HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Stanton T.62 Plattenspieler knackt beim Abspielen | |
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Stanton T.62 Plattenspieler knackt beim Abspielen+A -A |
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Autor |
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Lou_Conda
Neuling |
#1 erstellt: 07. Jul 2010, 13:19 | |
Liebes Forum! Mir ist schon einmal großartig ugeholfen wurden, daher bin ich ganz zuverlässig auf erneute Hilfe. Mein Stanton T.62 (nagelneu gekauft) knackt bei der Wiedergabe von Platten. Receiver ist ein Kenwood KR-5020. Das Knacken klingt wie elektrostatische Entladungen, die dann eben durch das Tonabnehmersystem und über Verstärker verstärkt durch die Boxen abgegeben werden. Auch wenn ich die Platte nach dem spielen vom Teller hebe, "kleben" sie Filzhaare der Slipmat an der Scheibe. Wie kann ich diesem Problem Herr werden? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Jul 2010, 18:44 | |
Tag, einfach und aber gründlich in der positiven Wirkung: halte die prozentuale Luftfeuchtigkeit im Raum auf höher als 40%, besser noch 60%; dann ist das Elektrostatikproblem weitgehend gelöst. Ferner: Man achte auch darauf, sich nicht selbst durch schlurfenden Gang über üblichen Teppichboden statisch aufzuladen (der Mensch ist eine Art von Kapazität mit 250 pF, es entstehen Ladungen bis zu 15000 Volt). Es ist uU auch ratsam, sich mit der Platte in der Hand, die frisch aus der Plastikhülle entnommen reichlich statisch geladen ist (die Oberflächen), kurz an einem metallenen Türgriff zu entladen. Die Filzmatte sollte gegen eine Unterlage aus Gummi getauscht werden. Die Platte auf der Matte nicht rutschend reibend aufladen. Ein ganz einfaches (eher unbekanntes) Mittel, ohne passende Luftfeuchte doch zu einer Neutralisierung von statischen Ladungen in der Nähe zu kommen, ist: eine offene Flamme. ABER: VORSICHT. Das Prinzip ist Ionisierung; Geräte als Ionisierer sind kommerzielle Produkte, wie auch in gehöriger Größe in der Industrie in Verwendung. Eine zusätzliche Ableitung mittels mitlaufendem Besen auf der Platte ist nicht immer erfolgreich. Entladungen nehmen keine Rücksicht auf irgend Leitungsangebote, vielmehr nehmen statische Entladungen stets den Weg des geringsten Widerstandes. So ein Mitlaufbesen kommt kaum auf minimalste Widerstandswerte, so nimmt sich die Ladung eben dennoch den Tonabnehmer. Summe: Luftfeuchte, Minimierung der Selbstaufladung, keine Filzmatte - die helfen gegen elektrostatische Probleme. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 07. Jul 2010, 18:47 bearbeitet] |
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stefansb
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 07. Jul 2010, 19:01 | |
Hi, der plattenspieler ist aber über die erdung mit dem verstärker verbunden ? was auch gut hilft, ist die plattenwäsche mit dem knosti, das hat bei mir zu einer deutlichen reduzierung der statischen aufladungen der platten geführt. gruss stefan |
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Bepone
Inventar |
#4 erstellt: 07. Jul 2010, 19:32 | |
Hallo, soll das Problem so verstanden werden, dass es erst mit dem neuen Stanton-System auftritt und mit einem anderen (alten) Tonabnehmer nicht? In dem Fall kann man auch einen Fehler des Stantons nicht ausschließen. Gruß Benjamin |
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Lou_Conda
Neuling |
#5 erstellt: 08. Jul 2010, 14:40 | |
Vielen Dank für eure zahlreichen Ratschläge. Ich hab nochmal die Erdungen neu angeschraubt und das Knacken war weg. Dafür kam ein leichtes Brummen, welches lauter wurde, wenn ich mit dem Finger dem Tonabnehmersystem näher kam (z.B. um den Tonarm anzuheben um die Nadel von der Platte zu nehmen). Das Brummen wurde im zeitpunkt der Berührung leiser, nachdem ich losließ wieder lauter. Muss doch was statisches sein, oder? Nun habe ich das Gefühl, dass das Brummen und das Knacken weg ist, wobei ich das schon bei dem Knacken anfangs bemerkt habe, dass, wenn die Platte 3 bis 4 Minuten lief, das Kancken nicht mehr auftrat. @ Bepone: Nein, so sollte es nicht verstanden werden. Plattenspieler ist neu und Receiver gerade gebraucht gekauft. Aber trotzdem, sehr scharfsinnig! |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 09. Jul 2010, 13:08 | |
Tag, ich überprüfte sämtliche Kontakte (Tonabnehmer bis Einsteckbuchsen am Phono-Eingang) auf guten Sitz (Andruck und auch Fläche), keine Wackeleien zulassen. - Die Beobachtungen deuten auf irregülären Stau und (glücklicherweise) Abfluß von Energie hin; elektrische Energie hält sich nicht unbedingt an die angebotenen Leiterbahnen, nimmt auch schon mal Brücken oder Spalte in Angriff. Am Tonabnehmer selbst wäre auch nachzusehen, ob die blecherne Zunge, das metallene Gehäuse mit dem blauen oder grünen Pin steckend verbindend, gut sitzt. Freundlich Albus |
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