Phono/ Line In defekt! Eigenverschulden!

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poiy
Neuling

#1 erstellt: 17. Aug 2018, 09:40

Hallo liebe HiFi-Community,

ich habe vor einiger Zeit mal ein Plattenspieler von einem Kollegen an mein Marantz 6009 angeschlossen.
So ein altes Ding wo er neue Cinch-Stecker angelötet hat.
Angeschlossen kam erstmal ein Lautes brummen.
Dann hab ich mir die Stecker angeschaut. Er die Stecker sehr stümperhaft zusammengelötet

Die beiden Leitungen waren sozusagen zusammengelötet.
Und seit dem ist mein Phono /Line In Eingang nicht mehr zu gebrauchen.
Was wiederum sehr schade ist da ich jetzt einen Denon DP-47F besitze und in Zukunft noch ein MC-Vorverstärker kaufen wollte.

Ich denke mal das im Phono-vorverstärker meines AVRs Eklos, Kondenasatoren, etc. durchgebrannt sind
Nun zu meiner Frage, lohnt sich die Reparatur in einer Fachwerkstatt oder bei einem Elektronikgeschäft?
Oder kann ich selbst die Bauteile mit einem Schaltplan erneuern?

Vielen Dank
Robert Schumacher

eckibear
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 17. Aug 2018, 11:40

poiy (Beitrag #1) schrieb:

..Plattenspieler an Marantz 6009 ... neue Cinch-Stecker angelötet... erstmal lautes Brummen... Stecker stümperhaft zusammengelötet.. Leitungen zusammengelötet... seit dem ist Phono /Line In Eingang nicht mehr zu gebrauchen.

Ein Kurzschluß am Eingang kann den Phonoamp nicht abschießen. Entweder war es eine statische Aufladung oder ein anders Zufallsereignis.
Das beide Kanäle betroffen sind deutet stark auf ein Problem mit der internen Spannungsversorgung, oder dem Controller. Du meldest ja auch den Line Eingang futsch. Geht überhaupt noch was vernünftig? Wenn ja, was?

Ich denke mal das im Phono-vorverstärker meines AVRs Eklos, Kondensatoren, etc. durchgebrannt sind

Wohl nicht alle(s) auf einmal, aber prüfen kann nie schaden. Der SR6009 enthält wahrscheinlich viele SMD Teile, so dass man oft schon nach wenigen Jahren von etlichen Problem-Elkos ausgehen kann. Außerdem ist SMD Technik ohne passende Werkzeuge schwer zu reparieren. Jedenfalls Nichts für Anfänger.

[Beitrag von eckibear am 17. Aug 2018, 11:41 bearbeitet]

poiy
Neuling

#3 erstellt: 17. Aug 2018, 11:58

Hallo eckibear,
Danke für die schnelle antwort. Ich werde mir mal zuhause die Zeit nehmen ein wenig ausführlicher zu antworten.
Kann es sein das das erdungskabel schuld ist?

eckibear
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 17. Aug 2018, 12:28

Die "Erdung" dient zur Vermeidung des Brummens. In aller Regel werden dabei aber nur die Gehäusemassen und Abschirmungne miteinander verbunden, denn Consumer Class Geräte sind praktisch immer vollisoliert, ohne Schutzleiteranschluß bzw. echte Erdung. Deswegen schützt die "unechte" Erdung auch nur wenig bis gar nicht gegen statische Aufladung. Das wird immer dann kritisch, wenn man diese steinzeitlichen Cinch-Stecker anstöpselt, denn die statische Ladung auf dem Kabel und Benutzer flutscht zuerst einmal über den Innenkontakt in den (Phonoamp) Eingang und kann diesen ggf. zerstören.

poiy
Neuling

#5 erstellt: 19. Aug 2018, 11:18

Das Erdungskabel war kaputt! Hab es ein wenig gekürzt und schon hört es sich wesentlich besser an.