HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Onkyo A-8690 knackt am Optical Eingang | |
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Onkyo A-8690 knackt am Optical Eingang+A -A |
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Autor |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Mrz 2022, 12:23 | |||
Ich habe den CD Player Onkyo DX-6770 einmal am Optical Eingang des Onkyo A-8690 angeschlossen und einmal am CD Eingang. Derart kann man durch simples Hin- und Herschalten zwei Generationen DA-Wandler Technologie vergleichen: Über den Optical Eingang den 18-bit Burr-Brown des Verstärkers und über den CD Eingang den 1-bit Wandler des CD Players. Wenn ich neuerdings den CD Spieler über "Optical“ zuschalte, knackt der linke Kanal oder verliert sich komplett in einem hässlichen Geknattere und Geknistere. Im rechten Kanal bleibt alles normal. Wenn ich den CD Player mit abhänge, verursacht das Umschalten auf Optical am Verstärker kein Knacken. Man hört, dass das Zuschalten über ein Relais erfolgt, das für sich genommen verusacht aber kein Geräusch, so lange am Optical Eingang nichts angeschlossen ist. Wenn Optical bereits zugeschaltet, der CD Player aber noch ausgeschaltet ist, knackt es beim Einschalten des CD Players. Beim Betrieb am CD Eingang des Verstärkers gibt es keinerlei Auffälligkeiten. Egal in welcher Konstellation: Das Zuschalten der externen optical Quelle knackt im linken Kanal. Hat jemand eine Idee, ob die Ursache im Verstärker, im CD Player oder gar im optischen Kabel zu suchen ist? Grüße, Moritz [Beitrag von cutrofiano am 26. Mrz 2022, 19:14 bearbeitet] |
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Chinchiller92
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 26. Mrz 2022, 13:06 | |||
Nun meiner Meinung nach wäre der erste Verdächtige der OpAmp des linken Kanals des DACs im Verstärker. Unwarscheinlich, dass es mit dem CD Player was zu tun hat, da SPDIF Übertragung keine getrennten Kanäle für R/L kennt, es werden einfach abwechselnde Blocks geschickt. Falls du ein weiteres Gerät mit optischem Ausgang, z.B. DVD Player oder Computer hast, könntest du verifizieren, dass das Problem im Verstärker liegt. https://kompendium.infotip.de/spdif_toslink.html Bei Abbildung 3 sieht man das SPDIF Übertragungsschema [Beitrag von Chinchiller92 am 26. Mrz 2022, 13:07 bearbeitet] |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Mrz 2022, 16:09 | |||
Super Tip, der mich daran erinnert hat, dass der DVD Player beim Fernseher auch einen optischen Ausgang hat. Jetzt ist geklärt: Das Problem steckt im Optical Eingang des Verstärkers. Grüße, Moritz |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 05. Apr 2022, 21:25 | |||
weakbit
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Apr 2022, 21:49 | |||
Was macht er über den koax Eingang? Auch knacken denn liegt's weiter im digitalteil. Sonst davor. LG weabit |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 05. Apr 2022, 22:29 | |||
Vielen Dank auch dir für die Mithilfe :-) Ich lasse gerade beides mal im Dauertest laufen (CD über Optical und DVD über Coaxial), denn der Defekt tritt nur sporadisch auf. Update: Während des Tests - CD bzw. DVD Player auf beiden Digital eingängen - trat das Phänomen nicht mehr auf und zwar auch beim Optical Eingang nicht mehr. Noch mehr: Auch das Knacken beim Umschalten war weg. Eingestöpselt war der DVD Player schon immer im Coaxial Digital Eingang, nur schon seit Langem nicht mehr eingeschaltet. Es wirkt geradezu so, als hätte die Wieder- Nutzung des Coaxial Digital Eingangs irgendetwas zurecht geschüttelt in der Digital Einheit. Heute Abend teste ich weiter... [Beitrag von cutrofiano am 06. Apr 2022, 12:31 bearbeitet] |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Apr 2022, 17:50 | |||
Update: Der Fehler trat wieder auf und zwar zeitglieich auf beiden Eingängen, Coaxial und Optical. Man hört ja beim Umschalten ein leises Schaltgeräusch eines Relais. Eventuell "klebt" ja das Relais der Digital Einheit? [Beitrag von cutrofiano am 07. Apr 2022, 05:32 bearbeitet] |
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Baldy-017
Stammgast |
#8 erstellt: 08. Apr 2022, 07:57 | |||
Sunlion
Inventar |
#9 erstellt: 08. Apr 2022, 09:01 | |||
Bei meinem A-8690 hatte die Digitalplatine ein paar lose Lötstellen, da gab es ähnliche Probleme. Der Amp ist ja nun auch schon etwas älter. Also wenn Du mit Schraubenzieher und Lötkolben umgehen kannst, schau Dir doch mal die Platine genauer an. |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 08. Apr 2022, 09:09 | |||
Baldy-017
Stammgast |
#11 erstellt: 08. Apr 2022, 09:34 | |||
cutrofiano
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 08. Apr 2022, 10:14 | |||
Prima, das erledige ich am Wochenende. Den größten Respekt habe ich immer vor diesen kleinen (gealterten) Platik Steckverbindern, die man trennen muss und bei denen ich mich jedesmal frage, ob man da jetzt irgendeine Lasche / Nase wegdrücken muss oder ob einfaches beherztes dran ziehen reicht... |
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Baldy-017
Stammgast |
#13 erstellt: 08. Apr 2022, 10:41 | |||
cutrofiano
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 08. Apr 2022, 12:02 | |||
Du bist super - vielen vielen Dank |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 09. Apr 2022, 15:44 | |||
Ich denke, wir können ausschließen, dass diese schwarze Kabelbrücke original ist Ansonsten: Ich fine keine Lötstelle, mit der ich jetzt gerne anfangen würde O.K., die beiden vorderen Lötstellen direkt am Optical Input sehen unter der Lupe etwas sonderbar aus. Leider auf dem Bild nicht gut zu erkennen: Die habe ich jetzt mal nachgelötet, aber das kann's ja sowieso nicht sein, nachdem das Problem auch den Coaxial Input betrifft. Zur Kabelbrücke: Hatte da mal jemand "die geniale Idee zur Optimierung des Onkyo Layouts" ?!? Mich wundert auch, wie rustikal das gemacht ist, einfach alle Füßchen der gekennzeichneten Kondensatoren miteinander verbunden. Ich hätte gute Lust, das abzulöten. Hat jemand Einwände gegen den Rückbau? Andererseits hat der Verstärker ja jahrelang mit dieser Kabelbrücke funktioniert. [Beitrag von cutrofiano am 09. Apr 2022, 17:32 bearbeitet] |
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Baldy-017
Stammgast |
#16 erstellt: 09. Apr 2022, 19:07 | |||
Kann dich beruhigen, die Brücke ist original. Sieht man auch schon an dem braunen Kleber. Ob da jetzt schlechte Lötstellen sind, sehe ich an dem Bild natürlich nicht, da muss man mit der Lupe schauen. Wie sieht es den an der Platine vorne aus, die ich in den Bildern gezeigt hab? Hast da mal drunter geschaut? |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 09. Apr 2022, 19:39 | |||
Unglaublich, das hätte ich nicht für möglich gehalten, für mich sieht das aus, wie Pfusch.
Sieht eigentlich ganz gut aus, soweit ich das (eben nicht) beurteilen kann. [Beitrag von cutrofiano am 09. Apr 2022, 21:03 bearbeitet] |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 09. Apr 2022, 22:40 | |||
O.K., das bisschen Nachlöten hat nichts gebracht. Immerhin ist der Fehler jetzt konsistent Das hilft dann vielleicht dem Profi bei der systematischen Diagnose. Danke allen Helfern und Mitdenkern Moritz |
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Baldy-017
Stammgast |
#19 erstellt: 10. Apr 2022, 08:28 | |||
Paar Stellen sind zu sehen, die etwas angeknackst aussehen. Aber wenn die schon nachgelötet sind, dann hilft wohl nur Manual und Messgerät und mal die angegebenen Spannungen zu prüfen. |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 10. Apr 2022, 09:47 | |||
Ich hab's !!! Es ist das Relais 701 (ich lese: Takamisawa SZ-5 8831E): Wenn ich leicht drauf klopfe, rumpelt und kracht es, aber nur im linken Kanal, rechts bleibt alles solide! Hier mit entferntem Deckel: Allerdings scheint das Relais 701 keine Kanäle rechts / links zu unterscheiden Oder vereinfacht der Schaltplan das Relais? Update: Das Nachlöten der 6 Kontakte des Relais und Kontaktspray haben leider nichts gebracht. [Beitrag von cutrofiano am 10. Apr 2022, 15:49 bearbeitet] |
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Baldy-017
Stammgast |
#21 erstellt: 10. Apr 2022, 15:50 | |||
cutrofiano
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 10. Apr 2022, 16:24 | |||
Da habe ich mich echt verrannt. Ich hätte mir besser mal das am enderen Ende der Platine am D/A Output liegende blaue RL731 vorgeknöpft... Grüße, Moritz [Beitrag von cutrofiano am 10. Apr 2022, 16:45 bearbeitet] |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 16. Apr 2022, 14:15 | |||
Ich habe mich zum Kauf eines rundum erneuerten Exemplars dieses Amps mit Garantie von einem Fachmann bei ebay entschieden, der vom dem A-8690 ausweislich der durchweg höchst positiven Bewertungen schon etliche instand gesetzt und mit meinem jetzt ein weiteres Exemplar zu diesem Behuf zur Verfügung hat, den habe ich nämlich in Zahlung gegeben Der Tausch hat mich unterm Strich 360 € gekostet, das erscheint mir sehr fair. Grüße & Danke allen, die hier mitgeschrieben und geholfen haben, Moritz [Beitrag von cutrofiano am 16. Apr 2022, 14:15 bearbeitet] |
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weakbit
Stammgast |
#24 erstellt: 29. Apr 2022, 20:57 | |||
Diese Leiterplatte ist mit Kalten Lötstellen überseht. Bitte einmal alles nachlöten aber Achtung pass gut auf das du keine Pins miteinander verbindest! Dann das schwarze Kabel bleibt das ist weil die Leiterplatte (PCB) mit zu wenig Masse oder Versorungensleitung gezeichnet wurde. Also das bedeutet das dieser Draht dafür ist das ein Großer Strom fließen kann - deshalb. Das ist original meiner Meinung nach. In der Mitte über dem Loch sind kalte Lötstellen soweit sichtbar dann rechts unten eine Menge bitte mit den Augen schauen das sind so kleine Ringe um den Stift der vom Bauelement durchgesteckt ist und diese sind Unterbrechungen. Ich habe 35 Jahre solche Fehler behoben also alles Nachlöten. Viel Erfolg! LG weakbit |
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cutrofiano
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 29. Apr 2022, 21:25 | |||
Hallo weakbit, vielen Dank für deine Hilfe. Ich hatte einige Stellen geglaubt erspäht gehabt zu haben (und die auch nachgelötet), aber offenbar nicht so viele, wie du und sehr vermutlich eben auch nicht alle. Ich habe den Verstärker ja jetzt an einen Fachmann ver- und von dem einen überarbeiteten gekauft. Deine Empfehlung ist sicher richtig, das liegt jetzt in den Händen eines fachkundigen Kollegen von dir. Sicher geht es dem bald wieder besser und dann wird auch er wieder zurück in den Umlauf gebracht Grüße, Moritz |
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