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Antennen Problem Neubau+A -A |
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Autor |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Dez 2014, 21:52 | |
Hallo, ich habe beim Neubau des Hauses vollkommen vergessen, dass auch noch UKW/DAB Signale zu empfangen sind. Jetzt ist die Konstellation so: EG: Wohnzimmer Doppel-SAT / Koax-Anschluss Schlafzimmer Doppel-SAT / Koax-Anschluss OG: Kinderzimmer 1+2 SAT / Koax-Anschluss Büro SAT / Koax-Anschluss Der Switch (DURLine MS5/8) ist im Hauswirtschaftsraum (EG),dort ist ein Anschluss für terrestrische Signale. Der AV-Receiver steht natürlich im Wohnzimmer und ist mit Koax an die Dose dort angeschlossen. Am DURLine MS5/8 ist ein UKW-Dipol am terr. Anschluss angeschlossen, trotzdem gibt es ein gewissen "Rauschen" bei verschiedenen Sendern. Auch ein Anschluss eines DAB-Radios brachte nicht viel mir dieser Konstellatiion. Sehr wenige Sender gefunden .... Offensichtlich muss die Antenne etwas höher ausgerichtet werden ... Problem ist, dass keine eigene Leitung aufs Dach zur Schüssel hoch geht, sonst könnte ich dort einen Zusatzantenne anbringen. Wie könnte man das Problem lösen, hat da jemand eine gute kostengünstige Idee? Kann man dazu die vorhandene Koax-Leitung (die sowieso zur Schüssel geht) nutzen? Bin auf Tipps von den Profis hier gespannt! Schönen Gruß [Beitrag von SimplyFred am 12. Dez 2014, 21:53 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#2 erstellt: 13. Dez 2014, 01:15 | |
Hallo, Multischalter ist der hier? Der hat nur einen pasiven terrestrischen Eingang, der durch die Verteilung auf die 8 Ausgänge und die nötige Entkopplung fette 18 dB Dämpfung macht. Rechnen wir mal vom Wunschpegel am UKW-Tuner rückwärts bis zu diesem Eingang: Wunschpegel ist für mich um die 65 dBµV (manche Tuner wollen auch nur 55 dBµV, aber viele sind da noch nicht im Optimum, was das Rauschen betrifft), die Antennendose macht irgendwas um 1-2 dB Verlust (je nach Typ, welche sind bei Dir als EInzel- und Doppeldose im Einsatz?), sind schon 67 dBµV nötig. Dann das Kabel in den Hauswirtschaftsraum, lass es mal 10 m lang sein. Gutes Koax macht da etwa 0.6 dB Dämpfung auf UKW - vergessen wirs. Und dann freilich die 18 dB Dämpfung des Multischalters. Kommen wir auf 85 dBµV Eingangspegel. Das mit einen Dipol im EG zu erreichen, dürfte nur bei Ortssendern (1 kW in 1 km Abstand, 100 kW in 10 km Abstand) möglich sein. Real sind die Pegel vermutlich im Keller - so wie der Dipol. Erstens: die Antenne muß hoch. Und die Signale von oben runter. Zweitens: je nach Empfangslage ist ein Dipol auch nicht otimal, es sollte zur Richtantenne gegriffen werden. Drittens: gilt auch für die Satschüssel - Blitzschutz und Potentialausgleich sind gemacht? Fangen wir mal mit drittens an. Bei Aufdachmontage muß mindestens das Standrohr der Schüssel außen die Hauswand runter mit 16 qmm Kupfer auf einen ordentlichen Erder, der blitzstromtragfähig mit Deiner Haus-Erdung (Potentialausgleichschiene) verbunden werden muß. Ideal wäre eine Fangstange für die Schüssel mit Ableitung 50 qmm auf Erder und die Schüssel nebst Standrohr in deren Schutzbereich, das verhindert Blitzströme auf den Kabeln. Die Kabelschirme sollten direkt nach Gebäudeeintritt auf den Potentialausgleich geklemmt werden mit Erdwinkeln. Bei Direkterdung wird der Erdwinkel am Antennenstandrohr angeschlossen und über den 16 qmm Kupferdraht "außen runter" auf Potentialausgleich gelegt, bei Fangstange wird von unten im Haus ein Potentialausgleichleiter mit den Koaxkabeln zusammen bis auf den Dachboden verlegt und innen angeschlossen. Schau mal: (Folie von Forenkollegen Dipol) So ein Erdungswinkel mit 6 Buchsen reicht für 4 Sat-Kabel und zwei Antennenenkabel (UKW, DAB). Er kommt direkt hinter den Gebäudeeintritt der Kabel, die Kabel werden dort mit Steckern abgeschlossen und auch weitergeführt. Diese Thematik bitte unabhängig von der UKW-Antenne beachten, gilt immer! Zweitens: Empfangslage. Wo stehen die wichtigsten (und am stärksten empfangbaren) UKW-Sender? Alle auf einem Mast/Turm in einer Richtung? Mehrere wichtige ringsum verteilt? Finde es heraus: http://fmscan.org -> links auf "Frequencies For Any Location" klicken -> Deinen Standort mittels Google Maps präzise auswählen -> "Generate" klicken. Das liefert eine hypothetische grobe Prognose basierend auf Senderabstand und -leistung sowie einem einfachen Geländemodell (wenn überhaupt). Oben auf der Ergebnisseite sind alle Frequenzen, auf denen irgendwas kommen könnte, aufsteigend gelistet. Die Spalte "dBµV" ganz rechts ist die Signalstärke am Dipol. Unten gibt es eine weitere Tabelle, von jedem Programm nur noch die stärkste empfangbare Frequenz. Die dBµV sind interessant, ebenso die "azi"-Werte (Azimut), bei denen 0° Norden, 90° Osten, 180° Süden und 270° Westen sind. Dann sehen wir, wo was herkommt und wie stark. Auf der Startseite kannst Du auch mittig auf DAB oder DVB-T umschalten und die Abfrage wiederholen. Universell ringsum empfängt z.B. so ein Runddipol. Der ist aber auch nicht selektiv, empfängt Reflexionen von hinten (Berghang, Haus, ...) genauso gut wie das Nutzsignal von vorne, was zu Mehrwegeempfang mit Zischeln und Zwitschern führen kann und im hügeligen oder bebauten Gelände oft auftritt. Und der Runddipol hat keinen Gewinn. Wenn Empfang ohnehin nur aus einer Richtung sinnvoll möglich ist und der Platz vorhanden ist, kann auch eine Richtantenne verwendet werden. Die "fokussiert" sich auf diese Richtung, bevorzugt sie und blendet seitlich und nach hinten gut aus, also auch Reflexionen. Sowas könnte so aussehen, ist also schon recht sperrig. Für den dreifachen Preis gäbe es auch noch die anerkannt robuste Kathrein ABH01 mit noch mehr Empfangsleistung. Wegen DAB: den Runddipol gibt es auch mit rangefummeltem DAB-Dipol. Für Ortsempfang (sowohl UKW als auch DAB) könnte das funktionieren, ansonsten gerne eine separate DAB-Antenne. Beispielsweise eine log-per-Antenne mit konstantem Gewinn über den gesamten Bereich, das Ding ist aber fragil und man kann sich die Augen dran ausstechen, wenn man nicht aufpaßt (klappt aber auch mit anderen Yagi-Antennen). Die Antennen müssen nicht zwingend aufs Dach, sie funktionieren auch im Dachboden (und sind dort vor Sturm und Hagel sicher), wenn das Dach nicht mit PV-Modulen oder Solarthermie-Modulen belegt ist, keine Metall-Dachpfannen hat (gibt es sowas?) und keine metallisierte Folie für die Dampfbremse oder ähnliches. Holz, Ziegel, Bitumen, unmetallisierte PE-Folie und Rockwool sollten ok sein. Die terrestrischen Antennen werden, wenns mehrere sind (brauchst Du auch noch DVB-T?) mit einer Weiche zusammengeführt auf ein Kabel. Wie das nach unten kommt, schauen wir gleich. Unten bräuchte man dann noch einen Verstärker, der die Dämpfung des Multischalters ausgleicht. Alternative: gleich oben einen Verstärker mit Bereichseingängen nehmen, erspart die Weiche. Ist hochfrequenztechnisch die bessere Variante. Braucht dafür auf dem Dachboden Strom und stellt im Defektfall da oben (Holz!) eine Brandgefahr dar. Im Hauswirtschaftsraum sähe ich den aus diesem Grund lieber. Dürfte auch besser für das sein, was jetzt kommt, wenn kein fünftes Koaxkabel verlegbar ist: die Einspeisung auf eines der Satkabel. Da hätte ich ungern die brachial hohen Pegel der terrestrik drauf, denn die Abtrennung im Hauswirtschaftsraum ist natürlichn nicht unendlich groß und die Terrestrik in den Sat-Eingang des Multischalters zu ballern wäre sehr kontraproduktiv. Also am besten noch ein fünftes Koaxkabel nachziehen. Wenn das nicht geht, dann auf eines der vorhandenen Koaxkabel dazumischen. Dazu nimmt man sowas. An den Sat-Eingang ("Band 2") kommt eine LNB-Leitung von draußen, an den BK-Eingang ("Band 1") kommt die terrestrische Antenne. Der Ausgang geht aufs Kabel nach unten. Unten kommt an dieses Kabel das gleiche, nur andersherum: an "In/Out" kommt das Kabel von oben (das richtige bitte) und an "Band 2" kommt der Sat-Multischaltereingang dieses Kabels. An "Band 1" kommt der "Nachbrenner" für die terrestrischen Signale und dann der terr. Eingang des Multischalters. Das macht etwa 2 mal 1,5 dB Signalpegel-Verlust, also 3 dB. Das Satsignal verkraftet das normalerweise locker. Du könntest Lowband vertikal dafür nehmen, da sind nur 3sat HD, KiKa HD und ZDFinfo HD. Die werden trotzdem laufen. Oder Highband vertikal, da sind nur Viva, ComedyCentral, Nickelodeon, DMAX, Tele 5, Sport 1 und Shopping-Kram. Das wäre meine Wahl, weil ich die Privaten eh nie nutzen würde (wenn ich denn einen Fernseher besäße). Brauchen wir noch den terr. Vorverstärker. Da muß ich morgen mal schauen. Nicht alles ist da erlaubt, Breitbandverstärker für Hausanschlüsse (wäre hier ideal) dürfen nicht in Empfangsstellen betrieben werden, auch wenns noch so schön wäre. Und die kleinen handlichen "Inline"-Breitbandverstärker (so groß wie ein dicker Doppelstecker, werden einfach ins Kabel geschraubt) wollen über das Kabel gespeist werden, brauchen also einen Einspeisebaustein für die Betriebsspannung (der Multischalter liefert offenbar leider keine) und müssen dazu auch noch beidseitig (zur Antenne und zum Multischalter) mit Gleichspannungs-Blockern abgesichert werden. Das ist ein unschönes Gefrickel. Vielleicht fällt den Kollegen hier noch was ein. Ein schöner Bereichsverstärker oben auf dem Dachboden wäre da besser, aber halt mit Steckdose und als potentielle Brandgefahr. Eine Fernspeisung kommt nicht in Frage, weil auf dem Kabel von oben die LNB-Versorgung läuft. [Beitrag von Radiowaves am 13. Dez 2014, 11:06 bearbeitet] |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Dez 2014, 17:31 | |
Puuhh, erstmal vielen vielen Dank für diese aufschlussreiche Information!! Potenzial-Ausgleich ist definitiv gemacht! Wenn ich das richtig lesen, kommt für mich nur dies hier in Betracht: Diplexfilter Zusätzliches Kabel nach oben aufs Dach geht definitiv nicht! Wie wäre dann genau die Konfiguration? Zu 100% verstanden habe ich diesen Abschnitt hier nicht: An den Sat-Eingang ("Band 2") kommt eine LNB-Leitung von draußen, an den BK-Eingang ("Band 1") kommt die terrestrische Antenne. Der Ausgang geht aufs Kabel nach unten. Unten kommt an dieses Kabel das gleiche, nur andersherum: an "In/Out" kommt das Kabel von oben (das richtige bitte) und an "Band 2" kommt der Sat-Multischaltereingang dieses Kabels. An "Band 1" kommt der "Nachbrenner" für die terrestrischen Signale und dann der terr. Eingang des Multischalters. Ich habe mal ein Bild gezeichnet, Ist-Zustand: Dann wie Du es beschrieben hast, Soll-Zustand: Allerdings ist hier einiges unklar - nämlich "Band1 + Nachbrenner .." aber das siehst Du an meinem Bildchen, was ich da nicht ganz verstanden habe. Ich hoffe die Bilder sind einigermaßen verständlich, so dass Du weißt was ich meine ... Vielen vielen Dank nochmals |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Dez 2014, 17:50 | |
Was mir noch einfällt - eine ganz andere Variante: Ich habe im Wohnzimmer 2 Lautsprecherkabel, die auf die Terrasse führen. Das ist allerdings jeweils 3x2,5mm Erdkabel. Hätte also noch einen dicken Draht an jedem Lautsprecher übrig. Der eine Lautsprecher steht direkt an der Regenrinne, dort kommt das Kabel direkt aus dem Boden. Daran könnte ich ja mal versuchen eine Antenne anzuschließen, dann wäre sie auf jeden Fall mal außerhalb des Hauses. Und man könnte dann mit einen dünnen Kabelkanal auch etwas in die Höhe gehen. Da ist zwar dann kein Schirm dran etc. wie bei richtigem Koax, im Prinzip ja fast wie eine Wurfantenne. Ist natürlich die absolute Bastel-Lösung, entgegen jeglicher physikalischer Gesetze, aber ein Versuch wäre das auch wert. Oder stören da zu sehr die Frequenzen die durch die Leitung gehen, wenn die Lautsprecher an sind? |
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Radiowaves
Inventar |
#5 erstellt: 13. Dez 2014, 23:42 | |
Mit der ersten Zeichnung hatte ich erst Probleme. Ich glaube, sie dann richtig verstanden zu haben. Irritierend war "Koax" und "Sat". Beides ist Koax, es ist nur ein anderer Stecker: F-Stecker bei Sat, IEC-Stecker bei TV, IEC-Buchse bei Radio. Die UKW/DAB-Antenne befindet sich im Hauswirtschaftsraum, oder? Ich habe Deine zweite Zeichnung mal umgebogen. Der Diplexer auf dem Dachboden bringt auf eine der 4 Sat-Leitungen (da wird ein Frequenzbereich von 950 - 2150 MHz benutzt) noch UKW und DAB mit drauf. Das geht, weil UKW von 87.5-108 MHz läuft und DAB so von 170 - 230 MHz. Die haben also immer noch massig Frequenzabstand zum Sat-Signal. Diese "Mischleitung" (violett) geht in den Hauswirtschaftsraum, es wird also die fünfte Leitung nur für UKW und DAB gespart. Unten trennt ein umgekehrt betriebener Diplexer beides wieder auf. Die Sat-Leitung ("Band 2") geht dann direkt in den Multischalter, als wäre nie etwas gewesen. Das Sat-Signal ist da nur etwa 3 dB schwächer als auf den 3 direkt vom LNB durchgehenden Leitungen. Die UKW/DAB-Signale (grün) laufen erstmal durch einen Verstärker, der sie auf etwa 85 dBµV bringt, damit an den Dosen wieder 65 dBµV bei den stärksten Sendern rauskommen. Danach geht das in den terrestrischen Eingang des Multischalters. Der Verstärker sollte auf den terrestrischen Frequenzbereich begrenzt sein (also nicht unsinnig noch Störungen außerhalb verstärken) und regelbar sein, um die Signalstärke den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Nenn uns doch mal die 10 stärksten UKW-Frequenzen/Programme/Pegel in dBµV/Azimut-Wert laut fmscan.org, wie oben beschrieben. Und das gleiche mit den 4 stärksten DAB-Kanälen. Dann wissen wir schonmal mehr. Den Verstärker könnte man freilich auch auf dem Dachboden zwischen UKW/DAB-Antenne(n) und Diplexer schalten. Dann haben wir aber um die 20 dB mehr Bums auf dem "Mischkabel" und das tut nicht gut, wenns der Diplexer unten nicht wieder sauberst trennen kann. Reste von UKW und DAB oder sogar noch DVB-T, die in den Sat-Eingang des Multischalters gelangen, sollten so gering wie möglich sein. Man könnte da wieder ein zusätzliches Sperrfilter davorschalten, aber das müßte durchgängig sein für Gleichspannung und Steuersignale. Nicht zwingend in jeder Multischalter-LNB-Konfiguration, aber sicher ist sicher. Das machts wieder kompliziert. Deine Lautsprecher-Anschlußmethode ist mehrfacher Pfusch. Zum einen sind solche Leitungen keine geeignete Leitung für UKW und DAB, da nicht geschirmt und nicht mit korrektem Wellenwiderstand, das macht Störungen und Verluste. Zum anderen - und das gilt auch ohne diese Zweckentfremdung - hast Du Dir hier einen Blitzstrom-Einleiter gebaut. Ein Kabel, das direkt an der Regenrinne (Fallrohr aus Metall?) endet, liegt gefährlich nahe an einem Metallteil, das mit der Dachrinne oben verbunden ist und damit Blitzströme tragen kann. Bei einem Blitzeinschlag in die Regenrinne hat das Fallrohr u.U. einige 100 kV drauf, da springt dann ein Lichtbogen über zum Lautsprecherkabel und zumindest ein Teil der Blitzenergie rennt dann darüber ins Haus. Was das im Haus anrichten kann, sieht man hier: da war es nur der popelige Außenfühler des Thermometers. Von blitzstromtragfähigen Teilen ist ein Sicherheitsabstand zu halten mit anderweitigen Leitungen, Richtwert 10% der Höhe über Grund. Wenn das Lautsprecherkabel dort aus der Erde kommt, ist die Höhe freilich Null, 10% von Null sind Null - ich rate trotzdem dringend ab, sowas zu installieren. Für Außenlautsprecher gelten für mich zumindest die gleichen Installationsregeln wie für Antennen: geschützter Bereich der Fassade, also mindestens 2 m unterhalb von Dachrinnen / Dachkanten / ... und maximal 1,5 m von der Hauswand weg. Dazu noch Trennungsabstand von metallenen Teilen, die ihrerseits leitfähigen Kontakt zu Teilen haben, die diesen geschützten Bereich verlassen. Die Frequenzen der Tonsignale, wenn die Lautsprecher an sind, sind irrelevant. Aber wenn ein UKW-Tuner u.U. mehrere Volt oder 10 Volt Tonfrequenz (für den ist das "Gleichspannung" abbekommt, weil die Trennung nicht sauber funktioniert, kann er kaputtgehen. Lass den Quatsch also bitte aus mehrerlei Gründen. Nach der Story mit dem Lautsprecherkabel direkt an der Regenrinne: bist Du Dir sicher, daß der Potentialausgleich der Sat-Anlage wirklich ordentlich gemacht ist? Spendierst Du uns mal bitte Fotos von Satschüssel (mit sichtbarem Standrohr) und wie es auf dem Dachboden aussieht zwischen Kabeleintritt von außen und Kabelweg nach unten? Was ist da zu sehen? |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 14. Dez 2014, 00:10 | |
Boah, ich habe es hier wirklich mit einem Prof zu tun ;-) Stark, ganz stark, was Du da von Dir gibtst - RESPEKT!! Okay: Ich habe soviel verstanden: Die Nummer mit dem LS-Kabel kann ich vergessen ... Die Diplexer-Nummer wohl auch, weil Aufwand zu hoch und unterm Strich kommt einfach zuwenig dabei raus- : Neueste Idee: Ich könnte ja einfach einen SAT-Tuner anschließen, den per Chinch an die Stereo-Anlage klemmen und dann feines Digital-Radio hören. Damit hätte ich doch alles erschlagen, oder? Habe ja einen Twin-Anschluss, somit würde das ja gehen ... Alternativ suche ich jetzt: Einen SAT-Tuner, der auch den "Radio-Text" anzeigt, beim "Wiedereinschalten" auch gleich auf dem richtigen Sender steht - und zwar Radio, eventuell ein etwas besseres Display - OHNE den TV einschalten zu müssen. Wenig Stromverbrauch - also keine 20 Watt ... Also: Focus auf Radio und nicht auf HD-TV - aber da habe ich noch nichts gefunden ... Was meinst Du zu dieser Idee? |
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Radiowaves
Inventar |
#7 erstellt: 14. Dez 2014, 12:37 | |
Zuerst dies: ich bin kein Prof, die Stelle als solcher an einer Berufsakademie habe ich vor 2 Jahren abgelehnt, als ich erfahren habe, daß das auf 80-Stunden-Woche hinausläuft und ich 3 Vorlesungen Mathematik parallel zu halten hätte, was ich nie mochte. Kein Scherz! Meine kompliziert wirkenden Antworten kommen (hoffentlich nur) daher, daß ich immer noch nicht weiß, wie Deine Installation nun aussieht. Ich muß also Eventualitäten berücksichtigen und tappe bezüglich Deiner Realität im Dunkeln. Der Diplexer ist eigentlich sau-einfach: 2 mal 8,45 EUR und vielleicht noch paar Kabel und Stecker und fertig. Das Drumherum interessiert mich aber. Mach doch bitte mal endlich ein Foto von der Dachboden-Geschichte. Was kommt nach dem Kabeleintritt von der Schüssel in den Dachboden? Oder gehen die 4 Kabel da nur rein, durch und im Haus runter? Wie sieht es auf dem Dachboden aus? Ist da evtl. ein nur zu Inspektionszwecken betretener Spitzboden, auf den man die UKW/DAB-Antenne packen könnte? Also: ein, zwei Fotos, auf 1024x768 verkleinert und hier reingestellt - tut nicht weh, geht ganz einfach beim Beitragsschreiben direkt hier. Und dann bitte mal fmscan.org ausführen für UKW und für DAB mit Deinem exakten Wohnort (Google Maps, suchen, anklicken, fertig). Da die obersten 10-15 UKW-Programme und die 4 stärksten DAB-Pakete (jeweils die untere Tabelle) mit Frequenz, Programmname/DAB-Paketname, azimut und dBµV. Kannst Du hier auch reinkopieren. Hilft uns bei der Antennenauswahl. Vielleicht brauchen wir nichtmal einen Verstärker, sondern nur zwei Diplexer - hängt von der Empfangsstärke ab. Mach doch mal, das ist doch nicht so schwer. Und UKW/DAB (eigentlich auch DVB-T) gehören für mich dazu. Bei Schlechtwetter kan Sat mal ausfallen, vielleicht nicht lange, aber genau im entscheidenden Moment. Wie meine ex-Kollegen, die 2004 zur Fußball-EM in Berlin-Mitte bei einem in der Wohnung schauen wollten. Schüssel auf dem Balkon und ein fieses Gewitter mit extremem Starkregen. Da war Schweinsteiger plötzlich verpixelt und kurz danach weg. DVB-T, eiligst herbeigeholt, half weiter. Sat-Radio ist eine super Idee, wenn die gewünschten Programme empfangbar sind. Wenn Du die regionalen (Privat)sender hören willst, gehst Du dabei aber oft leer aus. Da sind nur Antenne Bayern und die hessische FFH-Gruppe sowie FFN und ganz wenig weitere auf Sat. Wer im Osten z.B. Antenne Thüringen, PSR, SAW oder einen anderen privaten Marktführer hören will, hat von Sat nichts. Ebenso in NRW oder Schleswig-Holstein - die sind alle nicht auf Sat. Die öffentlich-rechtlichen sind aber fast alle dabei und das in bestmöglicher Qualität (die leider auch nicht oft besser klingt als das UKW-Gemurkse). Nur die ARD-Kulturwellen sind wirklich auf Sat empfehlenswert und profitieren davon perfekt. DAB kann man dagegen sowieso in die Tonne kloppen, miese auswahl, verglichen zu Sat elendige Tonqualität. Satradio geht bei einigen Kulturwellen sogar via Dolby AC3 in Raumklang bei manchen Sendungen. Mit einer AV-Anlage kannst Du deren Decoder nutzen, einfach mit optischem Kabel anschließen. Sat-Receiver mit Radiotext-Anzeige: z.B. einige Geräte von TechniSat, teils auch billig gebraucht zu haben, z.B. Digicorder HD-S2. Sollte das anzeigen, so es ausgestrahlt wird. Nebeneffekt: man kann nicht nur Radio, sondern auch TV bequem aufnehmen und im Gegensatz zu der Aufnahmefunktion der meisten Fernseher auch am PC weiterverarbeiten, aus SDTV-Aufnahmen also auch mal einfach (wirklich einfach!) eine DVD brennen. Mein Satreceiver wird nur für Radio verwendet, ich besitze keinen TV. Ist ein 43-cm-Gerät, paßt damit optisch halbwegs gut zu Stereoanlagen, zeigt den Sendernamen, aber keinen Radiotext. Aufnahme geht auf externe USB-Festplatte (so sie vom Gerät erkannt wird) und kann am PC ausgelesen werden. Gebraucht für unter 50 EUR zu haben, hat viele Macken, ist für meine Ansprüche (Radio) aber ok. Da: Technotrend TT-select S845 HD+. Hier zeigt er "Play" im Display, weil er eine Aufnahme vom USB-Stick spielt. Obendrüber ein kleines TFT-Display für die Menüs, da ich keinen Fernseher habe. Ob der jetzt beim Wiederkehr der Stromzufuhr gleich angeht (wenn er beim Abschalten des Stromes aus war), weiß ich nicht. Hab ich vergessen. Bin auch nicht vor ort, kanns nicht testen. Aber wenn man ihn anschaltet, kommt er mit dem zuletzt gewählten Programm wieder - also auch mit Radio. Das vergißt er auch nicht, wenn er wochenlang ganz stromlos war. Meiner läßt sich bloß nicht am Gerät einschalten, wenn er auf low-power-standby stand. Dann geht idiotischerweise nur die Fernbedienung. Im "heißen" Standby geht auch die Front-Taste. Eine der Macken... eine andere: nach dem Einschalten ploppt der Cinch-Ausgang einmal derbe, nach dem Ausschalten auch. Für 50 EUR würde ich den als Radio aber immer wieder kaufen. Seit dem letzten Software-Update (2 Jahre her) kann er auch am Digitalausgang bei PCM benutzt werden, vorher war das auch vermackt (stockdumpf durch fehlerhaft gesetztes Emphasis-Flag im Datenstrom). Wegen eines TechniSat Digicorder HD-S2 (der ist schmaler als 43 cm) kann ich mal einen Kumpel fragen, ob er die Bastelgeräte noch hat, die er loswerden wollte. Interesse (Geräte verbastelt aber funktionierend, ohne jede Gewähr, ohne Haftung bei Problemen)? Und mach mal bitte Fotos von Satschüssel und Dachboden, ich will jetzt aber wirklich den Potentialausgleich sehen. [Beitrag von Radiowaves am 14. Dez 2014, 12:43 bearbeitet] |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Dez 2014, 11:30 | |
Hallo, zu den Fotos bin ich leider nicht gekommen, auch diese Woche noch beruflich unterwegs. Aber ich ziehe nun tatsächlich die SAT-Radio Variante vor. Damit habe ich keine Probleme, Privatsender höre ich ohnehin nicht, von daher alles Gut! Bin nur noch nicht so recht fündig geworden. Das wäre was,Pollin pollin DR8000hifi, ist mir allerdings viel zu teuer. Wie gesagt, muss nur die Station, Radiotext (titel, interpret) anzeigen, das reicht mir ja schon. Mit +/- auf der Fernbedienung kann man ja dann bequem zum nächsten Sender zappen. Stromverbrauch sollte gering sein und der Preis bis max 70-80€ |
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Radiowaves
Inventar |
#9 erstellt: 15. Dez 2014, 16:24 | |
Der Pollin DR8000 ist ein Gerät der Firma LaSAT aus Rötz in Bayern und tatsächlich komplett Made in germany (bis auf die Chips natürlich). Die gleiche Kiste gibt es von Schwaiger, Vistron und anderen - bei Pollin ist sie am billigsten, uns zwar bei weitem. Die LaSAT-Receiverplattform basiert auf dem Fujitsu H60-Chipsatz, der schon etwas in die Jahre gekommen ist. Viel kann man damit nicht machen, weder Youtube noch großartig irgendwelche Files aus dem Netzwerk abspielen, aber Internetradio geht und ich liebe diese Plattform, da ich bei meinen Eltern einen Wisi OR252 Kabelreceiver im Einsatz habe, der in der Grundarchitektur (bis auf den Tuner) identisch ist und wie alle LaSAT-Geräte die gleiche Software laufen hat. HDTV und SDTV laufen problemlos, Aufnahmen sind auf USB-Stick (Radio) bzw. Festplatte (TV) möglich, die Speicher müssen aber spezialformatiert (LaFAT) werden und laufen dann nur noch am Receiver - bis zur erneuten Umformatierung. Transfer auf einen Windows-PC ist mit der Freeware PC2BoxNG problemlos und komfprtabel möglich, die Software mouted die Platte (nur für sich selbst) und zeigt alle Aufnahmen übersichtlich nach Datum und mit EPG-Info an. Das 12-stellige Display zeigt Sendernamen (leider derzeit mit verschwenderischer Speicherplatznummer davor) und kann inzwischen so gut wie das gesamte Menü abbilden. Wer die Menüstruktur kennt, kann ohne angeschlossenen TV Aufnahmen programmieren oder auch welche auf dem Speicher löschen - genial. Die Menüs sind schlicht und "technisch", ich mag das sehr. leider gibt es keinen Bild/Ton-Versatz einzustellen. Aufnahmen auf festplatte gelingen - so die fetsplatte am gerät ordentlich läuft, was bei weitem nicht jede tut - sicher und perfekt. Es bleiben leider Bugs, mit denen ich inzwischen gut leben kann, z.B. der, daß, wenn man den internen Videotext nutzt und dabei über Tafel 150 hinausgeht, die Timer gelöscht werden können. Unschöner ist eine Hakelei mit der Sommerzeitumstellung. Der ekligste Bug ist aber mit der V.0223A weg: es gab bei MP2-Ton (faktisch alle Radiosender und die meisten TV-Programme) scheußliche metallisch-flirrende und rauschende Artefakte. Wir haben 2 Jahre mit LaSAT gerungen, bis das behoben wurde - die Behebung war dann auch nur "Abfallprodukt" aufgrund einer zugekauften Codec-Bibliothek, die den selbstgeschriebenen mackigen MP2-Tondecoder ersetzte. Aber egal, nun klingt die Kiste sauber. Ich habe den DR8000 noch nie gehört, er soll ordentlich klingen, aber gegen eine HiFi-Anlage ist er freilich machtlos. Hätte ich eine Familie und ein Haus, ich hätte die Kiste möglicherweise als Küchenradio. RDS zeigt der aber nicht an, nichtmal im Menü. Was man zu sehen bekommt im Radiobetrieb sind die Speicherplatznummer, gefolgt von einem Leerzeichen und den ersten x Buchstaben des DVB-Servicenamens. Soll ich mal nach den gebrauchten verbastelten TechniSat fragen, die zeigen Radiotext an? Und: komm bitte preislich mal ein kleinwenig runter mit Deinen Ansprüchen (bzw, geh eher bissl hoch mit der Akzeptanz). Ein ordentlicher UKW-Tuner, der 1991 Oberklasse gewesen wäre, kostet heute um die 200 EUR, ein simpleres Gerät um die 150 EUR. Die können dann zwar durchaus edler aussehen und Metallfrontplatte haben, empfangen aber nur UKW. Dieser Pollin/LaSAT kann Satradio, Sat-TV in SD und HD sowie Internetradio, er nimmt verlustfrei Radio und TV auf, hat ein 2.1-Soundsystem mit brauchbarem Verstärker und zusätzlichen analogen und digitalen Eingängen. Das ist eine kleine zweitanlage und ich würde ihn einem durchaus etwas ähnlich aussehendem sauteuren Bose-Radio mit DAB eindeutig vorziehen, da ich beim LaSAT die volle Programmauswahl hätte - für weniger als 1/4 des Preises, wenn ich richtig informiert bin. [Beitrag von Radiowaves am 15. Dez 2014, 16:34 bearbeitet] |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 15. Dez 2014, 16:32 | |
Ich habe gerade die Möglichkeit einen TechniSat DigiPlus STR 1 für unter 30€ zu bekommen. Der sollte ja das alles können, vor allen Dingen hat der keine zusätzlichen Features onboard, die ich gar nicht brauche. Schnelle Umschaltzeiten, okay 3Watt standby, aber für knappe 30€ ist das vollkommen okay denke ich. Du kannst ja mal nachhören, ob sowas in der Kategorie verfügbar ist und natürlich auch funktioniert |
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Radiowaves
Inventar |
#11 erstellt: 15. Dez 2014, 16:43 | |
Stell was schweres auf den STR1 drauf, sonst fliegt er vom Regal, wenn das Fenster auf ist und Wind durch den Raum zieht. Eine Vollplast-Dose, kann nicht aufnehmen, kann keine DVB-S2-Transponder empfangen (auch da könnte mal Radio kommen), kann kein HDTV, hat keinen HDMI-Ausgang und soll nicht allzu dolle klingen am Analogausgang. Wenn ich nichts durcheinanderbringe, kann er die RDS-Features anzeigen, scrollt aber langsam und wird von der Aktualisierung des Radiotextes dann überrollt. Er ist aber tatsächlich wohl fast vollständig via Display bedienbar. Wäre mir keine 30 EUR wert, da es für 40 EUR ausgereifte gebrauchte HDTV-Receiver mit Aufnahmemöglichkeit gibt - allerdings ohne RDS-Anzeige. |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 15. Dez 2014, 17:08 | |
Alles richtig, was Du schreibst - aber für meinen Zweck wohl okay. Ich brauch keine Aufnahme/HDMI/HD-TV etc. Dafür habe ich schon seit Jahren einen Kathrein 910, der aber auch momentan ausgedient hat, weil ich Entertain auch noch nutzen kann wenn ich will, dazu hat der 55" Panasonic auch noch einen DVB-S-Tuner!. Also nochmal: Absoluter Hauptfocus RADIO, mit den Text Infos Vielleicht gibt es noch was in der Art TechniSat DigiPlus STR 1. Bin da ja noch offen in der Richtung, aber sowas stelle ich mir vor! [Beitrag von SimplyFred am 15. Dez 2014, 17:15 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#13 erstellt: 15. Dez 2014, 18:41 | |
UFS910... grundgütiger, wie hast Du den überlebt? Der war so verbuggt, das gibt es gar nicht. Wir hatten damit mal in Ffm Nordend versucht, eine Radioaufnahme zu machen. Das war ein Krampf... zum Glück laufen die Nachfolger wohl anständig. Sowas wie den TechniSat STR1 gibt es nicht nochmal, das Display ist meines Wissens nach einzigartig. Von GigaBlue gibt es Receiver mit winzigem TFT-Display. Man sagt, die könnten sowas darstellen. Gesehen habe ich es noch nicht und ich glaube es (RDS!) erst, wenn ichs gesehen habe. Hier beispielsweise der HD 800 UE Plus. Hier schreibt jemand, er habe RDS integrieren können, was er da schreibt, sind für mich aber alles böhmische Dörfer. Ich habe das Problem in meinem fernsehfreien Haushalt einst so gelöst: DVB-Radio ohne TV - und trotzdem Menü-Zugang. Da siehst Du auch die LaSAT-Menüs in der optisch sachlicheren Wisi-Version. Vergleichbare Menüs, nur nicht so dezent), gibt es beim Pollin DR8000. RDS gibt es aber hier auch trotz TFT nicht, weils die LaSAT-Kisten nicht anzeigen. Weiter unten dann Fotos, wie das bei mir am Technotrend 845 aussieht (ebenfalls ohne RDS, d anicht unterstützt) und bei Forenkollege pelowski - der hat einen TechniSat STR1 in ein Metallgehäuse des TechniSat Astrastar AX3 ADR-Tuners eingebaut. Da siehst Du in Vollbilddarstellung auch das Display des STR1, wie es Radiotext bei MDR Figaro scollt: |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 15. Dez 2014, 21:43 | |
Hast Du das hier selbst gebaut? Das sieht ja schon super aus, das muss ich gestehen! Sehr schick so ein kleines Display im Schrank. Leider bin ich da nicht so bewandert. Funktioniert dieses Zusatzdisplay dann an jedem SAT-Receiver? Was würde mich so eine Lösung kosten, wenn Du das zusammenbastelst? Übrigens, der UFS910 läuft schon lange mit Neutrino und das dann tatsächlich einwandfrei. Schnelles Zappen, Mediaplayer etc. alles wie man es von der DBox2 kennt. Enigma gibts/gabs auch dafür, das war aber zu träge - Neutrino ist sensationell! Aber die Orig-Firmware war eine Katastrophe, da muss ich Dir recht geben. War eben zu Zeiten von camd3 und Konsorten sehr interessant. Das läuft aber schon ewig nicht mehr, deswegen steht die eigentlich nur rum - so als Backup ;-) Aber nochmal zurück zu dem kleinen Display, überlegs Dir mal mit einem gut gebrauchten funktionierenden Receiver. |
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Radiowaves
Inventar |
#15 erstellt: 16. Dez 2014, 00:15 | |
Gebaut habe ich gar nichts. Das Display wurde (wird?) für Ramsch-Preise angeboten als "Rückwärtsfahr-Kameradisplay" fürs Auto. Ob jemand so eine Frickel-Lösung dort nutzt, weiß ich nicht, aber für den Receiver bot es sich an, es zu mißbrauchen. Das Display kommt komplett wie es ist mit Gehäuse und Kabeln. Natürlich ist das billige Asien-Ware und die Auflösung des Displays ist so mickrig, daß kleine Schrift in Menüs von HDTV-Receivern schon kritisch zu lesen ist. Die große Schrift der Menüs des unter dem Display stehenden Wisi-Receivers ist aber sehr gut ablesbar - das war aber nur der Test bei meinen Eltern, weil ich das Display dorthin schicken lassen habe. An meinem Receiver ist die Schriftgröße wirklich grenzwertig. Alles was man braucht ist ein Steckernetzteil mit 12 Volt, bitte ein geregeltes modernes Schaltnetzteil, wie im anderen Thread ersichtlich, inzwischen nicht mehr für für 5 EUR zu haben, kostet nun 6,49 EUR. Beachten: Hohlstecker, Pluspol innen. Und man braucht einen Übergang von einer gelben Cinch-Buchse (Composite-Video analog) auf den gelben Videoausgang (so vorhanden) des Receivers, also ein Kabel Cinch-Stecker auf Cinch-Stecker. Wenn die gelbe Buchse nicht vorhanden ist, muß man einen Adapter Scart-Cinch mit Video-Ausgang verwenden. Dann hängt man das Display an den Receiver und steckt das Steckernetzteil in die Steckdose (ideal: in eine, die zusammen mit dem nicht betriebenen Receiver stromlos gemacht werden kann) und alles läuft. Wenn der Receiver Videosignal gibt, geht das Display hell und zeigt das an. Sollte der Receiver kein RDS im Menü anzeigen, dann hilft das Display freilich auch nichts. Wenn der Receiver nur noch HDMI-Ausgang hat, ist das Display nicht zu gebrauchen! Genau dieser Monitor war das: http://www.ebay.de/itm/221633617892 Hier zum Sofortkauf: http://www.ebay.de/itm/361141447046 - inzwischen nur noch 20 EUR inkl. Versand. Das Display sollte prinzipiell an jedem Satreceiver funktionieren, der eine gelbe "Video Out"- oder "Composite Out"-Buchse hat bzw. eine Scartbuchse (da dann mit Adapterstecker). Die Bildqualität ist dürftig, man sieht die einzelnen Pixel, da ist nichts hochaufgelöst, das sind grobe Kästchen! Der Standfuß ist wacklig, das Ding kippt bei der kleinsten Erschütterung um, wenn man es nicht festklebt. Kosten: 20 EUR (siehe oben) für das Display, 6,49 EUR für das Steckernetzteil 12 Volt, 3,6 Watt oder ein vergleichbares, sparsames, stabilisiertes Netzteil. Nimm doch den UFS910 und teste: er hat eine gelbe Video-Buchse, eine Cinch-Strippe (irgendeine reicht) für den Anschluß des kleinen Displays wirst Du ja finden. Den Sendernamen zeigt Neutrino ja hoffentlich im Gerätedisplay an, aber RDS wohl nicht. Enigma kann es offenbar. |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 16. Dez 2014, 22:53 | |
Hallo, super Info, danke für die Hinweise und die Links. Konnte aber noch nicht genau schauen, wie gesagt diese Woche unterwegs und nur sehr selten im Netz. Was würdest Du denn für einen Receiver empfehlen, den ich mit dem TFT betreiben kann? Das gefällt mir schon, sieht echt sehr schick aus und hat nicht jeder ;-) |
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Radiowaves
Inventar |
#17 erstellt: 16. Dez 2014, 23:54 | |
Du wolltest ausdrücklich einen Receiver, der Radiotext anzeigt. Das können nicht allzu viele. Einige TechniSat können es (der von Dir ins Gespräch gebrachte STR1, der Digicorder HD-S2, wohl auch der nicht-HDTV-taugliche Digicorder S2 und der intern baugleiche Telestar DVR-S twin - dürfte dann auch ein Kandidat für Kondensatortausch im Netzteil sein), garantieren kann ich es aber nicht. Wie es bei Kathrein aussieht, weiß ich nicht, nach allem, was ich fand, sieht es da mau aus. Digenius/Grobi brachte Radiotext ins Menü und bohrte das sogar bis zu RaSS auf. Bei älteren Topfield wurde von Nutzern des Gerätes eine App geschrieben, die Radiotext anzeigt. Genaueres kann ich Dir nicht sagen. Wenn der Receiver dann noch vielleicht 43 cm breit sein soll, wirds enge. Die kann man beinahe an einer Hand abzählen, vielleicht laufen die großen teuren TechniSat Isio-Geräte mit Radiotext? Ich weiß es nicht. Auch Kathrein hat was teures in 43 cm und natürlich die alten Technotrend-Kisten (wie mein TT-Select S845 HD+), den ich gerne zum Radiohören nutze (nur dafür steht er ja da), der aber auch seine Bugs hat - und kein RDS anzeigt, auch nicht im Menü. Da hilft auch der TFT nichts. Fast alle Receiver haben Macken, die bei dem einen Besitzer mehr und beim anderen Besitzer weniger lästig auffallen. Eine Empfehlung zu geben ist wie Topfschlagen im Minenfeld. Ich mag meinen Technotrend S845 "eigentlich". Dennoch könnte er... RDS anzeigen im Menü und im VFD ... nicht so laut ploppen beim Ein- und Ausschalten ... kein hohes Pfeifen im Low-Power-Standby aus dem Netzteil absondern ... den AC3-Pegel nicht so laut decodieren, sondern so, wie sich das gehört ... die Ethernet-Buchse funktionsfähig haben und nicht nur als Attrappe ... über die Power-Taste am Gerät einzuschalten gehen im Low-Power-Standby ... die Verzeichnisse auf dem Aufnahmespeicher sinnvoll benennen, dmait man auch was findet ... bei Menüzugriff dennoch Ton ausgeben ... während der Aufnahme eines Programms ein zweites vom gleichen Transponder nutzen können - eine Menge Minuspunkte, aber es ist ein wertig aussehendes 43er Gerät, das gut Radio spielt und beinahe geschenkt zu haben ist. Wie soll ich Dr da was empfehlen? Und nochmal: der TFT ist grenzwertig schlecht in der Auflösung. Wenn die Menü-Schrift etwas kleiner ist, wars das dann. Hier mal Fotos davon - man sieht die einzelnen Pixel. Genuß ist was anderes, das TFT-Display ist nicht mehr als ein Notzugang zum Menü (ich habe dennoch schonmal eine ganze Fernsehsendung darüber geschaut). [Beitrag von Radiowaves am 16. Dez 2014, 23:55 bearbeitet] |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 17. Dez 2014, 12:24 | |
Hallo, ich hatte gerade mal ein wenig Zeit zum Googeln. Wäre das was? Skymaster DXH 290 Liest sich zumindest gut, außerdem relativ "neu", auch HD, Stromsparbüchse, günstig ... Daran sollte auch das Display laufen |
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Radiowaves
Inventar |
#19 erstellt: 17. Dez 2014, 13:15 | |
Igitt, sieht der hässlich und billig aus. Über die inneren Werte sagt das freilich nichts und der kann angeblich sogar RaSS - unfassbar. Das Display sollte dran laufen. Ich hätte meine Schwerpunkte anders gesetzt und kann freilich auch nicht sagen, ob es größere Mängel gibt. Mußt Du ausprobieren... |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 18. Dez 2014, 14:00 | |
So, heute habe ich den alten STR1 bekommen. Angeschlossen und ausprobiert - absolut zuverlässig und macht genau das, was ich will. Einzig, das Display könnte etwas heller sein, aber vollkommen okay. Ich kann ja immer noch die TFT-Lösung dazubasteln - mal sehen! Was halt wirklich gut ist, ist die Bedienung, geht super ohne TV. Topschnelle Umschaltezeiten und der Klang ist auch gut! |
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Radiowaves
Inventar |
#21 erstellt: 18. Dez 2014, 16:37 | |
Na schön, dann ists doch günstig gelaufen. Kannst ja versuchen, ihn per Digitalausgang an den AV-Receiver anzuschließen, der könnte den besseren Wandler haben. Optischer und koaxialer (schwarze Buchse) Digitalausgang sind ja vorhanden. Und er kann - wenn auch angeblich nur mürrisch - auch die AC3-Spuren mancher ARD-Kulturwellen wiedergeben, die via AV-Receiver bei ausgewählten Sendungen zu echtem 5.1 Dolby Surround führen (und bei D-Kultur zu dauerhaftem Fake-Surround). |
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DaPickniker
Inventar |
#22 erstellt: 19. Dez 2014, 13:03 | |
Also wenn du keine Möglichkeit mehr hast vom Dach runter in den Keller ein zusätzliches Koax für die UKW bzw. DAB Antenne zu ziehen kannst du eins von den vier Koaxkabeln von der Schüssel zum Switch missbrauchen ( egal welches.. kannste dir aussuchen ) und das Terr. Signal mit Hilfe von zwei Sat/Terr. Einschleissweichen auf eins der Satleitungen geben und unten am Switch wieder abgreifen.. Somit kann die Antenne auch über die Schüssel aufs Dach und der Empfang ist gerettet ( rechnerische Dämpfung durch die Weichen ca 2 db )... Zum Einsatz kommen da zB Televes ESW 11 |
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Radiowaves
Inventar |
#23 erstellt: 19. Dez 2014, 15:01 | |
Hatten wir doch schon diskutiert, mit Zeichnung. Ist dem TE zu kompliziert. Ist es zwar meiner Meinung nach prinzipiell nicht, aber Aufwand und Nutzen sind bei Wunsch nach öffentlich-rechtlichen Programmen doch mit dem STR1 nun perfekt optimiert: hat wohl fast nix gekostet und bringt Radio definitiv besser als jede UKW-Dachantenne. Hätte für mich nur den Schönheitsfehler, daß der UKW-Teil der Stereoanlage funktionslos ist. Aber das kann man ja jederzeit einfach nachrüsten. Problem (was es kompliziert macht) sind die 18 dB Verteildämpfung des Multischalters mit passiver Terrestrik, die in fast allen Empfangslagen einen UKW-Vorverstärker erfordern. Und das kann ich als "kompliziert" nachvollziehen. |
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SimplyFred
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 19. Dez 2014, 16:15 | |
Ich bereue die Entscheidung für den Radio-Sat-Receiver überhaupt nicht. War ganz klar das einfachste und beste. Jede Menge Programme, Top-Qualität und frei von schlechten, mit Werbung gespickten Privat-Sendern die keiner hören will http://www.hifi-forum.de/images/smilies/1.gif |
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DaPickniker
Inventar |
#25 erstellt: 20. Dez 2014, 13:23 | |
@Radiowaves Achso ok... Wenn das ganze dem TE natürlich zu kompliziert ist sieht die Sache natürlich anders aus.. Habe jetzt auch nicht auf den Multiswitsch geachtet.. Die Idee mit den Weichen ( selber schon so installiert ) war jetzt nur ganz allgemein... Durch die 18 db Dämpfung des Switch muss natürlich ein UKW Vorverstärker am besten direkt hinter die Antenne rein damit das ganze nicht rauscht. Wenn in Antennennähe kein Strom vorhanden ist wird die Sache natürlich kompliziert.. Versuchsweise könnte man den Verstärker auch vor den Switch setzen was aber den S/N Wert bei DAB verschlechtert und bei UKW evtl. zusätzliches Rauschen beifügt. In dem Fall würde ich mir auch nen einfachen Satreceiver mit Alpanummerischer Anzeige ( zB von Homacast S5001 etc ) an die Anlage stöpseln und rauschfreien Empfang geniessen ;). |
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Radiowaves
Inventar |
#26 erstellt: 20. Dez 2014, 13:46 | |
Das trifft sich gut, Du hast offenbar Erfahrungen.
Damit ballerst Du aber ein um UKW-Spektrum mit Pegeln um 83 dBµV (so würde ich den Ausgangspegel des Vorverstärkers setzen, wenn der Switch 18 dB dämpft) auf eine der Sat-Leitungen. Die Diplexer machen so um di 40 dB Bereichstrennung, damit kommen am Switch noch um die 43 dBµV Terrestrik (kann ja auch noch DAB und DVB-T beinhalten) an einem der Ebeneneingänge an. Stört das? Übersteuert das den Switch? Oder filtert ein Multischalter schon eingangsseitig nochmal alles unterhalb Sat-ZF weg? Müßte er ja eigentlich nicht, denn bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bekommt er darüber ja nur Sat-ZF und höchstens paar kleinere Störer durch Einstreuungen in die Verkabelung. |
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