SSD - worauf sollte man achten?

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manolo_TT
Inventar
#1 erstellt: 02. Nov 2010, 08:08
hi folks,

da ich meine "laute" (vorallem beim zugriff auf größere daten, zbsp hashen bei xbmc) eco f3 als systemplatte abschaffen möchte, will ich auf eine ssd zurückgreifen (hab so an 64GB und knapp 100€ gedacht). nun die frage, auf was muss man achten, haben die hersteller die controller so weit im griff und wie lange ist die lebensdauer einer neuen ssd heutzutage?
Keizo
Stammgast
#2 erstellt: 02. Nov 2010, 08:26
Hi,

die OCZ Vertex 2 liegt in deinem Preisbereich und ist eine herausragende Systemplatte. Allerdings nimmt die sequentielle Schreibrate mit zunehmender Nutzung der Platte ab und sinkt auf ca. 90MB/s. Dies hängt mit dem Controller zusammen und ist dem Sinn geschuldet, die Lebensdauer der Festplatte deutlich zu erhöhen.
Meine Platte sollte mich morgen erreichen, ich kann dann gerne etwas zur Leistung der Platte sagen. Aber vorher kannst Du dir diesen Artikel auf Computerbase.de durchlesen.
stoker85
Inventar
#3 erstellt: 02. Nov 2010, 08:29
Eins vorweg: Es gibt noch keine Erfahrungen wie lange eine heutige SSd tatsächlich hält. Wenn es nach den Herrstellern geht sollen diese aber natürlich fast bis in alle Ewigkeit halten.

Fakt ist, dass die Leistung heutiger SSds dank Trim mit dem alter nicht mehr viel abnimmt. Eine heutige SSd sollte aber bei normalem Gebrauch locker 10 Jahre halten. Selbst wenn wir ganz vorsichtig sind und von nur 5 Jahren ausgehen wäre das kein Beinbruch, denn die SSDs werden wahrscheinlich in 5 Jahren spott billig sein.

Ich rate dir zur Vertex2 von OCZ.

Edit: Da war jemand schneller :-)


[Beitrag von stoker85 am 02. Nov 2010, 08:30 bearbeitet]
manolo_TT
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2010, 08:35
hehe, die hatte ich mir heute mal bei gh.de schon angesehen, aber wäre halt doof, wenn dann alles weg ist ;). wie macht ihr das mit einer backup-platte? kommt weiterhin eine 3,5" zum einsatz (meine jetzige) oder eine 2,5" mit 640GB?
stoker85
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2010, 09:09
Also ich denke das eine SSD von der Datensicherheit her sogar noch etwas besser da steht als eine HDD. Zum einen gibt es keine beweglichen Teile, die bei einer Erschütterung zerstört werden können und zum anderen kann man soweit ich weiß auch defekte Zellen (wegen des alterns) noch auslesen - man kann diese halt nur nicht mehr beschreiben.

Aber klar, ein Backup ist absolute Pflicht denn wenn der Controller der Platte das Zeitliche Segnet sieht es düster aus.

Bei mir persönlich werden nur Backups der Daten gemacht - Die Systemplatte ist mir egal

Worauf man sichert ist natürlich letztendlich geschmackssache, ich benutzte alleine schon wegen des P/L Verhätnisses nur 3,5 Zoll Platten.


[Beitrag von stoker85 am 02. Nov 2010, 09:10 bearbeitet]
Keizo
Stammgast
#6 erstellt: 02. Nov 2010, 09:12
Ich werde die SSD als reine System und Programmplatte nutzen mehr geht mit 60GB eh nicht. Zunächst werde ich ne TB-Platte über E-Sata als Datengrab nutzen, später wahrscheinlich ne 2,5" im Scythe Quiet Drive, aber das ist auch Budget-abhängig.
manolo_TT
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2010, 12:38
mmmh, also mir gehts eher um die lautstärke/lautheit des systems und weniger um die geschwindigkeit, vll wäre daher eine 2,5"+dämmbox besser als SSD-kombi
stoker85
Inventar
#8 erstellt: 02. Nov 2010, 12:51
Für mich persönlich hätte eine SSD in meinem HTPC einen Lautstärkevorteil von 0,0. Der Grund ist einfach, wenn ich auf meine Daten zugreife laufen die HDDs auf denen sie lagern logischerweise mit. Eine SSD mach nur für musikfans (die ihre Musik auf ihr liegen haben), Benutzer die ausschließlich Streamen oder für Menschen die den Geschwindigkeitszuwachs schätzen Sinn.
manolo_TT
Inventar
#9 erstellt: 02. Nov 2010, 14:56
so in etwa war auch mein gedankengang
VolkerSL
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 02. Jan 2011, 10:51
Hallo,
ich hatte mir nun auch Gedanke gemacht mir eine SSD zuzulegen. Mein Lenovo hat von Haus aus nur ein DVD ROM und zum Brennen schleppe ich ein USB Device mit. Klar könnte ich mir ein DVD Brenner für den Schacht kaufen aber so oft brenne ich nicht deshalb habe ich mir einen Festplatten Adapter gekauft um mehr Platz für meine Daten zu bekommen. DVD Rom würde ich raus machen und dafür eine 1TB HDD stecken. Und genau da liegt nun der Kern meiner Frage: Lohnt sich die SSD überhaupt dann als reines reine Platte für das Bootsystem? Und die Große sollte dann nicht unter 80 GB sein, denn mit de SDD macht die Auslagerungsdatei ja wieder Sinn? Welcher Erfahrungen habt Ihr mit der SSD n Verbindung mit einer normalen HDD als Datenplatte?
Danke und LG Volker
stw500
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Jan 2011, 11:11
Wobei der Geschwindigkeitsvorteil beim Booten schon genial ist. Klar, wenn man nur das OS lädt, ist es nicht ganz so deutlich. Aber zumindest bei mir werden noch allerlei Programme geladen (von Eventghost über Speedfan bis hin zu sonstigen Programmen für Hardware-Komponenten (keine Treiber)) etc.) und das dauert dann halt schon mit einer HDD wesentlich länger. Mein HTPC ist nur an, wenn ich Musik hören oder Filme schauen möchte, also soll das Booten auch schnell gehen. Deswegen kommt bei Launch der nächsten SSD-Generation auch ne SSD rein. Bisher hab ich nur eine in meinem Hauptrechner und seitdem nerven mich ALLE anderen Rechner, die vor meine Finger kommen und nur eine HDD als Systemplatte haben. Und zwar sowohl hinsichtlich Lautstärke als auch Geschwindigkeit.

Wenn man nur wenig Daten auf dem HTPC benötigt ist eine SSD alleine natürlich unschlagbar, gerade auch in der Lautstärke. Wenn mehr Speicher benötigt wird, empfehle ich die WD20EADS. Habe noch keine leisere HDD gefunden und läuft bei mir (Hauptrechner) und einem Freund (der sie aufgrund meiner Empfehlung gekauft hat) auch einwandfrei.

Zum Thema aktuelle SSDs:

Ungefähr gleichwertig, da sie alle ihre Schwächen und Stärken haben, sind zur Zeit alle SSDs mit Sandforce-1200-Controller, Crucial C300 und Intel Postville G2.

Intel: sehr zuverlässig, sehr geringe Zugriffszeiten

Sandforce: Vermutlich am längsten haltbar bei komprimierten Daten, am preiswertesten, Trim unabhängig, sequentieller Schreibeinbruch am Anfang.

C300: Bislang einzige "Sata-3"-SSD, daher im sequenziellen Read unschlagbar, mittelschnelle Zugriffszeit, Trimunabhängigkeit wird mal als gut, mal als weniger gut bewertet.

Fazit: Wenn nicht Win7, dann auf jeden Fall Sandforce, weil kein Trim notwendig oder Intel weil manuelle Trimsoftware mitgeliefert wird. Wenn Win7, dann lediglich eine Frage des Geldbeutels und des vorhandenseins von Sata3 auf dem Board. Falsch machen, kann man mit keiner etwas. Wenn SF dann ist die Vertex2 sicherlich eine gute Wahl.

Noch als kleiner Hinweis: Ein OS benötigt fast ausschließlich nur Random-Zugriffe, so dass die sequenzielle Leistung eher untergeordneter Natur ist. Beim Random-Zugriff liegen die Stärken von allen SSDs gegenüber HDDs. Einzelne SSDs sind in diesen Bereichen noch besser als andere. Sequenzielle Leistung wird hauptsächlich beim Kopieren, Laden und Speichern von großen Dateien benötigt, wie z.B. Imagedateien oder beim Kopieren von vielen sequentiell (also defragmentierten) angeordneten kleineren Dateien. Wie häufig das bei einem HTPC vorkommt, muss jeder für sich entscheiden. Abgesehen vom Abspeichern bzw. Zurücklesen meines Backup-Images (das sowieso auf eine andere Platte gehört), habe ich da kein vernünftiges Anwendungsbeispiel.


[Beitrag von stw500 am 20. Jan 2011, 11:19 bearbeitet]
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