Alpine 3554 - Hochfrequente Spulen-Geräusche :(

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shadow-tim
Neuling
#1 erstellt: 12. Okt 2010, 21:09
Hallo!

Ich habe einen alten Alpine 3554 (4x50 car-amp) bei mir rumliegen. Habe ihn mal testweise angeschlossen, liefert einen super Klang, leider gibt es nur ein mehr oder minder "kleines" Problem. Sobald der Amp Strom bekommt, sprich, über die +12V Rem eingeschaltet wird, ertönt ein extrem nerviges, hochfrequentes Pfeifen/Piepen. Kenn das aus dem PC-Bereich, dort sind meist Caps und/oder Spulen die Ursache. Wie es aussieht, liegt es auch hier an der dicken Spule in der Mitte. Zumindest, soweit mein Gehör diesen hohen Ton orten kann. Wie gesagt habe ich einige Erfahrung in Sachen HF-Töne beim PC, dort ist es u.U. normal.

Nun meine Frage: Ist es die Regel, dass die 35xx Reihe so hochfrequent Pfeift? Kann mir das jedenfalls kaum vorstellen. Falls nicht.. was kann ich dagegen tun? Wo liegt der Fehler? Dazu sei gesagt, dass ich 2 Caps austauschen musste, da diese (laut Messung) keine ausreichende Kapazität aufwiesen. Das Geräusch ist jedoch mit und ohne die 2 neuen Caps zu hören!

Bitte um Hilfe!

LG,
Tim


[Beitrag von shadow-tim am 12. Okt 2010, 21:10 bearbeitet]
DasM
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2010, 23:43
Die dicke Spule d aauf deinem Amp ist die Spule vom Netzteil.

Wüsste nicht warum diese pfeifen sollte.
gisewhcs
Stammgast
#3 erstellt: 12. Okt 2010, 23:46
Wie und wo hast du denn getestet?
Also Quelle und Stromversorgung wären interessant zu wissen.
Was meinst du denn mit pfeifen der "Spule" in der Mitte?
Das wird nämlich der Trafo sein...
Pfeift der ein bisschen? Oder hast du pfeifen an den Ausgängen?
Wenn's der Trafo selbst ist, evtl. mal im eingeschalteten Zustand anfassen und leicht drehen.
Keine Angst, da kriegste keine bei gepflastert!
Wenn das Pfeifen dann weg ist, am Besten den Trafo mit Epoxidharz einpinseln und so fixieren.
DasM
Inventar
#4 erstellt: 12. Okt 2010, 23:48
Den kannst auch mit der Heißkleber Knifte fest machen falls kein Epoxi zur Hand sein sollte
gisewhcs
Stammgast
#5 erstellt: 12. Okt 2010, 23:52
Geht auch.
Und wieso das Ding pfeifen kann, NT-Taktung mit den evtl. hörbaren Oberwellen/Überlagerungen.
Passiert schonmal, wenn die Trafowicklungen nicht ordentlich fest sitzen, dann schwingt das Ding eben.
DasM
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2010, 23:54
Weiß jetzt nicht genau in welchen Bereichen die PWM liegt, aber dass es dann iwann hörbar wird
gisewhcs
Stammgast
#7 erstellt: 13. Okt 2010, 00:00
Meist so um die 50kHz.
Werden da wohl dann eher irgendwelche Überlagerungen sein.

/edit: hab das schon bei vielen Endstufen gehabt, das man gehört hat, wenn das NT anlief und die Taktung hochgefahren hat, war dann so ein leises "fuiiip" aus dem Trafo.
Kriegt man meist auch nicht mit, wenn die Endstufe da ist wo sie hingehört...
Im Gehäuse im Kofferraum...


[Beitrag von gisewhcs am 13. Okt 2010, 00:02 bearbeitet]
DasM
Inventar
#8 erstellt: 13. Okt 2010, 00:03
Eben!

So NF wie der Mensch hört konnte ich mir das auch ned vorstellen.

Evtl pfeift ja auch ein Cap aus dem letzen Loch
gisewhcs
Stammgast
#9 erstellt: 13. Okt 2010, 00:05
Oder wir warten erstmal ab, was der TE sagt, nicht das wir völlig auf den falschen Gaul setzen...


[Beitrag von gisewhcs am 13. Okt 2010, 00:05 bearbeitet]
shadow-tim
Neuling
#10 erstellt: 13. Okt 2010, 11:28
Schonmal danke für eure zahlreichen Antworten!

Alpine 3554 -- geöffnet

Dort könnt ihr das "Zentrum des Grauens" sehen. Nur, damit es da keine Missverständnisse gibt: Es handelt sich um ein extrem hochfrequentes Geräusch, ähnlich, wie bei es bei nem Röhrenfernseher immer "piept". Ich schätze mal, dass es iwo zwischen 13 und 20 khz liegt. Hört nicht jeder.

Und nein, es kommt nicht aus den Ausgängen, das gefiepe kommt von einem Bauteil im Inneren des Amps.

Zur Sache mit dem Kofferraum, bzw. wo das Ding hin gehört. Auch wenn es dort installiert wird, bin ich sicher, dass man es noch laut genug hören wird, abgesehen davon, dass ich das Teil im häuslichen Bereich einsetzen will.

Btw.: Rot = Vermutetes Zentrum des Lärms; Gelb = Mögliche weitere Quelle, habe die 2 Spulen mal fest gehalten - dadurch wurde es verringert. Leider ließ sich das nicht reproduzieren.

Halt es für unwarscheinlich, dass die Caps hinüber sind, bzw. einer davon. Das Geräusch kommt fast sicher von der Großen, kreisrunden Spule. (s. Bild)

Edit wollte noch hinzufügen, dass ich nun mal versuche, die Spule ein wenig zu drehen. Mit dem Epoxy/Lack warte ich lieber noch.

Achja.. Als Stromquelle benutze ich ein PC-Netzteil. Liefert schönen, glatten Strom. Sagt mir bitte nicht, das es daran liegt, denn dann werde definitiv einen haufen Haare weniger haben.

Edit Nr. 3: Habe mal nen Tongenerator geladen. Der Ton ist im Bereich von 17 khz! Könnt ihr selbst auch hören: Einfach auf http://www.abacom-online.de/html/demoversionen.html und dort dann AudioWave Demo laden.

Edit 4: Habe die restlichen Elkos/Caps mal testweise getauscht. An denen liegt es nicht. Netzteil getauscht - auch kein Erfolg. Es ist definitiv eine der 2 kleinen Spulen, oder die Große. Drehen nutzt nichts, auch Lack kann die Schwingungen scheinbar nicht unterbinden. Ist es möglich, die große, kreisrunde Spule durch eine neue, bzw. ein anderes Bauteil zu ersetzen? Was ist die genaue Funktion derer?


[Beitrag von shadow-tim am 13. Okt 2010, 13:18 bearbeitet]
DasM
Inventar
#11 erstellt: 13. Okt 2010, 16:22
Die große Spule ist dein Netzteil Trafo.

Aber wie oben schon gesagt, glaube nicht dass sich die PWM in dem vom Menschen hörbaren Bereich bewegt.

Lass mich falls doch, aber gerne eines besseren belehren.


Andere frage:

Wieviele A liefert dein Netzteil denn?
Nicht dass das NT einfach aus Stromhunger so pfeift
shadow-tim
Neuling
#12 erstellt: 13. Okt 2010, 16:35
Habe 2 Stück probiert. Das PC-Netzteil liefert weit über 15A auf 12V, mein anderes Testnetzteil hingegen 1A. Wie bereits erwähnt, tat sich da nix in sachen Geräuschentwicklung.

Zum Thema PWM hab ich mich ein wenig schlau gemacht:


Ein erhebliches Problem bei Einsatz des Verfahrens der PWM in der Praxis ist die Bildung von Oberschwingungen (ugs. Oberwellen). Diese bilden sich als Vielfache der Modulationsfrequenz und können in den mittels PWM angesteuerten Induktivitäten unerwünschte Nebeneffekte wie Geräuschbildung, Erwärmung und Probleme mit Elektromagnetischer Verträglichkeit führen.

(Wikipedia)

D.h. also, dass die Geräusche von den Oberschwingungen kommen, die ja ein vielfaches der Mod-Frequenz entsprechen... Wenn ich das richtig verstanden habe.

Habe eben einen weiteren Thread mit ähnlichem Problem gelesen... Ging auch um ein Alpine Amp. Ein wenig unter mir im Car-Rep-Forum. Dort treten die Geräusche allerdings nur bei aktivem Stereo auf. In meinem Fall nutzen mir die Einstellungen leider nicht. Scheint wohl so eine Art Altersmacke zu sein.

Aber btt. Falls es die sog. "Oberschwingungen" sind. Was kann ich tun? Hab mir schon überlegt die Spule auszulöten und komplett in Lack zu baden, damit da nix mehr schwingt. Scheint mir aber ein wenig aufwändig mit ner Lötpistole.


[Beitrag von shadow-tim am 13. Okt 2010, 16:36 bearbeitet]
DasM
Inventar
#13 erstellt: 13. Okt 2010, 16:39
Oberschwingungen liegen, wie der Name schon sagt, über der ausgangsfrequenz.
Und zwar immer ein ganzzahliges Vielfaches.

Frag mal WarlordXXL der ist unser Mann für die Amps
shadow-tim
Neuling
#14 erstellt: 13. Okt 2010, 16:51
Danke, werd ich tun!

Da hab ich wohl falsch gedacht.

Naja, der Kern bleibt ja weiterhin der selbe. Die Oberschwingungen können diese Geräusche verursachen, wenn es stimmt, was dort steht.

*WarlordXXL herbeiruf*

Oder vllt. besser eine PM.
shadow-tim
Neuling
#15 erstellt: 13. Okt 2010, 17:44
So, gibt News zu dem Thema...

Mittlerweile bin ich mir absolut nicht mehr sicher, ob es tatsächlich die Spule ist.

Hab das Ding ein paar mal hintereinander an- und wieder ausgeschlatet. Dadurch hört man beim einschalten, wie sich der Ton "entwickelt", von niedriger zu hoher Schwingfrequenz. Somit kann man das besser orten... Jedoch hab ich nun den Eindruck, es kommt aus ner Region etwas weiter rechts oben, siehe Bild. Dort sind allerdings nur Transistoren und ein Mini-Kondensator. Können die auch solche Geräusche erzeugen? Löte nur ungern alles nacheinander aus, abgesehen davon, dass ich keinen Ersatz habe.

Edit: Falschmeldung. Ich glaube, ich fang an zu halluzinieren. Hab jetzt die Spule rausgelötet, in Lack gebadet und werde sie nun 24-48 Stunden trocknen lassen. Bin mit meinem Latein am Ende.

Tipps und Spekulationen sind weiterhin natürlich willkommen/erwünscht!


[Beitrag von shadow-tim am 13. Okt 2010, 21:10 bearbeitet]
WarlordXXL
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2010, 23:51
Hey ho

Sorry ich bin immer noch im Griechenlandurlaub und hab kaum Internet.

Die Trafos von NF Endstufen fiepen gar nicht mal so selten. Meist so um die 1-2 KHZ. Sind überlagerte Frequenzen die entweder auf der NF Stufe einstreuen oder vom PWM kommen.

Meist Hilft es den Trafo mit ner schicht Harz-Kleber zu übergießen. Oder man schnappt sich die Heißklebepistole und füllt den Kern noch.

Dann sollte da normalerweise eigentlich nix mehr hörbar sein. Den Trafo extra auszulöten halte ich für zu aufwendig.

Aber unternehmen sollte man gegen die Schwingungen in jedem Fall was, da die über lange Zeit gesehen den Trafo kaputt machen. Dabei bewegen sich die Wicklungen ja minimal und scheuern irgendwann den Kupferlackdraht durch.


Für alle die noch Fragen haben müssen sich bis zum Freitag gedulden. Dann bin ich wieder in Germany

MFG und schöne grüße aus dem 25C warmen Athen

Micha
-sn4ke-
Stammgast
#17 erstellt: 26. Okt 2010, 11:37
klink mich da mal ein... meine Mac Audio Endstufe fiept auch so wiederlich laut... muss sie wohl auch mal aufschrauben und nach schauen...
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