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Spiegel-Artikel: DAB vs. UKW+A -A |
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Autor |
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rvt
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 31. Jan 2011, 10:07 | |
Moin zusammen, hier ein nicht ganz uninteressanter Artikel des Spiegel über o.g. Standards, die ursprüngliche Idee und die Realität: DAB vs. UKW (Spiegel) Für Kenner der Materie wohl nicht viel Neues, meiner Meinung nach aber ein ganz netter Überblick und daher einen Post hier wert... Gruß Timo |
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UniversumFan82
Inventar |
#2 erstellt: 31. Jan 2011, 12:09 | |
Moin, interessanter Artikel, muss zugeben, dass ich mich bisher mit DAB eigentlich überhaupt nicht befasst habe. Der Grund ist dort wohl auch genannt, bei dudelt das Radio (in diesem Fall ein guter Tuner aus den End-70ern an der Stereoanlage) nur wenn ich beschäftigt bin. Wenn ich mich Abend ins Ruhe zum entspannten Musik hören hinsetze, schalte ich auf Vinyl oder CD um. Zur Zeit kann ich meine favorisierten Sender hier in Belgien mit einem rostigen Draht in sehr guter Qualität empfangen - also kein Grund umzurüsten. Wenn das dann mal wegfällt, werde ich wohl eher den PC einsetzen, da die Auswahl gut aussehender FM-Tuner die DAB+ fähig sind sehr begrenzt ist. Offensichtlich ist die Herstellergilde auch nicht sonderlich interessiert. Dafür hören wohl viel zu wenig Menschen bewusst Radio, bei der Mehrheit meiner Bekannten läuft eher den ganzen Tag die Glotze mit Verblödungs-TV. Hier in Belgien habe ich also alle drei Möglichkeiten - altes UKW in guter Quali, Internet und DAB - wozu also Geld für ein neues Gerät ausgeben, UKW-Tuner und PC sind ja vorhanden. Und ich habe auch schon die Nachteile davon erlebt, wenn alles immer mit Macht vorangetrieben wird. Dänemark z.B. versucht mit aller Macht, alles über Netzwerk zu bringen (gut kontrollierbar!! ). Funktionieren tut das aber nicht so richtig, in meinem Haus in DK fällt schon mal das Netz für längere Zeit aus. Wenn ich also meine alte SAT-Schüssel nicht mehr hätte, ginge nichts mehr, denn über Antenne kommt da weder TV noch Radio! Ich finde UKW klasse! Gruß, Manfred |
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Radiowaves
Inventar |
#3 erstellt: 31. Jan 2011, 16:27 | |
Dabei hat Spiegel Online einen wichtigen Grund gegen DAB völlig unterschlagen: die hundserbärmliche Qualität. Stereo-Programme in 128 oder 96 kbps MP2 bzw. 80 oder noch weniger kbps MP4 anzubieten, grenzt an Körperverletzung. Das kann man nur absolut im Hintergrund und nur in mono ertragen. Doch dafür tuts auch der UKW-Radiowecker auf der Baustelle. |
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do1mde
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Feb 2011, 12:54 | |
...interessanter Artikel....und es ist auch richtig daß es hier in Bayern tatsächlich kein Problem ist, selbst mit einer recht einfachen Antenne einiges an DAB-Sendern zu empfangen. Theoretisch ist mir das wurscht - DAB, UKW oder wie auch immer. Wenn ich Radio höre ist es eigentlich immer nur "nebenbei" und nicht wirklich bewußt konzentriertes hören. Entweder lasse ich in der Nachtschicht einen kleinen Portabelradio auf Rockantenne mitdröhnen daß ich wach bleibe - zuhause läuft Antenne Bayern oder ähnliches als Infogedudel nebenbei auf einem Unterbauradio in der Küche. Wenn ich mal einen anderen Sender hören möchte schmeisse ich meinen Muvid IR 815 an und suche mir im Internet einen Rockmusiksender der dann auch nur nebenher mitläuft. Im Autoradio läuft nebenbei Bayern 3 - und auch da höre ich nicht wirklich auf die absolute Qualität da mir Metallica in MP3 hundertmal lieber als Heino in absoluter HiQuaility ist... So what??? Wer sich unter seiner bevorzugten richtig geilen Musik entspannen möchte wird das sicher nicht via Radiosender tun sondern hat seine Ohrenverwöhner auf entsprechenden Tonträgern zuhause archiviert......oder nicht? Gruss Mike |
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Radiowaves
Inventar |
#5 erstellt: 01. Feb 2011, 19:35 | |
Aus meiner Sicht nicht unbedingt. Die eigene Musiksammlung hat den großen Nachteil, daß sie immer nur altbekanntes bietet. Neuheiten kann sie mir nicht schmackhaft machen. Dafür gab es früher im Radio gute Musikredakteure und man suchte sich Sender und gezielt auch die einzelne Sendung danach aus, wer da Dienst hatte (oft war er dann auch am Mikrofon), weil man in etwa wußte, in welche "Ecke" es dann geht. Sowas findet man heute bei den öffentlich-rechtlichen in Deutschland nur noch selten. Radio Eins ab 21 Uhr ist so ein Programm, da muß man genau schauen, wer wann sendet und man kann seinen Horizont wunderbar erweitern. Es funktioniert ebenfalls tief in der Nacht auf NDR info - ich mag Paul Baskerville und wenn er neue Musik spielt, muß ich mir nen Zettel danebenlegen mit den nächsten CD-Käufen. Das kann eine MP3-Sammlung nicht. Klar, moderne Computersysteme sind lernfähig und schlagen dir neue Musik vor. Ich überlasse so etwas aber doch lieber jemandem, den ich auch auf nen Tee einladen könnte und gerne würde. Also einen menschlichen Musikredakteur, der Ahnung von und Liebe zur Musik hat. Damit fallen für mich auch viele Onlinedienste weg. Kein Interesse. Etwas anderes ist dann noch Byte.FM, die sind eigentlich ein vollwertiges, gesundes Radioprogramm, nur leider halt im Netz. Wenn ich mal dazu komme, dort reinzuhören (habe normalerweise nur ein analoges Modem), dann geht zuweilen die Sonne bei mir auf, die Nacht wird lang und die CD-Kauf-Liste füllt sich beängstigend. |
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Passat
Inventar |
#6 erstellt: 01. Feb 2011, 22:12 | |
In dem Artikel stehen sowohl Wahrheiten als auch falsche Aussagen. Wahr ist, das DAB für den normalen Hörer keinen Mehrwert gegenüber UKW bringt. Das sich mit DAB einfacher Zusatzdaten übertragen lassen, stimmt dagegen nicht. Bei UKW gibts RDS, das jetzt schon viele Zusatzdaten überträgt. So sind z.B. TMC und TMC+ Zusatzdaten, die über RDS übertragen werden und das sind "Staudaten". In dem Bericht wird unterschwellig behauptet, das das mit UKW nicht möglich ist. TMC beweist gerade das Gegenteil. In RDS kann man übrigens standardkonform beliebige andere Zusatzdienste einbinden. Da haben die RDS-Entwickler wirklich einmal an die Zukunft gedacht. Auch, das sich in anderen europäischen Ländern DAB schon durchgesetzt hat, stimmt nicht. Das einzige Land mit größerer DAB-Verbreitung ist Großbritannien. In anderen Ländern hat man DAB gar nicht erst auf Sendung gehen lassen oder wieder eingestellt (z.B. in Österreich). Grüsse Roman |
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do1mde
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 02. Feb 2011, 10:31 | |
Zitat: Aus meiner Sicht nicht unbedingt. Die eigene Musiksammlung hat den großen Nachteil, daß sie immer nur altbekanntes bietet. Neuheiten kann sie mir nicht schmackhaft machen. Das ist richtig.....ich muß aber trotzdem sagen daß mich die Radioqualität jetzt nicht so sonderlich interessiert - und wenn man dann tatsächlich mal dazukommt sich entspannt vors eigene Heimequipment zu setzen und Radio zu hören dann spielt ja auch ein bißchen das nachgeschaltete Spielzeug eine Rolle mit der ich eventuell die schlechte Qualität des Radiosenders "aufwerten" kann... ...und wenn ich dann im Radio interessante neue Interpreten oder Songs höre kann ich mir diese ja anschließend kaufen und hab sie dann doch wieder in passender Qualität... ....aber mal ehrlich - gibts denn soooo viel neues daß es sich lohnt ausgiebig Radio zu hören? In einer einstündigen Sendung gibts dann sagen wir mal 12 Songs, den Rest erklärt der Moderator etwas dazu, und von den 12 Songs gefallen mir dann gerade mal zwei - und eventuell habe ich diese dann schon in meiner Sammlung....und ne neue CD wegen zwei Songs ist jetzt auch nicht gerade mein Ding. Ich schätze mal - ich habe in meiner CD-Sammlung maximal 7 Neuzugänge pro Jahr...mehr kommt ja sowieso nicht raus 73 Mike |
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UniversumFan82
Inventar |
#8 erstellt: 02. Feb 2011, 14:11 | |
Meine Musikkollektion hat diesen Nachteil nicht. Durch mehrere Sammlungsaufkäufe für kleines Geld habe ich ca. noch 150 CDs und wohl 500 LPs, die ich noch nicht gehört habe und von denen ich über die Hälfte auch nicht kenne. Trotzdem höre ich gerne mal Radio - wir haben hier in Belgien aber auch einen qualitativ sehr guten UKW-Sender, Classic 21, der spielt oft Rock oder Blues Session am Abend. Der Empfang mit meinem Grundig RT50 (Vollröhrentuner) ist absolut rauschfrei in Stereo. Für DAB habe ich mich bisher überhaupt nicht interessiert. Gruß, Manfred |
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ta
Inventar |
#9 erstellt: 03. Feb 2011, 01:19 | |
DAB ist das Radio der Zukunft... ...und wird es immer bleiben! |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 03. Feb 2011, 12:56 | |
Hallo, das mag schon sein. Allerdings interessiert wohl die wenigsten, über welches System unsere Enkel mal Radio hören werden. Grüße - Manfred |
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Detektordeibel
Inventar |
#11 erstellt: 05. Feb 2011, 03:07 | |
Dab ist an sich ne nette Geschichte wenn man sich mal auf einen Standard geeinigt hätte und preiswerte Empangsgeräte liefern würde. An letzterem fehlt es. Was es bringt? Musik in Hifi Stereo! Bei Qualitätsprogramm im staatlichen Rundfunk würde sich das durchaus lohnen, auch wenn das nur was für Nachtaktive ist und nix für den 08/15 Dudelfunkhörer der mit BauernAntenne und 1Live zufrieden ist. |
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Passat
Inventar |
#12 erstellt: 05. Feb 2011, 12:37 | |
An preiswerten Empfangsgeräten hat es nie gemangelt. So ein Albrecht DR 601 Küchenradio gibts für weniger als 50,- € neu. Auch andere bessere Geräte gibts für 100-200,- €. Grüsse Roman |
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erddees
Inventar |
#13 erstellt: 07. Feb 2011, 10:07 | |
Ich persönlich nutze DAB-Radio (mobile Geräte), weil die Qualität des UKW-Empfangs in meinem Empfangsort an seine Grenzen stößt. DAB bietet im Gegensatz zu UKW einen absolut rauschfreien Empfang. Das vermeindliche Scheitern von DAB liegt nicht an der verwendeten Technik, die ist UKW nun wirklich überlegen, zumindest ebenbürtig. Allerdings hat DAB Konkurrenz durch Interentradio (große Vielfalt) und Satellitenradio (Stichwort Mehrkanal; Lokalfenster der ÖR). Wer sich dafür intersssiert, kann auf DAB gern verzichten. DAB spielt seinen großen Vorteil vor allem bei mobilen Geräten aus. Ich bin davon überzeugt, das bei größerem DAB-Senderangebot UKW verdrängt würde. |
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