Pioneer SC LX 86

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Zarak
Inventar
#1 erstellt: 25. Nov 2016, 18:50
Servus.

Mein 86er hat gerade den Geist aufgegeben.

Ausgangslage:

- 35dB
- USB DAC aktiv
- plötzliche Abschaltung + blinkende (blaue) "Ipod LED"
- schaltet man das Gerät wieder an, fährt er kurz hoch und schaltet nach u.a. Muster ab
- ohne angeschlossene LS schaltet sich der Pio NICHT ab

Nach kurzer Recherche im Netz bin ich auf das hier gestoßen:

"Fehlerbild : Unverhofft ohne große Ankündigung lässt sich das Gerät einmalig einschalten bis die Lautsprecher- Relais zuziehen, dann schaltet der Verstärker sofort aus und die USB bzw iPod LED blinkt dauerhaft. Der ganze Spuk dauert etwa 2-3 Sek. Die meisten beschreiben ein sofortiges Abschalten nach dem anschalten, wer genau drauf achtet stellt aber fest, dass erst die Lautsprecher verbunden werden. "Das beschrieben Knacken!"was noch zu hören war.

...

Ursache: Die ZOBEL Schaltung wird ausgelöst wegen defekter bipolarer Folienkondensatoren! "


Anfangs hat das bei mir genau zugetroffen, aber als ich nach einiger Zeit den AVR nochmal angeschaltet habe und eine andere Quelle als den PC USB Eingang gewählt habe, konnte ich die LS anschließen und der Amp lief wieder.

Als ich jedoch auf den PC USB Eingang zurückgeschaltet habe, ist der Pio sofort wieder ausgestiegen, es dürfte also im direkten Zusammenhang mit diesem Eingang stehen.

Nach diesem Versuch läßt er sich nicht gar mehr einschalten und die blaue "MCACC LED" blinkt...


Das war's dann wohl...

Hat jemand konkrete Ideen, was es sein könnte und vor allem, was ein Reparatur in einer Fachwerkstatt dann kosten würde ?


vielen Dank schonmal

Gruß


[Beitrag von Zarak am 25. Nov 2016, 18:51 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2016, 21:51
Hi,

ich weis nicht wo du das her hast, aber einer (alle) Kondensator(en) des/r Zobel-Gliedes, (CFTLA104J2A-T)
ist es bei der Maschine weniger, Deinen Fehler suchst du im Bereich der D-AMp-Assy oder auf dem Monster-Audio-Board.

Was eine Repartur dafür genommen wird, musst du die jeweilige Werkstatt fragen, zu der du gehst (Nicht alle haben den gleichen Stundensatz und diese Arbeit ist auch nicht wie in einer Autowerkstatt mit "Normzeiten" behaftet)

Wenn Du also wissen willst was es kostet -> KV machen lassen.

Kleiner Tip: Bringe es in eine Pioneer - Werkstatt, den jede andere wird das Gerät nach dem öffnen auch dorthin einsenden und dafür von Dir noch zusätzlich Gebühren verlangen.

Viel Glück
Zarak
Inventar
#3 erstellt: 27. Nov 2016, 22:12
Danke für die Antwort.

Ich habe bei mir in der Nähe eine alteingesessene Hifi Werkstatt gefunden, mit der werde ich es probieren, da hab ich wenigstens einen konkreten Ansprechpartner.

Hab mir ein Limit für die Reparatur gesetzt, wenn's drüber geht, laß ich die Sache, so bitter das auch wäre...

Gruß
Zarak
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2016, 20:36
Du lagst wohl richtig, das "main board" (oder wie auch immer) scheint defekt, dadurch für mich wirtschaftlicher Totalschaden, da ich das Gerät gebraucht für 700€ gekauft hatte...

richtig dumm gelaufen.

Trotzdem Danke.
Dominik.L
Inventar
#5 erstellt: 08. Dez 2016, 16:59
Hmmm....
bei welcher Pioneer-Werkstatt warst du denn ?
Zarak
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2016, 18:41
Ich war in keiner Pioneer Werkstatt, sondern in einer lokalen "freien" Hifi-Werkstatt.

Laut deren Aussage hätte der Pio eingeschickt werden müssen, um das main-board zu tauschen und sie sind von mind. 400€ ausgegangen.

Ich persönlich vermute, daß es wohl eher mehr geworden wäre, was mich (zusammen mit dem völlig unklaren Zeitfenster dieser Aktion) dazu gebracht hat, nichts mehr an dem Gerät zu machen.

Hab es vorhin für 100€ als Ersatzteilträger verkauft.
Dominik.L
Inventar
#7 erstellt: 08. Dez 2016, 19:00
Daher meine eindringliche Aussage: Pioneer Werkstatt !!!
Diese Geräte können die wenigsten "freien" Werkstätten repparieren, noch überhaupt einen Fehler lokalisieren, da ihnen Erfahrung und Unterlagen fehlen.
Zarak
Inventar
#8 erstellt: 08. Dez 2016, 20:42
Das glaube ich gerne, aber so was gibt's in meiner Gegend nicht.

D.h. ich hätte das Gerät auf jeden Fall erst mal irgendwo hin schicken müssen - Wartezeit unklar, Ansprechpartner unklar (event. wechselnd), allein die Versandkosten wären mind. 30€ gewesen.

Dazu wären Arbeitslohn (Diagnose/Reparatur) einer Pioneer Fachwerkstatt + Ersatzteilkosten gekommen, was alles zusammen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht unter 350€ geblieben wäre und da war mein Limit.

Wenn es ein einfacher, bezahlbarer Defekt gewesen wäre, hätte das die freie Werkstatt vermutl. auch hinbekommen und dann hätte ich es auch machen lassen, aber auf eine Reparatur Odyssee über die Feiertage mit unklarem Ausgang hatte ich keine Lust.
Deshalb hab ich mich aufgrund dieser speziellen Konstellation für diese Variante entschieden / entschieden müssen.

Meine Liäson mit dem 86er war ein finanz. Debakel und das wollte ich nicht unnötig ausdehnen.

Hab mir vorhin den neuen 2.1 Receiver (SX-S30DAB) von Pio bestellt - der kostet als Neugerät 530€ und ist damit vermutlich kaum teurer, als die Reparatur des 86er geworden wäre.

Rechnet man die 100€ Erlös für den Verkauf des LX noch gegen, hab ich für 430€ ein Neugerät mit Garantie.

Das hat zwar nicht die Klasse eines 86er, aber Geld wächst nicht auf Bäumen, deshalb war es für mich die sinnvollste Lösung mit dem geringsten Risiko.

Ich hoffe, der SX-S30DAB bringt mir mehr Glück als der Alte und funktioniert halbwegs - das Gerät ist ja so neu am Markt, daß man praktisch nichts darüber findet...

Ich danke dir für deine Hilfe und hoffe, du verstehst, warum ich deinem Rat nicht gefolgt bin.

Gruß
LoneDragon
Stammgast
#9 erstellt: 11. Dez 2016, 01:24
Also es Tut mir echt leid für Zarak, aber ich bin der neue besitzer des Pioneer.

Ich dachte es könnte etwas Geldkosten die Rep. nach der Beschreibung (Transistoren defekt eventuell ganze Platinen tauschen), jedoch war es zu meinem Glück garnicht der Fall.

Habe den Receiver erst mal innen mit einer Sichtprüfung geprüft (Sicherungen, verbrannte stellenn etc...) war nichts zu finden.
Also habe ich den wieder zusammen gesetzt, die Spannungen gemessen und dann mit der Tastenkombination resetet.
Ohne zicken hat er sofort gestartet.
Ich habe alle Eingänge sowie Ausgänge geprüft bisher kann ich niergens ein defekt finde, auch keine Fehlermeldungen, daher kann ich stark davon ausgehen das kein wirklicher defekt besteht (würde schon längst wieder kommen bei meinen Tests).

Schlimm finde ich einfach die Aussage von einem Radio Fernsehrtechniker (da könnte ich echt kotzen diese wi...), da kann man wieder mal sehen, das es wohl doch nur noch Geldmacher sind und scheinbar keine Ahnung haben. (Habe selber Praktikas früher gemacht und viel gesehen)
Immer schlimmer mit den Werkstätten heutzutage.
Ohne das es stimmt wird die behauptung getroffen das die Hauptplatine defekt ist.

(Privater Fall, Waschmaschine meiner Tante defekt, Schläuche wurden getauscht, dichtungen ...., kosten Punkt 150€ und ging immernoch nicht) ich kam an und habe die Maschine geprüft und festgestellt das nur die Luftfalle verstopft war die , die Wassermenge misst.


Meine Theorie ist die, das der Receiver in die Schutzabschaltung ging, weil über dein PC eventuell eine überspannung oder eine hochfrequenten Spannung kam, was nicht unüblich für PCs ist.

Das einzige was ich interessant finde ist, das der 86er etwas kleiner in der Höhe ist wie mein noch 81er.

In diesem Sinne wünsche ich allen noch schöne Feiertage und bitte nicht immer sofort auf irgendwelche deppen hören, das Internet bringt genug Infos!


[Beitrag von LoneDragon am 11. Dez 2016, 01:33 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#10 erstellt: 11. Dez 2016, 13:10
Ja, da kann ich dir nur gratulieren - des Einen Freud, des Anderen Leid.

Bei mir hat der gar nix mehr gemacht, also hatte ich mangels technischen Wissens keine andere Möglichkeit als eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Bin echt auch etwas perplex, daß da so gar nichts mehr sein soll... ob das so bleibt...

Das Geräusch, was nach 2-3s kam (wenn er irgendwie auf die LS geschaltet hat), klang wirklich nicht gesund und später ging ja gar nichts mehr... auch kein Reset.

Egal - "hätte, wenn und aber" nützt nichts mehr, Glück für dich, Pech für mich - mich jetzt wieder aufzuregen, bringt mich auch nicht weiter.

Ich hab mit dem Gerät abgeschlossen, möge es dir mehr Freude machen.

Ich hoffe, daß mein neuer Amp weniger Zicken macht.

Gruß

btw

Wenn ich wieder so was habe, schick ich das Gerät direkt zu dir - deine Adresse hab ich ja noch.
MichNix0815
Inventar
#11 erstellt: 11. Dez 2016, 18:04
Ich hab hier noch nen LX85 rumstehen ;-)
LoneDragon
Stammgast
#12 erstellt: 11. Dez 2016, 18:22
Das knacken ist ganz normal, das sind elektronische schalter = relais und das knacken kommt wenn die Spule sich Magnetisiert und somit das Kontaktblech angezogen wird. Wird auch dein neuer haben ist ganz normal.


Ich hoffe natürlich nicht das du was zu mir schicken musst und in zukunft mehr glück hast.

Mfg Sven K.
Zarak
Inventar
#13 erstellt: 11. Dez 2016, 19:24

MichNix0815 (Beitrag #11) schrieb:
Ich hab hier noch nen LX85 rumstehen ;-)


Nee, nee laß mal.

Ich mag eigentlich eh viel lieber Mikro- und Minianlagen, etc.

Ich bin nur notgedrungen beim 86er gelandet, weil ich 1 Gerät wollte, daß alle meine Wünsche vereint - Einmessung, PC USB Eingang, Sub Management beim 2.1. und ordentlich Leistung.

Das ist bei kleinen Geräten unmöglich alles gleichzeitig zu bekommen und selbst bei großen schwierig.

Der 85er hat z.B. noch keinen PC USB Eingang. (die ganz neuen auch nicht mehr)

Deswegen hab ich jetzt "downsizing" gemacht und das PC USB Problem extern gelöst.

Möge die Macht mit mir sein...

Gruß
Zarak
Inventar
#14 erstellt: 11. Dez 2016, 19:33

LoneDragon (Beitrag #12) schrieb:
Das knacken ist ganz normal, das sind elektronische schalter = relais und das knacken kommt wenn die Spule sich Magnetisiert und somit das Kontaktblech angezogen wird. Wird auch dein neuer haben ist ganz normal.
...


Das normale Knacken kenne ich gut, aber es war ein anderes Geräusch, das klang schon richtig nach Defekt.

Deswegen bin ich ja so überrascht, daß du gar keine Probleme mehr hast...

Aber wie gesagt, die Nummer ist für mich durch - jetzt, wo es endlich bezahlbare Stereo Geräte mit Einmessung auf dem Markt gibt, werde ich wahrscheinlich nie wieder auf einen AVR zurückgreifen - viel zu viele Funktionen, die ich nicht brauche.

Künftig werde ich beim An- und Abstöpseln des USB Kabel den Amp immer ausschalten und hoffen, daß keine Probleme mehr auftreten.

Gruß
Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 20. Dez 2016, 19:01
@LoneDragon

Beobachte einmal die rote LED, nach längerer Laufzeit im D-Betrieb.
Ich gehe davon aus, das diese ab und zu blinkt...dann ist es nämlich wieder nicht weit für den ShutOff.

Grüße
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