NAS gesucht - Fragen

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XphX
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Sep 2010, 15:18
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem neuen NAS. Ein Selbstbau wäre super, leider hab ich im Moment dafür keine Zeit und das sollte schnell gehen... deshalb suche ich mal nach einem normalen NAS.

Ich habe das Synology Disk Station DS1010+ gefunden, es ist das einzige, das die benötigten Speichermenge verwalten kann und gleichzeitig bezahlbar ist.

10TB sollen es am Anfang sein. Eine Aufrüstmöglichkeit für bis zu 20TB ist ebenfalls Pflicht. Bei Synology lässt man sich das gut bezahlen: 10TB kosten knapp 1300 Euro (Budgetlimit), weitere 10 kosten nochmals fast einen ganzen Tausender (Erweiterungsgerät zum Anstecken).

Ist diese Lösung für folgende Ansprüche i.O. oder sollte ich ein anderes Gerät nehmen?

.) Getrennte Partitionen für Windows und Mac, es gibt ein paar Computer und jeder soll nur Zugriff auf die eigene Partition haben (nicht nur verstecken, sondern Zugriff komplett sperren).
.) Zugriff zB via FTP (im Browser, sollte einfach sein, deshalb kein VPN) auf einen abgetrennten Bereich auf dem NAS, kein Zugriff auf andere Partitionen.
.) Wenigstens 1GB Datendurchsatz pro Minute... (Gbit-Leitung)
.) Sowohl NTFS-Partitionen als auch welche für Mac.

lg XphX
HiLogic
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2010, 15:49

XphX schrieb:
10TB sollen es am Anfang sein. Eine Aufrüstmöglichkeit für bis zu 20TB ist ebenfalls Pflicht.

Kannste im SOHO Bereich vergessen. Da müsstest Du schon in Richtung Business gehen, was sich aber alle Hersteller RICHTIG gut bezahlen lassen.

5 Slots kannst Du ebenfalls vergessen. Selbst vollgestopft, hättest Du damit derzeit "nur" 10TB, aber ohne jede Sicherheit. Ab 3 Festplatten sollte man mind. ein Raid5 laufen lassen, also ist schonmal 1 Slot weg...
XphX
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Sep 2010, 16:48
Ich hab ja ganz vergessen, dass ich wirklich ein RAID5 brauche. Das NAS soll natürlich im Falle eines Ausfalls einer einzigen Platte ohne Datenverlust weiterarbeiten und dann die neue Platte auch automatisch wieder integrieren.

Eine Meldung bei Ausfall übers Netzwerk an einen der angeschlossenen Rechner ist auch notwendig.

Wie berechnet sich die tatsächlich verfügbare Speichermenge bei einem RAID5?

Mein Budgetlimit liegt ca. bei 1200 Euro, komm ich da nur mit einem Selbstbau hin? Zur "Not" investiere ich eben die Zeit, das selbst zu installieren
HiLogic
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2010, 17:32

XphX schrieb:
Wie berechnet sich die tatsächlich verfügbare Speichermenge bei einem RAID5?

-1 Festplatte (stark vereinfacht ausgedrückt)


XphX schrieb:
Mein Budgetlimit liegt ca. bei 1200 Euro, komm ich da nur mit einem Selbstbau hin? Zur "Not" investiere ich eben die Zeit, das selbst zu installieren

In der von Dir geforderten Kapazität bräuchtest Du schon ein Qnap TS-859 Pro, was "nackt" schon mit >1200€ zu Buche schlägt. Eigenbau ist in jedem Fall günstiger, allerdings auch mit Bastelei verbunden. Vor allem musst Du auf das hübsche Webinterface verzichten.


[Beitrag von HiLogic am 09. Sep 2010, 17:36 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Sep 2010, 18:07
Mit dem von mir anfangs vorgeschlagenen Gerät von Synology käme ich also auf 8TB im RAID5... das ist hart an der Grenze.

Aber vermutlich wirds dann ein Eigenbau.

Beim Atom kann es einer aus dieser Liste werden. Ich würd das INTEL D510MO da auswählen.

Kauf ich jetzt eine SATA-Karte mit 8 SATA-Plätzen oder ein weiteres Gehäuse?

Ich weiß nicht, ob ich das Board in ein normales ATX-Gehäuse bauen kann (hab ich rumstehen), aber die Festplatten werden nicht alle reinpassen mit einer guten Belüftung.

Aufs Webinterface kann ich verzichten, die Linux-Distribution wird sowieso mehr Funktionen haben. Welche nehm ich da?

Dann muss ich mich noch schlaumachen bzgl. des Netzteils, die Wahl des RAMs wird nicht schwer. Grafik gibts onboard... also brauch ich eigentlich nur Atom+RAM+Netzteil. Abgesehen von den Platten.
HiLogic
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2010, 20:45

XphX schrieb:
Beim Atom kann es einer aus dieser Liste werden. Ich würd das INTEL D510MO da auswählen.

Das Ding hat aber nur 2 Sata Anschlüsse. Mal abgesehen davon, dass ich von den Atom Kisten allgemein nicht viel halte.


XphX schrieb:
Kauf ich jetzt eine SATA-Karte mit 8 SATA-Plätzen oder ein weiteres Gehäuse?

Was für ein Gehäuse meinst Du? Sata Karten mit sovielen Anschlüssen gibt es kaum im bezahlbaren Bereich. Das sind meistens echte Hardware-Raid Controller und entsprechend teuer.


XphX schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich das Board in ein normales ATX-Gehäuse bauen kann (hab ich rumstehen), aber die Festplatten werden nicht alle reinpassen mit einer guten Belüftung.

ITX Boards passen in jedes ATX Gehäuse.


XphX schrieb:
Welche nehm ich da?

Eigentlich egal. Aber wenn Du das schon fragst, dann ist Selbstbau vielleicht doch keine so gute Idee..


XphX schrieb:
also brauch ich eigentlich nur Atom+RAM+Netzteil. Abgesehen von den Platten.

Auf jeden Fall noch eine Controller Karte... Die günstigste Lösung für einen Eigenbau Heimserver ist eine kleine AMD CPU mit 880G Board. Das bietet immerhin ein Hardware Assisted Raid5 mit 6 Kanälen.
Hirnschmalz
Inventar
#7 erstellt: 09. Sep 2010, 20:48
Vergiss das mal mit nen Atom...

Wird das ein geschäftlicher Einsatzzweck?

Irgendwie habe ich das Gefühl, Chef braucht schnell und du musst es machen....

Grüße
XphX
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Sep 2010, 23:03
Das ist für private Zwecke, es eilt aber wirklich.

Soweit ich weiß, werden auch NAS mit Atoms ausgestattet. Da ich an einen Hardware-RAID-Controller dachte, bin ich davon ausgegangen, dass der Atom nicht soviel zu tun haben wird.

Ich komme mit Linux zurecht, mehr ist es leider nicht. Deshalb werde ich mir da sicher viel erst erarbeiten müssen. Bin auch nicht abgeneigt, das zu tun, schließlich sammle ich dann endlich mal mehr Erfahrungen damit. Es gibt ein Buch für die Einrichtung der Ubuntu Server Edition, das wäre meine erste Wahl. Ein RAID werd ich einrichten können, mit rsync und co. muss ich mich dann befassen.

Um nur noch einmal kurz auf die Synology zurückzukommen: Im unterstützten RAID5 hätte ich dann 8 benützbare Terabyte? Oder wo ist der Haken (abgesehen von der teuren Aufrüstmöglichkeit)?

AMD CPU mit 880G Board... das ASUS M4A88T-M AM3-Board hat 6 SATA-Plätze. Dazu ein Athlon-Dualcore, das reicht oder?

Danke für die Hilfe bis jetzt, ich kauf erst, wenn ihr die Hardware absegnet. Über der Linuxinstallation werd ich mir dann selbst den Kopf zerbrechen.

lg XphX
HiLogic
Inventar
#9 erstellt: 10. Sep 2010, 00:23

XphX schrieb:
Soweit ich weiß, werden auch NAS mit Atoms ausgestattet. Da ich an einen Hardware-RAID-Controller dachte, bin ich davon ausgegangen, dass der Atom nicht soviel zu tun haben wird.

Die NAS Systeme für den Heimgebrauch (egal ob Atom oder irgendeine andere Plattform) basieren alle auf reinen Software RAIDs. Ein Hardware-RAID Controller ist natürlich edel, aber hast Du Dir mal die Preise angeschaut?

Bei mir läuft ein Hardware-RAID zu dem ich bei Gelegenheit mal einen kleinen Bericht hier posten werde. Den Controller habe ich gebraucht geschossen... War dafür aber auch ein echtes schnäppchen.


XphX schrieb:
AMD CPU mit 880G Board... das ASUS M4A88T-M AM3-Board hat 6 SATA-Plätze. Dazu ein Athlon-Dualcore, das reicht oder?

Ja, reicht vollkommen. Eigentlich sogar overpowered für einen reinen Fileserver.


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 00:48 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Sep 2010, 12:23
Naja, mir wurde ja eben vom Atom abgeraten. Ich möchte schon eine stromsparende Lösung, also es muss kein Athlon Dualcore sein.

Ein Hardware-RAID kann ich bei den Preisen vergessen, ist ja auch egal.

Mist, laut Asus: 6 xSATA 3.0 Gb/s ports Support RAID 0,1,10,JBOD... also kein RAID 5.

Wenn ich stattdessen das ASUS M4A88TD-M mit RAID5 nehme, gibts wieder nur 5 SATA-Ports, also wieder 2TB zuwenig im RAID5. Und das Board kostet bereits 100 Euro.

Einen SATA-Platz muss ich ja noch für die Platte mit dem OS abziehen, wobei die Boards auch PATA haben, also könnt ich eine IDE-Platte anhängen. Real haben 2TB-Platten 1,8TB, da fehlt mir also auch noch mehr.

Ich rechne lieber mal zusammen, was das kostet. Es werden sich weitere PCI-E-Karten mit SATA-Plätzen und mehr als 5 Platten ausgehen müssen. Dachte nicht, dass das so knapp wird.

Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken, Windows zu benützen. Mit Windows Server 2008 kenn ich mich aus und hätte die Hardwareinstallation und die Softwareinstallation mit Einrichtung des RAIDs an einem Tag erledigt.


[Beitrag von XphX am 10. Sep 2010, 12:57 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#11 erstellt: 10. Sep 2010, 12:57

XphX schrieb:
Wenn ich stattdessen das ASUS M4A88TD-M mit RAID5 nehme, gibts wieder nur 5 SATA-Ports, also wieder 2TB zuwenig im RAID5. Und das Board kostet bereits 100 Euro.

Das M4A88TD-M hat definitiv 6 interne Sata Ports. Das weiss ich, weil ich das Board selbst habe und unter anderem aus diesem Grund gekauft habe.

ABER: Ich würde das Betriebssystem NICHT direkt auf das Raid5 installieren. Somit würdest Du Quasi einen SATA Port für die System-Festplatte verlieren. Die bessere Möglichkeit wäre, wenn Du noch eine ältere IDE-Festplatte und ein IDE CD/DVD-Rom rumfliegen hast... Die kannst Du dann per IDE anschließen und behälst so alle SATA Ports.

Allgemein musst Du bei den Boards nur darauf achten, dass die SB850 Southbridge verbaut ist. Das ist nicht bei jedem 880G Board der Fall! Manchmal wird auch die billig Lösung SB710 verbaut.

Es gibt auch günstigere Kanditaten als das Asus... z.B. MSI 880GMA-E45. Viel Unterschied ist es allerdings nicht.


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 13:01 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Sep 2010, 13:02
Ich seh grad, es gibt eine zweite (neuere) Variante des Boards mit 6 SATA-Plätzen. Dann wirds das Board.

Das mit IDE habe ich genau so vor, wie du es schreibst.

Hab meinen letzten Beitrag nochmal überarbeitet... Home Server und Windows Storage Server gibts auch noch, sind die Varianten nur günstiger als Server 2008 oder auch sinnvoller bei meinem Anwendungszweck?


[Beitrag von XphX am 10. Sep 2010, 13:03 bearbeitet]
IndianaX
Stammgast
#13 erstellt: 10. Sep 2010, 14:22
Bei so einem System würd ich ein i3 nehmen, der hat gut Leistung und ist sparsam. Wenn du Verschlüsseln willst sogar ein i5, der macht dann Hardwareveschlüsselung. Wenn du an der CPU sparst bricht dir auch die Datenrate übers Netzwerk ein.

Dazu eine 12Port S-ATA Raidkarte (Areca ARC-1231ML / ARC-1230) und Raid 6 mit 8x 2TB => 12TB verfügbar. und du hast noch etwas reserve zum aufrüsten bzw ein Raid 1 fürs OS mit SSDs/2.5" HDDs.
Ich habe sehr lange mit Soft-Raid (mdadm) rumgetan, als Raid 1 ist es ok aber für Raid 5/6 finde ich es persönlich schon sehr gefährlich. Dann eher zfs.

OS würd ich FreeNAS.org nehmen.

Bei der Datenmenge hast du aber ein echtes Backup-Problem!

Edit: Wird teuer .. 2100€ http://geizhals.at/deutschland/?cat=WL-109692
Ohne Raid-Karte als Soft-Raid und ohne OS-HDD's kann man auf deinen Wunschpreis kommen.
Die frage ist halt wie lange du dann damit glücklich bist.
Ich halte es da dann doch nach dem Motto: "Wer billig Kauft kauft zwei mal"!


[Beitrag von IndianaX am 10. Sep 2010, 14:47 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Sep 2010, 14:51
Eine 12-Port-RAID-Karte kostet über 500 Euro, das lässt sich mit meinem Budget nicht mehr vereinbaren.

Netzteil + Board + CPU + RAM + Gehäuse für soviele Platten machen ca 400 Euro aus (oder mehr). Dazu 6 Platten um ca 650 Euro und ich bin bei über einem Tausender angelangt. Dann bleiben noch 100 bis max. 200 Euro übrig, dafür kauf ich eine kleine IDE-Platte und ein DVD-Laufwerk.

Sollte meine Rechnung nicht stimmen und ich doch ein Hardware-RAID hinbekommen, erklärt mir das bitte.

Baut ein Software-RAID5 nur Mist oder wieso ist es gefährlich? Ich möchte eigentlich schon davon ausgehen, dass es problemlos läuft und beim Ausfall einer Platte die neue Ersatzplatte auch selbstständig wieder ins RAID integriert.

Das FreeNas schau ich mir an. Windows kanns ja wegen dem Ext-Dateisystem gar nicht werden.

Die wichtigen Dateien am NAS sind bereits jetzt doppelt vorhanden, das NAS wird ein weiteres zusätzliches Backup. Es soll aber zentral verfügbar sein, deshalb als NAS.
HiLogic
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2010, 14:54

IndianaX schrieb:
Bei so einem System würd ich ein i3 nehmen, der hat gut Leistung und ist sparsam. Wenn du Verschlüsseln willst sogar ein i5, der macht dann Hardwareveschlüsselung. Wenn du an der CPU sparst bricht dir auch die Datenrate übers Netzwerk ein.

Sorry, aber das ist Käse. Der i3 ist für sein vorhaben viel zu teuer und auch völlig unnötig. Vom i5 mal ganz zu schweigen. Hardwareverschüsselung ist ebenso unnötig, da selbst der kleinste AMD sich bei einem reinen Heimgebrauchs-Fileserver zu 99% langweilt. Selbst wenn die Verschlüsselung in Software berechnet werden sollte. Die Datenrate über das Netzwerk ist selbst bei einem Atom Prozessor nicht in Gefahr!


IndianaX schrieb:
Dazu eine 12Port S-ATA Raidkarte (Areca ARC-1231ML / ARC-1230) und Raid 6 mit 8x 2TB => 12TB verfügbar. und du hast noch etwas reserve zum aufrüsten bzw ein Raid 1 fürs OS mit SSDs/2.5" HDDs.

Wenn man die 600-700€ für den Controller übrig hat kann man das machen...


IndianaX schrieb:
Ich habe sehr lange mit Soft-Raid (mdadm) rumgetan, als Raid 1 ist es ok aber für Raid 5/6 finde ich es persönlich schon sehr gefährlich. Dann eher zfs.

Von einem Software-Raid spricht ja auch niemand.


IndianaX schrieb:
Bei der Datenmenge hast du aber ein echtes Backup-Problem!

Stimmt.


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 14:56 bearbeitet]
IndianaX
Stammgast
#16 erstellt: 10. Sep 2010, 14:58
Ohne Raid-Karte kommt dein Budget hin. Ich würde aber keine IDE Platten fürs OS nehmen, die sind zu lahm. So eine moderne Notebookplatte ist sparsam und schnell. Die anderen Platten werden ja bei nicht Benutzung abgeschaltet.

Ich hab schon mehrere Soft-Raids verloren, und das liegt bestimmt nicht an meiner Schusseligkeit. Nach über 15 Jahren IT würde ich mich schon zu den Experten zählen.
Wenn du FreeNAS nimmst und nach der installation es nur noch "benutzt" sollte das schon halten. Nur nicht auf die Idee kommen noch was (egal was) nachträglich ändern zu müssen.

@HiLogic: Wenn es 100% nur reiner Fileserver ohne irgend einen anderen Job ist stimmt es, aber man ist immer versucht da auch noch was anderes drauf laufen zu lassen und ruck zuck ist die CPU am anschlag. Wenn es ein Soft-Raid 5/6 wird ist die CPU auch gut gefragt.


[Beitrag von IndianaX am 10. Sep 2010, 15:01 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Sep 2010, 14:59
Bei dem Asusboard würde es aber doch ein Software-RAID sein, oder irre ich mich?


IndianaX schrieb:
Nur nicht auf die Idee kommen noch was (egal was) nachträglich ändern zu müssen.

Wieso das?

Eine moderne Notebookplatte müsste ich doch auch über IDE anschließen oder wie meinst du das?


[Beitrag von XphX am 10. Sep 2010, 15:00 bearbeitet]
IndianaX
Stammgast
#18 erstellt: 10. Sep 2010, 15:02
IDE brauchste weil das M4A88TD-M nur 6 S-ATA ports hat.
Edit: Meines wissens handelt es sich beim SB850 auch um ein Fake-Raid wie bisher bei allen on-board-raids.


[Beitrag von IndianaX am 10. Sep 2010, 15:04 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#19 erstellt: 10. Sep 2010, 15:03

IndianaX schrieb:
Ohne Raid-Karte kommt dein Budget hin. Ich würde aber keine IDE Platten fürs OS nehmen, die sind zu lahm. So eine moderne Notebookplatte ist sparsam und schnell.

Sorry, aber das verstehe ich beim besten Willen nicht. Selbst aktuellste konventionelle Festplatten würden nicht die Datenrate der IDE Schnittstelle (UDMA 133) ausnutzen!


IndianaX schrieb:
@HiLogic: Wenn es 100% nur reiner Fileserver ohne irgend einen anderen Job ist stimmt es, aber man ist immer versucht da auch noch was anderes drauf laufen zu lassen und ruck zuck ist die CPU am anschlag. Wenn es ein Soft-Raid 5/6 wird ist die CPU auch gut gefragt.

Seh ich anders. Selbst der kleinste Atom langweilt sich zu Tode und kann locker noch das Transcoding zum Streamen auf irgendwelche Endgeräte übernehmen. Ich habe Ewigkeiten einen Pentium 2 266Mhz verwendet... und es ging auch!


IndianaX schrieb:
Wenn du FreeNAS nimmst und nach der installation es nur noch "benutzt" sollte das schon halten. Nur nicht auf die Idee kommen noch was (egal was) nachträglich ändern zu müssen.

Ich sags nochmal: Von einem Software-Raid spricht hier doch gar niemand!


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 15:45 bearbeitet]
IndianaX
Stammgast
#20 erstellt: 10. Sep 2010, 15:05
Du vergisst den overhead, mehr als 60MB/s holst du aus IDE nicht raus.

Ich hab ein D510 als NAS und der ist sehr oft am anschlag.

Hat der SB850 inzwischen einen richtige XOR-Unit drauf?


[Beitrag von IndianaX am 10. Sep 2010, 15:06 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#21 erstellt: 10. Sep 2010, 15:12

IndianaX schrieb:
Du vergisst den overhead, mehr als 60MB/s holst du aus IDE nicht raus.

1. beträgt der Overhead keine 60MB/s die zu UDMA 133 noch übrig bleiben würden und
2. schaffen auch aktuelle SATA2 Festplatten nicht mehr als ~90MB/s im Durchschnitt.

In Anbetracht dessen, dass die IDE Platte in seinem Fall nur zum booten benötigt wird, ist das kein wesentlicher Performanceverlust.


IndianaX schrieb:
Ich hab ein D510 als NAS und der ist sehr oft am anschlag.

"Sehr oft" ist etwas ungenau. Bei WAS ist er am Anschlag? Nur beim schreiben oder? Wie sieht die durchschnittliche Auslastung über den ganzen Tag aus?


IndianaX schrieb:
Hat der SB850 inzwischen einen richtige XOR-Unit drauf?

Nein. Ist für den Heimgebrauch aber auch nicht zwingend nötig. Ausserdem spielt das sowieso nur beim schreiben auf das RAID eine Rolle.
Hier übrigens ein netter Performance-Vergleich von Onboard-Raids. Ist zwar etwas älter, aber trotzdem ganz interessant zu lesen: Klick


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 15:16 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 10. Sep 2010, 15:18
Okay, ich gehe ebenfalls davon aus, dass die Performace der IDE-Platte auf jeden Fall ausreicht, es muss wegen des IDE-Anschlusses sowieso eine IDE-Platte werden.

Ist das mit dem Asusboard und den 6 SATA-Kanälen onboard jetzt ein Software-RAID oder doch nicht?
HiLogic
Inventar
#23 erstellt: 10. Sep 2010, 15:28

XphX schrieb:
Ist das mit dem Asusboard und den 6 SATA-Kanälen onboard jetzt ein Software-RAID oder doch nicht?

Es ist ein sogenanntes Hardware Assisted Software-RAID oder auch einfach HostRAID genannt. Die Raid-Logik befindet sich dabei auf der Southbridge, aber die XOR Berechnung wird von der CPU erledigt und ist dementsprechend langsamer. Aber: Mehr als 100MB/s schafft ein Gigabit Netzwerk ohnehin nicht und das schaffen auch Software-RAIDs.

Ich möchte Dir natürlich nichts vormachen: Ein echter Raid-Controller ist sicherer, stabiler, schneller und Betriebsystem unabhängig. Das hat allerdings seinen Preis...


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 15:41 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Sep 2010, 15:30
Es geht eben um die Sicherheit. Gibt es da regelmäßig Probleme, wo ich mich dann eine Stunde hinsetzen kann, ist das keine Lösung. Wie schaut das in der Realität aus? Wenn das NAS hin und wieder langsam ist, ist das jetzt nicht schlimm.
HiLogic
Inventar
#25 erstellt: 10. Sep 2010, 15:32
Wenn es Dir um Sicherheit geht, dann kommst Du an einem Hardware-Raid Controller nicht vorbei. Dazu muss auch gesagt sein: Ein Raid5 alleine ist noch keine Sicherheit. Echte Datensicherheit erhälst Du nur durch Backups. Die Reihenfolge für Raid-Stabilität würde ich persönlich so einordnen:

1. Hardware-RAID mit einem ordentlichen Controller (3Ware, Areca, LSI Logic, usw.)
2. Hardware Assisted-Software RAID / HostRAID
3. Software-RAID (z.B. FreeNAS, mdadm, usw.)


[Beitrag von HiLogic am 10. Sep 2010, 15:43 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Sep 2010, 15:48
Backups sind vorhanden. Es ist trotzdem nervig, wenn ich alle paar Wochen alle Dateien neu rüberkopieren müsste. Das scheint nicht der Fall zu sein, sonst hättet ihr mich wohl deutlich gewarnt.

Das hardwareassisted-RAID, was muss ich tun, um das mit dem Asusboard zu verwenden? Ich kenne dieses Zwischending nicht. Kann ich es mit FreeNAS oder Ubuntu verwenden?


[Beitrag von XphX am 10. Sep 2010, 15:48 bearbeitet]
IndianaX
Stammgast
#27 erstellt: 10. Sep 2010, 16:14
Ich mach inzwischen nix mehr aufm NAS außer Downloads, und das verursacht schon ordentliche Grundlast. Die ausbrücke über 100% sind Datenzugriffe von mir. (bzw Nachts Backups)

Da ist nicht mehr viel Spielraum (Obergrenze ist 200% da dual core mit HT) obwohl ich nur zwei Raid 1 habe (an einem ARC-1212).
Transcoden lass ich mein i3-520. Der Atom D510 schaft es nicht ein 1080p h264 nach mpeg2 ruckelfrei zu transcodieren (mencoder).

HostRaid geht meines wissens nur mit Windows und den reichtigen Treibern.


[Beitrag von IndianaX am 10. Sep 2010, 16:17 bearbeitet]
Hirnschmalz
Inventar
#28 erstellt: 10. Sep 2010, 18:15
Moin,

bedenkt auch, dass XphX nochmal 10TB Netto da rein stecken will.

Über das Betriebssystem machst du dir ja auch bereits Gedanken, das ist auch gut so, hier ist "nichtwissen" tödlich für Daten...

Grüße
HiLogic
Inventar
#29 erstellt: 10. Sep 2010, 19:55

Hirnschmalz schrieb:
bedenkt auch, dass XphX nochmal 10TB Netto da rein stecken will.

Das wird wohl nix werden... Zumindest nicht mit überschaubaren Kosten.
IndianaX
Stammgast
#30 erstellt: 10. Sep 2010, 20:06
Und das Backup erst .. ich hatte lange ein größeren Fileserver mit netto 4,5TB (Raid5) und einem AMD 4580ee.
Jetzt mit dem D510 und 1,5TB (Raid1) kann ich das prima auf eine externe HDD Backupen.
Ich hab mich kurzer Hand von allen gesammelten Altlasten getrennt und nun nur noch wirklich wichtige Date auf dem NAS. (Dokumeten, Fotos, Musik).
Und mein HTPC mit dem i3 ohne Raid+Backup hat die Filme und Streamt zur PS3.
Im nachhinein hätte ich beides zusammen legen können aber der i3 hat kein PCIe 8x mehr frei fürs Raid :-/ (beides sind ITX-bords in ITX-Gehäuse)


[Beitrag von IndianaX am 10. Sep 2010, 20:07 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 10. Sep 2010, 20:10
Die ersten 6x2TB-Platten gehen sich mit dem Budget ja aus. Möchte ich in einem Jahr oder etwas später mehr Platten dazuhängen, kann ich doch einfach eine PCI-E-Karte mit 4 oder 6 oder 8 Anschlüssen dazukaufen. Solange diese Karte dann unter 500 Euro kostet, wird das schon i.O. gehen.

Nur mit welchen Einstellungen komm ich zum Hardware-assisted-RAID? Wähle ich das einfach bei der RAID-Erstellung aus oder ist das spezieller?
IndianaX
Stammgast
#32 erstellt: 11. Sep 2010, 00:24
Du musst im BIOS das RAID einrichten und dann bei der Installation von Windows die Treiber-CD laden (falls der Chipsatz noch nicht per default von Windows unterstützt wird).

Linux (damit auch FreeNAS) kannst du vergessen, da wird dir trotz konfiguriertem RAID zu 99% die Platten einzeln Angezeigt.

Jetzt wirklich meine ganz persönliche Meinung beruhend auf Erfahrungen mit VIA, JMicro und Intel (ICH8R) On-bord RAIDs: Finger weg, dann leiber Soft-Raid von/mit FreeNAS.
Es kann natürlich sein das der SB850 mit S-ATA 3 besser geworden ist, Google gibt dazu aber nicht viele Erfahrungsberichte her.
XphX
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Sep 2010, 10:10
Ich muss bei Windows die Treiber extra laden, obwohl ich auf eine andere Festplatte, die nicht im RAID ist, installieren will?

Ich würde ja gern Windows Server 2008 verwenden, allerdings soll da auch eine Partition mit HFS+ entstehen und ich weiß nicht, ob Windows das hinbringt. Falls ja, wärs natürlich sehr gut, dann hab ich die Einrichtung aller Services an einem Tag hingebracht.

/Edit: So, ich hab VMware bemüht, um ein reines Software-RAID in Windows Server 2008 zu simulieren: HFS+ ließ sich nicht realisieren, auch nicht mittels MacDrive, das Programm benütze ich normalerweise, wenn ich Windows das HFS+ beibringen möchte.

HFS+ lässt sich jetzt zwar lesen, aber nur mittels MacDrive selbst formatieren. Leider erkennt es das RAID5 nicht, sondern erlaubt nur, die einzelnen Platten (bereits im RAID5) zu formatieren. Also ist diese Funktion nutzlos. Ich weiß nicht, wie ich eine Partition im RAID erstellen soll mit HFS+.

Eine Partitionierung funktioniert, indem ich für jede Partition ein eigenes RAID5 erstelle.


[Beitrag von XphX am 11. Sep 2010, 15:50 bearbeitet]
Hirnschmalz
Inventar
#34 erstellt: 12. Sep 2010, 13:29
Moin,

bei Freigaben ist es doch völlig egal, was für ein Dateisystem dadrunter liegt

Mit den MACs greifst du einfach auf die Freigabe zu. (SMB/CIFS), den Rest erledigt der Server. Den Client interessiert nicht, was für ein Dateisystem benutzt wird.

Hast du dich schon fest für ein Software-RAID entschieden?

Persönlich würde ich an deiner Stelle ein Software-RAID nehmen. Einerseits weil ich diesen Fake-RAIDS von Mainboards nichts abgewinnen kann, andererseits solltest du es so am einfachsten haben, später zu erweitern.

Mach dir auch noch Gedanken über ein Gehäuse, so viele Platten brauchen Platz

Grüße
XphX
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Sep 2010, 13:40
Es ist egal, welches Dateisystem darunter liegt?

Moment mal, das überfordert mich leicht. Das heißt, der Client weiß gar nicht, welches Dateisystem die Freigabe besitzt?

Wie sieht das aber aus, wenn ich von einer HFS+-Partition Dateien auf eine Freigabe lege, die NTFS-formatiert ist? Zum Beispiel die Dateiattribute werden ja unter HFS+ anders abgespeichert als unter NTFS.

Wenn ich jetzt von HFS+ auf eine ganz normale externe Platte mit NTFS sehr lange Dateien (Dateiname) kopiere, werden diese gekürzt, weil das NTFS-Dateisystem zulange Namen eben nicht erlaubt. Würde das bei der Dateifreigabe nicht passieren?

Das ist sehr wichtig, denn ansonsten ist es unbrauchbar: Mac-Startdateien dürfen nicht verändert werden und diese sollen auch gesichert werden.

Ein Software-RAID wäre für mich am einfachsten, ich kann das problemlos unter Windows Server 2008 managen, hab ich gestern ausprobiert.


[Beitrag von XphX am 12. Sep 2010, 13:41 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#36 erstellt: 12. Sep 2010, 14:18

XphX schrieb:
Moment mal, das überfordert mich leicht. Das heißt, der Client weiß gar nicht, welches Dateisystem die Freigabe besitzt?

Korrekt.


XphX schrieb:
Wie sieht das aber aus, wenn ich von einer HFS+-Partition Dateien auf eine Freigabe lege, die NTFS-formatiert ist? Zum Beispiel die Dateiattribute werden ja unter HFS+ anders abgespeichert als unter NTFS.

Bestimmte Dateiattribute die sehr speziell sind (z.B. das "Herkunfts"-Flag von NTFS) gehen beim speichern auf inkompatiblen Systemen verloren.


XphX schrieb:
Wenn ich jetzt von HFS+ auf eine ganz normale externe Platte mit NTFS sehr lange Dateien (Dateiname) kopiere, werden diese gekürzt, weil das NTFS-Dateisystem zulange Namen eben nicht erlaubt. Würde das bei der Dateifreigabe nicht passieren?

Doch, würde auch passieren. Allerdings war es bei mir noch nie nötig Dateinamen mit mehr als 255 Zeichen zu haben (NTFS Limit). Warum verwendest Du so lange Namen?



XphX schrieb:
Ein Software-RAID wäre für mich am einfachsten, ich kann das problemlos unter Windows Server 2008 managen, hab ich gestern ausprobiert.

Ich glaube mittlerweile auch, dass in Deinem Fall ein Software-Raid die effektivste Lösung wäre, weil Hardware unabhängig. Insofern stimme ich Hirnschmalz und IndianaX zu.
XphX
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Sep 2010, 14:32
Then the software-RAID it is

Ich verwende keine solangen Namen, das war aber nur ein Beispiel. Das Problem dabei ist nämlich, dass der Mac seine Systemdateien (also Startdateien) sichert. Diese haben jedoch eben spezielle Attribute, die bei NTFS verlorengehen. Spielt man das Backup dann zurück, sind diese Dateien beschädigt.

Ich weiß nicht, ob das Backup dann noch zurückspielbar wäre, aber zumindest OSX würde dann nicht mehr starten.

Das könnte ich umgehen, indem ich einfach ein Sparseimage (also eine Imagedatei mit HFS+) mit dem Mac auf die Dateifreigabe lege. Das dürfte kein Problem sein und wäre bereits die Lösung, oder?

Mein Plan sieht wie folgt aus:

Asusboard etc. + 6-SATA-Platten im RAID5 des Windows Server 2008 x64 > 9TB benützbar. Dann kann ich eine einzige große RAID5-Partition machen und dann dort einzelne Freigaben einrichten, wie ich es möchte.

Im Grunde kann ich dafür eigentlich auch eine normale Windowsversion verwenden, das muss ja gar keine Serveredition sein.
Hirnschmalz
Inventar
#38 erstellt: 12. Sep 2010, 14:47
Grüße


XphX schrieb:

Thema Macsicherung


Ich habe keine Ahnung, wie diese Funktioniert, aber da wird es doch eine Möglichkeit zur Sicherung auf Netzwerkfreigaben geben oder?

Vielleicht haben sich ja auch die Entwickler was bei gedacht und es Funktioniert.

Kannst / willst du Testen? Server hast du ja schon virtuell...
(Vielleicht hilft ja auch google)



Asusboard etc. + 6-SATA-Platten im RAID5 des Windows Server 2008 x64 > 9TB benützbar. Dann kann ich eine einzige große RAID5-Partition machen und dann dort einzelne Freigaben einrichten, wie ich es möchte.

9TB?

Eher 10TB oder? 6*2TB-2TB=10TB


Im Grunde kann ich dafür eigentlich auch eine normale Windowsversion verwenden, das muss ja gar keine Serveredition sein.


Nicht jedes Windows kann jedes RAID...

Grüße


[Beitrag von Hirnschmalz am 12. Sep 2010, 14:59 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 12. Sep 2010, 15:12
9TB, da jede 2TB-Platte im formatierten Zustand etwas weniger Platz hat. Das sind praktisch 1,8TB x6 - 1,8TB = 9TB.

Stimmt, dann bleib ich bei Server 2008 und gut isses.

Ja, das mit der Sicherung auf dem Mac funktioniert, also passt das. Dachte nicht, dass es so einfach ist.

Dann muss ich ja nur noch FTP einrichten und dafür sorgen, dass ich mich mittels VPN jederzeit ins Netzwerk hängen kann, auch wenn ich unterwegs bin.

Wie ich die Festplatten dazu bewege, sich im Leerlauf abzuschalten, werd ich herausfinden. Achja, apropos: Wie groß muss ich das Netzteil dimensionieren? Ich denke mal, 300 Watt werden völlig ausreichen. Wobei eben schonmal 12 Platten oder mehr dranhängen könnten in der Zukunft.

Die Performance ist wichtig, also 10-20MB/Sekunde wären super. Ich denke, da ist das Gigabit-LAN der Flaschenhals oder?


[Beitrag von XphX am 12. Sep 2010, 15:17 bearbeitet]
Hirnschmalz
Inventar
#40 erstellt: 12. Sep 2010, 15:30
Moin,

ok, wenn man es so rechnet passt es

Gut das die Sicherung funktioniert.

FTP und VPN sollten ja nur zwei kleine Probleme sein, oder?

Bezüglich Netzteil: laufendes System ist nicht so das Problem. Beim Einschalten allerdings zieht so eine Platte kurzzeitig schon etwas mehr, und da macht es bei dir dann die Masse...

Performance ist schwer vorherzusagen, lesen dürfte man schon einiges erwarten. Ich denke mal, da kommt man schon an Gigabit-LAN Geschwindigkeit dran. Beim schreiben wird es langsamer sein.


Grüße
XphX
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 12. Sep 2010, 16:34
Hm, nur welche Geschwindigkeiten werde ich mir dann erwarten können? Dann sollten 10MB/s ja ca. hinkommen. Das kann ich im Moment nämlich nicht austesten und ich möchte dann kein böses Erwachen haben.

Naja, 300 Watt dürften doch auf jeden Fall genügen, selbst für doppelt soviele Platten. Also das BE QUIET BN080 um 40 Euro könnte es werden, Be Quiet soll ja gut sein. Ich hatte bis jetzt nur Chieftec und Enermax, aber die gibts bei meinem Händler nicht unter 400 Watt.

Festplattendatenblatt meint Spin-up Current 2,000 mA, das bei 12 Volt sind 24 Watt. Braucht eine Platte wirklich 24 Watt zum Anlaufen, wird das schon knapp. Hab ich mal 20 Platten, brauch ich ja schon 450 Watt, nur damit die anlaufen.

FTP und VPN richte ich gerade in der VMware-Testumgebung ein, dürfte keine Probleme machen.


[Beitrag von XphX am 12. Sep 2010, 16:36 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#42 erstellt: 12. Sep 2010, 17:11

XphX schrieb:
Hm, nur welche Geschwindigkeiten werde ich mir dann erwarten können? Dann sollten 10MB/s ja ca. hinkommen.

NAS Systeme auf Marvell / Atom Plattform schaffen ca. 60MB/s. Du dürftest noch einen Tick darüber liegen. Ich schätze 70-80Mb/s.


XphX schrieb:
Festplattendatenblatt meint Spin-up Current 2,000 mA, das bei 12 Volt sind 24 Watt. Braucht eine Platte wirklich 24 Watt zum Anlaufen, wird das schon knapp. Hab ich mal 20 Platten, brauch ich ja schon 450 Watt, nur damit die anlaufen.

Dann nimm ein 400W Netzteil. Die Festplatten brauchen den Strom nur kurz zum anlaufen. Markennetzteile sollten kurzzeitig mit solchen Lasten kein Problem haben.
XphX
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Sep 2010, 18:49
Super, vielen Dank für die Infos. Dann fang ich jetzt mal an, mein Wochenende zu genießen
XphX
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 20. Nov 2010, 23:01
Inzwischen wurden alle Teile geliefert (das Mainboard war ständig vergriffen...), das Gerät läuft seit zwei Wochen mit 6x2TB-Platten und hat ein bisschen mehr als 9 TB zur Verfügung im Raid 5.

Das Resynchen des Raids dauert ca. 48 Stunden, können auch 12 Stunden mehr sein, ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Das Teil läuft seit 2 Wochen ohne Probleme (mit Windows Server). Angst habe ich nur, dass bei der hohen Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls aufgrund des Dauerbetriebs das gesamte Raid ruiniert wird... eine USV kann ich mir aber eigentlich nicht leisten.

Seltsamerweise hängt die Resynching-Geschwindigkeit aber nicht von CPU oder Festplattengeschwindigkeit ab, den sowohl der Prozessor als auch die HDDs haben dabei Däumchen gedreht. Es hängt wohl einzig von der Größe ab.

Der Datendurchsatz liegt bei 60-70Mbyte/s, das ist für mich in Ordnung. Wenn ihr einen Tipp habt, wie ich mehr "rausquetschen" kann, nur her damit!

Vielen Dank für die Hilfe, ihr habt mich sehr gut beraten und die Selbstbau-Entscheidung ist wirklich eine gute gewesen.

Jetzt überlege ich, was ich mache, wenn ich aufrüsten möchte. Das derzeitige Raid möchte ich keinesfalls erweitern, das ist bereits mit 6 Platten kritisch. Wahrscheinlich werde ich dann eine PCI-E x1-Karte (schneller gehts mit dem Board nicht) mit 5 oder 6 SATA-Plätzen dazukaufen und ein zweites Raid 5 einrichten, wenn mich dieses jetzige über die Monate nicht enttäuscht. Was haltet ihr davon?


[Beitrag von XphX am 20. Nov 2010, 23:04 bearbeitet]
birki2k
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 20. Nov 2010, 23:30
Glückwunsch zum laufenden System. An der Stelle sollte noch erwähnt werden, dass die Entscheidung mit Software-RAID noch aus einem weiteren Grund die bessere Alternative war. Sollte das Board in 5 Jahren mal kaputt gehen, kannst Du das RAID unabhängig mit einem neuen Board benutzen, wäre es übers BIOS erstellt worden, dürftest Du erst mal sehen, wie Du an das gleiche Board als Ersatz kommst.

XphX schrieb:
eine USV kann ich mir aber eigentlich nicht leisten.

Es sollte auch eine kleine reichen, die dann im Bedarfsfall dafür sorgt, das das System heruntergefahren werden kann, sie muss das System ja nicht 24h mit Strom versorgen können. Ansonsten gibt's bei eBay auch ab und an mal gebrauchte Online USVs. Ansonsten wäre es natürlich interessant, wie sich Windows bei einem Stromausfall verhält und ob das RAID dann repariert werden muss. Bei meinem Selbstbau-Fileserver mit freeBSD und raidz5 war das jedenfalls noch nie nötig. Eventuell bietet es sich auch an, das NAS automatisch ab und über WOL einzuschalten. wenn er nicht wirklich 24/7 gebraucht wird, sollte das auch die Stromkosten unten halten. Eine andere Frage ist natürlich, welche Festplatten Du verbaut hast, die für den Consumerbereich sind nicht wirklich darauf ausgelegt, 24/7 zu laufen.

XphX schrieb:
Wenn ihr einen Tipp habt, wie ich mehr "rausquetschen" kann, nur her damit!

Was für Netzwerkkarten und welcher Switch wird verwendet? Hier bieten Markengeräte noch einmal etwas mehr als Onboard-LAN und No.Name Switchs. Aber 70MB/s sind eh nicht schlecht. Weiter hängt das natürlich auch von der Leitung(-slänge) ab.

XphX schrieb:
Jetzt überlege ich, was ich mache, wenn ich aufrüsten möchte. Das derzeitige Raid möchte ich keinesfalls erweitern, das ist bereits mit 6 Platten kritisch.

Man könnte dann auch über ein RAID6 nachdenken (zwei Platten können ohne Datenverlust ausfallen), ob das Windows einfach umzustrukturieren kann, oder ob man die Daten zwischenspeichern muss, ist wieder eine andere Sache. Dann gibt es auch noch Mischstrukturen, z.B. RAID0/1 aus zwei RAID5/6 Verbunden.
XphX
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 21. Nov 2010, 00:14
Bevor ich ein hardware-assisted Raid nehme, bevorzuge ich das reine Softwareraid. Überlebt das Raid tatsächlich, wenn ich zB Windows Server neu installiere? Das habe ich nicht gewusst.

Bei einem Stromausfall erfolgt bei Windows ein Resynching - im besten Fall. Die Platten laufen auf jeden Fall durch, abschalten werde ich sie garantiert nicht. Die Platten werden du das an- und abschalten stärker belastet als durch 24/7-Betrieb. Ich hab ein paar Platten seit Jahren im 24/7-Betrieb laufen, jede einzelne funktioniert.

Das Problem ist da vorallem, dass ein Spinup jedesmal erfolgen würde, wenn ich auf dem PC den Arbeitsplatz öffne bzw. am Mac den Finder. Oder wenn ich in einem Programm den "Speichern-Unter"-Dialog auswähle... das bedeutet, dass die Platten am Tag mind. 100x rauf und runterfahren.

Es ist ein Consumerrouter, die Datenrate ist am Linksys WRT320n gleich wie am TP-Link 1043ND. Einen teuren Router kann ich mir nicht leisten, außerdem hätte dieser dann kein WLAN und würde mit 4 Gigabit-Ports schon mind. 400 Euro kosten.

Ein Raid 6 ist keine Lösung, da würde das Resynchen nochmals länger dauern und ich wette, dass gerade beim Resynchen eine weitere Platte einen Fehler verursacht (es gibt alle paar milliarden geschriebener Bytes mal einen "unrecoverable error", die Festplatte läuft zwar weiterhin und ist nicht kaputt, aber das Raid-Volume darauf schon).
birki2k
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 21. Nov 2010, 00:35

XphX schrieb:
Bevor ich ein hardware-assisted Raid nehme, bevorzuge ich das reine Softwareraid.

Richtige Entscheidung;) Entweder vernünftiges Hardware- oder Software-RAID.


XphX schrieb:
Überlebt das Raid tatsächlich, wenn ich zB Windows Server neu installiere? Das habe ich nicht gewusst.

Ich will meine Hand nicht ins Feuer legen, aber von einem Serversystem würde ich es zumindest erwarten. Bei mir geht es jedenfalls, dass ich den ZFS/raidz5 Pool einfach bei einem kompatiblen System einlese. Ursprünglich wurde er mit Solaris erstellt, was sich für mich als nicht brauchbar erwiesen hat, inzwischen laufen die Platten ohne neues anlegen unter BSD.


XphX schrieb:
Bei einem Stromausfall erfolgt bei Windows ein Resynching - im besten Fall. Die Platten laufen auf jeden Fall durch, abschalten werde ich sie garantiert nicht. Die Platten werden du das an- und abschalten stärker belastet als durch 24/7-Betrieb. Ich hab ein paar Platten seit Jahren im 24/7-Betrieb laufen, jede einzelne funktioniert.

Hm, ok, das mit dem ständigen Resyncing habe ich glücklicherweise nicht Was die Lebensdauer angeht, würde ich schon zwischen Server- und normaler Hardware unterscheiden, aber zumindest bei den Serverplatten gibt es Studien (von Google), die belegen, dass die Temperaturunterschiede bei häufigem an und abschalten schlechter als der 24/7 Betrieb sind. Aber, wie gesagt, bei Serverplatten. Aber durch das RAID hast Du in jedem Fall etwas Sicherheit, auf eine gute Kühlung sollte man natürlich auch achten.


XphX schrieb:
Das Problem ist da vorallem, dass ein Spinup jedesmal erfolgen würde, wenn ich auf dem PC den Arbeitsplatz öffne bzw. am Mac den Finder. Oder wenn ich in einem Programm den "Speichern-Unter"-Dialog auswähle... das bedeutet, dass die Platten am Tag mind. 100x rauf und runterfahren.

Hast Du denn alle Daten auf dem Server und nichts auf den PCs? Wie sieht es dann mit Backups aus, zumindest das wichtigste würde ich nochmal sichern. Ein RAID alleine ist nun mal kein Ersatz für ein Backup, erst Recht einem Windows-System würde ich nicht so stark trauen


XphX schrieb:
Es ist ein Consumerrouter, die Datenrate ist am Linksys WRT320n gleich wie am TP-Link 1043ND. Einen teuren Router kann ich mir nicht leisten, außerdem hätte dieser dann kein WLAN und würde mit 4 Gigabit-Ports schon mind. 400 Euro kosten.


Viel macht auch die Netzwerkkarte selbst aus, hier gibt es schon recht gute und günstige von Intel (20€), die sollten dann mit einem entsprechenden Router gute Dienste bringen. Ich persönlich verwende bei mir aber auch nur die Realtek-NICs, da mir die Leistung ausreicht. Wenn man wirklich mehr braucht, natürlich eine lohnende Investition..
XphX
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 21. Nov 2010, 05:00
Ich hab nicht alle Daten oben, aber der Share ist ständig eingebunden. Egal, ob ich darauf zugreife oder nicht, die Platten werden hochgefahren, wenn eine Abfrage erfolgt und das passiert bereits, wenn ich den Finder bzw. den Winowsexplorer öffne

Es ist definitiv gesünder, die Platten durchlaufen zu lassen, der Stromverbrauch ändert sich dadurch nicht bzw. ist vernachlässigbar.

Wollte hier eh nur eine kurze Rückmeldung geben
birki2k
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 21. Nov 2010, 12:43
Ich meinte eigentlich nicht die Platten runter fahren, sondern das gesamte System Dann muss man es eben über WOL hochfahren und 30 Sekunden warten, aber lohnend, wenn man es z.B. nur eine Stunde am Tag benötigt. Da die 30 Sekunden bei Dir jedoch 24 Stunden sind, natürlich nicht lohnenswert
XphX
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 21. Nov 2010, 16:13
Achso meinst du das, das Gerät übernimmt auch noch andere Dienste wie zB FTP oder Hyper-V, abschalten ist da nicht.
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