Nordmende Plattenspieler

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steven73
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Apr 2010, 23:35
Hallo,

ich hoffe mal, dass mir einer von euch helfen kann...

ich habe mir letzte Woche auf dem Flohmarkt einen Plattenspieler für 5 Euro gekauft.
Es handelt sich um einen Nordmende RP1040 beltdrive.

So nun zu meinen Problemen / Fragen:

1. Wie ist der Dreher leistungstechnisch einzuordnen?
2. Wo kann ich eine Bedienungsanleitung herbekommen?
3. Die Platten laden sich beim Abspielen statisch auf, dass beim Anhehmen die Gummimatte kleben bleibt...Wie kann man das in den Griff kriegen / Hat das vielleicht mit dem Alter der Nadel zu tun?

Ich bedank mich schon mal im voraus

Gruß

Steven
Dynacophil
Gesperrt
#2 erstellt: 16. Apr 2010, 23:54
5 € sind durchaus in Ordnung dafür wenn er intakt ist.

1.) Ist einer der kleineren aus der Philharmonic HiFi System Baureihe. RP 1010 war der kleinste mein ich.
Ansonsten hab ich keine Ahnung was du mit Leistungsmässig meinst, schneller als andere? mehr PS? Es ist ein Einstiegs bis Mittelklassedreher der frühen 80er der für den Hausgebrauch ganz ok ist.
2.) k.A. wofür man da ne Bedienungsanleitung braucht? Suchen, Ebay ab und an, vielleicht mal ein Scan im Netz..., Vinylengine vielleicht.
3.) Platten antistatisch behandeln, waschen mit Discoantistat, antistatic sprays... was auch immer. Die NADEL hat nichts damit zu tun. Eher die trockene Luft in deiner Wohnung, dein Teppich, deine Socken...




steven73 schrieb:
Hallo,

ich hoffe mal, dass mir einer von euch helfen kann...

ich habe mir letzte Woche auf dem Flohmarkt einen Plattenspieler für 5 Euro gekauft.
Es handelt sich um einen Nordmende RP1040 beltdrive.

So nun zu meinen Problemen / Fragen:

1. Wie ist der Dreher leistungstechnisch einzuordnen?
2. Wo kann ich eine Bedienungsanleitung herbekommen?
3. Die Platten laden sich beim Abspielen statisch auf, dass beim Anhehmen die Gummimatte kleben bleibt...Wie kann man das in den Griff kriegen / Hat das vielleicht mit dem Alter der Nadel zu tun?

Ich bedank mich schon mal im voraus

Gruß

Steven
steven73
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Apr 2010, 09:31
erstmal Danke für die Antwort

mit leistungstechnisch habe ich gemeint, zu welcher Kategorie er gehört (billiges Einsteigsmodell,...)

Kann er mit einem Project Debut mithalten? Ich hatte mir erst überlegt so einen zu kaufen, bis ich den 1040 sah und mir gedacht hab für 5 € kann man nichts falsch machen.

Die bedienungsanleitung fände ich ganz praktisch, da der Riemen schmutzig ist und ich ihn gerne reinigen / austauschen würde. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich den Teller abnehmen kann. Einfach abheben geht nicht und irgendeine Schraube, die ich erst lösen muss, sehe ich auch keine.

Außerdem...
würde es sich lohnen in den Spieler einen TA, wie z. B. einen Vinylmaster einzubauen?

Gruß

Steven
Dynacophil
Gesperrt
#4 erstellt: 17. Apr 2010, 13:56
1.) Es ist ein komplett anderes Bauprinzip. insofern.. der Debut ist ein Brett mit Motor und geradem mittelschwerem Arm... der Nordmende ein Halbautomat mit nem Haufen Mechanik und Elektronik drin (Pitchcontrol etc hat er doch, oder?). der Debut ist das Einsteiger Modell einer völlig anderen Bauweise und Philosophie... der 1040 ist das nicht ganz unterste Modell der philharmonic Serie (30-50€ in gutem Zustand würde ich ihn so einstufen) - das Topmodell war der direkt getriebene 1200 glaub ich. Der hat auch schon enttäuschend viel Plastik dran, es war der Beginn des Abstiegs in Punkto Materialaufwand. Davon abgesehen hängt ein guter Teil von dem was hinten raus kommt am Tonabnehmer UND einer korrekten Justage dessen und nicht zuletzt am Phono-Pre. Ich fand den Debu aber nie besonders dolle. Hättest du jetzt nen Rega P2 angeführt würd ich sagen den kenne ich als eine bessere Basis. Allerdings ist der nicht für 5€ zu bekommen. Wenn man die 5€ mit einbeziehst ist deiner der Big Bang...

2.) nun, der Dreher ist so simpel, ausser zur Systemjustage wirst du kaum eine Anleitung brauchen, und die ist nichts was NUR für deinen gelten würde.
Teller runter: Matte abnehmen, mit den Fingern beider Hände in 2 gegenüberliegende der Löcher in der Platte, Daumen auf die Axe und - flupp - in der Hand. Wenn er wider erwarten fester sitzen sollte (Gammel der Jahrzehnte...) nimm ein sück Holzleiste, lege dies über die Mittelaxe und drücke mit sonst gleicher Handhaltung mit den Daumen die Leiste, dann sollte er kommen... er hat mMn KEINE weiter Befestigung, er sitzt nur auf einem Konus.

3.) was hat er denn drin und in welchem Zustand ist der Diamant? Du KANNST nahezu jedes 1/2" TA-System für mittelschwere Arme anbauen. Die Justage erfordert etwas Aufwand, wenn du aber nicht grad 2 linke Hände hast, halb blind und IQ unter 65 dann solltest du das anhand eines Protraktors und etwas Geduld schon hinbekommen. Immer wenn du am Am (respektive dem Dreher) rumbaust, nimm den Nadelträger raus... und leg ihn sicher beiseite.

Wenn du den Teller runter hast: Reinige die Laufflächen des Tellers, den Motor-Pulley und den Riemen, (Isoprop) und fass danach nix mehr mit Fettfingern an, idealerweise mit Baumwollhandschuhen.



steven73 schrieb:

mit leistungstechnisch habe ich gemeint, zu welcher Kategorie er gehört (billiges Einsteigsmodell,...)

Kann er mit einem Project Debut mithalten? Ich hatte mir erst überlegt so einen zu kaufen, bis ich den 1040 sah und mir gedacht hab für 5 € kann man nichts falsch machen.

Die bedienungsanleitung fände ich ganz praktisch, da der Riemen schmutzig ist und ich ihn gerne reinigen / austauschen würde. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich den Teller abnehmen kann. Einfach abheben geht nicht und irgendeine Schraube, die ich erst lösen muss, sehe ich auch keine.

Außerdem...
würde es sich lohnen in den Spieler einen TA, wie z. B. einen Vinylmaster einzubauen?

Gruß

Steven


[Beitrag von Dynacophil am 17. Apr 2010, 13:57 bearbeitet]
steven73
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Apr 2010, 11:35
bei dem Tonabnehmern handelt es sich um ein Sharp STY 117,
der Verkäufer hat gemeint, dass die Nadel erst vor 3-4 Jahren getauscht wurde.
sieht auch noch ganz gut aus und klingt schon um welte besser als mein alter Plastik-Dreher.

Allerdings würde ich gern klanglich noch aufwerten.
Dazu bräuchte ich ein paar Vorschläge für einen neuen TA.

Ich hör größtenteil Rockmusik, ab und an auch mal Jazz - Klassik überhaupt nicht.
Mein preislicher Rahmen liegt um die 100 bis 125 Euronen.

Danke

Steven
Dynacophil
Gesperrt
#6 erstellt: 19. Apr 2010, 13:05
Sharp STY-117 STY 117 STY117 stylus with highly polished conical diamond mounted on a metaly alloy cantilever for long playing life and good rendition of voice and music.

Das ist ein Billigsystem mit konisch geschliffenem Diamanten.
in deinem Preisrahmen gäbe es das Shure M97xe z.B. vielleicht auch At440mla, was aber grad immer teurer wurde, anfangs war das für knapp über 100$ zu bekommen.


[Beitrag von Dynacophil am 19. Apr 2010, 14:05 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Apr 2010, 13:23
... oder ein Ortofon VM Red ...
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