Sony STR DE 375 geht nach kurzer Zeit aus

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Elias_light
Neuling
#1 erstellt: 04. Okt 2020, 14:50
Hallo,
Ich habe Probleme mit einem Sony STR DE 375. Dieser geht nach kurzer Zeit (in der man etwas abspielt) einfach aus.Manchmal geben die Lautsprecher dann noch kratzlaute von sich wenn man die Lautstärke verändert. Danach muss man kurz warten und ihn an und wieder aus stellen. Dann funktioniert es wieder für kurze Zeit.
Ich habe an vier verschiedenen Ausgängen zwei 6ohm Lautsprecher (front) und zwei 4ohm Lautsprecher (surround) angeschlossen.
Am Anschluss Feld steht noch 4-16ohm.
Die vier ohm unterschreite ich doch auch nicht weil ich ja keine
Lautsprecher parallel geschaltet habe. (Auch nicht in Reihe)
Oder??
Ich bin noch relativ unerfahren in dem Thema aber vlt kann mir ja jemand hier helfen.
Vielen Dank schonmal im voraus.
Elias_light
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2020, 15:30
Hallo Elias, willkommen im Forum!

Ist das Kratzen etc. denn in allen Surround-Modi und auch bei nur Stereo zu hören? Und tritt es dann in allen Lautsprechern auf?
Wenn es z.B. nur im Center-Lautsprecher zu hören ist wäre die Diagnose eine völlig andere als wenn es in allen LS auftritt.

Hast Du schon ein Reset ausgeführt? Prüfe einmal, ob man die Impedanz (also 4-8 oder 16 Ohm) im Setup einstellen kann. Falls dies so ist, kann man versuchen alle Lautsprecher zunächst mit 4 Ohm einzutragen. Wenn dann 6- oder 8-Ohm-LS angeschlossen sind, macht dies nichts. Anders herum - also 4 Ohm LS an den Buchsen angeschlossen, bei einem Eintrag von 8 Ohm - führt hingegen zu Problemen. Ich glaube aber, dass die Baustelle woanders zu suchen ist.

Hier noch der Link zum Service Manual:
https://www.manualsl...-Sony-Str-De375.html


[Beitrag von CarlM. am 04. Okt 2020, 15:32 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 04. Okt 2020, 16:06
Ergänzung:
Habe soeben die Bedienungsanleitung angesehen. Demnach gibt es nur die Auswahl von "Klangfeldern". Unterschiedliche Impedanzen lassen sich aber nicht wählen. Somit muss ein LS nur 4 oder mehr Ohm an Impedanz aufweisen.

Noch uwei Fragen:
Hast Du ein Multimeter und kannst damit umgehen?
Kannst Du hinreichend aufgelöste Photos vom Innenleben des Geräts machen und mir der IMG-Funktion hochladen?
Elias_light
Neuling
#4 erstellt: 04. Okt 2020, 17:03
ja ein Multimeter habe ich und die Bilder kommen gleich.
Elias_light
Neuling
#5 erstellt: 04. Okt 2020, 17:19
IMG_7235

IMG_7224

IMG_7215
Elias_light
Neuling
#6 erstellt: 04. Okt 2020, 17:22
Das kratzen ist ist dann auch bei alllen LS und nicht nur bei einem.

Vielen Dank schon mal das sie mir helfen wollen.


[Beitrag von Elias_light am 04. Okt 2020, 17:23 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 04. Okt 2020, 18:17
Zunächst könnte man zwei Tests machen:
1. Man kann nacheinander (solange das Gerät funktionert) an den LS-Anschlüssen mit dem Multimeter auf Gleichspannung prüfen.
Das Wichtigste dabei: Keine Kurzschlüsse durch sich berührende Klemmen etc. verursachen!

Multimeter im Messbereich 0 ..2 V DC - Messklemmen jeweils rot an rot und schwarz an schwarz.
Die Spannung darf nicht über 0,1 V DC (= 100 mV) liegen (eher im sehr niedrigen Bereich von z.B. 5 oder 10 mV).

2. Es könnte ein thermisches Problem vorliegen. Dazu könnte man direkt nach dem Ausfall des Geräts den Netzstecker ziehen und die Temperatur vor allem an den drei IC (auf den Bildern die drei länglichen Bauteile in der Mitte der Platine) prüfen. Vorsicht. Sie können sehr heiss werden!

Erläuterungen:
Die Fehlersuche ist in diesen Fällen sehr schwierig, weil nahezu alle Baugruppen betroffen sein können. Zudem ist dies ein Gerät mit drei IC, die gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen (Vorverstärkung, Ruhestrom, teilweise auch Schutzschaltung).

Es ist also absolut hilfreich, wenn man so genau wie möglich beschreibt, was zum Zeitpunkt des Ausfalls und danach passiert. Beispiele:
1. Wird im Display etwas angezeigt?
2. Schalten sich nur die Lautsprecher ab oder das Gerät? Ändern sich LED-Zustände?
3. Ist die Dauer bis zum Ausfall kürzer, wenn man das Gerät direkt nach dem Ausfall wieder einschaltet?
4 ...

Ich vermute einen thermischen Fehler. Eventuell überhitzt eines der drei IC und lässt dann die Schutzschaltung (Protection) aktiv werden.
Einem thermischen Fehler kann man ggf. auf die Spur kommen, wenn man bei geöffnetem Gehäuse die IC mit einem Kaltluftgebläse anströmt und testet, ob der Ausfall dann ausbleibt oder deutlich verzögert eintritt.
Denkbar wären aber auch Fehler im Netzteil.


[Beitrag von CarlM. am 04. Okt 2020, 18:18 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 04. Okt 2020, 18:28
Lies auch einmal diesen Thread durch.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-8006.html

Der Austausch des von Johannes angesprochenen Elkos macht sicherlich Sinn.
Elias_light
Neuling
#9 erstellt: 04. Okt 2020, 18:31
Ich hab mal einen großen PC Lüfter über die Lüftungsschlitze gelegt. Daruf hin ist der Fehrler erst deutlich später aufgetreten.

...und auch beim messen an den LS Klemmen habe ich keine zu hohen Spannungen messen können.


[Beitrag von Elias_light am 04. Okt 2020, 18:46 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 04. Okt 2020, 19:11
Dann bist Du ja schon einen großen Schritt weiter. Mit etwas Glück sollte man nun bei geöffnetem Gehäuse den Ort des Übels genauer bestimmen können.
Elias_light
Neuling
#11 erstellt: 04. Okt 2020, 20:02
wie denn genau?
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 04. Okt 2020, 20:25
Ich bin ja immer ein großer Fan von einfachen Fehlern ( ) und daher schaue ich erstmal genau da nach.
Evtl können es nämlich auch nur kalte Lötstellen sein, wie sie an den 4 Festspannungsreglern und auch den Bratwiderständen auftreten können.
Schwierig ist dabei nur, dass an dem Gerät wohl keine entnehmbare Bodenplatte existiert und daher die ganze Platine ausgebaut werden muss.


wie denn genau?


Ein Haarfön und Kältespray eignen sich, um thermische Fehler ausfindig zu machen.

Mich würde der Klang über Kopfhörer interessieren, sobald der Fehler wieder auftreten sollte.


[Beitrag von Rabia_sorda am 04. Okt 2020, 20:27 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 04. Okt 2020, 20:26
In der Mitte Deiner beiden Photos sieht man doch drei IC ... 2 sind identisch und dann noch ein drittes größeres STK-Modul.
Wenn Du da den Kaltluftstrahl ziemlich gerichtet drauf leiten könntest und der Defekt deutlich später auftritt, ist die Sache doch ziemlich klar. Man könnte dann noch versuchen, die einzelnen IC einzeln zu kühlen.
Elias_light
Neuling
#14 erstellt: 05. Okt 2020, 18:27
Beim testen ist mittlerweile ein weiterer Fehler aufgetretenen. Wenn man während dem Betrieb leicht an dem Verstärker ruckelt tritt direkt der oben genannte Fehler auf oder die Musik wird plötzlich deutlich leiser oder lauter.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 05. Okt 2020, 18:45
Da es alle Kanäle betrifft, ist ein defektes Relais eher unwahrscheinlich. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es eine schlechte Lötstelle.
Um sie zu finden, muss man sich die Lötseiten der Platinen ansehen ... und/oder mit hoher Auflösung abphotografieren unnd hierher hochladen.

p.s.
Da der Fehler erst nach ein wenig Zeit auftritt, sollte man vor allem da suchen, wo es ziemlich schnell heiss wird. Das sind dann z.B. Zener-Dioden, Lastwiderstände und Leistungstransistoren.

... und noch ein Nachtrag: der parallele Thread zum Onkyo A 911 ist ein Paradebeispiel für diese Art Fehler.


[Beitrag von CarlM. am 05. Okt 2020, 18:49 bearbeitet]
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