Tivoli PAL+ LED-Display-Beleuchtung

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kevlin
Neuling
#1 erstellt: 01. Jun 2019, 15:58
Hallo zusammen,

ich bin schon seit Längerem stiller und begeisterter Leser im Forum.
Nun habe ich eine Frage und hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen.

Ich habe ein Tivoli PAL+ (DAB ohne Bluetooth), dessen Display-Beleuchtung leider nicht mehr funktioniert.
Ich habe das Gerät nun einmal geöffnet und die Spannung an der LED gemessen. Sowohl im Standby, als auch voll beleuchtet und gedimmt. Dabei ist die Spannung, wenn die Displaybeleuchtung aus ist 0V (wer hätte es gedacht!). Gedimmt liegt die Spannung bei 3,036V und bei voller Beleuchtung bei 3,2V.

Aber die LEDs selbst leuchten nicht. Ich habe die kleine Platine mit den SMD-LEDs nun einmal freigelegt und frage mich, wie und woher ich dafür Ersatz bekomme.

Ich frage mich: Sind die LEDs in Reihe geschaltet? Brauchen die einen Vorwiderstand? Gibt es vielleicht solche Mini-Platinen vorbereitet, die ich kaufen kann?

Anbei ein paar Bilder, damit alles etwas klarer wird.
IMG_0151 IMG_0152 IMG_0153 IMG_0156

Vielen Dank schonmal im Vorraus.
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2019, 16:13
Auf dem letzten Bild ist das LED-Anschluss bzw. die Platine mit zwei LED's, an denen Du die ca. 3V gemessen hast?

Hast Du mal die beiden LEDs nachgemessen (Diodentester/Widerstandsmesser) müsste auch im eingebauten Zustand gehen, weil der Anschluss ja offen ist. Sehr wahrscheinlich liegen sie in Serie, wenn beide nicht mehr leuchten.

Könnte auch eine simple kalte Lötstelle sein.


[Beitrag von fplgoe am 01. Jun 2019, 16:16 bearbeitet]
kevlin
Neuling
#3 erstellt: 01. Jun 2019, 18:34
Danke für die Antwort.
Wie auf dem einem Bild zu sehen, habe ich die LEDs mit ihrer kleinen Platine bereits ausgebaut - Anschlusskontakte durchgeknipst.

Wenn ich den Widerstand messe, zeigt sich überall nur einen extrem hoher Widerstand - "overload" bei meinem Multimeter. Ich habe nun nochmal ~3V an die Platine angelegt. Wenn ich die LEDs auf der Oberseite der Platine in Reihe mit 3V versorge, glimmen sie - aber extremst schwach. Können LEDs alterschwach sein? So sieht es zumindest aus - als wären sie "matt" geworden und leuchten nicht mehr.
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2019, 21:25
Du hast 3V angelegt? Dann hast Du sie vielleicht spätestens jetzt getötet...

So was geht nur über Vorwiderstand oder per Konstantstromquelle. Mit einem Netzteil hast Du vermutlich die Durchlassspannung überschritten und -ich vermute mal mit einem Netzteil ohne Strombegrenzung- die LED's gegrillt.

Es handelt sich um Dioden, sie müssen in Durchlassrichtung einen Widerstand (Widerstandsmesser) bzw. eine Durchlassspannung (Diodentester) zeigen, entgegengesetzt sperren sie, damit wäre vermutlich Dein unendlich hoher Widerstand erklärt.
kevlin
Neuling
#5 erstellt: 02. Jun 2019, 18:57
Ich habe zwei Mignon als Spannungsquelle verwendet. Ja, den Strom habe ich dadurch nat. nicht begrenzt
Aber ich verstehe nicht, warum bei 2x 1,5V = 3V die Spannung auch zu hoch gewesen sein kann? Die habe ich doch vorher an den Pins gemessen und die lag doch bei ~3V.
Wenn ich jetzt Ersatz für die LEDs suche, welche Werte müssen die denn haben? Woher weiß ich, wie groß mein Vorwiderstand sein muss? Und woher weiß ich, für welche Spannung die LEDs ausgelegt sein müssen?
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2019, 19:12

Aber ich verstehe nicht, warum bei 2x 1,5V = 3V die Spannung auch zu hoch gewesen sein kann? Die habe ich doch vorher an den Pins gemessen und die lag doch bei ~3V.


Weil LED´s über den Strom, und nicht "rein" über die Spannung betrieben werden. Grob gesagt, werden LED´s mit ca. 20mA betrieben.


Wenn ich jetzt Ersatz für die LEDs suche, welche Werte müssen die denn haben? Woher weiß ich, wie groß mein Vorwiderstand sein muss? Und woher weiß ich, für welche Spannung die LEDs ausgelegt sein müssen?


Ohmsche Gesetz bekannt und auch anwendbar?
R=U/I

Wenn du nun die mA-Angabe der LED und die Höhe der anliegenden Spannung hast, kannst du daraus den Vorwiderstand errechnen.
Die anliegende Spannung ergibt sich dadurch auch automatisch, da hier nur die dann fliessenden mA zählen.
kevlin
Neuling
#7 erstellt: 02. Jun 2019, 20:31

Weil LED´s über den Strom, und nicht "rein" über die Spannung betrieben werden. Grob gesagt, werden LED´s mit ca. 20mA betrieben.

Ahh, ok!

Ohmsche Gesetz bekannt und auch anwendbar?
R=U/I

Wenn du nun die mA-Angabe der LED und die Höhe der anliegenden Spannung hast, kannst du daraus den Vorwiderstand errechnen.
Die anliegende Spannung ergibt sich dadurch auch automatisch, da hier nur die dann fliessenden mA zählen.


Ok, dann muss ich mir einen Widerstand mit ca. R=3,2V/0,02A=160Ohm suchen. Verstehe!
Sehe ich es dann richtig, dass ich bei einer Reihenschaltung der LEDs dann welche suchen muss, die für 0,5*3,2V=1,6V (und 20mA) ausgelegt sind? Aber wenn ich mich nicht täusche, haben weiße LEDs doch um die 3,6V Durchlassspannungen, oder? Heißt ich muss die 2 LEDs parallel schalten, wenn ich die betreiben will?
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 02. Jun 2019, 21:46
Nein. Das Ohmsche Gesetz jemandem zu zitieren, der technisch nicht versteht, was er damit machen muss, bringt auch nichts. Wenn man einem Nichtphysiker irgendwelche Quantenformeln nennt, kann der auch noch lange nicht damit umgehen.

Also nochmal: Diodentester/Widerstandsmesser an die LEDs, ob sie noch leben, bevor Du jetzt wilde Austauschaktionen beginnst.
kevlin
Neuling
#9 erstellt: 03. Jun 2019, 19:47

Also nochmal: Diodentester/Widerstandsmesser an die LEDs, ob sie noch leben, bevor Du jetzt wilde Austauschaktionen beginnst.

Wie ich selbst schon sagte:

Wenn ich den Widerstand messe, zeigt sich überall nur einen extrem hoher Widerstand - "overload" bei meinem Multimeter.


Die LEDs sind wohl hin, deswegen würde ich ja gerne überlegen, wie ich den Austausch angehen kann.

Was war an meiner Rechnung und/oder Fragestellung falsch?


Ok, dann muss ich mir einen Widerstand mit ca. R=3,2V/0,02A=160Ohm suchen. Verstehe!
Sehe ich es dann richtig, dass ich bei einer Reihenschaltung der LEDs dann welche suchen muss, die für 0,5*3,2V=1,6V (und 20mA) ausgelegt sind? Aber wenn ich mich nicht täusche, haben weiße LEDs doch um die 3,6V Durchlassspannungen, oder? Heißt ich muss die 2 LEDs parallel schalten, wenn ich die betreiben will?
fplgoe
Inventar
#10 erstellt: 03. Jun 2019, 20:40
Den Widerstand hattest Du an den LED's in beiden Richtungen? Ich einer (der sog. Sperrichtung) ist das nämlich normal, das sagte ich auch bereits.

Ohmsches Gesetz ist jetzt nicht das Problem, mit dem Vorwiderstand sollst Du aber nur die überschüssige 'Mehrspannung' vernichten, also wenn Du beispielsweise 5V an Deine 3V-Dioden anlegst, dann musst Du diese Rechnung mit 2V machen (das wäre in diesem Beispiel das korrekter Ergebnis 100 Ohm).

Genau 3V an 3V Dioden funktioniert aufgrund der exakten Durchbruchspannung einer Diodesperrschicht nicht. 0,1V zu wenig leuchtet nichts, 0,1V zuviel und die Dioden werden schon überlastet.

Vielleicht sollten wir mal telefonieren, da lässt sich vieles einfacher erklären.
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 03. Jun 2019, 20:41
Ich habe noch nicht verstanden, weshalb Du den Widerstand berechnen musst. Nur zum Prüfen ist das doch obsolet. Wenn Spannung an den Pins ankommt und nichts leuchtet, dann sind die LED defekt.
Soweit ich es auf Deinen Photos erkennen kann, bedinden sich doch auf dem kleinen Board mit den LED auch die beiden Vorwiderstände. Diese kannst Du doch ausmessen. Oder sind die auch kaputt?

Ansonsten:
Es gibt im Internet diverse Tools zum Berechnen des Widerstands Hier ein Beispiel:
https://www.pollin.d...xEAAYASAAEgILx_D_BwE

Aus der Eingabemaske geht auch hervor, welche Daten man haben muss. Die an den Pins bereitgestellte Spannung muss man messen. Die sogenannte Vorwärtsspannung und der Vorwärtsstrom hängen vom verwendeten LED-Modell ab.
Siehe z.B. hier:
https://www.reichelt...20fcf5650ecc3016abad

Zusätzlich sind die Helligkeit und die mechanischen wie optischen Eigenschaften (Öffnungswinkel, Farbtemperatur... ) wichtig.

Letztlich könnte man auch beim Herstellerservice anfragen. Vielleicht ist ja das gesamte kleine Board (mit den beiden LED) preiswerter als gedacht.

Wenn ich es im anderen Thread richtig gelesen habe, sind die LED parallel geschaltet. Jedenfalls ist dort nur eine Hälfte der Display-Beleuchtung ausgefallen gewesen. Es fragt sich wie wahrscheinlich es ist, dass beide LED zeitgleich ausfallen ...
kevlin
Neuling
#12 erstellt: 04. Jun 2019, 10:41

Den Widerstand hattest Du an den LED's in beiden Richtungen? Ich einer (der sog. Sperrichtung) ist das nämlich normal, das sagte ich auch bereits.

Ja, in beide Richtungen bekomme ich ein "overload" sprich unbegrenzt hohen Widerstand.


Ohmsches Gesetz ist jetzt nicht das Problem, mit dem Vorwiderstand sollst Du aber nur die überschüssige 'Mehrspannung' vernichten, also wenn Du beispielsweise 5V an Deine 3V-Dioden anlegst, dann musst Du diese Rechnung mit 2V machen (das wäre in diesem Beispiel das korrekter Ergebnis 100 Ohm).

Ok, bleiben wir mal bei meinen Werten: die Spannung, die maximal an den Pins anliegt, sind 3,2V. Wenn das Display gedimmt sein soll, kommt eine Spannung von 3,0V an. Lt. dieser Quelle (https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php/LED) brauchen weiße LEDs gängigerweise eine Spannung von 3,6V. Aber dann habe ich ja schon ein grundlegend zu geringe Spannung für die LEDs?!



Ich habe noch nicht verstanden, weshalb Du den Widerstand berechnen musst. Nur zum Prüfen ist das doch obsolet. Wenn Spannung an den Pins ankommt und nichts leuchtet, dann sind die LED defekt.

Absolut, so sehe ich es auch!



Soweit ich es auf Deinen Photos erkennen kann, bedinden sich doch auf dem kleinen Board mit den LED auch die beiden Vorwiderstände. Diese kannst Du doch ausmessen. Oder sind die auch kaputt?

Die Widerstände kann ich da nicht erkennen. Auf der Mini-Platine, die auf dem vierten Bild nebenbei liegt, sind in gelblicher Farbe die beiden SMD-LEDs drauf. In der Mitte dazwischen sind die Lötpunkte der Kontakte, die zur anderen Seite der Platine wegehen.

Aber danke für die Anleitung und die beiden Quellen. Da werde ich mich mal dran versuchen!



Letztlich könnte man auch beim Herstellerservice anfragen. Vielleicht ist ja das gesamte kleine Board (mit den beiden LED) preiswerter als gedacht.

Das ist auch eine gute Idee. Vielleicht ist Tivoli ja hilfsbereit in der Hinsicht.



Wenn ich es im anderen Thread richtig gelesen habe, sind die LED parallel geschaltet. Jedenfalls ist dort nur eine Hälfte der Display-Beleuchtung ausgefallen gewesen. Es fragt sich wie wahrscheinlich es ist, dass beide LED zeitgleich ausfallen ...

Ich vermute es auch. Meinem laienhaften Verständnis nach deutet die gemessenen Spannung von 3,2V darauf hin.
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 04. Jun 2019, 16:00
3 Volt können zu wenig sein, um die LEDs zum Leuchten zu bringen, sie sind aber sicher nicht zu hoch um die zulässige Sperrspannung zu überschreiten. In der Regel leuchten die LEDs auch kurz auf, wenn man eine zu hohe Spannung anlegt. Die LEDs werden also vor der Prüfung schon kaputt gewesen sein.

Die Spannungsmessung am Gerät wird nur die halbe Wahrheit sein. Die LEDs werden wahrscheinlich mit pulsierender Gleichspannung angesteuert. Da misst das Messgerät leider nicht richtig.

Sind die LEDs in Reihe geschaltet? Also geht der Strom erst in die eine und dann in die andere LED? Hast du an deinem Multimeter auf Diodenmessung geschaltet? Wo hast du die 3 V angelegt? An jeder einzelnen LED oder an den Kontakten?
fplgoe
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2019, 16:18
Die beiden werden sehr wahrscheinlich in Serie liegen, denn parallel lassen sich LED's nur mit Vorwiderstand sinnvoll ansteuern. Kleine Differenzen -selbst in den Serien der Produktion sind die LED's nicht exakt gleich- würden sonst dafür sorgen, dass die LED mit der kleineren Durchlassspannung deutlich heller leuchtet.

Außerdem ist das doch wohl eindeutig auf der Platine ersichtlich, oder nicht? Im Zweifelsfall durchmessen, welcher Pin mit wem verbunden ist.

Und wenn -wie Ingor schrieb- die LED's per Pulsbreitenmodulation geregelt werden (Prinzip ähnlich einem Dimmer, nur erheblich hochfrequenter geschaltet), sagt das Multimeter ohnehin nichts sinnvolles aus.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 04. Jun 2019, 17:00
Ich denke, dass der TE eine für ihn machbare Lösungsstrategie benötigt.
Einen Oszi zur Messung der Tastrate bzw. der realen Spannung wird er nicht haben.
Ich schlage vor, dass der TE zunächst von der kleinen Platine wirklich scharfe und hoch aufgelöste Photos hochlädt, damit man die Leiterbahnen und ggf. sogar den LED-Typ erkennen kann.
Meine Vermutung der Parallelschaltung beruht auf diesem Thread http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-6707.html.
Aber weshalb soll man spekulieren, wenn man es auf einem guten Photo erkennen könnte.
fplgoe
Inventar
#16 erstellt: 04. Jun 2019, 18:01
Wenn Du Dir aber mal die Positionierung der von Kevlin ausgebauten LED's anschaust, die an der kurzen Seite saßen, lässt das den Verdacht zu, dass auf beiden Seiten je 2 LED's sitzen und in Deinem zitierten Thema nur die eine Seite defekt ist. Da ist ja die eine Hälfte der langen Seite dunkel.

Das würde bedeuten, dass bei Kevlin aber anscheinend doch in der Ansteuerung etwas fehlt, wenn das Display komplett dunkel ist -im Gegensatz zu dem Vergleichsthema-.

Erste Handlung @Kevlin wäre also, mal nachzusehen, ob an der Gegenseite auch eine Beleuchtung montiert ist. Wenn ja, dann würde ich mal nach der Versorgung der Beleuchtung schauen.


[Beitrag von fplgoe am 04. Jun 2019, 18:01 bearbeitet]
kevlin
Neuling
#17 erstellt: 06. Jun 2019, 12:41

Erste Handlung @Kevlin wäre also, mal nachzusehen, ob an der Gegenseite auch eine Beleuchtung montiert ist. Wenn ja, dann würde ich mal nach der Versorgung der Beleuchtung schauen.


Auf der anderen Seite des Displays sind keine LEDs eingebunden, das habe ich überprüft.

Hier noch ein paar Detailbilder. Besser bekomme ich die Bilder mit meinen Handy leider nicht hin. Ich hoffe das reicht!

IMG_0169

IMG_0172

IMG_0177

Ein Oszilloskop habe ich in der Tat nicht. Ich hoffe auch, dass die Ansteuerung der LEDs auch nicht per Pulsbreitenmodulation funktioniert...


[Beitrag von kevlin am 06. Jun 2019, 12:44 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 06. Jun 2019, 13:46
Leider sind die Leiterbahnen nicht gut erkennbar.
Messe doch einmal im Widerstandsbereich, ...
a. zwischen dem mit A bezeichneten Kontakt und den vier Lötanschlüssen der beiden LED und
dann
b. zwischen dem mit K bezeichneten Kontakt und den vier Lötanschlüssen der beiden LED.

Damit sollte dann jedenfalls geklärt sein, ob sie parallel oder seriell verschaltet sind.
fplgoe
Inventar
#19 erstellt: 06. Jun 2019, 18:56
Kann es sein, dass die Leiterbahn auf der Seite mit dem '+' (unterer Rand) beschädigt (verbrannt?) ist? Oder ist das von Deinen Lötaktionen?

Also, ganz einfacher Test für die beiden LED's: 2x Mignon-Zelle in Serie, Vorwiderstand ca. 50-70Ohm, direkt an die beiden jeweiligen Pole der LEDs halten, wenn es nicht leuchtet, umpolen. Bei 3V (nicht mehr!) schadet das Verpolen der LED nicht. Leuchten die LED's in beiden Polungsrichtungen nicht, sind sie wirklich defekt.

Also etwa so:
img-0169_946705_2
highendler
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 14. Sep 2019, 10:43
Hallo zusammen,ich möchte mich da auch miteinklinken....gibt es eine Lösung,ich habe das gleiche Problem.
Lg Kai
Pfriemler
Stammgast
#21 erstellt: 30. Jun 2020, 19:22
Nun habe ich im Rahmen einer ehrenamtlichen Helfertätigkeit auch so ein Exemplar auf dem Tisch. Herzlichen Dank für die Vorarbeit in Form der Bilder - ich wäre nie im Traum auf die Idee gekommen, dass sich das Board mit den LEDs so leicht vom eigentlichen Display lösen lässt.

Verbaut sind zwei kleine kaltweiße SMD-LED. Sie liegen parallel. Angesteuert werden sie von einer geregelten Konstantstromquelle, der kleine Transistor neben den Anschlüssen wird dafür verwendet.

Bei meinem Exemplar war eine der beiden LED durchgebrannt und hatte einen Durchgang um die 7 Ohm. Im Laufe der Experimente (hatte versehentlich den falschen Pin mit dem Messgerät erwischt verabschiedete sich die zweite mit einem kurzen Blitz und Rauchzeichen.
Durch den quasi-Kurzschluss wurde der Transistor auch ziemlich warm.

Ich werde mal ersatzweise zwei warmweiße LED (Reststück eines LED-Stripes) in Reihenschaltung zwischen den Pins probieren. Mit zwei gelben in Reihe hat es funktioniert. Kann sein, dass die Farbe mit dem Display nicht so schön aussieht. Könnte sein, dass es viel zu hell wird... dann doch parallel.
Müssen auf jeden Fall zwei identische sein, sonst stimmt die Lichtverteilung bei Parallelschaltung nicht.

Fortsetzung folgt.
fplgoe
Inventar
#22 erstellt: 30. Jun 2020, 19:29
Scheint ja bei diesen Geräten irgendwie doch eine Achillesferse zu sein.
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 01. Jul 2020, 12:56
Falls sie zu hell sein sollten, kannst du ja noch einen Widerstand vorschalten.... oder sogar ein kleines Poti, um die Helligkeit einstellen zu können. Der kann darin ja verbleiben.
Pfriemler
Stammgast
#24 erstellt: 11. Jul 2020, 15:22
Ach sorry, ich hatte es schon wieder fast vergessen.

Nein, ich habe tatsächlich auf Parallelschaltung umgebaut, weil in maximaler Helligkeit 28 mA vom Treiber kamen. Da ich die Daten von den Stripe-LEDs nicht habe, diese im Original aber mit 18 mA betrieben werden, bin ich mit der Parallelschaltung auch so auf der sicheren Seite.
Die Ausleuchtung ist super und die Helligkeit völlig ausreichend.

Ein Serienwiderstand bringt bei Konstantstromquelle nicht viel. Und der Strom ist definitiv geregelt, es gibt drei Helligkeitstufen (stark und mittel für den Normalbetrieb, dunkel und aus für den Standby, ggf. mit Abblendung im Betrieb nach x Sekunden).

Ich frage mich, ob diese kleinen Winzlinge mit 14 mA je LED nicht schon überfordert sind. Insofern Serienfehler.

hier noch zwei Bilder: eines vom Einbau der LEDs, noch in Reihenschaltung (ja, ich weiß, Zunder...) und im fertigen Zustand.
Ein Unikat :-)

TIVOLI PAL+ mit ausgetauschter Beleuchtung (warmweiß, ein Unikat!)TIVOLI PAL+ mit ausgetauschter Beleuchtung (warmweiß, ein Unikat!)


[Beitrag von Pfriemler am 11. Jul 2020, 15:33 bearbeitet]
Masterrockstone
Neuling
#25 erstellt: 16. Okt 2020, 14:25
Hat bei mir auch funktioniert ! super

(ich habe auch aus einem 12 Volt LED Stripe mit Vorwiderstand die einzelne LED ausgetrennt ...)

nur ich habe auch das Problem, dass ich einen neuen Speaker bräuchte .. leider ist der Speaker am knarzen bei höherer Lautstärke - ist mir erst nach ein paar Monaten aufgefallen, nach dem ich das Radio gebraucht gekauft hatte :-( Tivoli schrieb mir, dass die keine Ersatzteile verkaufen ... hat jemand eine Idee für einen Ersatzspeaker ? Danke sehr
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 16. Okt 2020, 14:40
Glückwunsch!

Hast du ein Bild des Lautsprechers (vorne/hinten) und ein paar Maße dazu?


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Okt 2020, 14:41 bearbeitet]
Masterrockstone
Neuling
#27 erstellt: 16. Okt 2020, 15:15
oh das ging ja schnell - jo also

Runder speaker
4 Loch Befestigung
Schrauben Abstand 72 mm
schrauben durchgangsloch durchmesser 4 mm
4 Ohm
Tiefe ca. 35 mm
Magnetdurchmesser ca. 42 mm
speakerspeaker sidespeaker back

danke
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 16. Okt 2020, 16:43
Und jetzt noch den diagonalen Lochabstand

Hast du den LS auch mal im ausgebauten Zustand getestet?
Masterrockstone
Neuling
#29 erstellt: 16. Okt 2020, 18:30
na ja der diagonale Lochabstand war gemeint mit

Schrauben Abstand 72 mm

Ausgebaut hatte ich den speaker schon, aber nicht getestet (bisher) an einer anderem verstärker.
Masterrockstone
Neuling
#30 erstellt: 16. Okt 2020, 18:33
speaker lochlochabstand
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 16. Okt 2020, 20:42

Ausgebaut hatte ich den speaker schon, aber nicht getestet (bisher) an einer anderem verstärker.


Es reicht doch, wenn du ihn einfach nur ausgebaut an dem Gerät testen würdest. Damit ließen sich ja irgendwelche Gehäuse-Resonanzen ausschließen.

Evtl könnte da der Monacor sp-7/4sqs passen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Okt 2020, 20:49 bearbeitet]
Masterrockstone
Neuling
#32 erstellt: 19. Okt 2020, 16:00
danke schon einmal schaue ich mir an !
Petevol
Neuling
#33 erstellt: 11. Dez 2021, 17:38
Hallo Forum Gemeinde,
Auch ich habe mein Tivoli Albergo+ mit altersschwacher Hintergrundbeleuchtung entsprechend repariert. Bei mir glimmten die beiden LEDs nur noch ganz schwach. Als Ersatz habe ich aus einem LED Streifen zwei LEDs ausgelötet und an die mini Platine rangefummelt. Die sind zwar größer und stehen etwas vor, tun aber gut Ihren Dienst.
Ohne das Forum hätte ich die kleine Trägerplatine niemals vom Display abmontiert, hat einiges an Überzeugung mit einem Cutter Messer gekostet um den Kleber abzulösen.
Vielen Dank!


[Beitrag von Petevol am 11. Dez 2021, 17:39 bearbeitet]
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