(erledigt) SABA VS 80 Stereo Pinbelegung Ladeelkos

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FrickelChris
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2022, 16:14
Hallo Forum,
mein erster Beitrag, bin gespannt, wie es hier so abläuft!

Ich stehe vor folgendem Problem: Bei meinem Saba VS 80 stereo habe ich die Ladeelkos getauscht.
Die Pinbelegung gibt mir jedoch Rätsel auf. Es sind nicht wie üblich 2 Pinne für + und - sondern 5 (2+,3-).
(Bilder anbei)

Siemens AL-Elko

Saba Platine

Es scheint so als liefen die Minuspole alle ins Leere auf der Platine und die beiden Pluspole bedienen die Leitungen bei 2 und 4.

Ist es nun korrekt einen 2-Pin Elko mit dem Minuspol einmal ins Leere zu klemmen und vom Pluspol zwei Verbindungen zu den Punkten 2 und 4 zu legen?

Hier noch der Auszug aus dem Schaltplan (C604 und 606):

Schaltplan Saba
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2022, 17:31
Wie Du dem Schaltbild entnehmen kannst, handelt es sich um eine asymmetrische Spannungsversorgung.
Somit ist der Minuspol des einen Elko mit dem Pluspol des anderen Elko verbunden, und diese sind wiederum gemeinsam mit Masse (GND) verbunden.
Die beiden anderen Pole bilden den Pluspol und den Minuspol dieser Spannungsquelle.
Wie die Schaltung in der Praxis aussieht, kannst Du dem Platinenlayout auf Seite 18 des 21-seitigen Service Manuals entnehmen (siehe Grafik).
Ich habe zur Erläuterung folgende Markierungen vorgenommen:
schwarze Rauten: haben keine elektrische Funktion und dienen nur der mechanischen Stabilität
rote Rauten: Pluspole
blaue Rauten: Minuspole

Saba_VS80

Beim Ersatz mit heutigen Elkos gibt es das Problem, dass die Plus- und Minuspole mittig (genau: auf einer Linie durch den Mittelpunkt der Kreisfläche) angebracht sind. Man muss also gucken, ob die seitliche Verschiebung trotzdem noch eine ordnungsgemäße Montage zulässt. Manchmal muss man auch an geschickt gewählten Stellen sehr vorsichtig neue Bohrlöcher setzen (die Platine darf dabei nicht belastet werden, da sie brechen kann!).

Noch ein Wort zum Photo der Lötseite: Die dortigen Lötstellen sehen "sub-optimal" aus. Vermutlich wurde mit zu niedriger Temperatur gelötet.
Altes Lötzinn ist zudem vollständig zu entfernen.


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2022, 17:33 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2022, 17:50
Hier noch zwei Muster. Das Rastermaß (= Abstand Minus-Plus-Pol) beträgt 10 mm.

Heutige moderne Elkos sind weitaus kleiner als früher. Der Durchmesser beträgt deshalb nur 22 bzw. 25mm.

www.reichelt.de/bech...?&trstct=pos_1&nbc=1
www.reichelt.de/bech...03-b747-p229430.html
FrickelChris
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jan 2022, 18:13
Klasse, danke dir!
Da fangen an Lcihter aufzugehen. Idee wäre eines der Stabilitätslöcher zu nehmen und von da aus eine Brücke zu löten.

Zu dem Plan: Haben die beiden Rauten (blau rot) oben links etwas zu bedeuten? Muss da was hinverlegt werden oder läuft da einfach die Platine?
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 23. Jan 2022, 18:20
Wegen des deutlich geringeren Durchmessers wird es vermutlich so passen, ohne etwas zu ändern.

Die beiden Rauten oben links sollen verdeutlichen, wo die positive und negative Spannung jeweils ihren Ursprung haben: am Pluspol und Minuspol des Gleichrichters.


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2022, 18:21 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2022, 18:27
Noch eine Anmerkung zum anderen Brückengleichrichter D602 B30C150:
Das ist ein Selen-Gleichrichter. Weil Selen sehr giftig ist und defekte Gleichrichter sehr giftiges Selenwasserstoffgas freisetzen können (riecht nach faulen Eiern), ersetze ich diese Gleichrichter gegen Silicium-Typen. Der ausgebaute Selengleichrichter ist - sicher aufbewahrt und beschriftet - dem Sondermüll zuzuführen. Geplatzte Selen-Gleichrichter nur mit Gummihandschuhen anfassen.

Dies wäre beispielsweise ein Ersatz:
www.reichelt.de/brue...?&trstct=pol_1&nbc=1


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2022, 18:45 bearbeitet]
FrickelChris
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Jan 2022, 19:32
Dann werde ich den in einem ebenfalls ersetzen, wenn ich die nächste Teilebestellung fertig mache.

Ich hoffe, ich kriege ihn dann wieder ans laufen. Bei meinem unbedarften Versuch #1 stieg Rauch aus der Gegend R604 (12Ohm Widerstand).
Bei Versuch #2 schien dann irgendeine Sicherung ausgelöst zu haben und es ging nichts mehr. Die erste Sicherung Si600 scheint jedoch noch in Ordnung zu sein. Könnte es der R604 sein, der dann endgültig den Geist aufgegeben hat?
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2022, 19:43
Sorry ... meine Kristallkugel habe ich gerade verliehen ...

Spaß beiseite.
Da hilft nur eine strukturierte Vorgehensweise, beginnend mit einer Sichtprüfung.
Dann bei gezogenem Netzkabel Bauteile wie z.B. Endstufentransistoren auf Kurzschlüsse prüfen.

In diesem Zustand niemals das Gerät einschalten, ohne dass Maßnahmen zur Strombegrenzung getroffen wurden.
Wenn man keinen regelbaren Netztransformator besitzt, kann man sich mit einer 230V~ 60W-Glühlampe behelfen, die man in eine der beiden Adern des Netzkabels einschleift. Der Strom, der in das Gerät geht kann somit niemals höher sein als es die 60W-Glühlampe zulässt.
Man kann dazu eine Verlängerungsschnur umrüsten.

Mit dem derart gesicherten Gerät, kann man es einschalten und die im Schaltplan angegebenen Spannungen überprüfen - z.B. die ca. +/- 28 VDC, die jeweils zwischen den beiden Polen jeden großen Siebelkos (in der Grafik) anliegen sollen.
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2022, 19:58
Ich sehe gerade, dass R604 zum Netzteil des Tuners gehört. Du könntest ihn zunächst - bis der Verstärker läuft - stilllegen, indem Du die Sicherung Si600 50mA träge entfernst.
Im Übrigen scheint es hier einen zweiten Selen-GR zu geben ... am besten also gleich zwei Stück bestellen. Am besten, Du sammelst erst einmal für die Bestellliste. Da kommt sicherlich noch etwas hinzu.

Da müsste die Spannung aber höher sein:
www.reichelt.de/brue...?&trstct=pol_0&nbc=1


[Beitrag von CarlM. am 23. Jan 2022, 20:00 bearbeitet]
FrickelChris
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Jan 2022, 20:10

Da kommt sicherlich noch etwas hinzu.



Das ist wohl sicher wahr. Die ganze Mission hat begonnen mit einem Rauschen auf dem rechten Kanal.
Bei der heutigen Mess-Expedition bin ich dabei noch auf eine defekte Diode D702 (BZ 102 1v4) zu der ich noch ein Äquivalent suche, einen kaputten Transistor und einen seltsamen Kondensator gestoßen:
http://www.hifi-foru...m_id=220&thread=9545

Also ja, da kommt noch was.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Jan 2022, 20:15

Im Übrigen scheint es hier einen zweiten Selen-GR zu geben ... am besten also gleich zwei Stück bestellen.


Der Gleichrichter D603 ist ein ziemlich großer grauer Kasten. Die 602 hingegen eher klein. Passen die aus dem Shop da rein?!
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 23. Jan 2022, 20:37
D603 ist bereits ein Silicium-BGR, der bleiben kann.

Die anderen sollten passen. Wenn man sicher gehen will, kauft man kleine runde Gleichrichter mit langen Drahtanschlüssen. Da muss man auber häufig die Drähte verbiegen und mit Schrumpfschlauch gegen Kurzschlüsse sichern, weil Plus und Minus gegenüber und nicht nebeneinander liegen.

Welche Bauteilnummer hat der unbekannte Kondensator? Und weshalb meinst Du, er sei defekt?
Normalerweise ersetzt man diese Typen gegen Scheiben-Kerkos (Keramik-Kondensatoren).
FrickelChris
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Jan 2022, 20:43

Welche Bauteilnummer hat der unbekannte Kondensator? Und weshalb meinst Du, er sei defekt?
Normalerweise ersetzt man diese Typen gegen Scheiben-Kerkos (Keramik-Kondensatoren).


Die Bauteilnummer ist C752. Das Messgerät zeigt unklare Werte bis OL.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 23. Jan 2022, 20:53
Die meisten Messgeräte versagen bei diesen sehr kleinen Werten. Da darf man während der Messung nichts mit den Fingern berühren.
Diese Kondensatoren gehen selten kaputt (noch nie erlebt). Aber wenn es Dir wohler ist:
www.reichelt.de/sche...ff0c8b378d78ee733726

oder die teure Variante:
www.reichelt.de/glim...?&trstct=pos_0&nbc=1
FrickelChris
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Jan 2022, 23:11
Heute stand wieder Basteln auf dem Programm.

Ich habe die neuen Elkos eingebaut, aber der Verstärker zeigt keine Reaktion mehr. Nach dem vorherigen, zweimaligen Falscheinbau waren zwei Sicherungen Si701 und Si702 durch. Die habe ich ersetzt und bei Si702 notgedrungen auch den Sockel gleich mit. Der Verstärker bleibt jedoch tot.
Ich hoffe jetzt echt nicht, dass das Netzteil Schaden genommen hat.

Wie gehe ich weiter vor? Bzw. wie kann ich den Fehler systematisch finden?
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 28. Jan 2022, 00:04
Die Si 701 und 702 (nicht Si 601/602) gehören ja zu einer der Endstufen.

Wenn die Sicherungen nun nicht mehr durchbrennen und beide Kanäle stumm bleiben, müsste man tatsächlich mit Spannungsmessungen ausgehend vom Netzteil beginnen.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Jan 2022, 09:45

Wenn die Sicherungen nun nicht mehr durchbrennen und beide Kanäle stumm bleiben, müsste man tatsächlich mit Spannungsmessungen ausgehend vom Netzteil beginnen.


Stumm ist noch untertrieben. Tot passt da eher. Statusbirne bleibt aus. Kein rauschen oder surren oder irgendwas. Wie messe ich denn die Funktion des Trafos? Also wo lege ich da an und was sollte angezeigt werden?
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2022, 11:35
Das erste ist natürlich, dass Du die Sicherung Si600 in der Netzzuleitung - also auf der Primärseite des Trafos - prüfst und ggf. ersetzt 1A träge.

Wenn die anderen Sicherungen of der Sekundärseite eingesetzt sind, kannst Du nach dem Einschalten (auch wennn sich sonst nichts tut) die folgenden Spannungen messen. Dazu gucke die Grafik oben mit den farbigen Rauten an:
1. Messe jeweils mit dem Multimeter Messbereich 0..200 VDC mit dem schwarzen Messkabel an einer blauen Raute und mit dem roten Messkabel an einer rote Raute - natürlich so wie die Rauten als Paar zueinander gehören.
2. In derselben Grafik findest Du links und etwas mehr in der Bildmitte die langen Elkos C 601, C 602 und C603.
An diesen drei Bauteilen misst Du ebenfalls jeweils an den Anschlussdrähten.

Diese sechs Werte postest Du hier.
Falls alle Werte 0 VDC sein sollten, mache Photos vom Transformator und seiner Umgebung, so dass u.a. die gemessenen Bauteile zu sehen sind.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Jan 2022, 17:23

Diese sechs Werte postest Du hier.
Falls alle Werte 0 VDC sein sollten, mache Photos vom Transformator und seiner Umgebung, so dass u.a. die gemessenen Bauteile zu sehen sind.


Jetzt bin ich gespannt!
Also in der Grafik von links nach rechts:
1) 0V
2) (Elko C604) 0,18V
3) (Elko C606) 0,18V
4) (C601) 0,18V
5) (C602) 0,18V
6) (603) 0,25V

PS: Wenn ich bei 1) zunächst die Plus-Spitze Anlege zeigt das MM ebenfalls 0,18V und fällt auf 0V sobald der Minuspol angelegt ist.

Die Si600 ist in Ordnung und hat Durchgang.
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 28. Jan 2022, 18:07
Okay.

Ziehe den Netzstecker.
Drücke den Netzschalter (ON)
Messe zwischen den beiden Kontakten des Netzsteckers den Widerstand. (Messbereich R: 0..200 Ohm).
FrickelChris
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Jan 2022, 18:20
Gemessen hab ich an den Punkten, wie im Bild markiert.
Bei ON ist die Messung stetig steigend. Geht irgendwo 50kOhm los und klettert dann.

Netzschalter Saba
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 28. Jan 2022, 18:36
Wenn die Sicherung wirklich okay ist (Widerstand messen, nicht nur Metallfaden ansehen), dann ist entweder der Schalter oder der Trafo auf der Primärseite kaputt. Die Messung sollte Werte um 10 Ohm (oder weniger) liefern. Deine Messwerte (aus beiden Posts) zeigen, dass auf der Sekundärseite des Trafos keine Spannung ankommt.

Ich sehe gerade, wo Du gemessen hast. Wieso nicht am Netzstecker?
Die Kontakte der Netzzuleitung sind im Übrigen die dahinter mit den 2 braunen und 2 weißen Kabeln.


[Beitrag von CarlM. am 28. Jan 2022, 18:38 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 28. Jan 2022, 18:43
Wenn Du am Schalter messen willst, musst Du die hinteren beiden Kontakte nehmen (weiß und braun) Widerstand 0 .. 200 Ohm
Falls da auch wieder ein zu hoher Wert herauskommt, nimmst Du probeweise die beiden Kontakte davor (ebenfalls braun - weiß).
Aber vorher Netzstecker ziehen!
FrickelChris
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 28. Jan 2022, 19:57
Die Sicherung zeigt 1 Ohm.

Die Messung an den Schalterkontakten (innen) ist irgendwie überhaupt nicht lesbar, wandert immer wieder auf OL oder schlägt in alle Richtungen.
Bei den äußeren beiden Kontakten sind es 0 Ohm.
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 28. Jan 2022, 20:17
Nochmal:
Wenn die Sicherung eingebaut ist und der Netzschalter auf EIN steht - also gedrückt ist - kann man direkt am Netzstecker messen.
Das sieht dann so aus:

IMG_0001_(1600_x_1200)

Wenn anstelle von Zahlen zwischen 2 und 20 OL oder deutlich größere Zahlen stehen, ist der Trafo durch.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 28. Jan 2022, 20:59
Dann ist es wohl final. Messung am Kabel: OL

Und nun?! Totalschaden?!
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 28. Jan 2022, 21:05
Du kannst ja noch abwarten, ob jemand einen Trafo übrig hat. Es gibt auch noch ein SABA-Forum.

Ansonsten:
Die Schiebepotis etc. sind sicherlich gesuchte Ersatzteile. Notfalls also als defektes Gerät anbieten.
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 28. Jan 2022, 21:20

Messung am Kabel: OL

Und nun?! Totalschaden?!


Wenn der Netzschalter defekt sein sollte dann lässt sich am Netzstecker auch keinen Widerstand der Primärwicklung messen.
Netzschalter prüfen ...
CarlM.
Inventar
#29 erstellt: 28. Jan 2022, 21:23
@Hallo Karsten

Siehe #24
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 28. Jan 2022, 21:31
Hi Carl,

Aus 24 werde ich aber nicht so recht schlau.
Wo ist "Innen" und wo werden 0 Ohm gemessen?
Mit 0 Ohm an den beiden "äußeren" Kontakten sind die beiden Schließer gemeint? Mit "beiden" liest es sich für mich nach nur zwei Kontakten, wobei es ja 4 sind.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Jan 2022, 12:17

Aus 24 werde ich aber nicht so recht schlau.
Wo ist "Innen" und wo werden 0 Ohm gemessen?
Mit 0 Ohm an den beiden "äußeren" Kontakten sind die beiden Schließer gemeint? Mit "beiden" liest es sich für mich nach nur zwei Kontakten, wobei es ja 4 sind.




Das ist vielleicht ein bisschen missverständlich geschrieben. "Innen" ist das Kabelpaar, welches auf der innenliegenden Seite des Schalters sietzt, also das "hintere" und außen, das zur Außenseite (auf dem Bild vordere).


Du kannst ja noch abwarten, ob jemand einen Trafo übrig hat. Es gibt auch noch ein SABA-Forum.

Ansonsten:
Die Schiebepotis etc. sind sicherlich gesuchte Ersatzteile. Notfalls also als defektes Gerät anbieten.


Also erstmal allerbesten Dank für deine schnelle und sehr verständliche Hilfe!
Nun ist das natürlich echt ein bitterer Trost, nach all den Einkäufen und Abenden einen Schiebepoti-Handel zu eröffnen. Welche Optionen gäbe es denn?
- Am Trafo selbst kann man nichts tun?
- Gibt es - mit verkraftbaren Anpassungen - aktuellen Ersatz z.B. bei Reichelt oder Conrad?
- Hoffen und warten auf einen alten Trafo...

Bei deinem ganzen Detail-KnowHow, CarlM., würde ich mich nicht wundern wenn du "damals" Technischer Leiter bei Saba warst und noch eine Kiste davon im Keller hast.


[Beitrag von FrickelChris am 29. Jan 2022, 12:19 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 29. Jan 2022, 15:20
Nee, ich wollte zwar in jungen Jahren Elektrotechnik studieren. Da ist dann allerdings der mir schon zugesagte Praktikumsplatz plötzlich wegrationalisiert worden (wegen Standortaufgabe). So konnte ich mein Studium nicht beginnen und die Elektronik ist immer "nur" ein Hobby geblieben.

Hier der Link zum Saba-Forum ... http://saba-forum.dl2jas.com/

Wenn es mein Gerät wäre, würde ich einen neuen Ringkern-Trafo mit ca. 150W 2x20 V~ für ca. 50€ kaufen. Die Lampenwicklung benötigt man nicht, wenn man LED verwendet und auf die separate Wicklung für die 24 VDC kann man verzichten, wenn man die 24 VDC mit einer anderen Schaltung generiert.
Am Ende käme man mit 20VAC ---0 --- 20VAC aus.
Aber dazu benötigt man Kenntnisse, die nicht so einfach als Anleitung via Forum an Gelegenheitsreparateure gegeben werden können.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 29. Jan 2022, 17:55
Ja, das klingt schon so als würde es meine Möglichkeiten überschreiten, wenn dann auch noch Änderungen an der Schaltung an sich vorgenommen werden müssen.

Tja, jemand Lust auf ein Wochenendprojekt? haha
FrickelChris
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 29. Jan 2022, 20:03
Jemand hat mir eine PM geschrieben. Leider habe ich zur Antwort noch keine Berechtigung. Ab wann geht das denn hier?

Für alle hier sicher aber interessant: Ich bin im Raum Köln.
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 29. Jan 2022, 20:33
Die Sache ist etwas kompliziert.
Das Forum wird von einem Dienstleister betrieben (Moderatoren sind keine Administratoren). Deshalb weiss keiner so genau, welche Grundsätze für das Versenden von PN gelten. Es ist aber verständlich, dass es Schutzfilter geben muss, um Spam etc. zu verhindern.
So wie es sich aktuell darstellt, scheint in etwa Folgendes zu gelten:
1. PN kann man sofort empfangen aber erst dann versenden, wenn man ca. 100 Beiträge gepostet hat.
2. Unabhängig davon gibt es ein Spam-Filter, das auf bestimmte Begriffe reagiert und das Versenden von PN verhindert. Diese Begriffe sind (s.o.) manchmal sehr unglücklich gewählt. Vermutlich wegen s. Belästigung in anderen Foren sind Begriffe wie Video, Chatten etc. Filterbegriffe und dies auch dann, wenn sie Wortbestandteil sind (Schatten).


[Beitrag von CarlM. am 29. Jan 2022, 20:34 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#36 erstellt: 29. Jan 2022, 22:51
Diesen Schaltplan vom Netzteil nehmen:

VS 80 Netzteil

Gruß
Reinhard
FrickelChris
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 30. Jan 2022, 00:04

CarlM. (Beitrag #35) schrieb:

1. PN kann man sofort empfangen aber erst dann versenden, wenn man ca. 100 Beiträge gepostet hat.


Da kann der Gute ja noch lange warten.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 30. Jan 2022, 00:04

oldiefan1 (Beitrag #36) schrieb:
Diesen Schaltplan vom Netzteil nehmen:
Gruß
Reinhard


Ähm, ja? Und dann?
oldiefan1
Inventar
#39 erstellt: 30. Jan 2022, 01:14
Messen natürlich, was sonst?
FrickelChris
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 30. Jan 2022, 11:47

oldiefan1 (Beitrag #39) schrieb:
Messen natürlich, was sonst?


Sorry, verstehe ich leider nicht. Den Teil habe ich bereits durchgemessen: Siehe #19
FrickelChris
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 31. Jan 2022, 20:45
Hallo in die Runde,

es gibt Neuigkeiten. Mein Ausflug ins Saba-Forum war erfolgreich, aber anders als gedacht: Nachdem ich einges spannendes neues über Foren gelernt habe, dacht ich ja eigentlich, ich muss dort nach einem neuen Trafo suchen, aber durch die Hilfe der Leute dort fiel auf, dass ich die Sicherung Si600 komplett übersehen habe und irgendwie vor lauter Bäume mit der Si602 verwechselt habe.

Nach Ersetzen der Si600 geht der Verstärker wieder an. Sicherheitshalb sind Si602 und D603 noch ausgebaut. Am Trafo kommen 40V bzw. auf den Pinnen des Gleichrichters rund 20V an. Heißt für mich erstmal: Der Trafo läuft!
CarlM.
Inventar
#42 erstellt: 31. Jan 2022, 20:49
Tur mit Leid. Aber genauer als im ersten Satz von #18 kann man keine Hilfestellung geben.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 31. Jan 2022, 20:58
@CarlM. du hast recht, danke für die Erinnerung
Im anderen Forum hatte man mir geraten erstmal den D603 und die Si602 auszubauen.
Ich denke, wenn die beiden raus sind, kann ich an den Siebelkos nix messen, oder?

Dann würde ich es mal riskieren, die wieder hinein zu nehmen?
(Ich gehe da jetzt lieber kleinschrittig vor )
D603 hatte ich übrigens ausgebaut, um zu schauen, ob hier ein Defekt vorliegt.
CarlM.
Inventar
#44 erstellt: 31. Jan 2022, 21:11
Ich bin einmal ganz ehrlich und hoffe, dass Du es verstehst.

Ich denke, dass Du mit der Instandsetzung dieses Geräts überfordert bist. Es warten ja noch ganz andere Teilaufgaben, die wirkliches Verständnis erfordern, damit es eine sichere Reparatur wird und im besten Fall nicht nur "irgendwie" funktioniert. Ein Beispiel hierfür wäre der Austausch der Selen-Gleichrichter gegen geeignete Silicium-Typen.

Die Mindestqualifikation ist für mich, dass man den soeben behobenen Fehler einer defekten Sicherung - ohne Anleitung - selbst finden kann.

Du kannst das Gerät ja zunächst zurückstellen und später nochmals hervor holen, nachdem Du Dich mehr mit dem Thema beschäftigt hast.

HG
Carl
FrickelChris
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 31. Jan 2022, 21:23
Keine Sorge, bekomme ich nicht in den falschen Hals.
Deine Bedenken sind ja absolut berechtigt. Nun arbeite ich mich aber gerade in das Thema ein wenig ein, stell ich ihn zurück, vergess ich ja die Hälfte wieder.

Und jetzt mal ernsthaft, ja, das mit der Sicherung ist peinlich, aber als ob das nicht jedem mal passiert.
Ich hoffe, ich habe mit deiner Hilfe nun die Siebelkos korrekt eingebaut. Die restlichen Teile D603 und Si602 werde ich nun auch wieder einsetzen und schauen, was sich tut. Fliegt die Sicherung erneut raus, bin ich auch raus und sehe das ein. Falls nicht, stehe ich im besten Fall wieder da wo ich vorher war: Ein Verstärker mit rauschendem, rechten Kanal.

Den Gleichrichter D602 habe ich besorgt. Lasse ich aber erstmal tatsächlich bei Seite.
FrickelChris
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 31. Jan 2022, 22:16
Also, ganz vielen Dank für eure Geduld. Und sollte mein laienhaftes Auftreten hier jemandem auf die Füße getreten haben, tut es mir Leid.

Fazit: Der Amp läuft wieder. Vor dem Ausfall hatte ich auf dem rechten Kanal ein konstantes Rauschen. Ich hatte jedoch keine Möglichkeit mehr, wegen dem Kurzschluss meinen letzten Arbeitsschritt zu prüfen. Der Austausch einer kaputten Diode D702 und einem defekten Transistor T712 scheinen hierbei geholfen zu haben.

Eigentlich hätte ich als nächstes gefragt, wie ich nun nach ca. 30 ausgetauschten Teilen den Ruhestrom messe und einstelle, aber ich glaube, da muss ich mich auf das Serviceheft verlassen.

Keep on supporting: So bleiben die alten Verstärker auf der Straße und Leute bekommen Spaß und Sicherheit darin, sich mit ihrem Zeug auseinander zu setzen. Mein Wort zum Sonntag.
(Natürlich die Sicherheitshinweise nicht vergessen)
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