JL Sat12 & sub215 Generatorbetrieb

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tamlem
Neuling
#1 erstellt: 05. Jan 2019, 20:36
Moin,

ja ich weiß es gibt schon viel zu Generatorbetireb und Endstufen und .... zu lesen. Dennoch bräuchte ich von den Erfahreneren unter euch eine kleine Kaufentscheidungshilfe

Ich plane eine kleine schöne PA an einem Honda EU 22i zu betreiben. Für Openairs mit ca. 50 bis 100 Leuten.
Als Tops habe ich mir zwei JL-Sat12 rausgesucht. Die haben einen schönen Wirkungsgrad und sollen, laut Berichten im WWW, einen sehr schönen Sound haben für den Preis.
Als Sub würde ich gerne einen sub215 mit den 55€ Thomann Chasis bauen, welche für ihr Geld ja auch einen ordentlichen Bass drücken.
Was haltet ihr von dem Setup generell erstmal?
Als Endstufe würde ich eine TSA 4-700 benutzen. Die Frage ist, welche Weiche könnt ihr mit empfehlen? Was einfaches und solides reicht dicke aus

Und ganz wichtig, meint ihr, mein Generator mit einer Dauerleistung von 1800W gibt genügend Saft für den Anlage ab? Zumal im Netz häufiger zu lesen ist, dass er kurzzeitig locker 2200W raushaut ohne überlastet zu sein.

Musik wird alles mögliche gespielt, hauptsächlich aber tanzbare basslastige Songs.

Danke & Gruß Benjamin
Gurke28
Stammgast
#2 erstellt: 06. Jan 2019, 20:38
Naja die Endstufe gibt eben die Leistung weiter die es von Aggregat bekommt!

Wenn da nur 1800 Watt max kommen gibt's von der Endstufe eben nicht mehr auch wenn sie das könnte

das Problem wird eben beim Aggregat liegen da dies immer rauf Volllast laufen muss und das langfristig nicht gut ist. wenn das regelmäßige Veranstaltungen machst die über mehrere stunden gehen würde ich eher nach nem Aggregat mit 3,5-4 KWDauerlast schauen
tamlem
Neuling
#3 erstellt: 06. Jan 2019, 20:48
Das stimmt so wohl, aber ist es nicht so, dass es bei Bassschlägen Lastspitzen gibt die von der Endstufe abgefangen werden? Oder muss ich damit rechnen, dass die Leistung einfach zum Generator "durchgereicht" wird?

Bei meiner Recherche bin ich im PA-Forum auf diesen Test gestoßen: https://paforum.de/f...u20i-mit-p-a-anlage/

Weiter unten in den Kommentaren gibt jemand an mit der TSA 4-700 4x15" und 2x 12"/1" am Generator betrieben zu haben bei 900W Leistungsaufnahme. Wie realistisch ist das denn?
IPv6
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jan 2019, 23:24


Wenn da nur 1800 Watt max kommen gibt's von der Endstufe eben nicht mehr auch wenn sie das könnte

das Problem wird eben beim Aggregat liegen da dies immer rauf Volllast laufen muss und das langfristig nicht gut ist. wenn das regelmäßige Veranstaltungen machst die über mehrere stunden gehen würde ich eher nach nem Aggregat mit 3,5-4 KWDauerlast schauen


Das ist Quatsch.
Das ist eine Schaltnetzteilendstufe. Wenn die Spannung aufgrund von Überlast am Generator zusammenbricht genehmigt sich ein Schaltnetzteil einfach mehr Strom. Wodurch die Spannung weiter zusammenbricht und die Endstufe noch mehr Strom zieht. Als Folge springt die Überlastsicherung am Generator an oder, wenn der Motor an einem konventionellen Generator nicht schnell genug Gas geben und somit mechanische Leistung bereit stellen kann würgt man den Motor einfach ab.

Den zweiten Teil verstehe ich nicht so ganz, der Generator muss nicht auf Volllast laufen.
Auch wenn die Endstufe auf dem Papier maximal über 3 kW bringt tut sie das noch lange nicht im Betrieb mit normaler Musik. Denn Musik sind keine Sinussignale, Stichwort Crestfaktor.
Des Weiteren hat eine Endstufe ordentlich Siebkapazität, um große Stromspitzen zu puffern. Ein solches Top zieht im zeitlichen Mittel auch auf Vollgas keine 100 W. Die Subwoofer wollen da schon mehr, aber alles noch sehr im Rahmen.

Die 900 W, die der Generator beim Betrieb einer solchen Anlage anzeigt sich durchaus realisitisch.

Die Inverter von Honda sind darüber hinaus gute Arbeitstieren, biermann hatte hier im Forum schon öfter dazu berichtet. Ein solcher Stromerzeuger treibt scheinbar auch vier 18" Bässe und Tops an wenn man ein klein wenig aufpasst.
Gerade in der Größenordnung haben Inverter deutliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Stromerzeugern im Bezug auf die Regelung der Ausgangsspannung.

Also kurz:
Für deine geplante Anlage reicht ein EU22i locker aus. Du wirst da auch noch ein wenig Lichttechnik mit anklemmen können. Solange niemand auf die Idee kommt, seinen Elektrogrill einzustecken...
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 07. Jan 2019, 14:48
Bei Open Air braucht es m.M.n. schon deutlich mehr als nur einen Sub215. Freifeld schluckt. Selbst bei zweien müssten die Tops ausgebremst werden.
tamlem
Neuling
#6 erstellt: 08. Jan 2019, 16:14
Nachdem die Frage mit dem Generator nun geklärt scheint, habe ich mir nochmal Gedanken über die Lautsprecher an sich gemacht. Da bei meinem Vorschlag die Tops doch schon sehr potent sind und zu viele Subs bräuchten, habe ich mich nach anderen umgesehen.

Was haltet ihr von der Kombo 2x LF-Sat12, sprich mit den günstigen Thomänern, mit zwei LF-Sub212W mit ebenfalls den Thomännern? Würde es als Sub-Alternative Sinn machen die zwei sub212 gegen zwei Sub18, mit den 18" Thomännern für 139€, zu "tauschen"?
Das würde von der Leistung her die 4-700 noch wegstecken und mehr möchte ich meinem Generator auch nicht zumuten. Wie ist hier der vergleich zwischen zwei sub212 und zwei sub18? Bei hauptäschlich Elektro/House/Dub aber auch mal Reggaeton.

Falls sich später herausstellt, dass die LF Sat12 nicht laut genug gehen, könnte man diese wohl recht einfach auf LB Sat12 umbauen?!
bierman
Inventar
#7 erstellt: 10. Jan 2019, 15:04
LF-Sub212W = JM-Sub 212 ... richtig?

Anders als viele bin ich von dem 212er Sub mit der Thomann-Bestückung nicht so angetan. Wie es mit Kappalite ist weiß ich nicht?
Klar ist das Gebotene für's wenige Geld durchaus beeindruckend, aber höhere Leistungen werden Bassläufe nicht mehr so sauber dargestellt wie es mit einem einfachen 18" Sub möglich ist. Der 12er the Box neigt dann zum Dröhnen, trotz massivem Gehäuse (bin ich eigentlich der einzige bei dem Jobst-Konstruktionen immer deutlich schwerer ausfallen als auf der Website angegeben?)
Dazu kommt dass die meisten günstigen Amps an 8 Ohm eine deutlich bessere Bass-Performance abgeben als an 4 Ohm. Wie es da bei der TSA4/700 aussieht weiß ich nicht, praktisch immer ist es aber das Netzteil was irgendwann begrenzt. Bei ner 4kanal "leiden" dann halt auch die Tops...

Also ich würde dann eher 2 Subs mit dem 18-500 bauen.

Generatorbetrieb: ja, kein Problem. Hab den EU20i seit Jahren im Einsatz, der Nachfolger dürfte genauso taugen. Die TSA4/700 wird den Honda nicht abwürgen. Hab häufiger die deutlich stärkere TSA4/1300 mit zwei Subs und zwei Tops daran, jeweils 8 Ohm und mit dem DCX symbolisch limitiert (Subs so um -3dB) dass es gerade so nicht clippt. Dazu natürlich diverses LED-Licht, Mischpult, DJ Setup, schon mal ne Backline, Laptop(s), Beamer, kleiner Laser usw. Spannung bricht nicht messbar ein.

Mit vier 18" Subs an einem entsprechend dicken Amp kann man auch ne Weile feiern, irgendwann steigt dann aber der Amp oder der Honda aus... da entsteht kein Schaden, ist aber dennoch unschön!

Musik ist bei mir bisweilen ähnlich

Selbst Eco-Modus geht klar, wobei ich nicht weiß ob die Drehzahl-Änderungen schädlicher/verschleißintensiver sind als eine dauerhaft hohe Drehzahl. Bei mir, toi-toi-aufHolzKlopf, gibt es seit Jahren trotz minimal-Wartung keine Probleme.
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