Denon DP 37f - Tonabnehmer Denon DL 110

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MrMurphy
Neuling
#1 erstellt: 09. Nov 2010, 22:46
Hallo,

nach über 10 Jahren habe ich mal wieder meine Plattensammlung in die Hände genommen, um ein bestimmtes Lied zu finden, das auf CD oder MP3 nicht zu bekommen ist. Dabei habe ich "natürlich" noch weitere Lieder gefunden, die es digital nicht gibt. Und "natürlich" musste ich mir die Lieder gleich anhören.

Also habe ich meinen alten Denon DP 37f Plattenspieler ausgegraben und entstaubt. Der hat auch auf Anhieb funktioniert. So weit so gut.

Jetzt möchte ich meine Plattensammlung digitalisieren. Jedenfalls die Platten und Lieder, die ich digital nicht finde.

Dazu möchte ich mir einen neuen Tonabnehmer zulegen, da ich nicht weiß, wieviel Stunden der jetzige bereits gelaufen ist.

Zur Zeit hat der Denon einen nachgerüsteten ohne Firmenbezeichnung. Da ist nur vorne ein Logo drauf (Verschachtelte Dreiecke in einem Kreis). Angeschlossen wird der Plattenspieler damit an den Phonoeingang der Anlage bzw. des Rechners.

Durch Googlesuche und Foren auf den Denon DL 110 aufmerksam geworden, der wohl auch noch für ca. 120,00 Euro erhältlich ist. Meine Fragen dazu:

1. Ist die Qualität des Denon DL 110 ok und ist der Preis angemessen?

2. Wird der Plattenspieler damit auch an den Phono-Eingang angeschlossen?

3. Kann die Nadel beim Denon DL 110 später auch einzeln gewechselt werden?

4. Sollte die Nadel gelegentlich gereinigt werden? Ich meine, das hat früher der Händler meines Vertrauens (den es leider nicht mehr gibt)empfohlen und auch durchgeführt.

Da die Platten bei jedem Abspielen einem Verschleiß unterliegen, habe ich sie früher fast nur auf Kassette überspielt und von dort gehört. Mit den neuen Tonabnehmer will ich den Verschleiß natürlich weiterhin so gering wie möglich halten.

Gruss

MrMurphy
dobro
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2010, 07:35
Hallo Murphiy,

da hast du einen schönen Plattenspieler, welcher sehr gut mit dem Originalsystem - dem DL 110 funktioniert, hier für 109 € zzgl. Versand.

http://www.dieboxhifi.de/

Das DL 160 mag noch etwas besser sein, habe es aber unter dem DP 37 noch nicht gehört. Die DL-Systeme sind unter dem Denon DP 37 sehr leicht zu justieren. Vermutlich hast du auch noch die BDA, wo du es nachlesen kannst.

Dein augenblickliches System wird ein Audio-Technica sein. Die haben von schlecht bis sehr gut alles gebaut. Man bräuchte also die Systembezeichnung, um etwas dazu sagen zu können.

Nadelreinigung sollte regelmäßig erfolgen. Ich benutzte dazu ein Stück Schmutzradierer, feuchte es an und reinige von hinten nach vorn (niemals in die andere Richtung!!). Die Nadeln werden wunderbar sauber.

Ein Nadelwechsel bei einem DL 110 ist nicht vorgesehen. Du könntest höchstens retippen lassen, z.B.:

http://www.schallplattennadeln.de/REPARATUR-RETIPPING/

Viel Spaß beim Digitalisieren.

Gruß
Peter
MrMurphy
Neuling
#3 erstellt: 18. Nov 2010, 14:50
Hallo,

danke für die Antwort. Ich werde mir dann wohl den Denon DL 110 zulegen.

Jetzt ist aber noch die Frage zum Anschluß an den Rechner aufgekommen.

Der DL 110 ist ein MC-Abnehmer. Laut den Infos im Internet, die ich gefunden haben, wird für MC-Abnehmer grundsätzlich ein Vorverstärker benötigt.

Laut Amazon trifft dies für den DL 110 aber nicht zu.

Amazon - Denon DL 110


MC-Tonabnehmer mit hoher Ausgangsspannung, für den keine Vor-Verstärker oder Übertrager erforderlich sind.


Ist die Angabe bei Amazon korrekt? Oder verwechsele ich etwas?

Zur Digitalisierung der Platten habe ich meinen alten Rechner mit einer Soundkarte Terratec DMX 6Fire 24/96 reaktiviert:

Test Terratec DMX 6Fire 24/96

Es handelt sich um die "ältere" interne Version. Zum Phonoeingang habe ich bislang nur die Angaben


1 analoger Stereo Phono (MM, 6 mV ) Eingang (Cinch)
am Frontmodul 24 Bit/96 kHz


bzw.


1 Phono-Eingang (Moving-Magnet)


gefunden. Ist der für den DL 110 geeignet? MM ist ja nicht MC. Oder kann ich den an einen normalen Audio-Eingang anschließen? Oder benötige ich noch einen zusätzlichen Vorverstärker?

Oder sollte ich mir bei der Ausgangslage doch einen MM-Abnehmer besorgen? Und welcher wäre für meinen Plattenspieler geeignet.

Ziemlich viele Fragen, aber je weiter ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr werden es.

Gruss

MrMurphy
Holger
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2010, 15:48
Die Amazon-Angaben sind korrekt, das DL 110 und auch der größere Bruder DL-160 können an einen MM-Eingang angeschlossen werden.
Allerdings ist die Ausgangsspannung von diesen Systemen geringer als bei den meisten MMs, du musst also damit rechnen, dass die Signale etwas leiser rüberkommen.
Radiologe
Inventar
#5 erstellt: 18. Nov 2010, 17:27
Hallo,
die Angabe bei Amazon könnte auch etwas irreführend wirken.
Grundsätzlich benötigt man natürlich einen Entzerr-Vorverstärker(Phono).
Beim DL 110 ist lediglich kein spezieller MC-Vorverstärker nötig.Einen MM Vorverstärker,wie er in deiner Soundkarte vorhanden ist benötigt man aber trotzdem.

Die Empfindlichkeit des Phono Eingangs deiner Soundkarte ist mit 6mV etwas gering.Besser wären ca 4mV.
Es könnte also passieren,dass Du die Aufnahmen nicht bis 0dB aussteuern kannst bzw.wenig Reserve für leiser aufgenommene LP´s hast.
Dies ist grundsätzlich kein großes Problem,sollte aber,wie auch Holger schon schrieb,nicht unerwähnt bleiben.

Gruß Markus
MrMurphy
Neuling
#6 erstellt: 19. Nov 2010, 22:10
Hallo,

danke für die Infos, da habe ich wieder mal was dazugelernt. Bislang war ich immer davon ausgegangen, das an einen Phono-Eingang alle Plattenspieler problemlos angeschlossen werden können.

Wenn ein Plattenspieler mit MC-Abnehmer an einen Phono-Eingang für MM-Abnehmer angeschlossen wird, benötigt der also in der Regel einen Vorverstärker. Beim Denon DL 110 habe ich das Glück, das der etwas leistungsfähiger (?) ist und deshalb ohne Vorverstärker an einen MM-Phono-Eingang angeschlossen werden kann.


Die Empfindlichkeit des Phono Eingangs deiner Soundkarte ist mit 6mV etwas gering.Besser wären ca 4mV.


Das werde ich hoffentlich mit der Software der Terratec Soundkarte hinreichend lösen können. Da kann wohl noch einiges eingestellt werden, da die wohl auch für das Digitaliseren von Schallplatten ausgelegt ist.

Und dann ist da auch noch eine Aufnahme und Korrektur-Software dabei - Steinberg WaveLab Lite. Das ganze ist zwar schon einige Jahre alt, aber was damals in Tests spitzenmäßig abgeschnitten hat wird heute kaum minderwertig sein.

Dann bin ich ja hardwaremäßig gut ausgerüstet, um meine Platten zu digitalisieren.

Dann warte ich mal bis der der neue Tonabnehmer da ist. Mit dem alten möchte ich nicht loslegen, da ich gar nicht weiß, was das für einer ist und wie verschlissen der ist.

Gruss

MrMurphy
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