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Kein Audiosignal am Scartanschluss+A -A |
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Autor |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 15. Aug 2019, 21:26 | |||
Hallo Freunde, ich bin z.Zt. im Ausland und höre Radio über Astra. Ich möchte das Audiosignal von meinem Premium HD 510 FTA Reciever auf die Stereoanlage übertragen. Habe dazu am Scartkabel an die Klemmen 1,3 und 4 ein Chinchkabel gelötet. (4 als gem. Masse) Außer einem Netzbrummen bekomme ich kein Audiosignal. Was mache ich falsch? Frage am Rande: ich muss mit kolophonium löten. Geht gar nicht. Ständig verzunderte Lötspitze und starke Tendenz zu kalten Lötstellen., Wie geht das besser? Danke schon mal für Eure Antworten. |
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Bollze
Inventar |
#2 erstellt: 16. Aug 2019, 05:06 | |||
Prüfe doch einfach noch mal, ob die richtigen Pins an der Scartbuchse gewählt. Also Pin 1 für Rechts und Pin 3 für Links und 4 für Masse, das ist schon richtig, vielleicht hast du spiegelbildlich gelötet. Hier noch mal eine schöne Darstellung der Pinbelegung. https://www.hifi-reg...el/scartbelegung.php Oder am Receiver ist einfach nur die Lautstärke runtergedreht. Eventuell muss der Ton für Scartbuchse über ein Menü am Receiver eingestellt werden, sowas habe ich noch nie erlebt, dass man sowas extra machen muss, aber man weiss ja nie.. Oder das Kabel hat einen Bruch oder ist verfault, ( gerade das Billigzeug), das lässt sich mit einen Multimeter prüfen. Zum Löten braucht einfach erstmal nur Elektroniklot, dieses hat eine Flussmittelseele, das reicht. Extra Kolophonium braucht man eigentlich nicht. Gerade als Anfänger würde ich bleihaltiges Marken-Lot nehmen. . 1mm Durchmesser ist gebräuchlich. Mit irgendein Lot was zu Dachrinnenlöten gemacht wurde oder so oder mit so manchen Billigkram an Zinn macht sich bescheiden oder garnicht. Stark korrodierter Lötdraht oder -zinn ist nicht mehr zu gebrauchen, macht sich nicht. Lötkolben sollte, wenn ungeregelt, nicht mehr als 30 Watt haben und darf nicht so heiss werden, er sollte gerade so warm, dass man gut löten kann. Wer viel lötet greift zu einen geregelten Lötkolben, also meist eine Lötsation. Auch hier merkt den Unterschied zwischen Billgkram und Markenqualität, besonders bei der Haltbarkeit der Lötspitzen. Den Zunder muss man ab und zu abwischen, z.B. mit einen Zellstofftauschentuch als Notlösung. Das nächste Problem ist das Material was man lötet, z.B. die Metalle sollten nicht zu stark korrodiert sein, vergammeltes Metall lässt sich kaum löten. Gerade, wenn man so manche billige Cinchleitung zerschneidet und dort das "Kupfer" freilegt, findet man oft vergammeltes Zeug, was auch nicht viel mit reinen Kupfer zu tun hatte. Vergammelte Metalle kriegt man wohl ehern mit Lötfett gelötet, dass frisst sich besser durch die Oxidschichten, legt besser die Metalle blank, damit das Lot drauf haften kann. Die Lötstellen mit Lötfett vergammeln aber oft, wenn man das Fett schon nimmt, dann danach gründlich die Lötstelle reinigen. Das Lötfett nicht auf Platinen einsetzen. Ansonsten gibt es Scart/Cinch Adapter auch fertig zu kaufen : https://www.amazon.d...ntakte/dp/B000L0W3ZE Bolze [Beitrag von Bollze am 16. Aug 2019, 05:16 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 16. Aug 2019, 09:43 | |||
D/A wandler für 15,- oder 20,- wäre mMn empfehlenswerter. |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 22. Aug 2019, 16:59 | |||
Hallo Bolze, vielen Dank für die ausfühliche Antwort. Die Teillösung des Problems war letztlich recht einfach: Die Scart Stecker von Reciever und Fernseher getauscht und das Signal ist da. Neues Problem: das signal ist extrem verzerrt. (Ich gehe in den Verstärker über den regelbaren Mikrofoneingang. Auch in niedrigster Reglerstellung bleibt die Verzerrung.) Ich gehe davon aus, dass der Ausgangspegel des Recievers zu hoch ist. Am Sat-Reciever lässt sich nichts einstellen. der Verstärker hat keinen weiteren eingang außer Phono, welcher sich aber nicht schalten lässt. Gibt es eine Lösung für mein Problem? Kleiner Hinweis: ich bin z.Zt. in Portugal, hier kann man nicht mal eben in einem Laden kaufen, was man gerade braucht. deshalb auch das Lötproblem. Freue mich über sachdienliche Hinweise, Gruß aus dem Süden: Klaus Bärbel |
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Bollze
Inventar |
#5 erstellt: 22. Aug 2019, 17:44 | |||
Das Problem ist, dass der Mikrofoneingang für paar Millivolt ausgelegt ist und Scart ca. 1 Volt liefert. Das ist zu viel für den Mikroeingang. Man müsste wohl den Pegel um den Faktor 100 senken, so pie mal Daum em. Dazu bräuchte man je Kanal einen 22K und einen 220 Ohm Widerstand oder 47K zu 470 Ohm oder ähnlich. Probleme mit Rauschen und Brummen können dabei auftreten. Diese hochverstärkten Mikroeingänge rauschen grundsätzlich mehr und geringe Brummspannungen werden natürlich auch übelst stark angehoben durch den Mikrofonvorverstärker. Anderseits können Mikrofonvorverstärker einen Plopfilter haben, wo einfach der Tieftonbereich beschnitten wird, somit auch das Brummen wieder unterdrückt wird, aber auch der Tieftonanteil von dem Satreceiverton wird dadurch ausgeblendet. Oder den Verstärker aufschrauben und nach den Mikrofonvorverstärker das Signal einspeisen, dann sollte es passen. Wird wahrscheinlich zu kompliziert sein.Welcher Verstärker ist da im Einsatz ? Man bräuchte einen Schaltplan. Bollze [Beitrag von Bollze am 22. Aug 2019, 17:47 bearbeitet] |
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schraddeler
Inventar |
#6 erstellt: 23. Aug 2019, 12:38 | |||
Ich hab mal bei Amazon auf die Fotos geguckt, auf der FB gibt es eine "VOL" Wippe, die hat keine Auswirkung? gruß schraddeler |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 24. Aug 2019, 13:27 | |||
Danke für die Antworten. Also: am Sat-reciever habe ich Vol auf kleinster Stufe. Verzerrungen gehen nicht ganz weg. Ich werde den Verstärker jetzt mal aufschrauben und nach einer anderen Eingangsmöglichkeit suchen. Kann z.B. direkt an den vorhandenen Cass.recorder oder den eingebauten CD-Player gehen. Wusste nicht, dass Mikroeingang eine derart geringe Spannung hat. Problem Netzbrummen: das Scart Kabel hat ja verschiedene Massekabel. Kann ich gefahrlos Masse für Audio Out mit z.B. dem Gehäuse oder einer anderen Masseleitung verbinden um das Brummen wegzubekommen oder kann da etwas kaputtgehen? Viele Grüße Klaus Bärbel |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 24. Aug 2019, 13:32 | |||
Vergessen: ich habe wohl nur Mono. Woran kann das liegen. Kann man da irgend etwas einstellen? Der angeschlossene Fernseher ist wohl auch mono- Klaus Bärbel |
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Bollze
Inventar |
#9 erstellt: 24. Aug 2019, 18:55 | |||
Nicht hirnlos an den Einstellung des Verstärkers drehen, dabei kann das Teil defekt gehen. Normalerweise sind keine sinnvolle Einstellungen im Verstärker zu finden, wo man hier rumdrehen könnte und die dein Problem lösen könnten. Wenn du mir mal den Typ des Verstärkers verraten würdest, könnte ich mal im Internet nach dessen Schaltplan suchen und dann kann ich dir vielleicht einen Tipp geben. Bollze [Beitrag von Bollze am 24. Aug 2019, 18:58 bearbeitet] |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 27. Aug 2019, 05:19 | |||
Hallo Bollze, es ist ein Universum SCM 7000. Uralt aber bringt mit ordentlichen Boxen einen ganz guten Klang. Der Mikrofoneingang ist auf einer extra Platine mit ein paar elektronischen Bauteilen. Vielleicht ein Vorverstärker. Wenn ich das davon abgehende Kabel an der Hauptplatine abziehe und die pins brühre kommt nicht das übliche Geräusch aus den Boxen, welches sonst auftritt, wenn man die Spitze der an einem üblichen Aux-Eingang angeschlossenen Chinchkabel berührt. Man hört schlicht gar nichts. Sonst hätte ich vermutet, dass ich hier meinen Sat-Reciever anschließen kann. Vielleicht kannst du mir weiterhelfen. vielen Dank für Deine Mühe Klaus Bärbel |
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Apalone
Inventar |
#11 erstellt: 27. Aug 2019, 06:12 | |||
wie gesagt,Problem wäre vollständig bereits seit längerem gelöst mit einem D/A Wandler; fängt ab 12,90 an.... |
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Bollze
Inventar |
#12 erstellt: 27. Aug 2019, 09:24 | |||
Vielleicht ist die Miceingang nur für Aufnahme auf die Kassette gedacht ? Leider ist kein Schaltplan zu finden. Schlecht gemacht Bilder von den Gerät sind zu finden. Grundsätzlich ist es bei fast allen Audio-Geräte so , dass die einzelnen Komponenten ( Radio, Cass, CD usw) alle ihre Audiosignal zur Endstufe abliefern , zum Imputselector, in einen Pegel, der ungefähr zu den Pegel eines Line-Einganges passt und damit auch zu den Audiopegel des Scartkabels. Braucht man das Kassettenlaufwek nicht, so kann man dessen Audioausgang abklemmen und als Line-In Eingang verwenden. Dann schaltet man den Verstärker auf Kassette und kann dann die Signale des selbst gemachten "Line in" hören, was dann z.B. von den Scartanschluss kommt. Paar aussagekräftige Bilder von den Innenleben der Anlage, wären nett. Bollze [Beitrag von Bollze am 27. Aug 2019, 09:29 bearbeitet] |
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dan_oldb
Inventar |
#13 erstellt: 27. Aug 2019, 10:01 | |||
Meinst du nicht das es sinnvoller wäre grundlegend etwas an dem Setup zu verändern? Die Anlage scheint uralt und eher sehr einfacher Natur zu sein, der Receiver ist ebenfalls aus der 25 Euro Kategorie, vielleicht doch besser eine neue kleine Anlage/Verstärker/Soundbar die direkt an den SPDif Ausgang des Receivers (der hoffentlich einer ist und funktioniert) angeschlossen werden, oder ein neuer Receiver mit Cinch Ausgängen, oder ein fertiger Scart-auf-Cinch Adapter für paar Euro, oder ... Auch in Portugal kann man sich übrigens alles liefern lassen falls einem der Weg zum Elektronikladen zu weit ist. Ciao, Daniel |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 28. Aug 2019, 19:04 | |||
Ja, also: einen Elektronikladen gibt es hier bestimmt nicht. Bin froh einen extrem minderwertigen Lötkolben ergattert zu haben. Bestellungen werden nicht zugestellt. Diese leidvolle Erfahrung habe ich gerade erst wieder gemacht.Bin also auf mich selbst angewiesen. Ich versuche es mal mit dem Eingang vom Cassrec. Es geht allein darum, dass ich mir hier in der Einöde ein klein wenig Luxus (Halbwegs brauchbarer Hifi-Sound) gönnen möchte. Wer das Land nicht kennt, kann sich die Zustände hier auch nicht vorstellen. Ev. vergleichbar mit Deutschland vor ca. 50 Jahren. Viele Grüße Klaus Bärbel |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 30. Aug 2019, 16:03 | |||
Liebe Freunde, es scheint vollbracht. Ich habe meine Bedenken an dem Verstärker herumzulöten dank der guten Tips von Bollze beiseite geschoben und das AUX Kabel hinter dem Mic.Vorverstärker angelötet.(nachdem dieser natürlich abgeklemmt wurde) Alles gut: keine Verzerrungen, kein Netzbrummen, Stereo, ca. 200 Radioprogramme bei guter Klangqualität.. . nur der Sound vom Laptop ist nicht ganz perfekt. Mir fiel auf dass ein Transistor, mit Kühlkörper (nicht der Leistungstransistor, Kühlkörper wird nur warm) aber wohl zur Endstufe gehörend extrem heiß wird. Auch wenn ich meine eigenen Basteleien abklemme. Muss ich mir da Sorgen machen? Ich glaube, das war schon immer so, habe es nur nicht gemerkt, weil Verstärker nie in geöffnetem Zustand betrieben. (Foto hochladen habe ich nicht hinbekommen) Viele Grüße Klaus Bärbel |
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Bollze
Inventar |
#16 erstellt: 30. Aug 2019, 16:25 | |||
Gratuliere. Thema: Hitze an Bauteilen. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass man solche "Heizungen" in machen Geräten findet, gerade bei hohen Umgebungstemperaturen werden die Dinger noch heisser. Ich denke mal, der Transistor oder IC gehört zum Netzteil und stabilisiert eine Spannung. Man gewinnt dabei bei eine niedrige Spannung z.B. 5 Volt aus einer höheren Spannung z.B. von der Endstufenversorgung, die deutlich höher ist, die Differenz wird dabei verheizt. Das Bauteil ist nichts anderes wie ein geregelter Widerstand z.B. Muss das Netzteil 200 mA an 5 Volt liefern und z.B. 10 Volt runterbraten, so werden 0,2 A mal 10 Volt gleich 2 Watt Wärme produziert. Halbleiter gehen bei einer Kerntemperatur von weit über 100 Grad erst defekt. Wenn der Halbleiter schon immer gekocht hat, so sieht man es bei alten Geräten an der Platine, diese färbt sich bei starker Wärmebelastung dunkel. Oft reissen an diesen Bauteilen die Löstellen. Bollze [Beitrag von Bollze am 30. Aug 2019, 16:30 bearbeitet] |
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KlausBärbel4182
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 02. Sep 2019, 12:17 | |||
O.K. Dann bin ich einigermaßen beruhigt. vielen Dank dir , lieber Bollze, dass Du mein kleines Projekt bis zum Schluss so nett unterstützt hast. Klaus Bärbel |
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