Sony TA-F 770 ES Lautstärkepoti verbogen und Probleme mit den Front LED´s

Damit wirst du recht starke Probleme bekommen.

Versuche einen 50kA - Poti zu bekommen, da der originale Poti vmtl. eine A-Charakteristik haben wird. (Eine B-Charakteristik wäre hier noch unangebrachter!)
Somit wäre Dieser da eher der Passende.

Das ist das einzige Modell bei dem die Achse nicht abgeflacht ist.

Bei "nicht abgeflachten" Potis säge ich mir die Welle (grob) mit der PUK-Säge zurecht und bearbeite sie dann nachher noch mit der Feile. Da die Welle aus Aluminium ist, ist dies recht schnell und einfach zu erledigen.
Man kann dazu natürlich auch einen Drehmel o.ä. benutzen - der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Hallo,

genau das Poti habe ich nicht bestellt, weil es ja die abgeflachte Achse hat.
Was genau passiert denn, wenn ich ein 100k nehmen würde?

Grüße

Sascha

Irgendwie habe ich das "nicht" in deinem Satz überlesen ...sorry!
Also bräuchtest du eine komplett "glatte/runde" Welle?
Die abgeflachte Stelle des anderen Potis lässt sich bei Bedarf auch auffüllen. Dazu kann man sich mit irgendwas behelfen (Holz, Kunststoff, Knetmetall....).

Was genau passiert denn, wenn ich ein 100k nehmen würde?

Das die Lautstärke erst im "oberen" Bereich halbwegs einstellbar ist, obwohl das schon fast eine "volle" Lautstärkeneinstellung bedeuten würde. Dadurch ist die Lautstärke so gut wie nicht mehr vernünftig einstellbar, denn bis zu dem "oberen" Bereich gibt es kaum eine Regelmöglichkeit.
Bei einem 50k-Poti ist das nämlich auch schon relativ "shice"....

Die Ori. Welle würde sich (natürlich ausgebaut, ansonsten wäre anschliessend die Lagerung hin...) sofern noch kein Anbruch existiert, richten lassen.
Musste ich schon mehrmals (alles Transportschäden wie bei dir...) praktizieren.

Der Zubehör Poti:
Könntest einen "Mond" fertigen (aus einem Stück Welle aussägen, dann auf Mass feilen) und diesen dann mit z.B. 2K Harz in der Abflachung der Potiwelle fixieren.
2K würde sich auch "nacharbeiten" lassen, sprich übergequelltes lässt sich weg/glattfeilen sodass es eine einwandfrei "Vollmaterial" runde Welle würde.
Der 50 k Poti würde sich durch strategische beschaltung mit Festwiderständen "im Regelbereichverhalten etwas anpassen" lassen.

Hallo,

danke für die Antworten.

@Rabia_sorda

Ich hatte bei Conrad das 50k Poti bestellt und du hast natürlich Recht, es wird recht schnell, sehr laut.
Wenn man allerdings den -20DB Knopf drückt, funktioniert das schon ziemlich gut.

@Klaus52

Kannst du mir auch sagen, wo ich die Festwiderstände anbringen soll und hast vielleicht schon einen Wert im Kopf? Das Original Poti habe ich gestern geöffnet. Leider ist dort eine Bahn gerissen, dass ist mir nicht aufgefallen, da ich nur den rechten Kanal kurz angetestet hatte.

Der Amp muss einen deftigen Schlag bekommen haben...


Dazu ist mir nun gerade beim Testhören aufgefallen, dass vorne nur die LED von Lautstärkerregler leuchtet.
Wenn ich den -20DB Knopf drücke, leuchtet plötzlich auch die Quellen LED und die Betriebs LED....


Ach, und bevor ich es wieder vergesse, ich habe natürlich auch gleich mal DC Offset und den Ruhestrom eingestellt. Ruhestrom war bei 40mv und Offset war bei 19mv. Im Service Manual steht was von einem Ruhestrom von 35mv auf der Platine 30mv.

Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich beide Werte schon sehr hoch...der Amp wird recht schnell ziemlich warm. Können die Teile das ab?

Gruß
Sascha

Für die Festwiderstände gäbe es mehrere "Ansätze".
Parallelschaltung zum 50 k Poti (parallel zum Gesamtwidersand des Poti) von 68 k bis 82 k
(einfachste Lösung, 50 k Poti Gesamtwiederstand dann ca. 29 k bei 68 k und 31 k bei 82 k),
oder (bessere Lösung) Spannungsteiler aus z.B. 22 k (als Vorwiderstand am Signal Poti-Eingang und 2,7 bis 3,9 k Poti Eingang zu Masse).
Letzteres bewirkt einen "besseren" Bereichsverlauf im "wichtigen unteren" Anfangsbereich des Volumeregelns (dort Original meist nicht feinfühlig).

Deine Beschreibung mit dem Led Verhalten (beim betätigen des - 20 dB Schalter);
es handelt sich um eine (etwas fies gestaltete...) Reihenschaltung bei denen teilweise einzelne Leds durch "brücken" dieser aus (180 Ohm parallel zur Led) und durch öffnen eingeschaltet werden.
Deine Beschreibung würde zwar zunächst dazu passen das die Led D506 "offen" sein könnte und/oder R 629. Das trügt aber.
(Zusätzliche Frage; leuchtet die - 20 dB Led denn überhaupt wenn - 20 dB aktiviert wurde ? Wahrscheinlich nicht).
Es sollten die Anfangsbedingungen der Reihenschaltung positiv wie auch Masse
(auch die Ansteuerung der zugehörigen T's und Vorwiderstände) geprüft werden.
Das brücken von D506 und R 629 (mit dem Ergebnis andere Leds leuchten die vorher nicht leuchteten) deutet auf zu niedrige Einzelspannungen an den Leds
(und damit zu niedrige Gesamtspannung an der Kette) hin.

Offset/Ruhestrom: Offfset 0 ist klar.
Ruhestrom: Mit Originaler passiver Kühlung sind 30 mV (nicht 35 mV wie im SM) einzustellen.
Mann "kann zur Not..." bis 25 mV heruntergehen. Darunter ist absolut nicht empfehlenswert.
Freier Stand, vor allem ohne weitere Wärmequellen unter diesem Amp sind trotzallem zu empfehlen.

Hallo,

@klaus52:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Die Idee mit den Festwiderständen werde ich umsetzen.

Zu deiner Frage: leuchtet die - 20 dB Led denn überhaupt wenn - 20 dB aktiviert wurde ? Wahrscheinlich nicht

Doch, die leuchtet wenn der -20dB Knopf gedrückt ist.
Aufgefallen ist mir auch, wenn ich den Amp starte und der -20dB gedrückt ist, leuchtet auch nicht die Rote Protekt LED, sondern erst wenn der Amp durchschaltet, leuchtet diese Grün.

Ich prüfe die Tage mal deine Vorschläge und melde mich dann wieder.

Grüße
Sascha