Yamaha DSP A1 Anzeige deffekt

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solo99
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2009, 21:02
hallo,

hab noch den guten alten Yamaha DSP A1 verstärker.

wenn ich den einschalte sieht man normal die orange display anzeige.

aber nicht immer, meistens geht die nach ein paar minuten weg und kommt nicht wieder.
oder ich schalte das gerät ein und es ist gleich keine anzeige vorhanden. kommt ab und zu später wieder und geht wieder aus.

kann man sowas ohne grossen aufwand reparieren.

ansonsten funktioniert noch alles bestens.
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2009, 13:30
Es betrifft nur die Anzeige selbst, sonst funktioniert alles normal? Dann bleibt wohl die Heizspannung zeitweise weg. Dürfte bloß eine kalte Lötstelle sein, mit etwas Glück am Display selbst. Sieht so aus, als käme die Heizspannung direkt vom Trafo (evtl. noch über ein paar Steckverbinder --> potentielle weitere Fehlerquelle), 6,9Vac. Schaltplan gibt's bei hifiengine.com, ist allerdings der Komplexität des Geräts wegen etwas unübersichtlich.
solo99
Stammgast
#3 erstellt: 30. Nov 2009, 17:24
ja, sonst funktioniert alles normal.

hab jetzt ein youtube video gefunden wo einer das gleiche problem zu haben scheint.

http://www.youtube.com/watch?v=eiJRmpfKxBM

ich hab keine ahnung von elektronik (hab aber jetzt einen grundkurs angefangen )

kann man sowas auch als laie hinbekommen was der da im video macht.

noch was ist mir heute aufgefallen, wenn ich an das display klopfe is es angegangen
nach fünf minuten ging die display anzeige wieder aus.

hab dann wieder mehrfach an das display geklopft und es ging wieder an.
sehr seltsam, vielleicht wackelkontakt?

was ist eigentlich eine kalte lötstelle?


[Beitrag von solo99 am 30. Nov 2009, 17:33 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2009, 14:20

solo99 schrieb:
noch was ist mir heute aufgefallen, wenn ich an das display klopfe is es angegangen
nach fünf minuten ging die display anzeige wieder aus.

hab dann wieder mehrfach an das display geklopft und es ging wieder an.
sehr seltsam, vielleicht wackelkontakt?

was ist eigentlich eine kalte lötstelle?

Dein Problem, wie es aussieht.

Wo thermische Ausdehnung im Spiel ist (und so ein Vakuumfluoreszenzdisplay, im Prinzip eine Röhre, wird schon etwas warm), kommt es gern mal zu Ermüdungsbrüchen von Lötstellen, besonders wenn die jeweiligen Komponenten mit zu kurzen "Beinen" eingelötet sind.

Üb am besten ersten einmal löten und mache dich mit einigen elektronischen Grundkenntnissen vertraut, bevor du dem Yamaha auf den Pelz rückst.
Wenn du Glück hast, kommt man halbwegs leicht an den Problembären, äh, -kandidaten heran, sonst muß man auch das noch ausknobeln. Beim DSP-AX2 jedenfalls scheint man Deckel, Boden und Frontplatte relativ leicht entfernen zu können. Vielleicht reicht hier schon der Deckel, vorausgesetzt man kommt von hinten an die Lötstellen des Displays heran.

So, Wie-Theo angesehen. War meine Theorie also richtig - alle Lötstellen des Displays nachlöten. Tja, das Zerlegen scheint dann wohl doch etwas aufwendiger zu sein - mit dem Video hat man aber eine recht gute Idee davon, wie es gehen sollte (Glückskeks). Man sollte sich dazu aber auf jeden Fall noch einen handwerklich geschickten und evtl. reparaturerfahrenen Zeitgenossen angeln. Und dran denken, zusammenkriegen muß man das Ding hinterher auch wieder.
solo99
Stammgast
#5 erstellt: 30. Dez 2009, 19:29
sooo hab mir mal so eine günstige lötstation gekauft: http://www.amazon.de...05Q7BGFKQ3Z8Z7NN8CNK

hab den yamaha zerlegt und die displaylötstellen nachgelötet.
die kontakte liegen sehr nahe zusammen und meine löterei sieht irgendwie furchtbar aus.

teilweise ist mir vorgekommen es war zu heiß dann wieder löste sich das zinn nicht so gut vom lötkolben.

auf der temperaturskala ist leider kein zahlenwert angegeben. ein gelbes, zwei orange und zwei rote felder(150°-450°)
hab so in der mitte eingestellt (zweiten orangen feld)
in der anleitung steht nix genaues.
jedenfalls war es ein langwieriger kampf

aber nach dem zusammenbau hat alles wieder funktioniert

noch ne frage: ist diese lötstation geeignet für solche reperaturen, oder ist das gerät zu stark?
soll man die temperatur da niedriger halten?


[Beitrag von solo99 am 30. Dez 2009, 19:48 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2009, 12:46
Hallo,

die Lötstation ist auf alle Fälle geeignet. Zu stark gibts da nicht, die Temperatur ist ja geregelt!
Ich würde auf ca. 350° einstellen. Also auf ca. 2/3 des Regelumfangs.
Was für Lötzinn hast du verwendet? Bleifreies oder bleihaltiges? Ersteres ist zwar ökologischer aber deutlich lästiger zu löten.

Gruß
Bernhard
solo99
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jan 2010, 13:37
also da steht drauf 100g, 1,0mm, 60% Sn

S-Sn60Pp40 DIN EN 29453, DIN EN 29454
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 03. Jan 2010, 13:52
Hallo,

ok. 60% Zinn, 40% Blei.
Also bleihaltig.
Häufig ist noch Kupfer drin. Aber nicht viel. Tut auch hier nichts zur Sache.

Irgendeine Angabe zum Flußmittel? Meist 1.5% oder 2.5%?

Gruß
Bernhard
solo99
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jan 2010, 23:56
hab nur das gefunden:

LUX 539071 Elektroniklot Gewicht in g 100 g PROFI
Für Lötungen in der Elektrotechnik. Flussmittelgefüllter Weichlötdraht (Flussmittel säurefrei).

scheint, dass ich einfach nocht etwas mehr üben muß beim löten
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2010, 11:37
Hallo,


.... Gewicht in g 100 g PROFI

Na, wenn's für Profis ist, muß es ja gut sein :-)

Klar, auch löten will geübt sein. Wie alles andere sieht es beim Zusehen leicht aus. Und doch gehts dann nicht so leicht!

Gruß
Bernhard
Star_Soldier
Inventar
#11 erstellt: 28. Jan 2012, 05:43
Und es kam aus der Versenkung ein A 1

So meiner hat das selbe Problem nach über 10 Jahren Dienst ist das Display kaum noch zu lesen.
Ich wollte mal nachfragen ob du noch ein paar Tips oder gar Bilder hast wie du das damals gemacht hast.

Ganz generell, wenn ich das schon auseinander baue, kennt einer eine Methode wie man die alte bernsteinfarbene Anzeige auf blau trimmen kann ? Vermutlich muss das Teil ersetzt werden, was könnte als Ersatzt dienen ?
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