Yamaha A-U670 Verstärker, Einschaltprobleme

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NSX
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jan 2023, 22:11
Ich haben Yamaha A-U670 Verstärker der sich eher schwerfällig einschalten lässt.

Grundsätzlich hat, dieser Verstärker keinen echten Netzschalter sondern nur einen Standbyschalter der das Gerät entweder an oder in den Standbymodus schaltet.

Manchmal funktioniert der Schalter auf Anhieb, manchmal muss man unzählige Male drücken damit er in die Gänge kommt.

Der Schalter müsste eigentlich in Ordnung sein, weil man beim Drücken ein ganz leises Blop im Kopfhörer vernehmen kann. Ist das ein typisches Yamaha Kondensatorproblem?

Und weiß jemand welcher Kandidat hier in Frage kommt? Den Schaltplan hätte ich.


[Beitrag von NSX am 11. Jan 2023, 23:57 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2023, 23:22
Ich denke trotz Deiner Vermutung, dass der kleine Taster nicht mehr ganz okay ist. Kann man das Gerät denn per Fernbedienung ein- und ausschalten?
Falls dies so ist, wäre dies ziemlich eindeutig ein Beleg für einen defekten Taster.
Es ist ein Cent-Artikel, weshalb ich das Teil ersetzen würde.

Da sich das Gerät sowieso nur dann einschalten lässt, wenn die CPU läuft, kann das Standby-Netzteil nicht defekt sein.
Ein Kondensator-Defekt ist somit nicht anzunehmen.

Das wäre ggf. dieser Taster:
https://www.mouser.d...YDQZLlzoy94AJw%3D%3D

Für die Suche bei anderen Anbietern:
Alps Alpine SKRGAAD010


[Beitrag von CarlM. am 11. Jan 2023, 23:33 bearbeitet]
NSX
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jan 2023, 00:23

CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
Ich denke trotz Deiner Vermutung, dass der kleine Taster nicht mehr ganz okay ist. Kann man das Gerät denn per Fernbedienung ein- und ausschalten?


Der Verstärker wird über den CD-Player fernbedient, welchen ich nicht habe.


CarlM. (Beitrag #2) schrieb:

Falls dies so ist, wäre dies ziemlich eindeutig ein Beleg für einen defekten Taster.
Es ist ein Cent-Artikel, weshalb ich das Teil ersetzen würde.


Ja, das stimmt.


CarlM. (Beitrag #2) schrieb:

Da sich das Gerät sowieso nur dann einschalten lässt, wenn die CPU läuft, kann das Standby-Netzteil nicht defekt sein. Ein Kondensator-Defekt ist somit nicht anzunehmen.


Mich wundert nur, dass dieses ganz leise Blob im Kopfhörer zu hören ist, wenn man bei diversen Einschaltversuchen die Standbytaste drückt. Das bedeutet eigentlich, dass der Taster beim Drücken elektrisch schließt.

Hinzu kommt,dass der Taster beim Ausschalten zuverlässig zu funktionieren scheint.

Gefühlt ist es, als würde irgendwo die nötige "Power" fehlen den "Weckruf" in die Gänge zu bringen..



[Beitrag von NSX am 12. Jan 2023, 00:24 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2023, 00:47
Man kann den Taster ansonsten prüfen.
Variante 1:
Man misst - bei gezogenem Netzstecker - den Widerstand zwischen den beiden Anschlussdrähten, wenn man den Taster betätigt (Messbereich R 0..200 Ohm).
Er muss einen ähnlichen Wert ergeben wie er beim Gegeneinanderpressen der Messkabel angezeigt wird (R< 1 Ohm).
Variante 2:
Man tauscht die beiden Taster die es im Gerät gibt wechselseitig und "see what happens".
Oder auch: wenn der Taster bei geöffneten Gerät gut zugänglich ist: kurzzeitiges Überbrücken des Taster mit einem Klingeldraht.
Startet er dann problemlos?

Falls der Taster nicht das corpus delicti ist, müsste man alle Spannungen ausgehend vom Netzteilmodul messen.
Das Service Manual ist ja im Netz verfügbar.


[Beitrag von CarlM. am 12. Jan 2023, 00:48 bearbeitet]
NSX
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jan 2023, 18:16

CarlM. (Beitrag #4) schrieb:
Man kann den Taster ansonsten prüfen.
Variante 1:
Man misst - bei gezogenem Netzstecker - den Widerstand zwischen den beiden Anschlussdrähten, wenn man den Taster betätigt (Messbereich R 0..200 Ohm).
Er muss einen ähnlichen Wert ergeben wie er beim Gegeneinanderpressen der Messkabel angezeigt wird (R< 1 Ohm).
Variante 2:
Man tauscht die beiden Taster die es im Gerät gibt wechselseitig und "see what happens".
Oder auch: wenn der Taster bei geöffneten Gerät gut zugänglich ist: kurzzeitiges Überbrücken des Taster mit einem Klingeldraht.
Startet er dann problemlos?

Falls der Taster nicht das corpus delicti ist, müsste man alle Spannungen ausgehend vom Netzteilmodul messen.
Das Service Manual ist ja im Netz verfügbar.


Hallo,

Ja, der Taster ist ansich problemlos zugänglich und beide Varianten relativ leicht umsetzbar.

Y

Auf den Schaltplänen habe ich gesehen, dass die Leitung über einen Widerstand mit Kondensator in die CPU mündet. Soll der Widerstand mit dem Kondensator die Spannung konstant halten?

Y2

Wohin es nach links geht bin ich mir noch nicht sicher... vielleicht erfolgt von dort die Steuerung über den CD-Player bzw. Fernbedienung.


[Beitrag von NSX am 12. Jan 2023, 18:27 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2023, 18:59
Zur präzisen Kommunikation:
Ich benutze das 69-seitige Service Manual. Die zitierten Seitenzahlen sind jene, die von PDF-Reader angezeigt werden.

Auf Seite 41 findet man MAIN(3) mit dem Taster "Power_switch".
Desweiteren ist zu sehen, dass dort +3.3V durch den Taster freigegeben werden.
Die zugehörige Spannungsversorgung heisst 3.3M und hat ihren Ursprung in IC302 (ebenfalls S. 41 etwas höher auf der Höhe von "SYSTEM CONTROL").

Das Betätigen des Tasters verbindet also über R321 1kOhm Pin16 von IC304.
Der Pfeil nach links "PWR_ON" hat als Ziel RESET (bei ca. 16:30 von IC304 aus gesehen).

Fazit:
Beim Start mittels des Tasters wird zusätzlich zu 3.3 V an Pin16 auch ein Reset durchgeführt. Die C-E-Strecke von Q313 wird leitend, wenn seine Basis mit 3.3 V angesteuert wird und stellt eine Verbindung zu GND her.

Eine Fehlerquelle könnte also bestenfalls in der Generierung der 3.3 VDC (3.3M) liegen.
Man könnte also prüfen, ob bei Betätigung des Tasters 3.3 VDC an R2 oder am Pin PWR_ON des Platinensteckers (jeweils Platine MAIN(3)) vorhanden sind.


[Beitrag von CarlM. am 12. Jan 2023, 19:22 bearbeitet]
NSX
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Jan 2023, 09:24

CarlM. (Beitrag #6) schrieb:

Beim Start mittels des Tasters wird zusätzlich zu 3.3 V an Pin16 auch ein Reset durchgeführt. Die C-E-Strecke von Q313 wird leitend, wenn seine Basis mit 3.3 V angesteuert wird und stellt eine Verbindung zu GND her. Eine Fehlerquelle könnte also bestenfalls in der Generierung der 3.3 VDC (3.3M) liegen.


Hallo, vielen Dank. Habe mir ein Multimeter bestellt und werde der Sache auf dem Grund gehen so bald es da ist.
NSX
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Mai 2023, 12:51

CarlM. (Beitrag #6) schrieb:

Fazit:
Beim Start mittels des Tasters wird zusätzlich zu 3.3 V an Pin16 auch ein Reset durchgeführt. Die C-E-Strecke von Q313 wird leitend, wenn seine Basis mit 3.3 V angesteuert wird und stellt eine Verbindung zu GND her.

Eine Fehlerquelle könnte also bestenfalls in der Generierung der 3.3 VDC (3.3M) liegen.
Man könnte also prüfen, ob bei Betätigung des Tasters 3.3 VDC an R2 oder am Pin PWR_ON des Platinensteckers (jeweils Platine MAIN(3)) vorhanden sind.


Bin gedanklich zwar immernoch beim Thema aber nachdem das bestellte Messgerät bei Zustellung einfach verschwunden ist hatte ich irgendwie nicht mehr die Nerven es neu zu bestellen.

Als Behelfslösung habe ich festgestellt, dass es hilfreich ist den Netzstecker zu ziehen und nach 1-2 Sekunden wieder reinzustecken. Der Verstärker kann dann mittels Taster 1-2x zuverlässig eingeschaltet werden.

Bin noch dran.


[Beitrag von NSX am 25. Mai 2023, 12:52 bearbeitet]
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