HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Sony TA-1150 brummt ohne EIngangssignal | |
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Sony TA-1150 brummt ohne EIngangssignal+A -A |
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Autor |
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schneese
Neuling |
#1 erstellt: 06. Jan 2016, 18:58 | ||
Hallo zusammen, habe hier einen alten Sony TA-1150 Verstärker, seit ca. 30 Jahren bei mir in Benutzung, zuletzt im Ferienhäuschen, der plötzlich brummt. Er brummt auch wenn alle Eingange abgezogen sind, also nur Strom und Lautsprecher angeschlossen sind. Auf beiden Kanälen gleich stark, auch über Kopfhörerausgang hörbar und in der Lautstärke abhängig vom Pegel des Lautstärkenreglers. Keinerlei Schalterposition beeinflusst das Brummen, es ist immer da. Der Bassregler macht es deutlicher, wenn mehr Bass eingestelt wird. Allgemein Ratschläge meinen das seien die betagten großen Elkos, die das Sinussignal nicht mehr glatt ausgleichen können. Äußerlich sehn diese unauffällig aus. Was mein ihr? Lieg' ich richtig wenn ich die zwei großen Elkos (Bild 4) austausche? Vielen Dank für kleine Ermunterungen! Schneese (Neuling) |
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PBienlein
Inventar |
#2 erstellt: 07. Jan 2016, 06:42 | ||
Hallo, wenn es ständig und auf beiden Kanälen brummt, ist mit Sicherheit irgendwo ein Siebelko in einem Spannungszweig platt. Das kann einer der beiden großen im Bild 3 sein, aber man sollte sie dann gleich beide tauschen. Ein Blick in die Schaltungsunterlagen würde Klarheit bringen, denn hin und wieder haben Klangregelung und Vorverstärkung eine eigene Spannungsversorgung inkl. Siebung. Mal sehen, ob ich später dazu komme Gruß PBienlein |
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Dominik.L
Inventar |
#3 erstellt: 07. Jan 2016, 10:12 | ||
Ich gehe davon aus ( Erfahrung) das der Gleichrichter defekt ist, dieser Typ wurde bei Marantz und Sony verbaut und fällt mit den Jahren leider aus. Wenn man Pech hat, nimmt er aus "Freundschaft" die Siebelkos gleich mit. Verbaut ist ein 5B2, den gibt es allerdings nicht mehr ( würde ich bei meinen Kunden auch sicher nie einbauen ) Ersatz wäre ein Gleichrichter mit den Werten: 300V/4A Beim Austausch bitte auch die Keramik-C´s auch noch mit ersetzen. Hoffe hilft Dominik |
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schneese
Neuling |
#4 erstellt: 07. Jan 2016, 22:44 | ||
Hallo wieder, vielen Dank für die schnellen Ratschläge. Werde die großen Elko's beorgen und den Gleichrichter wohl gleich auch. Obwohl, hab' ich nicht vollständig erwähnt, der Verstärker funktioniert, abgesehen von dem Brumm einwandfrei. Ich kann also bestens Musikhören auf allen Eingängen. Sagt mir das eventuell, dass mein Gleichrichter nicht kaputt ist?? Wenn der ausgefallen wäre müßten doch ganze Teile des Verstärkers nicht mehr funktionieren. Anyhow sollte ich den 5B2 Gleichrichter gleich mittauschen sollen, bitte nochmal kurz schauen, habe diesen gefunden. Wäre der der Richtige für 300V/4A: (Genau 300V hab' ich keinen gefunden bei C) Vielen Grüße, und Danke schneese Beschreibung Einphasiger Brückengleichrichter. Technische Daten Ausführung Brückengleichrichter 7A/4A Typ B500C7000-4000A Gehäuse SIL URRM 1000 V Nennstrom 4 A Hersteller Diotec Spannung 500 V Herst.-Abk. DIO |
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PBienlein
Inventar |
#5 erstellt: 08. Jan 2016, 08:56 | ||
Hallo,
Nicht zwingend. Ein Halbleiter kann auf unterschiedliche Weise kaputt gehen: entweder Kurzschluss (dann käme die Primärsicherung) oder er leitet in gar keine Richtung mehr. Hier könnte letzteres passiert sein, denn dann würde eine Halbwelle im positiven oder negativen Spannungszweig fehlen und könnte das Brummen erzeugen, weil der Siebelko die fehlende Ladung nicht ausgleichen kann. Der Brückengleichrichter lässt sich aber auch im eingebauten Zustand gut mit der Diodenmessfunktion des MM überprüfen Gruß PBienlein |
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Dominik.L
Inventar |
#6 erstellt: 08. Jan 2016, 09:20 | ||
Der Verstärker "läuft auch" mit einem halblebigen Gleichrichter.
Bei Gleichrichterdioden nicht immer, bei einigen Typen "bricht" eine ( oder mehrere) Diodenstrecke erst unter Last Bei Kleinsignaldioden wie 4148 etc, stimmt das messen im spannungslosen bereich dann schon eher. ( Wobei ich auch einmal eine in einer Saba-Endstufe hatte, die auch nur unter Spannung blödelte ) BTW was ist ein "MM" 2 |
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PBienlein
Inventar |
#7 erstellt: 08. Jan 2016, 09:44 | ||
(Digital) MultiMeter Gruß PBienlein |
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Dominik.L
Inventar |
#8 erstellt: 08. Jan 2016, 09:50 | ||
"katschinggg"....wieder ein Euro in die Werksattkasse Harald, Spannungen / Strom / Widerstand wird doch nicht in metern gemessen auch nicht in digitalen metern Das Ding heisst Vielfachmessgerät (Merci für die Vorlage ) Grüße Dominik |
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PBienlein
Inventar |
#9 erstellt: 08. Jan 2016, 11:35 | ||
Upps Na gut, weil heute hier die Sonne so schön scheint |
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Dominik.L
Inventar |
#10 erstellt: 08. Jan 2016, 15:13 | ||
Bei uns nimmer....ist zu dir wohl gewandert |
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schneese
Neuling |
#11 erstellt: 15. Jan 2016, 17:50 | ||
Hallo wieder, hat bissi gedauert bis die Elko's da waren. Habe statt zwei 4.700µF 50V, zwei große 35mm 4.700µF 100V eingelötet. Die sind/waren übrigens hintereinander geschaltet, nicht parallel. Gut Effekt, hm, Brummen ist deutlich leiser geworden und man merkt auch nach dem Einschalten, dass das Brummen so bissi braucht bis es sich aufbaut (ca. 1 sec). Diese 'Aufbauphse' war vorher kürzer. Den Gleichrichter hab' ich durchgemessen und Durchgangs- und Sperrprüfung war so wie es sein soll???? Hab' ihn dann erstmal nicht ausgewechselt, weil auslöten des Laschentrumms nicht so ganz einfach. Bin jetzt so zwischen 'naja so geht's schon besser' und ich laß es so oder bei Gelegenheit Gleichrichter mit Oszilloskop ausmessen (10 oder 20ms Spikes). Dies sozusagen als feedback auf Eure dankenswerten Ratschläge. Grüße snee |
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Rabia_sorda
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jan 2016, 01:20 | ||
Liegt wohl eher an der symmetrischen Spannung>daher doch parallel.
Es muss nicht unbedingt sein, das er trotzdem noch ganz ist. 'Unter Last kann er sich ganz anders verhalten.
Das könnte auch eine asymmetrische Spannung sein, deren Gleichrichtung und/oder Siebung (Elko) defekt ist. Diese Spannung ist dann für den Vorverstärker usw. zuständig. Das würde auch ein Brummen auf beiden Kanälen erklären. |
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