Heimnetzwerk einrichten - Lan + WLAN, mehrere Räume. brauche Hilfe

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Sellfish_86
Stammgast

#1 erstellt: 04. Okt 2014, 22:35

Hallo,

wir sind aktuell dabei in eine neue Wohnung zu ziehen, und der Vermieter hat in jedem Zimmer einen Netzwerkanschluss verlegt. Tolle Sache; das möchte ich jetzt natürlich nutzen. Leider gibt's da ein paar Probleme.

Das größte davon ist wohl, dass der eigentliche Platz für den Router bzw. die FritzBox direkt neben dem Glasfaser-Modem unter der Wand (wie in einem Sicherungs- od. Schaltkasten) vorgesehen ist. Zwar wäre unsichtbare Technik toll, nur irgendwie war da doch was mit Funknetzwerken und Metall

Ich werde zwar mal versuchen, die FritzBox unter der Metallklappe zu betreiben, Erfolg male ich mir dabei aber nicht aus. Vielleicht klappt's mit einem Repeater, aber naja. Definitiv Suboptimal.

Der Aufbau der Anschlüsse ist zunächst einmal wie folgt:

Wohnzimmer: 2 Anschlüsse an unterschiedlichen Stellen
Schlafzimmer : 1 Anschluss
Arbeitszimmer: 1 Anschluss
"Schaltkasten" im Flur: 4 Anschlüsse, hier läuft alles zusammen und hier muss die FritzBox auch per Kabel an den Glasfaseranschluss ran

An Geräten (LAN) befindet sich pro Zimmer folgendes:

Wohnzimmer A. 1: TV, A/V, Spielekonsolen, BD-Player, NAS, usw.... der ganze Kram
Wohnzimmer A. 2 (ca. 4-5 Meter auf der anderen Seite): nichts
Schlafzimmer: vll. später ein TV, bisher nichts
Arbeitszimmer: Desktop-PC

Als mögliche Lösungsansätze kam mir bis dato folgendes in den Sinn:

Lösung 1 - FritzBox an Wohnzimmer A. 1, geht zu Schaltkasten und dort ins Modem. Alle Geräte bei Wohnzimmer A. 1 stecken an einem Switch, der zur Fritzbox führt. Desktop PC an Arbeitszimmer, wird im Schaltkasten auf Wohnzimmer A. 2 geführt und von da aus per Wand-/Bodenleiste in die FritzBox.
... umständlich und unschön, oder?

Lösung 2 - FritzBox an Wohnzimmer A. 1, geht zu Schaltkasten und dort ins Modem. Alle Geräte bei Wohnzimmer A. 1 stecken an einem Switch, der zur Fritzbox führt. Desktop PC per Powerline an Steckdose neben der FritzBox im Wohnzimmer, von da aus in die Box.
- etwas eleganter, aber zusätzlicher Stromverbrauch

Ihr merkt, ich brauche dringend Hilfe. Der Gerätebedarf und Stromverbrauch sollte möglichst gering bleiben, bis auf Handy und Tablet jedoch alles über LAN laufen.
Wäre für jeden Rat dankbar.

Beste Grüße,
Sellfish

Oliver-
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 05. Okt 2014, 17:08

Kann man den Metaldeckel nicht entfernen und gegen Holz bzw. Kunststoff ersetzen?

Sellfish_86
Stammgast

#3 erstellt: 05. Okt 2014, 18:18

Müsste ich nochmal schauen, aber im Zweifelsfall zählt das dann als "bauliche Veränderung"... Mietwohnung und so.
Abgesehen davon denke ich nicht, dass das sonderlich schön aussehen dürfte, denn unter der Abdeckung ist blanke Mauer, Kabel, Holz, loch in den Keller, ...

Denke die einfachste und günstigste Option ist tatsächlich noch der Kabelkanal durch's Wohnzimmer.

silberfux
Inventar

#4 erstellt: 05. Okt 2014, 20:19

Hi
an die Fritzbox kannst Du mit einem LAN-Kabel einen Access Point (ab 20 €) anschließen und außerhalb des Kastens positionieren. Du kannst Access Points auch an jeder anderen Stelle im Netz anschließen. Für Verteilungen an anderen Stellen im Netz hinter dem Router genügt ein Switch (ab ca. 15 € mit 4 oder 8 Lan Anschlüssen).
Außerdem muss es vom Modem in den Router gehen und nicht umgekehrt.

BG Konrad

Sellfish_86
Stammgast

#5 erstellt: 05. Okt 2014, 21:07

Nur doof, wenn die FritzBox deutlich leistungsfähiger in Sachen WLAN im Schrank dahingammelt und der def. schwächere AP alles stemmen muss.
Von daher alles nicht wirklich besser als der Kabelkanal.
Trotzdem Danke.

silberfux
Inventar

#6 erstellt: 07. Okt 2014, 08:43

Hi warum soll die Fritzbox mehr leisten als ein geeigneter externer AP? Du kannst außerdem auch aus dem Kasten heraus die Anschlüsse so verlängern, dass die Fritzbox halt außerhalb des Kastens angebracht werden kann.

BG Konrad

audiophilanthrop
Inventar

#7 erstellt: 11. Okt 2014, 12:41

Das WLAN der meisten Fritzboxen (gerade derer ohne externe Antennen) ist doch ohnehin eher... schwachbrüstig zu nennen. So'n kleinen TP-Link-Router als AP umkonfigurieren und fertig ist die Laube. Hab ich hier auch so, weil der ganze Telefonkram mitsamt Router im Keller versteckt ist - rein verkabelter Rudi da unten, und ein TL-WD1043ND oben, der im relevanten Bereich gute Signalstärken bietet.

Nur blöd, wenn man auch DECT nutzen will, ja. Aber dann könntest du noch den Telefonanschluß über die Netzwerkverkabelung scheuchen (ich gehe jetzt mal davon aus, daß es ein zentrales Patchpanel gibt, von wo aus alle Leitungen zu den Dosen hingehen). Das geht problemlos und ist in Hausinstallationen durchaus üblich, man braucht halt die richtigen Kabel dafür. Bei der Fritzbox ist i.d.R. schon eines dabei, fehlt nur noch das Gegenstück von TAE auf RJ-45.

[Beitrag von audiophilanthrop am 11. Okt 2014, 12:43 bearbeitet]

Sellfish_86
Stammgast

#8 erstellt: 12. Okt 2014, 11:20

Update und "Problem gelöst"

Die 7490 funktioniert tatsächlich ohne Probleme unter der Wand und hinter der Metallabdeckung des Kastens. Reichweite, Signalstärke und Verbindungsgeschwindigkeit, alles i.O.
Tolles Gerät.
Hatte auch erst die Überzeugung von audiophilanthrop, aber die 7490 hat mich - vorerst - eines Besseren belehrt.