es wohl an den 180g. LPs + Nadel liegen, das die sich nicht so richtig mögen, oder wie ihr meintet, Rillen Schaden (lässt sich so aber nichts erkennen -->lupe/mikroskop 60 Zoom )


jetzt gehe ich nächste woche, zum Richtigen Waschen ( kostenlos ) und teste bei dem Einstell Man mal ne richtig gute Nadel an seinen laufwerken, dann hab ich endgültig gewissheit.


Danke nochmal an alle beteiligten!

gruß

Tirips
Albus
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 25. Jun 2011, 11:54
Tag,

Tirips, steigere dich bloß nicht in die Phase der Zermürbung und Zerknirschung - das lohnt keine Schallplatte. Mein Rat: Stecke die gewisse Platte "in die Reserve der Nation", lasse sie da liegen, bis sich die Irritationen um dieses Ding wie von allein lösen. Von allein lösen uU nach einer Bemerkung eines anderen Schallplattenhörers, der mit dieser Plattennummer die Wiederholung der Störungen berichtet. Abwarten!

Inzwischen noch einmal - nach einer kurzen Pause - die Kombination Abtaster/Arm einrichten, im Wissen um die praktische Genauigkeit und die Robustheit von Musik. Das ist Praxis in guter Manier. Oder - wie du es sagst - "um µ geht es nicht". So ist es auch hier.

Das rate ich Dir.

Freundlich
Albus
Tirips
Stammgast
#76 erstellt: 02. Jul 2011, 11:07
Hallo,

mal wieder ein kurzer zwischen stand
und auch gleich ne Frage,
ich wie weit kann man sich auf die Anti Skating Einstellung über die leerfläche am ende der LP verlassen ?

ich habe es jetzt mal bei der HIFI Test LP auf seite 2, wo ja zwischen den beiden abtasttest ist eine größere leerspur ist, udn an der größeren leerspur am ende eingestellt ( ich hoffe man kann verstehen was ich meine ) das sie halt im großen und ganzen nicht in die rille rutscht, ergebniss ist, über 1g knet am AS angebracht AS =3,5g ) Auflage auf 2,39g,

der abtastest auf der HIFI Lp ist immer noch gut bis 80 µ, bei 90µ
ist es jetzt auf beiden seiten gleich stark verzerrt ( läuft aber noch durch ) zuvor war es immer nur auf dem rechten verzerrt , und links ziemlich sauber,dies ist jetzt gleichmäßiger, die besagten 180g LPs klingen jetzt auch relativ sauber, ( immer noch nicht perfekt, aber das bratzeln ist viel weniger geworden, bis ganz weg, an manchen stellen )

aber wie gefragt, ist die AS einstellung über diese methode verlässlich? das es ja eine ganz schöne verschiebung gegen über der norm ist, mit dem knet stück!

Ich wollte ja eigentlich diese Shure Test LP , diese gibt es aber leider nicht mehr, gibt es sonst noch empfehlenswerte Test LPs für AS?

viele grüße

Tirips
Albus
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 02. Jul 2011, 13:21
Tag,

schade, dass es die bei Micron-Heinrich noch gelistete Shure TTR117 (auch) dort tatsächlich nicht mehr zu kaufen gibt, sehr schade.

Hier folgt zur Sache ein Sprechen ohne Umschweife:
1. Die Suche nach passender Justage der Skating-Kompensation, Antiskating-Kraft, per irgend 'glatter Oberfläche' ist Unsinn; somit verboten.
2. Die verbreitete Redeweise in der HiFi-Folklore "AS auf den Wert der AK" (oder sonstwie im Sinne von "Das-Eine-wie-das-Andere", etwa "AS-Skala 1,5 zu AK-Skala 1,5" oder "Wenn AK 1,5 g, dann AS-Skala auch 1,5") ist sämtlich Unsinn; somit verboten. Die Markierungen (Kerben, Skalen) sind sehr selten überhaupt irgendiwe positiv korreliert (im dichten Kräftezusammenhang stehend).
3. Praktische Suche nach einer Skating-Kompensation im Einzelfall - ohne die einzig ordentliche Shure TTR117 mit dem speziellen Teststimulus für Skating-Kompensation zur Hand zu haben - bedient sich hilfsweise eines Abtasttestes, Horizontal, gängig sind 300 Hz oder 315 Hz. Beispiele sind die DHFI Nr. 2 (dhfi schallplatte 2) oder Ortofon No. 0002 (Ortofon Pick up test record 0002) - oder gleichwertiges Stimulus-Material. Der entsprechende Abtasttest auf der ImageHiFi-Testplatte ist brauchbar.
4. AS wird gängig zu hoch eingestellt. - Das dann verwendete Bezugssignal sei der 70 µm Stimulus; dieser Stimulus wird auf korrekte beidseitige Wiedergabe eingestellt. Es ist zulässig, statt der 70 µm auch 60 µm zu verwenden, und zwar eben dann, wenn die Abtastfähigkeit des Abtastsystems am Tonarm nicht bis an die 70 µm heran reicht (60 µm sollten aber bewältigt werden; 80 µm oder 90 µm oder gar 110 µm sind überflüssig).

Was nun den KD-7010 angeht, nimm die Knetmasse wieder runter. Mach' es neu - unter Beherzigung der Nummern 1.-4.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Jul 2011, 13:26 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#78 erstellt: 03. Jul 2011, 08:22
Hallo,

Ok Danke ,*lol* dachte mir schon, das dies wohl nicht richtig sein kann, da ich aber erst eine Klangliche Verbesserung wahrnahm, dachte ich, der weg wäre richtig.


der Abtasttest ist mit Knet und ohne knettuning bis 80µ ( also auch die 60-70µ) sauber, bei 90µ kommt dann auf dem rechten ( der ja der Problem Kanal ist ) ein verzerren, der linke ist sauber,
mit Knet Tuning ist es auch ( 60-80 ) sauber, aber halt bei 90µ ist es gleichmäßig leicht auf beiden verzerrt nicht nur der rechte, und ich dachte, es hört sich runder an
deswegen musste ich mal nachfragen ;-)

die Einstellungen von dem Einstell Typ waren 2,0g Auflage & 2,5g AS.

beste grüße


[Beitrag von Tirips am 03. Jul 2011, 08:23 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 03. Jul 2011, 10:46
Tag,

vielleicht machst Du doch noch einen Versuch unter den 'Postulaten' 1.-4.? Dabei ist die AK für das 10x5 ja zulässig im Bereich 1,8-2,2 g, falls erforderlich, ist eine Probe mit 2,1 g (~70%) naheliegend; und - wie gesagt - Bezug für die gesuchte AS ist die (hilfsweise) herangezogene Amplitude von 70 µm (dieser Wert berücksichtigt Resultate der Amplitudenstatistik für kommerzielle Schallplatten).

Was die etwaige Verminderung des Bratzelns angeht: spieltest Du die Passage noch zehn oder mehrere Male ab, dann ergäbe sich gegen Ende der Menge eine in der fraglichen Flanke abgeschliffene Spur, die eine Art von Beruhigung akustisch vorspielte. Jeder Durchgang macht mehr oder weniger elastische oder auch plastische Prägungen im Plattenmaterial. Eine Grobtour von Bereinigung von massiven Oberflächenrauigkeiten machte z.B. ein DJ-Abtaster, den man mit 5 g durchlaufen lässt. Muss aber hier bitte nicht sein.

Freundlich
Albus

NS: Achte bitte auch auf die Kanaltrennung (Azimut, Senkrechtstellung des Diamanten von vorn gesehen), die Kanaltrennung sollte möglichst gleich sein, von links nach rechts wie von rechts nach links. Hat die ImageHiFi-Platte doch wohl ein Testband dafür?


[Beitrag von Albus am 03. Jul 2011, 11:41 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#80 erstellt: 03. Jul 2011, 12:21
Hallo,

vielleicht machst Du doch noch einen Versuch unter den 'Postulaten' 1.-4.?

hab ich doch gemacht,mehrfach, 60-70µ beidseitig einwandfrei.( + die unterschiede bei 80 ;-) )
mit der Schieblehre/Messschieber nachgeprüft, auf den mm, die Schön Schablone Stimmt auch auf den mm, mehr geht doch nicht,AK + AS alle möglichen Kombinationen durch

oder passt die Schön Schablone nicht zu dem SME Arm, der Thread neben an hat ja auch unterschiede festgestellt, ich muss mal diese SME Schablone runterladen, nur welche, evtl. tut sich ja dann nochmal etwas

den Azimut habe ich soweit mit einem Geodreieck eingestellt,
der Übersprechtest auf der Test LP lässt auch keine größeren unterschiede erkennen( ist aber auch etwas schwieriger, da die linke box freier steht als die rechte )


nein nein, die besagten LPs werden nur 1-3x pro tag kurz test gehört, da es mehrere stellen gibt,hab ich auswahl

gruß

Tirips




EDIT: so ganz kapier ich den Übersprechtest irgendwie eh nicht,auf dem einen kanal ist ja 3x ein gleich laut bleibendes rauschen,und auf dem anderen 3x ein leises, dieses wird dann halt immer leiser, sorry für meine unwissende ausdrucksweise keine ahnung was man da für eine schlussfolgerung daraus ziehen kann.


[Beitrag von Tirips am 03. Jul 2011, 13:20 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 03. Jul 2011, 14:19
Tag erneut,

wie bitte, Du hast einen SME-Arm? Einen SME-Arm auf Deinem Kenwood KD-xyz? Ist es nicht so, es befindet sich der originale Kenwood-Arm auf dem Kenwood-Gerät? Es ist nur eben so, wie bei unzähligen Tonarmen, dass sich auch vorn am Kenwood-Tonarm eine Befestigung für die Headshell befindet, eine vom sog. Typ SME-Bajonett. - Also, nix mit SME-Arm. Anmerkung: SME-Arme haben allerdings SME-typische, d.i. ziemlich 'englische' Nulldurchgänge; doch ohne einen der zahllosen SME-Arme lässt man von der SME-Geometrie die Finger. Die Schön-Schablonen (mittlerweile zwei Versionen) haben mit der SME-Armgeometrie nichts Gutes im Sinn. OK.

Die Probe auf Übersprechdämpfung nach der ImageHiFi-Platte, wenn dort ohne Erläuterung, lasse ruhig auf sich beruhen.

Wenn 60 µm und die 70 µm korrekt abgetastet werden, dann richte doch die Skating-Kompensation darauf ein! Anfang mit (Niveau der Antiskating-Kraft) für 60 µm, wenn auch noch 70 µm sauber zu justieren sind, dann auch noch die 70 µm. Sonst belässt man es bei korrekt kompensierten 60 µm.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Jul 2011, 14:32 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#82 erstellt: 03. Jul 2011, 14:57
uiuiuiuiui ich depp
das mit der SME Erwähnung vergessen wir bitte wieder schnell da sieht man wieviel Ahnung ich habe, und wie schnell da was durcheinander kommt


ja ich belasse das jetzt so,da es ja nur ein paar180g Lps sind und eine alte originale.
was solls,sonst mache ich mich hier noch mehr zum deppen

@ Übersprech test, da ist schön eine Erläuterung beschrieben,
aber wie gesagt, höre ich da keinen großen R/L kanal unterschiede. halt die unterschiedlich lauten rauschen.
grundrauschen -25 -30 -35 db & das Vollaussteuerungs rauschen.

dankende grüße

Tirips
Albus
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 03. Jul 2011, 16:56
Tag erneut,

also, dann sind wir durch? - Wenn auf der ImageHifi-Testplatte die Probe auf Übersprechdämpfung mit -25 dB anfängt, Steigerungen über -30 dB bis hin auf -35 dB, dann wird man auch eher keine Unterschiede zu hören bekommen. Typisch erreicht kaum ein Tonabnehmer wirkliche -30 dB. Vgl.: Die Ortofon No. 0002 ist da entschieden realistischer angelegt; deren Testband Channel Separation weist die drei Stufen -20, -25 und -30 dB auf. Der Zielwert von besser als -20 dB (Bezug 1 kHz) ist wünschenswert; viele Tonabnehmer erreichen diesen Zielwert nicht.

Freundlich
Albus
Tirips
Stammgast
#84 erstellt: 15. Jul 2011, 10:22
Hallo, da bin ich mal wieder


also, dann sind wir durch?

Ich wüsste nicht was wir noch probieren könnten ?
du hast mir ja eigentlich schon alles mögliche gesagt ( DANKE )

aber ich denke das problem ist, das der Diamant nicht 100% gerade auf dem Röhrchen sitzt

und wenn ich dann den TA gerade einsetzte, ist natürlich der Diamant nicht gerade in der Spur ( so denk ich mir )

das würde auch dies bestätigen, wenn ich den TA etwas verdrehe, der klang bei den Bratzel Platten nahezu sauber wird,( Test LP auch gleichmassige abtastung, verzerrungen dann beidseitig, zuvor war immer nur der rechte kanal betroffen , egal welches AS, verzerrungen jetzt bei 90 µ beidseitig gleichmässig )
hab mir das mal angeschaut ( die Augen sind aber auch nicht mehr die jüngsten ;-) ) aber eigentlich auf das Zertifikat, das bestätigt das der TA OK ist verlassen.
aber es schaut halt nicht 100% gerade aus
da kann ich natürlich Justieren wie Wild.
mal schaun ob ich da nach ca. 6 Monaten noch einen Austausch o.ä bekomme.

aber ich glaube das ist das Problem ( aber meine anderen nadeln ( billige ) wäre dann auch nicht 100% gerade ( auch noch mal anschauen )


viele grüße

Tirips


[Beitrag von Tirips am 15. Jul 2011, 10:24 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 15. Jul 2011, 13:29
Tag Tirips,

ich bin von Deiner zielstrebigen Beoabachtungstätigkeit sehr angetan; mit der Schiefstellung des Diamanten hättest Du einen Fehler entdeckt, der nur zu häufig festgestellt werden kann - auch bei Hochpreis-Produkten und darüber hinaus. Mit einem gehörig vergrößernden Mikroskop (hatten wir damals im Laden, Spezialanfertigung) kann man zuverlässige Beobachtungen machen. Ab so 40-60x darf man (der informierte Konsument) sich bestimmt zu praktischen Vorurteilen vom Typ Verdacht durchringen - und Kontrolle suchen. Das ist ja der gute Sinn eines begründeten Vorurteils (Einschätzung im Hinblick auf eine sorgfältige Kontrolle).

Freundlich
Albus
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte
Das könnte Dich auch interessieren:
Bedienungsanleitung Kenwood KD 7010
oli1965 am 07.07.2013  –  Letzte Antwort am 04.03.2022  –  8 Beiträge
Welche Nadel für Kenwood KD 7010
dawn am 21.11.2005  –  Letzte Antwort am 21.11.2005  –  4 Beiträge
KENWOOD KD 7010
Wusan am 31.03.2017  –  Letzte Antwort am 02.04.2017  –  19 Beiträge
Kenwood KD 7010
I.Rolfs am 21.08.2007  –  Letzte Antwort am 22.08.2007  –  4 Beiträge
kenwood kd-7010
jhendrix_de am 25.03.2008  –  Letzte Antwort am 25.03.2008  –  2 Beiträge
Kenwood KD 7010 - Fragen
bgerischer am 08.12.2013  –  Letzte Antwort am 08.12.2013  –  2 Beiträge
Kenwood KD-7010
dobbeln am 10.05.2023  –  Letzte Antwort am 14.05.2023  –  15 Beiträge
MM-System für Kenwood KD 7010
oli1965 am 26.08.2019  –  Letzte Antwort am 26.08.2019  –  8 Beiträge
Tonabnehmer zu Kenwood KD 7010
Michael220863 am 05.01.2013  –  Letzte Antwort am 21.06.2013  –  13 Beiträge
Netzteil (?) Reparatur Kenwood KD 7010
PHawaii am 06.02.2017  –  Letzte Antwort am 24.02.2017  –  15 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.126 ( Heute: 14 )
  • Neuestes Mitgliedhansener
  • Gesamtzahl an Themen1.557.478
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.680.289

Hersteller in diesem Thread Widget schließen