brumm beim phonoanschluss

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notus32
Neuling
#1 erstellt: 10. Apr 2010, 23:51
hallo leute,
ich hoffe hier etwas klarheit zum thema brumm meines phonosystems zu bekommen.

zu den fakten:

ich habe mir von einem kollegen einen cornet2 (http://www.hagtech.com/) bauen lassen. soweit sogut.

als plattenspieler verwende ich einen pink export + rega elys (beides sicher mehr als 12 jahre alt)...ich weiss dass die beiden sicher nicht mehr in top form sind. aber zzt kann ich nicht so einfach was neues kaufen.
betrieben wird die phonovorstufe an einem onix oa21s vollverstärker, der ein integriertes phonoteil besitzt.(hat nie gebrummt)

bis zu diesem externen phono hatte ich kein problem mit brumm oder dgl. erst der cornet2 verursacht ein brumm, oder eben nicht, ich hab schon mit diversen methoden versucht das brummen am vorverstärker loszuwerden. aber es ändert sich einfach nicht.
die frage ist ob der plattenspieler, der ja keine eigene erdung (rega rb300) besitzt ein problem ist.

daraus ergeben sich 2 fragen:
mir wurde gesagt ich soll von der erdung des vorverstärkers ein dünnes kabel zum tonarm legen. aber es bringt keine änderung. bzw. wo wäre ein guter platz dieses kabel zu befestigen ?
mir wurde auch gesagt: wenn man den plattenspieler vom eingang des phonovorverstärker absteckt, und dann das brummen weg ist, obwohl der ausgang des phono noch mit dem vollverstärkers verbunden ist, dann kann der vorverstärker nicht der verursacher des brumm sein ???

wär supper antworten zu bekommen,
bin am verzweifeln
?(
gehano
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Apr 2010, 01:14
Also wenn da keine zusätzliche Strippe dran ist bei dir fehlt die eindeutig. Wenn man sich die Bilder anschaut vom RB 300 die so im Netz geistern, dann sieht man da immer ein Phonokabel mit zusätzlicher Strippe für den Potentialausgleich.

Eventuell hat auch ein Bastler diesen Potentialausgleich auf einen Schirm eines Cinchkabels gelegt, was erklären würde warum es am anderen Phonoeingang keine Störgeräusche gibt...das kann man machen, klanglich macht das nix, aber es funktioniert halt nicht immer bzw. kommt auf den Phonoeingang an.

Müsste man sich mal anschauen, denn da müsste dann irgendwo eine Lötbrücke sein.

Bei Plattenspielern mit DIN-Steckern wurde das immer gemacht, den Potentialausgleich mit über die Signalmasse herzustellen. Bei manchen modernen Plattenspielern wird das ebenso gemacht, da hat man keine zusätzliche Verbindung zwischen Plattenspieler und Phonoanschluss.


[Beitrag von germi1982 am 11. Apr 2010, 01:25 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#3 erstellt: 11. Apr 2010, 11:01
Moin,

am RB-300 fehlt ganz sicher keine "Strippe". Marcel hat offenbar nur Bilder von neuverkabelten Regas gesichtet. Der Normalzustand ist wie von Gehano beschrieben - ohne separates Massekabel. Intern wird die Masse des Arms auf einen der Masseleiter gelegt, wie von Marcel vermutet - jedoch kein Bastelwerk sondern Standard.

Zum eigentlichen Problem kann ich nichts beitragen, sorry.

Grüße, Brent
notus32
Neuling
#4 erstellt: 11. Apr 2010, 11:23
ja stimmt,
der orginal rega hat kein erdungskabel.
..eben eine eigene philosophie...
man könne zwar den tonarm neu verkabeln lassen...aber das kostet, und selbst zu machen ist mir zu heikel.

daher hoffe ich das problem noch anders lösen zu können

gruss
gerhard
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2010, 17:07
Hallo!

Die Tonarmmasse ist bei den Rega-Tonarmen mit dem linken Kanal verbunden, ein Umbau ist recht simpel und dauert nur etwa 15-20 Minuten. Hier auf dieser Page wird gezeigt wie es gemacht wird. http://www.aqvox.de/...nen_rega_mod_de.html

Aber es geht auch anders. Dein Kollege der dir den cornet2 zusammengelötet hat kann alternbativ dazu die Masseführung der Eingangsbuchsen zusammenführen. Dann dürfte der Brumm ebenfalls verschwinden.

MFG Günther
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Apr 2010, 17:26

man könne zwar den tonarm neu verkabeln lassen...aber das kostet, und selbst zu machen ist mir zu heikel


Komplette Neuverkabelung ist nicht nötig. Nur die Auftrennung einer Lötstelle und einziehen eines einzelnen Kabels.

Die Tonarmmasse über die Signalmasse eines Kanals zu leiten hat man bei Dual ebenfalls so gemacht, allerdings nur bis Mitte der 70er. Ab dann wurde die Tonarmmasse separat ausgeführt.

Tonarmmasse über Signalmasse:

http://dual.pytalhost.eu/701s/701-25.jpg

Tonarmmasse separat:

http://dual.pytalhost.eu/704s/704s-21.jpg

Wobei es bei dir noch einfacher ist, du hast keinen Kurzschließer drin. Bei dir gehen die Strippen so direkt raus aus auf einen Anschluss wo dann der Übergang zwischen den feinen Litzen des Tonarmes und dem Cinchkabel stattfindes.

Du brauchst da im Endeffekt kein besonderen Kabel, sollte allerdings dünn und flexibel genug sein. Elektrisch gibts da keine besonderen Anforderungen, im Gegensatz zu den Kabeln die als Signalleiter dienen.


Aber es geht auch anders. Dein Kollege der dir den cornet2 zusammengelötet hat kann alternbativ dazu die Masseführung der Eingangsbuchsen zusammenführen. Dann dürfte der Brumm ebenfalls verschwinden.


IMO die einfachste Lösung wenn man nicht so die Geduld für Frickelarbeiten hat. Das Einziehen von Kabel in einen Tonarm ist so eine Frickelarbeit...


[Beitrag von germi1982 am 11. Apr 2010, 17:34 bearbeitet]
notus32
Neuling
#7 erstellt: 12. Apr 2010, 21:42
..ich habe also einen anderen plattenspieler probieren können,
der ein externes erdungskabel hat.

brumm bleibt gleich !
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 13. Apr 2010, 08:14
Hallo!

@notus32

Damit fällt die Quelle als Ursache weg und es bleibt noch dein Selbstbau übrig.

Hier liegt m.E. ein Problem der Masseführung vor, die ist bei Audio-Geräten nicht immer ganz trivial.

Am besten wäre es du bekämest deinen "Geräteerbauer" dazu hier mitzuposten, dann könnte man das Problem wohl am schnellsten lösen.

MFG Günther
notus32
Neuling
#9 erstellt: 15. Apr 2010, 21:19
hallo nochmal,
hab mich erkundigt, die masse der eingangsbuchsen ist bereits miteinander verbunden,

möglicherweise ist das problem folgendes:

wir haben den trafo direkt auf das gehäuse geschraubt, also ohne gummi-puffer wie es andere gemacht haben (laut forum)
..desweiteren habe ich (zwecks der schönheit) die orginalschrauben durch messingschrauben ersetzt um die platine am gehäuse zu befestigen.
es sind zwar nylon distanzhalter (wie empfohlen) eingebaut, aber vieleicht haben wir irgendwo massekontakt ...

eshalb werden wir mal diese probleme beseitigen, vieleicht bringts was ?!
übrigens

unter :

www.gehano.com/cornet2.htm
sind fotos

danke erst mal,
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2010, 09:28
Hallo!

Falls nicht´s bringt hier jedenfalls noch einige Tipps zur Masseführung.

Die Masse der Eingangs-Ausgangsbuchsen sollte einmal versuchsweise miteinander verbunden werden.

Netzteil- und Schaltungsmasse sollten nur an einem Punkt miteinander verbunden sein.

Bei Verwendung eines Schutzkontaktanschlusses solle die Netzteilmasse und der Schutzkontakt keine Verbindung haben und die leitenten Teile des an den Schutzleiter angeschlossenen Gehäuses dürfen nicht mit den Schaltungsmasse in Berührung kommen. Das heißt das auch alle Buchsen und Schalter isoliert eingebaut werden müssen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 16. Apr 2010, 09:29 bearbeitet]
notus32
Neuling
#11 erstellt: 01. Mai 2010, 08:39
hallo leute,
danke nochmals aber die brumm probleme sind noch da
trotz der guten tipps..

die massekabel sind wie angesprochen verlegt


es kann auch kein aufstellungsproblem sein, es brummt auch wenn ich die anlage in einem anderen raum aufstelle

ich werde noch versuchen, ein eigenes erdungskabel vom rega zu generieren, und dann nochmals probieren.
hab auch versucht die zwei "heissen" leiter am rega mittels lötbrücke gemeinsam zu erden aber bringt auch nix


falls noch jemand ne idee hat
lg
gerhard
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 01. Mai 2010, 09:56
Hallo!

Möglicherweise hast du auch einfach durch den angeschlossenen Schutzleiter eine Brummschleife. Hier solltet ihr einfach mal das Gerät behelfsmäßig auf Schutzklasse II umrüsten und dan Schutzlreiter weglassen. Aber bitte nicht einfach abklemmen! Die Spannungsführenden Teile müssen Isoliert und abgedeckt sein. Das Gehäuse gdarf keine Verbindung zu einer Spannung haben und muß mit der sekundären Netzteilmasse anstatt mit dem Schuztleiter verbunden sein.

MFG Günther
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