ES602 v. db Technologies --> Schaltungsunterlagen gesucht

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Andreas_0803
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 21. Jun 2019, 20:32

Schönen guten Abend

Ich versuche grade einen Kollegen zu helfen.
Es geht um einen aktiven SUB, den ES602 von db technologies. Der hat Überspannung abbekommen (fehlender Nullleiter bei CEE16A)
Jetzt fliegt jedesmal die Glassicherung.
Nun dachte ich das vom Layout her mal jemand mitgedacht hat und einen Varistor vorgesehen hat. Leider ist dem nicht so.

Auf der Platine ist lediglich ein NTC 2,2 (22 Ohm, 2.8A) zur Einschaltstrombegrenzung.
Das was ich erkennen kann ist, dass unmittelbar nach dem 230VAC Eingang und nach div. Block - u. Impulskondensatoren eine Mini-Print-Trafo sitzt. (da ist die Platine etwas schwarz)
Ich vermute das der die Hochspannung generiert und dann zum Gleichrichter schickt ?!

Da ich ohne Unterlagen im dunkeln tappe und ich selbige nirgend wo im www finden kann, seid Ihr meine letzte Hilfe

Ein herzliches Dankeschön im Voraus.

[Beitrag von Andreas_0803 am 21. Jun 2019, 20:34 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 22. Jun 2019, 00:13

Ein fehlender Nullleiter (Sternpunkt) suggeriert erstmal eine Spannung von etwa 400V, wo eigentlich 230V anliegen sollten. Da der ES aber 1-Phasig mit 230V betrieben wird, müssen zwangsweise auch mehrere 2 bis 3-Phasengeräte gleichzeitig in Betrieb gewesen sein. Ansonsten kann ich mir diese Überspannung nicht erklären.
Daher würde ich erstmal die komplette Primärseite des Netzteile checken. Da natürlich kurzeitig die Überspannung auch sekundär anliegt, kann dort auch ein Schaden vorhanden sein.

Da ich ohne Unterlagen im dunkeln tappe und ich selbige nirgend wo im www finden kann, seid Ihr meine letzte Hilfe

Eine ohmsche Messung (Graetzbrücke(n), Primärwicklung(en) der Trafos, Widerstände, usw.) sollte wohl machbar sein?

Leider kenne ich den Aufbau des ES nicht und es könnten ein paar Bilder vom innern helfen.

Andreas_0803
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Jun 2019, 21:21

Guten Abend

Vielen Dank für die Infos.

Leider kenne ich den Aufbau des ES nicht und es könnten ein paar Bilder vom innern helfen.

Fotos hänge ich unten an.
Allerdings musste ich erst diese Vergussmasse entfernen. Da ist alles mit so einer Vergussmasse überzogen

Das Bauteil was ein kleiner Trafo ist, scheint ein Übetrager zu sein. Danach kam unter ganz viel Vergussmasse ein Varistor "S14 K275" zum Vorschein der ca 46 Ohm hat und aufgeplatzt ist.
Lt. Datenblatt: 275V RMS, 350VDC, 0,6W
Kann ich diesen Varistor auch gegen einen 14N391K (0,6W/250V) oder 14N471K(0,6W/300V) ersetzen?
Die hätte ich da.

EDIT:
Da wo der Varistor sitzt, steht auf der Platine "Z1" <--- ich kenne diese Bezeichnung nicht.
Und da wo "VAR1" auf der Platine steht, ist ein NTC in Reihe verbaut. Ein NTC ist doch kein Varistor

Schönen Abend.
Andreas

[Beitrag von Andreas_0803 am 22. Jun 2019, 21:30 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 22. Jun 2019, 21:43

Lt. Datenblatt: 275V RMS, 350VDC, 0,6W
Kann ich diesen Varistor auch gegen einen 14N391K (0,6W/250V) oder 14N471K(0,6W/300V) ersetzen?

Dann eher den 300V-VR verbauen.

Ich würde aber unbedingt noch BR1 durchmessen.
Wie sieht die Platinenrückseite aus?

Vor Inbetriebnahme sollte unbedingt eine 40W-GLÜHlampe in Serie der Netzleitung verschaltet werden.
Wenn es weiterhin Kurzschlüsse im ES gibt, dann leuchtet die Glühlampe dauerhaft. Falls soweit alles i.O. zu sein scheint, dann wird sie beim Einschalten nur kurz aufblitzen und danach leicht glimmen.