HTPC Aufbau - XMBC, Linux, Llano

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honratha
Neuling
#1 erstellt: 13. Aug 2011, 11:36
Hallo zusammen,

ich beabsichtige in nächster Zeit meine Dreambox und meine Playstation 3 (zu 95% als Blu Ray Player benutzt) durch einen HTPC zu ersetzen. Ich habe mich schon so einige Zeit durch diverse Foren gelesen und habe auch schon eine ungefähr Konfiguration vor Augen, jetzt wollte ich die Experten hier fragen ob diese so Sinn macht oder ob ich vielleicht etwas verändern/verbessern sollte:

meine Anforderungen an den HTPC sind, wie in 90% aller HTPCs :
- möglichst Geräuschlos
- genug Leistung für HDTV (speziell 1080i)
- daraus resultierend: generell TV Wiedergabe wie auf der Dreambox
- dazu ein Media Center in dem alle bisherigen einzelnen Geräte vereint werden (vornehmlich XBMC)

Meine derzeitige Konfiguration ist:
- Gehäuse: SilverStone ML03
- Mainboard: ASUS F1A75-V PRO
- CPU: AMD A8-3850
- Netzteil: SilverStone ST45SF 450W
- RAM: Kingston HyperX DIMM 4 GB DDR3-1600 Kit
- SSD: OCZ Agility3 2,5" SSD 60 GB
- TV Tuner: TBS 6981 (Doppel Tuner DVB-S2)
- Blu Ray Laufwerk: Samsung SH-B123L

Als Betriebssystem würde ich am liebsten ein Linux Derivat einsetzen (vornehmlich Ubuntu). da soll es aber speziell bei den AMD Fusions noch Probleme geben, hat da jemand vielleicht schon Erfahrungen und würde mir da zu etwas anderem raten?

Momentan benutze ich für meine Daten ein NAS (Western Digital MyBookWorld 1TB), das wird mir aber langsam zu klein. Jetzt überlege ich mir entweder direkt ein vernünftiges NAS zu besorgen (dachte an Synology DS411 slim) oder eine große Festplatte in den HTPC einzubauen (in dem Gehäuse wäre genug Platz für SSD + SATA HDD + Blu Ray LW).

Vielen Dank schonmal im voraus für eure Hilfe =)

Eric
stoker85
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2011, 12:03

honratha schrieb:

zu 95% als Blu Ray Player benutzt...
...Als Betriebssystem würde ich am liebsten ein Linux Derivat einsetzen (vornehmlich Ubuntu). da soll es aber speziell bei den AMD Fusions noch Probleme geben, hat da jemand vielleicht schon Erfahrungen und würde mir da zu etwas anderem raten?


Blu-Rays laufen auf legalem Wege nicht unter Linux. Wenn du also weiterhin einfach deine originalen Blu-Rays reinwerfen willst geht an Windows leider kein Weg vorbei. Dazu Power DVD oder TMT welche du in dein Mediacenter einbinden müsstest.

Generell würde ich mir bei deiner Nutzung (Sat+Original BLu-Rays) erstmal überlegen ob du deine dafür perfekt geeigneten Geräte wirklich ersetzen möchtest. Ich glaube ich würde es bei dem Anwendungsbereich nicht tun. Ist aber natürlich deine Entscheidung.


honratha schrieb:
Meine derzeitige Konfiguration ist:
- Gehäuse: SilverStone ML03
- Mainboard: ASUS F1A75-V PRO
- CPU: AMD A8-3850
- Netzteil: SilverStone ST45SF 450W
- RAM: Kingston HyperX DIMM 4 GB DDR3-1600 Kit
- SSD: OCZ Agility3 2,5" SSD 60 GB
- TV Tuner: TBS 6981 (Doppel Tuner DVB-S2)
- Blu Ray Laufwerk: Samsung SH-B123L


Das ist ein ATX Mainboard wenn ich das richtig sehe, also passt es nicht in dein Gehäuse.
Günstige Alternativen:
http://geizhals.at/deutschland/655276
http://geizhals.at/deutschland/655278

DAs Netzteil ist zu groß!
Alternative:
http://geizhals.at/deutschland/543091

SSD ist zwar OK, die nachfolgende wäre aber beser:
http://geizhals.at/deutschland/626831

Zur TV Karte und Laufwerk kann ich nichts sagen.


honratha schrieb:
Momentan benutze ich für meine Daten ein NAS (Western Digital MyBookWorld 1TB), das wird mir aber langsam zu klein. Jetzt überlege ich mir entweder direkt ein vernünftiges NAS zu besorgen (dachte an Synology DS411 slim)


Wenn du von mehreren Clients zugreifen willst würde ich ein richtiges NAS kaufen (Synology, Qnap)


[Beitrag von stoker85 am 13. Aug 2011, 12:05 bearbeitet]
honratha
Neuling
#3 erstellt: 13. Aug 2011, 12:24
Vielen Dank schonmal für deine Antwort.

Sind die ASRock Mainboards denn von der Qualität und der Erfahrung nach den ASUS Boards ebenbürtig?

Zur SSD: Kannst du mir sagen warum ich besser diese kaufe als die von OCZ? Laut den Angaben bei Geizhals ist diese im Lesen und Schreiben langsamer, wo liegt also der Vorteil?

Prinzipiell wollte ich mein MyBookWorld nur noch für wichtige Daten benutzen und andere Daten dann auf dem neuen NAS ablegen; Da der HTPC allerdings eh das einzige Gerät im Netzwerk ist das auf diese Daten zugreift in 99% der Fälle interessiere ich mich halt für die Lösung mit der großen HDD im Gerät. Das einzige Bedenken das ich dabei habe ist nur die Abwärme, da ich Angst habe das es zu warm im Gehäuse wird.
daos06
Stammgast
#4 erstellt: 13. Aug 2011, 16:18
Linux und AMD Grafikkarten vertragen sich nicht wirklich, ob sich das mit Llano geändert hat wage ich zu bezweifeln (lasse mich aber gerne eines besseren belehren).

Ich würde einfach einen kleinen Athlon oder einen SB Pentium Prozessor nehmen und ne kleine Nvidia-Karte draufhaun (520 oder 430).
stoker85
Inventar
#5 erstellt: 13. Aug 2011, 19:55

honratha schrieb:

Sind die ASRock Mainboards denn von der Qualität und der Erfahrung nach den ASUS Boards ebenbürtig?


Sicherlich eine Geschmackssache. Ich für meinen Teil würde im Moment lieber ASROCK als ASUS kaufen, aber das sehen andere bestimmt anders. Mit Gigabyte machst du auch nichts falsch.


honratha schrieb:
Zur SSD: Kannst du mir sagen warum ich besser diese kaufe als die von OCZ? Laut den Angaben bei Geizhals ist diese im Lesen und Schreiben langsamer, wo liegt also der Vorteil?


AUch das ist sicherlich ein Stück geschmackssache. Die m4 hat synchronen Flash Speicher was ein Vorteil gegenüber dem asynchronen Flsh der OSZ ist. auch hat Crucial (gehört zu Micron) den Vorteil wenig Teile zukaufen zu müssen (im Grunde nur den Controler). Da hier alles aus der eigenen Hand kommt kann man praktisch ausschließen, dass bei den Bauteilen Schwankungen auftreten. Gerade hier hat sich OSZ ja in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert (still und heimlich auf langsamer angebundenen Speicher umgestellt bei der Vertex 2).

Letztlich wird aber auch die OCZ nicht schlecht sein und ob du den Unterschied in einer realen Umgebung merkst steht auch auf einem anderen Blatt, aber ich persönlich würde halt die m4 nehmen.


honratha schrieb:
Da der HTPC allerdings eh das einzige Gerät im Netzwerk ist das auf diese Daten zugreift in 99% der Fälle interessiere ich mich halt für die Lösung mit der großen HDD im Gerät. Das einzige Bedenken das ich dabei habe ist nur die Abwärme, da ich Angst habe das es zu warm im Gehäuse wird.


Na wenn im Grunde nur der HTPC zugriff bracht ist es natürlich sinnvoll einfach eine HDD einzubauen. Wegen der Hitze würde ich mir da keine Gedanken machen. Das ist kein Problem.

Achso, was ich noch vergessen habe. Ein anderer CPU Lüfter währe evtl. Sinnvoll wenn du ein leises System möchtest, gerade weil die Llanos doch unter Last recht viel Strom ziehen können. Ich weiß es jetzt nicht ganz genau, aber ein Big Shuriken müsste in das Gehäuse eigentlich rein passen und diesen würde ich dann auch empfehlen... Vieleicht ist es auch Sinnvoll die Lüfter zu tauschen, aber evtl sind die bereits verbauten ja auch schon leise, das würde ich erstmal testen (evtl. brauchst du die noch nicht mal).
honratha
Neuling
#6 erstellt: 14. Aug 2011, 09:52

Ich würde einfach einen kleinen Athlon oder einen SB Pentium Prozessor nehmen und ne kleine Nvidia-Karte draufhaun (520 oder 430).


Darauf aufbauend habe ich mal meine Konfiguration abgeändert, da ich auch schon mehrfach gelesen habe das es Probleme mit ATI und Linux gibt.

Jetzt sieht die Konfiguration so aus:
- Mainboard: Intel® DH67BLB3
- CPU: Intel® Core™ i3-2100
- GraKa: Gainward GeForce GT 520 SilentFX
- NT: Cougar A300/R 300W
- RAM: Kingston HyperX DIMM 8 GB DDR3-1333 Kit
- Gehäuse: SilverStone ML03
- SSD: Crucial RealSSD M4 2,5" SSD 64 GB

Große Festplatte, Blu Ray LW und TV Karte kommen dann später wenn neues Geld da ist

Denkt ihr das man mit dieser Konfiguration ohne Probleme 1080i Fernsehen gucken kann und auch 3D Blu Rays (angenommen man bekommt die über diverse Umwege auf Linux ans laufen ) gucken kann?

Beste Grüße
daos06
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2011, 13:27
Du kannst auch ruhig die CPU ne Nummer kleiner wählen. Schon ein Intel Pentium G620 hat mehr als genug Leistung.

Und wie Stoker85 gesagt hat, solltest du einen leisen CPU-Kühler wie den Scythe Big Shuriken dazu nehmen.
honratha
Neuling
#8 erstellt: 14. Aug 2011, 13:34
Ja, das ich bin allerdings gerade etwas unschlüssig. Ich würde gerne erst einmal nur die Onboard Grafik des Boards ausprobieren bevor ich eine zusätzliche Grafikkarte kaufe. Da ich nur einen alten LCD Fernseher habe der kein 24p kann würde ich den dazugehörigen Bug ja gar nicht bemerken (gehe ich mal von aus, bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege).
Da dachte ich das der i3 die bessere Grafikleistung bietet im Vergleich zum G620, oder tun die sich da nicht viel?
daos06
Stammgast
#9 erstellt: 14. Aug 2011, 20:59
Naja, ich weiß nicht ob die integrierte Grafik von Intel mit Linux wirklich gut funktioniert (Treiberprobleme?).

Da musst du einfach mal nachgooglen...
HiLogic
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2011, 23:08
Ehrlichgesagt würde ich mich nicht zu sehr auf die Linux-Tauglichkeit versteifen.
Zumal ich der Meinung bin, dass Windows im Multimedia-Segment einfach interessanter ist.
honratha
Neuling
#11 erstellt: 15. Aug 2011, 06:37
Hmmm...also eigentlich wollte ich schon bei Linux bleiben, erstens weil ich einfach gerne rumbastel und zweitens weil es doch weniger Ressourcen verbraucht als Windows. Inwiefern ist Windows denn interessanter? Ich habe zwar gelesen das es mehr verfügbare Software gibt wie MediaPortal, den DVB Viewer oder auch das Windows Media Center, aber eigentlich gefällt mir das XBMC einfach am besten und bei dem ist es ja egal ob man Windows oder Linux nutzt.
Ich finde nur wichtig das das System nicht länger als 20 Sekunden braucht um hochzufahren und das das XBMC danach sofort zur Verfügung steht ohne etwas zu machen.
Sind denn die Windows Treiber für die OnBoard Intel Grafik ausreichend schnell um alle meine Anforderungen zu erfüllen?

Vielen Dank nochmals für die zahlreichen Hilfestellungen =)
HiLogic
Inventar
#12 erstellt: 15. Aug 2011, 08:50

honratha schrieb:
und zweitens weil es doch weniger Ressourcen verbraucht als Windows.

Das stimmt nur teilweise, ist aber so oder so bei der heutigen Rechner Performance nicht mehr entscheidend.


honratha schrieb:
Inwiefern ist Windows denn interessanter?
Ich habe zwar gelesen das es mehr verfügbare Software gibt wie MediaPortal, den DVB Viewer oder auch das Windows Media Center, aber eigentlich gefällt mir das XBMC einfach am besten und bei dem ist es ja egal ob man Windows oder Linux nutzt.

Ich bin einfach der Meinung, dass die interessanteren Entwicklungen unter Windows stattfinden. Auch was neue Codecs betrifft. Im Falle von XBMC ist es tatsächlich egal ob Windows oder Linux, allerdings kannst Du dann die TV Karte aus der Konfiguration streichen...

TV geht unter XBMC nämlich nicht. Die aktuelle Alpha/Beta(?) mit der auch unter XBMC TV möglich sein soll, nutzt den TV-Server von Mediaportal... Letzteres gibts für Linux nicht.


honratha schrieb:
Ich finde nur wichtig das das System nicht länger als 20 Sekunden braucht um hochzufahren und das das XBMC danach sofort zur Verfügung steht ohne etwas zu machen.

In der Hinsicht ist Linux kaum schneller. Wenn es Dir um Speed geht, dann weck den Rechner einfach aus dem Standby. Dann dauert das ganze sogar nur 2-3 Sekunden.


honratha schrieb:
Sind denn die Windows Treiber für die OnBoard Intel Grafik ausreichend schnell um alle meine Anforderungen zu erfüllen?

Ja, wobei ich von den Intel GPUs nichts halte.


[Beitrag von HiLogic am 15. Aug 2011, 08:51 bearbeitet]
noisestadt
Stammgast
#13 erstellt: 16. Aug 2011, 07:50

HiLogic schrieb:
TV geht unter XBMC nämlich nicht. Die aktuelle Alpha/Beta(?) mit der auch unter XBMC TV möglich sein soll, nutzt den TV-Server von Mediaportal... Letzteres gibts für Linux nicht.


Falsch! Es gibt schon recht stabile XBMC Builds für Linux mit TV Unterstützung, die auf VDR bzw. TVheadend zurückgreifen. Siehe hierzu z.B. das PPA von Lars Op den Kamp oder yaVDR.
HiLogic
Inventar
#14 erstellt: 16. Aug 2011, 08:49
OK. Ich kannte bislang nur die Windows Variante.
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