Suche einen WLAN Receiver dessen Bedienung der eines USB- oder Bluetooth-DAC gleicht

So ein "WLAN Receiver" nennt sich Mediaplayer. Aber das mit dem Windowsausgabegerät funktioniert so nicht. Da wirst Du schon aktiv einen Stream auf den Player starten müssen. Das wäre dann für Dateien etc.. Für Internetradio, Spotify usw. brauchst Du den PC dann gar nicht, das spielt der Player einfach direkt ab. Steuerung über App vom PC oder Smartphone.
Altertaiv: Einen Blutooth Sender an einen Ausgang des PC klemmen und den Empfänger an den VErstäker, das ist dann so wie von Dir gewünscht.

Ich suche bislang vergeblich danach. Ist mein Wunsch technisch vielleicht gar nicht erfüllbar? Dann würde mich auch eine Erklärung interessieren weshalb nicht. Warum ist es mit Bluetooth so einfach und mit WLAN scheinbar irgendwie nicht?

Weil Bluetooth zur Anbindung von Peripheriegeräten gedacht ist und deshalb das Ansprechen von Lautsprechern schon im Standard vorgesehen ist (und selbst dann konnten Windows-PCs lange nur als Audioquelle aber nicht als Lautsprecher arbeiten). Streaming über Netzwerk ist dagegen vom Netzwerkstandard entkoppelt.

Mit zusätzlicher Software müsste das theoretisch gehen, SWYH (stream what you hear) streamt Systemaudio auf DLNA, im Mediaplayer muss man dann noch die Quelle auswählen. Praktisch probiert habe ich es aber noch nicht.
http://www.streamwhatyouhear.com/.

[quote]Da wirst Du schon aktiv einen Stream auf den Player starten müssen. Das wäre dann für Dateien etc.. Für Internetradio, Spotify usw. brauchst Du den PC dann gar nicht, das spielt der Player einfach direkt ab. Steuerung über App vom PC oder Smartphone.[/quote]

Das ist das was ich vermeiden möchte. Ich möchte nicht vom Gerät vorgegeben bekommen, mit welcher Software ich Musik abspiele. Und zwischendurch möchte ich auch einfach mal ein Youtube-Video gucken, ohne dass ich an meinem Verstärker den Eingang umstellen muss.

[quote]Altertaiv: Einen Blutooth Sender an einen Ausgang des PC klemmen und den Empfänger an den VErstäker, das ist dann so wie von Dir gewünscht.[/quote]

Ich möchte von Bluetooth zu WLAN wechseln um die Daten weniger zu komprimieren.

[quote]Mit zusätzlicher Software müsste das theoretisch gehen, SWYH (stream what you hear) streamt Systemaudio auf DLNA, im Mediaplayer muss man dann noch die Quelle auswählen. Praktisch probiert habe ich es aber noch nicht.[/quote]

Das finde ich interessant. Wenn man damit wie beworben WAV streamen kann, sollte die Qualität doch zumindest nicht nicht großartig durch Komprimierung leiden?

http://www.streamwhatyouhear.com/features/
[/quote]
Supported Media Renderers*

Pionner Amps (tested on VSX-921, VSX-922, VSX-827, VSX-527, VSX-S510 and X-HM71)
Denon Amps (tested on AVR-1912, AVR-1713 nd S52 HiFi)
Yamaha Amps (tested on RX-A3010 and RX-V773)
Sony Amps (tested on CMT MX700)
Sony Bravia TV (tested on KDL-40EX720)
Philips Fidelio (tested on Fidelio A1)
Xbox 360 (with PCM/L16 stream only)
Teufel Raumfeld WLan-Speakers
LaCie – LaCinema Classic HD
Windows softwares
Foobar2000 + Plugin UPnP
Intel AV Renderer
XBMC (v12 for Windows)
Linux softwares
XBMC on OpenELEC (tested on Raspberry Pi)
… and many more
[quote]

Kann jemand was davon empfehlen? Ich könnte mir auch vorstellen einen Raspberry in Verbindung mit meinem vorhandenen Verstärker zu verwenden. Es soll ja ganz gute DACs für Rasperry geben.

Was für einen Superverstärker + Megaboxen hast Du denn, dass Du denkst eine BT Übertragung mit AptX usw. wäre qualitativ ein Verlust?

Ein Rasberry + DAC ist ja im Grunde genommen nix anderes als ein externe Mediaplayer.

Gerade habe ich ein paar Canton A45 gekauft, der Verstärker ist ein alter HK6550 wo man vermutlich mal nach den Kondesatoren gucken sollte.

Mein USB DAC ist eine Pro-Ject USB Box S und den Bluetooth DAC traue ich mich hier nicht zu sagen. Zwischen diesen beiden höre ich jedenfalls schon einen deutlichen Unterschied zugunsten des USB DAC, daher suche ich jetzt nach einer venünftigen drahtlosen Lösung. Vielleicht wäre ein besseres Gerät für Bluetooth auch schon ausreichend.

Rasperry Lösungen hatte ich ich mir früher schonmal angeguckt, aber mich störte es eben, dass ich dann auf der Bedienerseite an irgendeine bestimmte Software (z.B. Volumio) gebunden bin und nicht einfach wie gehabt mit allem operieren kann was mir momentan und zukünftig gerade zusagt.

aairfccha (Beitrag #3) schrieb:

Mit zusätzlicher Software müsste das theoretisch gehen, SWYH (stream what you hear) streamt Systemaudio auf DLNA, im Mediaplayer muss man dann noch die Quelle auswählen. Praktisch probiert habe ich es aber noch nicht. http://www.streamwhatyouhear.com/.

SWYH habe ich auch noch nicht ausprobiert. Im Prinzip sollte das funktionieren und die Qualität sollte bei korrekt eingestelltem Windowssound (Samplerate beachten) auch gut sein. Allerdings kann ich eines mit großer Sicherheit sagen, ohne es auszuprobieren: Es wird deutliche Verzögerungen bei der Tonausgabe geben. Youtube-Videos werden nicht lippensynchron sein. DLNA ist ein gutes Protokoll, weil es von so vielen Geräten unterstützt wird und erlaubt je nach Anwendung auch eine perfekte Tonqualität, aber dafür braucht es auch die Möglichkeit des Zwischenpufferns. Für eine latenzarme Wiedergabe war es nie bestimmt.
Dafür gibt es Bluetooth und speziell Codecs wie apt-x LL (low latency).

Ein Kompromiss aus beidem könnte Chromecast sein. Der Chromecast Audio wird seit über 3 Jahren nicht mehr hergestellt, ist aber gebraucht im allgemeinen noch erhältlich.
Den könntest du direkt per Klinke auf Cinch Kabel mit dem Verstärker verbinden. Musikwiedergabesoftware (auch von Streamingdiensten) kann oft direkt auf dem Chromecast abspielen. Mit der Software BubbleUPnP Server auf dem PC kann er auch per DLNA angesprochen werden, so dass man dann z.B. Foobar mit DLNA-Plugin nutzen kann. Der Chrome-Brower hat auch Funktionen zum Streamen von Fenster-Inhalten eingebaut. Und schließlich gibt es auch Software für Windows, die ähnlich wie SWYH die Übertragung des gesamten PC-Tons an Chromecast ermöglichen soll.

Der Chromecast hat in seiner Klinkenbuchse auch einen Mini-Toslink Ausgang versteckt, so dass man ihn auch mit dem optischen Eingang eines Verstärkers oder DACs verbinden kann. Anstelle des Chromecast Audio könnte man auch einen neueren Chromecast in Verbindung mit einem HDMI Audio Extractors verwenden, aber dann wäre die Ausgaberate auf maximal 48 kHz begrenzt.

Der Chromecast wäre die All-in-one Lösung, aber als langfristig entspannter könnte sich die Kombination aus BT mit aptx LL für die Echtzeitwiedergabe und einem Netzwerkplayer für Musikwiedergabe erweisen.