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Harman Kardon TU950 - nur noch in 200khz Schritten einstellbar+A -A |
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Autor |
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MikeHB84
Neuling |
#1 erstellt: 16. Jan 2010, 16:57 | |||
Hallo, seit einigen Tagen macht mein Harman Kardon TU950 Tuner Probleme, nachdem das Gerät einige Tage ausgeschaltet war, lässt sich der Tuner jetzt nur noch in 200khz Schritten einstellen, vorher ging es in 50khz Schritten. Das Gerät ist am Antennenanschluss angeschlossen. Hat jemand eine Idee oder ähnliche Probleme? LG, Mike |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 17. Jan 2010, 00:56 | |||
Offenbar denkt der Tuner jetzt, er wäre ein Ami - wie sieht's auf MW aus, 10 kHz etwa? Leider läßt sich auch das "Technical Manual" zu diesem Punkt überhaupt nicht aus, ich sehe auch nichts in der Schaltung. Wird evtl. irgendwie softwareseitig gemacht. Da wirst du wohl H/K fragen müssen. Sag mal, hat er gleichzeitig auch seine Senderspeicher vergessen? Dann würde ich mal drauf tippen, daß entweder der Goldcap C307 fertig ist (0,047 F, 5,5 V) oder aber erhöhter Leckstrom im schlecht plazierten Elko C305 (100µ 16 V, als Ersatz würde ich 100µ 63 V o.ä. nehmen, am besten noch vor D307) diesen leergenuckelt hat. Ansonsten wird es wohl einfach eine schlechte Lötstelle sein. |
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MikeHB84
Neuling |
#3 erstellt: 13. Feb 2010, 14:11 | |||
Hat funktioniert, vielen Dank! |
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enoelle
Stammgast |
#4 erstellt: 17. Feb 2010, 19:54 | |||
Hallo. Was hat funktioniert? Meiner vergisst nämlich auch seit einiger Zeit die Sender, obwohl er ständig am Netz nuckelt... Gruß Eric |
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MikeHB84
Neuling |
#5 erstellt: 17. Feb 2010, 21:08 | |||
Ich habe Elko C307 durch einen neuen Ersetzt (habe von Conrad mit Art-Nr. 422083). Dann habe ich noch den C305 durch einen Elko 100µ 63 V ersetzt (Conrad Art-Nr. 446004). Beide Bauteile befinden sich auf der Platine auf der Rückseite der Bedienelemente, es ist recht einfach zu löten, da die Leiterbahnen sehr breit sind. Das Vielen Dank bezog sich auf den Beitrag von audiophilanthrop. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 17. Feb 2010, 22:52 | |||
Schön, daß das tatsächlich geholfen hat! Was so ein toter Goldcap alles bewirken kann... Offenbar war der Mikroprofessor etwas verwirrt. (Der Goldcap kann übrigens grundsätzlich auch größer als 0,047 F sein, solange er mechanisch noch paßt. Die gibt's bis 1 F.) [Beitrag von audiophilanthrop am 17. Feb 2010, 22:54 bearbeitet] |
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enoelle
Stammgast |
#7 erstellt: 18. Feb 2010, 06:34 | |||
Guten Morgen. Dann sage ich auch mal vielen Dank für die Infos! Ich will jetzt nur hoffen, das unser ortsansässiger Elektroniker solche Kondis da hat. Gruß Eric |
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Araraudio
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 15. Feb 2015, 01:22 | |||
Hallo miteinander, da es thematisch paßt, möchte ich den Thread gern wiederbeleben. Es geht zwar um einen harman/kardon Receiver AVR 3550, aber um dasselbe Problem, daß er sehr schnell (ca. nach 4 Tagen) seine Einstellungen vergißt, was äußerst ärgerlich ist. Ich habe schon den Goldcap (4x0.047F) durch 1x0.22F ersetzt, der Gedächtnisverlust war aber nicht sonderlich besser. Erhöhung auf 2x0.22F habe ich gerade probiert-mal sehen, wie lange es hält. Mir ist aber am Schaltplan aufgefallen, daß parallel zum Goldcap (nach einer Diode 1SS133T-77) noch ein 1000muF/6.3V, ein 47muF/25V und ein 22nF liegen, über 12kOhm noch ein 220muF/6.3V. Wenn einer dieser vier Kondensatoren (drei davon Elkos) mit der Zeit einen erhöhten Leckstrom hat (das Gerät ist nun doch schon 13 Jahre alt), würde es den Goldcap "leernuckeln", wie audiophilanthrop schreibt. Ich vermute, beim TU950 dieses Threads ist der C305 ebenfalls parallel? Hat es also Sinn, einen dieser 4 Kondensatoren (der 1000muF kommt mehr besonders verdächtig vor) auch zu ersetzen? Welche Typen sind gegen Leckstrom alterungsbeständig? Vielen Dank im voraus für jede Hilfe. Liebe Grüße Araraudio |
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audiophilanthrop
Inventar |
#9 erstellt: 16. Feb 2015, 00:55 | |||
Je kleiner die Nenn-Spannungsfestigkeit, desto eher würde ich erhöhten Leckstrom befürchten. Das liegt bei rauhen Elkos einfach in der Natur der Sache - je dünner das Dielektrikum, desto kritischer sind Fehlstellen. Und klar, je größer die Kapazität, desto mehr Fehlstellen sind potentiell drin.
Solche, die von vornherein wenig Leckstrom haben - im Extremfall Low-Leakage-Typen (Vishay 013 RLC, Nichicon UKL, Elna RLB). Ich befürchte aber fast, die gibt's nicht in den Kapazitäten, die du brauchst. Und um die Ecke auch nicht, eher beim Elektronik-Distri. Notfalls Audio-Elkos vorzugsweise japanischer Hersteller verbauen. Ich habe mir das mal in der Schaltung angesehen - welcher Depp hat denn diesen Quatsch konstruiert? Der Nutzwert der Diode D779 geht so ziemlich gegen null. Normalerweise wird diese so verschaltet, daß der Goldcap zwar geladen werden kann, ein Entladen durch den Leckstrom großer Elkos im stromlosen Zustand aber verhindert wird - parallel zum Goldcap laufen dann nur noch irgendwelche Keramik-Cs rum. Der 100 Ohm daneben begrenzt den Aufladestrom, weil Goldcaps allzu ruppigen Umgang nicht mögen. Da müßte man mal prüfen, ob das alles wirklich so verschaltet ist. Hersteller bauen nämlich auch ganz gern absichtlich Fehler ein, um plumpen Nachbauern das Leben zu erschweren. Die Strom-weg-Signalisierung macht übrigens IC87, der zieht dann schätzungsweise die Leitung BACK_UP kurz hoch, woraufhin der Mikroprofessor schlafengeht. Funktioniert das nicht, läuft er munter weiter. Dann wäre der Goldcap aber eher in Minuten leer, nicht in 4 Tagen. Es gibt weiterhin einen zweiten Resetgenerator, nämlich IC85. Der zieht die Resetleitung des Prozessors runter, wenn dessen Versorgungsspannung (VDD) zu gering wird, als Alternative zum manuellen Reset per Taster. Damit muß aber auf jeden Fall mindestens der 220µ/6.3 aus dem Goldcap versorgt werden. [Beitrag von audiophilanthrop am 16. Feb 2015, 00:56 bearbeitet] |
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Araraudio
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 22. Feb 2015, 16:41 | |||
Hallo audiophilanthrop, hallo Hifi-Interessierte, vielen Dank für die schnelle Antwort. Leider habe ich sonderbarerweise keine E-Mail-Benachrichtigung erhalten, so daß ich es jetzt erst (zufällig) gesehen habe. Da ich davon ausging, daß die Schaltung auch so umgesetzt ist wie im Service Manual beschrieben, ging ich davon aus, daß die Diode nicht das Entladen über C886 (1000muF/6.3V) und C733 (47muF/25V) verhindert (zumal ja noch ein relativ niederohmiger R822 (100Ohm) parallel zu ihr liegt. Also auch mir etwas unerklärlich... Jedenfalls habe ich diese beiden schon Anfang der Woche getauscht, den C880 (220muF/6.3) aber nicht, was vielleicht töricht war, da die Arbeit eher das Auseinanderbauen der Frontplatine und Abbauen von der Front ist. Aber ich ginh davon aus, daß der 1000muF den Leckstrom bestimmt. Eine Messung zeigte mir so 1...2muA. Der neue hatte aber auch nicht viel weniger, so 0...1muA (mein Amperemeter kann nicht genauer als 1muA). Aber ein Faktor 2...5 niedriger könnte schon wieder zu mehreren Wochen Standzeit führen. Das könnte ich natürlich noch nicht testen Aber der C886 war wirklich nur 6.3V und 85°C! Der neue ist 25V und 105°C und paßt aufrecht nicht rein (Bauhöhe), deshalb mußte ich ihn hinlegen. Aber dafür war genug Platz drumherum. Jetzt bin ich mal gespannt, ob sich er Aufwand gelohnt hat. Aber der Entwurf laut Service Manual sieht wirklich daneben aus... Daß ich 2x0.22F/5.5V (also zwei größere Goldcaps) genommen habe, sollte hoffentlich nicht stören. Messung am offenen Herzen hat gezeugt, daß sie eigentlich sofort auf 3.3V im Betrieb gehen. Übrigens ein Tipp und eine Frage noch, wenn man schon soweit gegangen ist, die Platine von der Front zu entfernen: Praktisch alle Kurzhubtaster an der Front reagieren bei mir nicht mehr. Jetzt ärgere ich mich im Nachhinein, daß dich die nicht gleich auch noch korrigiert habe. Gibt es eine Möglichkeit, diese Taster wieder "aufzumöbeln", oder muß man sie gleich tauschen? Das wären leider etliche... Vielen Dank im voraus für neue Hinweise. Liebe Grüße [Beitrag von Araraudio am 22. Feb 2015, 16:44 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#11 erstellt: 25. Feb 2015, 18:27 | |||
Die sollten normalerweise ganz gut auf übliche Kontaktreiniger ansprechen (z.B. Oszillin, auch Isopropyl-Allohol soll gehen). Ein bißchen davon rein und den Dingern ordentlich Bewegung verschaffen. BTW, das muß ja eine echt miese Quali gewesen sein, wenn die jetzt schon nicht mehr wollen. Naja, H/K eben... [Beitrag von audiophilanthrop am 25. Feb 2015, 18:27 bearbeitet] |
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blb
Neuling |
#12 erstellt: 26. Okt 2016, 20:17 | |||
Hallo! Ich habe das gleiche Problem mit Harman / Kardon TU950, wie es im Beitrag des Themas Starter beschrieben wurde. FM-Frequenzschritt geändert auf 200 kHz, aber MW ist immer noch 9 kHz. Ich habe eine Frage: Ersatz von C307 und C305 löst Problem und gibt Frequenzschritt von 200kHz zurück zu 50kHz oder nicht? Mit freundlichen Grüßen! Boris. [Beitrag von blb am 26. Okt 2016, 20:19 bearbeitet] |
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