Netzteil Pro-Ject Amp Box SE defekt

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herr.paloma
Neuling
#1 erstellt: 05. Dez 2015, 11:34
Hallo zusammen!

Ohne äußere Fremdeinwirkung hat es bei meinem Stereosystem das Netztteil (und vielleicht auch die Endstufe??) zerschossen. Garantie ist schon abgelaufen

Das alte Netzteil war das folgende:

http://fuyuang.en.ma...pply-FY4802500-.html

Nach dem Schaden hab ich es mit nem Multimeter geprüft und es lieferte nur noch 0,6 V

Nach Rücksprache mit dem Händler hätte Ersatz um die 200 € gekostet. Das erschien mir doch recht hochpreisig. Zudem habe ich bei Reichelt folgendes günstigere Netzteil gefunden, das teilweise sogar mit einigen besseren Werten auftrumpfen kann (geringere Restwelligkeit, etc.):

https://www.reichelt...LE=148090&OFFSET=16&

Mir ist klar, dass eine vernünftige Stromversorgung für die Endstufe gewisses Geld kosten muss. Anhand der jeweils angegebenen Daten schloss ich aber, dass es sich um gleichwertige Netzteile handeln müsse.

Nach dem Eintreffen des neuen Netzteils bemerkte ich, dass ich übersehen hatte, dass an dem neuen Netzteil ein anderer Stecker verbaut war (DIN 4-polig, also 2x PLUS, 2 x MINUS sowie Schirmung/Masse). Der weiterhin zu verwendende alte Stecker ist 3-polig (vermutlich XLR-Stecker mit 1x PLUS, 1x MINUS und 1x Masse).

Ich habe kurzerhand beim neuen Kabel die beiden PLUS-Pole und die beiden MINUS-Pole überbrückt (also in einer Endhülse zusammengeführt) und an die entsprechenden Pole des alten Steckers gelötet.
Die Schirmung des neuen Kabels habe ich verdrillt und in eine Aderendhülse gepackt und dann an die alte Masse gelötet. Ich hoffe, dass ich soweit alles richtig gemacht habe...

Nun habe ich das "steckermäßig angepasste" neue Netzteil vermessen und siehe da, das (recht günstige) Multimeter zeigte 47,8V an (Soll: 48V).

Zufrieden mit diesem Ergebnis wagte ich einen Testversuch an der Endstufe (Pro-Ject Amp Box SE).
Die Power-LED leuchtete auf (dies klappte mit dem kaputten Netzteil nicht mehr...), aber es war nicht das leiseste Geräusch zu vernehmen...

Nun bin ich mit meinem Latein am Ende:

Ist einfach das neu gebastelte Netzteil nicht geeignet?
Ist die Endstufe kaputt oder gar die Lautsprecher?? (Der direkt vor der Endstufe befindliche Kopfhörerverstärker/-anschluss funktioniert übrigens noch tadellos)
Wie kann ich weiter systematisch bei der Fehlersuche vorgehen?

Über ein paar hilfreiche Hinweise wäre ich dankbar!
Ich muss auch noch vorausschicken, dass ich Elektronik-Laie bin. Bisschen Stecker-Rumlöten ist das höchste der Gefühle...

Schöne Grüße,
Thomas

P.S.:
Eine Diskussion über geplante Obsoleszenz und gezielte Reparaturunfreundlichkeit spare ich mir mal... Jedenfalls habe ich mich tierisch geärgert, als ich den Preis von 200€ hörte und mir dann vorstellte, dass in dem verplombten Plastikkasten nur eine Ct-Preis-Sicherung hopps gegangen ist... Die Garantiezeit war seit einem 3/4 Jahr vorbei...
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2015, 12:39
Hallo Thomas,

so wie du es beschreibst, sollte der Amp mit dem preisgünstigen, neuen Netzteil funktionieren und zwar ohne Einschränkungen! Wichtig sind letztlich hauptsächlich die Ausgangsspannung und die Leistung und die passen beide. Vorausgesetzt, du hast beim Stecker Löten keinen Fehler gemacht, sollte das Gerät jetzt an gehen und das tut es ja offensichtlich auch (Power-Led leuchtet).

Jetzt gibt es mehrere Fehlermöglichkeiten, welche aber vom Aufbau des Verstärkers abhängen und der ist mir leider nicht bekannt.

Am wahrscheinlichsten ist aber ein Endstufenschaden der (Digital?)Endstufe(n). Das würde auch den Ausfall des Netzteils durch Überlast erklären. Je nach Schaltungsarchitektur könnte es im Gerät einen eigenen Kopfhörerverstärker (Operationsverstärker) geben, was wiederum das Funktionieren desselben erklären würde. Ein paar scharfe Fotos vom Innenleben hier eingestellt könnten da schon eventuell bei der Diagnose weiter helfen.

Zunächst sollten die Lautsprecher an einem anderen Verstärker angeschlossen werden. Alternativ kannst du sie auch ohmisch durchmessen. Da sollte ein Scheinwiderstand von 4 - 8 Ohm an den Anschlussklemmen oder Kabeln messbar sein (Boxen vom Verstärker dabei trennen!).

Gruß
PBienlein
herr.paloma
Neuling
#3 erstellt: 05. Dez 2015, 13:06
Hallo PBienlein,

danke für die Antwort!

Das Pro-Ject- System ist streng modular aufgebaut, d.h. Vorverstärker und Kopfhörerverstärker sind unabhängige vorgeschaltete Module.

Eine Anleitung für die Endstufe ist hier, falls man da was rauslesen kann:

http://www.manualsdi...p-box-se.html?page=2

Ansonsten kann ich noch sagen, dass die Pro-Ject-Komponenten immer sehr minimalistisch und einfach aufgebaut sind. Von komplizierten Schaltungen und Sonderfeatures würde ich deshalb nicht ausgehen.

Das Innenleben habe ich mir schon angeschaut und keine offensichtlichen Schäden entdecken können.
Leider ist das Gerät sehr verwinkelt in einem rechteckigen Profil eingebaut...

Wenn tatsächlich die Endstufe betroffen sein sollte, würde ich da wohl doch wieder mangels Zeit & Know-How den Händler einschalten wollen.

Mir gehts jetzt vorrangig um eine erste Fehlersuche, die mir bei meinem weiteren Vorgehen helfen soll.
Kann man schnell und einfach feststellen, ob die Endstufe intakt oder defekt ist oder wird es zwangsläufig komplizierter?

Bin halt auch mit meinem verbastelten Netzteil etwas unsicher, das auch nur 47,8 V bringt und keine glatten 48 V, wobei das auch an dem billigen Multimeter liegen könnte ???

Aber deine Antwort legt mir Nahe, dass ich bei meiner "Operation" nicht alles falsch gemacht habe.

Schöne Grüße,
Thomas

P.S.: Wenn ein Foto erforderlich wäre, müsste ich wissen was da drauf sein müsste. Wie gesagt, die Endstufe ist räumlich und sehr verwinkelt aufgebaut. Ich weiß auch nicht, wie so eine Endstufe von vorne bis hinten geschaltet ist...


[Beitrag von herr.paloma am 05. Dez 2015, 13:10 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2015, 13:31
Die paar fehlenden Millivolt sind nicht relevant. Der Verstärker sollte auch mit deutlich weniger Spannung laufen; dann natürlich nicht die volle Leistung bringen. Sofern die Triggerleitung angeschlossen ist und auch funktioniert (die Schaltspannung, etwa 12VDC kann man übrigens nachmessen), sollte die Endstufe funktionieren. Alternativ kann man, wie schon geschrieben, die Boxen prüfen. Sind sie in Ordnung, KANN der Fehler nur noch in der Endstufe liegen.

Gruß
PBienlein
herr.paloma
Neuling
#5 erstellt: 05. Dez 2015, 14:27
Danke, so werd ich's machen. Netzteil als Fehlerursache hake ich ab.

Schöne Grüße,
Thomas
herr.paloma
Neuling
#6 erstellt: 09. Dez 2015, 17:01
Hallo nochmal!

Es gibt in meinem Fall (für mich) verzwickte Neuigkeiten:

Ich habe Anhaltspunkte dafür, dass die Endstufe doch in Ordnung ist und nur das neue Netzteil falsch an den alten Stecker angeklemmt war/ist:

Folgende Situation sollte beim (alten) Stecker vorliegen:

Zwischen Pin 1 (+) und Pin 3 (Masse) sowie zwischen Pin 2 (-) und Pin 3 (Masse) sollten jeweils 48 VDC anliegen. Bei meinen Angaben in den Posts zuvor habe ich fälschlichgerweise die Spannung nur zwischen Pin 1 und Pin 2 abgegriffen...

Ich habe dann ein wenig nach gesundem Menschenverstand rumprobiert und dann tatsächlich den vermeintlich gewünschten Zustand (vgl. vorheriger Absatz) erreicht. Ergebnis: In ausgeschaltenem aber stromversorgtem Zustand lieferte die Endstufe regelmäßige Bassschläge (tief, laut, alle 3 Sekunden). Die Endstufe ließ sich nicht einschalten, so dass die Power-LED aufleuchtete (sie leuchtete also nicht).

Ich vermute eine falsche Polung der grundsätzlich vorhandenen Spannungen...

Ich habe das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein, leider fällt mir keine vernünftige Variante mehr ein, wie ich die Drähte des neuen Netzteils mit den Drähten des alten Netzteilsteckers schalten könnte.

Vielleicht kann mir ja ein eingefleischter E-Techniker anhand dieser Angaben weiterhelfen:

Drähte neues Netzteil (Herstellerangabe):

1 u 4: +
2 u 3: - (AC FG)
Außerdem: Schirmung um das Kabel (Masse???)

Drähte altes Netzteil (Herstellerangabe)

1: +
2: -
3: Masse

Irgendwie ist mein Hauptproblem vermutlich die fehlende Masse. Vielleich kann ich die ja irgendwie "konstruieren". Das FG in der Klammer steht ja vermutlich auch für "field ground".

Nochmals vielen Dank für hilfreiche Hinweise!

Schöne Grüße,
Thomas


[Beitrag von herr.paloma am 09. Dez 2015, 17:05 bearbeitet]
herr.paloma
Neuling
#7 erstellt: 11. Dez 2015, 22:02
Keiner eine Idee, wie ich die Drähte schalten könnte/müsste?
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 11. Dez 2015, 23:43
Wer mit einem Multimeter umgehen kann und technisches Grundwissen hat, sollte das ohne weiteres hinbekommen.

Wenn du schon das Netzteil verpolt hast, kann nun auch der Verstärker defekt sein. Dann kannst du jetzt noch lange am Netzteil rumbasteln...
detegg
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2015, 00:33
Hi Thomas,

mach Dir doch bitte mal klar, das ein Netzteil für eine Einzelspannung (hier 48VDC) genau 2 Anschlüsse liefert - nämlich Plus und Minus. Der Begriff "Masse" ist in diesem Fall irrelevant. Masse wird geräteintern definiert, kann netzteilseitig eine Abschirmung, die Gehäusemasse (Schutzerdung) oder auch verstärkerseitig ein aus der Einzelspannung generiertes Potential für einen Schaltungsteil mit benötigter (teil-)symmetrischer Versorgung sein.

Ich habe Anhaltspunkte dafür, dass die Endstufe doch in Ordnung ist und nur das neue Netzteil falsch an den alten Stecker angeklemmt war/ist:

Löse Dich doch mal von den Steckern.
Liefert das neue NT aktuell noch ca. 48VDC (mit 2 Leitungen/Pins)?
Kannst Du die AmpBox SE öffnen?
Wohin auf der Platine gehen die (welche?) Anschlüsse vom alten NT-Stecker? Fotos machen!

Etwas Struktur in die Fehlersuche bringen ...

Detlef
herr.paloma
Neuling
#10 erstellt: 12. Dez 2015, 15:57
Servus Detlef,

offenbar fehlt mir tatsächlich jegliches technische Grundverständnis...

Ich dachte, dass ich für eine funktionierende Stromversorgung meiner Endstufe zwischen dem PLUS-Pin und dem Masse-Pin +48 VDC messen muss und zwischen MINUS-Pin und dem Massen-Pin -48 VDC.
Also insgesamt 2 x 48 VDC, die für die Versorgung nötig wären.

Möglicherweise liegt ja hier schon mein Denkfehler.

Am neuen Netzteil kann ich 48 VDC zwischen allen PLUS-MINUS-Konstellationen messen, so wie ich das erwarten würde.
Immer alles PLUS oder MINUS, je nachdem wie mit welcher Multimeter-Polung ich abgreife.

Beispiele:
1(+) ==> 3(-) : + 48 VDC
2(-) ==> 4 (+) : - 48 VDC
1 gebrückt mit 4 (+) ==> 2 gebrückt mit 3 (-) : + 48 VDC

Sofern mein ganz oben genanntes Ziel stimmt, weiß ich nicht, wie ich das mit den 4 neuen Pins bewerkstelligen sollte. Ich schaffe es lediglich, die 48 VDC zwischen Plus- und Minuspol herzustellen, nie zwischen Masse und Pol. Damit bring ich zwar die Power-LED zum Leuchten, mehr aber nicht...

Ich schraub dann mal die Endstufe auf...

Danke derweil und schöne Grüße,
Thomas
herr.paloma
Neuling
#11 erstellt: 12. Dez 2015, 17:37
Leider ist das Innenleben der Endstufe nicht gut zugänglich und recht unübersichtlich.
Der Erkenntnisgewinn war für mich jetzt eher begrenzt. Aber vielleicht helfen euch die Bilder zur Orientierung:

Los geht's mit der Steckerbelegung des Originalsteckers:

6

Ich denke, dass es sich bei dem Schema zur Pinbelegung um die Vorderansicht des weiblichen Steckers handelt.

Hier noch ein perspektivisch ungünstiges Bild des alten Steckers (die Führungsnut ist bei dem Bohrloch):

5

Man kann daraus ableiten, dass die Drähte folgendermaßen belegt sind:

weiß = 1 = +
schwarz = 2 = -
grün = 3 = Masse

Hier der männliche Stecker am Endstufengehäuse:

links oben: weiß/1/+
rechts oben: grün/3/Masse
unten: schwarz/2/-

4 (oben oben)

Hier die Rückseite, auf der sich die Drahtfarben ändern:

3 (oben oben)

So dürften die Drähte belegt sein:
rot = 1 = +
blau = 2 = -
schwarz = 3 = Masse

Hier die Platine auf der die Stromversorgung landet (rechts oben):

2 (rechts oben)

Die Platine steckt auf der rechten Schnittstelle:

1 (rechts oben)

Man sieht eigentlich nichts, aber weiter baue ich die Endstufe nicht auseinander...

Dazu noch der neue Stecker mit ebenfalls stirnseitig abzulesender Belegung:

8

7

Ich fürchte, dass diese Bebilderung wenig bringen wird

Wie immer bin ich über jeden Hinweis dankbar!

Schöne Grüße,
Thomas
detegg
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2015, 17:44
Hi Thomas,

an der Endstufe steht 2x48VDC

Detlef
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2015, 19:10
Zum Originalnetzteil habe ich auch Angebote gefunden, wo dieses als "48V Dual Output Adapter FY4802500 use for Amplifier" angeboten wird. Sprich, die bei solchen Verstärkern übliche bipolare Spannungsversorgung mit in dem Fall +/-48 V. Wenn man zwei 48V-Netzteile findet, die nicht die Sekundärseite auf Schutzerde klemmen (was aber oft der Fall ist), könnte man sich das notfalls auch damit zusammenstoppeln.

Ohne Kenntnis der Schaltung läßt sich leider nicht sagen, ob die Spannungen tatsächlich geregelt sein müssen oder ob es ein klassisches lineares Netzteil auch täte (das bekommt man nämlich notfalls auch noch selber zusammen, auch wenn es sauber aufgebaut sein will). Aha, laut Test zwei Hypex-Module à 180 W, das wären dann wohl diese Jungs.Und da wäre auch ein Datenblatt. +/-50 V abs max, "Runs on unregulated +/- rails", PSRR "65 dB, all frequencies". Müßte schon gehen, die Verzerrungswerte sind eh nicht ultraniedrig. 300-400 VA sollte trafotechnisch schon sein, überschlägig maximal 2x 35 V~ (eher etwas niedriger), Brückengleichrichter so 10 A gekühlt, für 4-Ohm-Lasten 2x 8200 µF 56-63 V. Wird wahrscheinlich nochmal so groß wie der Amp selber.

Mich würde mal interessieren, wie Pro-Ject die symmetrischen Eingänge des Endstufenmoduls mit den Cincheingängen verkuppelt hat. Möglicherweise die hier beschriebene Variante? Es sieht mir aber nicht so aus, als wären die Cinchbuchsen massetechnisch voneinander und vom Gehäuse isoliert. Ich finde es irgendwie blöd, symmetrische Eingänge zu haben und die dann gar nicht zu nutzen - zumal ich vermute, daß das alte Netzteil die Masse mit dem Schutzleiter durchverbindet, sprich es brummt schneller mal als man Masseschleife sagen kann.

Daß man bei Endstufenmodulen zu 2x 180 W / 4 Ohm mit 120 W an China-Netzteil keine großen Sprünge macht, sollte klar sein. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß die Nenn-Ausgangsleistung (2 x 80W/125W an 8 Ohm/4 Ohm (beide Kanäle in Betrieb)) den Tatsachen entspricht - vielleicht hat man da einfach die Angaben der Mono-Version kopiert, denn die Hälfte wäre denkbar.

Es kommt übrigens schon mal vor, daß Schaltnetzteile von heute auf morgen hopsgehen. Wenn man da nicht sehr genau weiß, was man tut, ist von einer Öffnung und Reparaturversuchen dringend abzuraten. Einzig ein Kurzschluß im Kabel (kommt bei Notebooknetzteilen zuweilen vor, die auch mechanisch mehr beansprucht werden) ist u.U. reparaturwürdig, ansonsten tunlichst Finger weg. Ich gehe jetzt aber mal davon aus, daß das Netzteil jahrelang herumgelegen hat und nicht bewegt wurde.


[Beitrag von audiophilanthrop am 12. Dez 2015, 19:18 bearbeitet]
herr.paloma
Neuling
#14 erstellt: 12. Dez 2015, 21:09
Hallo nochmal,

ich entnehme den Reaktionen, dass ich für die Endstufe ein falsches Netzteil erworben habe

Lieg ich damit richtig ?

Leider habe ich beim Kauf nicht tiefer gegraben und nur die technischen Daten zwischen Originalnetzteil und Neuanschaffung verglichen... Einen Unterschied kann ich auch jetzt noch nicht erkennen.

Vom technischen Aufbau von Netzteilen und Endstufen habe ich überhaupt keine Ahnung...

Dieser Umstand, und v.a. auch audiophilanthrops Beitrag (danke trotzdem!) haben nun gänzlich meine Bastelfreude gedämpft...

Zusammenfassend:
- Das neue Netzteil ist für meine Endstufe unbrauchbar
- Die Endstufe ist möglicherweise durch meine Experimente zerstört worden oder auch nicht

Ergo:
Ich besorge mir das 200€ teure Originalnetzteil (oder gibt's Alternativen ohne Bastelei?).
Sollte die Endstufe damit nicht funktionieren, muss ich besagte zur Reparatur einschicken.

Interpretiere ich die Situation richtig?

Nochmals schöne Grüße,
Thomas


[Beitrag von herr.paloma am 12. Dez 2015, 21:09 bearbeitet]
MOSSS
Neuling
#15 erstellt: 21. Dez 2015, 19:59
Hallo, das Reichelt Netzteil hat im Übrigen nur 120Watt - das Original 300Watt.

Meins ist auch kaputt, hatte aber zwei davon, d.h. ich konnte das funktionierende Netzteil benutzen um die betroffene Endstufe zu testen - und sie funktioniert noch. Durch das defekte Netzteil pulsierte das Betriebslämpchen und es kam kein Sound.

Die 200 EUR finde ich auch Hammer, mein Netzteil war nicht mal oft in Betrieb. Eine echte Alternative habe ich aber leider auch noch nicht gefunden. Ich weiß nur, die gehen schnell kaputt. Project bietet (wahrscheinlich deshalb) inzwischen ein eigenes Netzteil mit dem zwei getrennte Monoendstufen versorgt werden für 500 EUR an.

Gibt es eigentlich keinen Adapterstecker um den Hohlstecker von Pro-Ject mit dem Reicheltanschluß zu verbinden?
herr.paloma
Neuling
#16 erstellt: 21. Dez 2015, 21:35
Hi!

Hab inzwischen von meinem Händler ein neues und orginales "Testnetzteil" bekommen, die Symptomatik ist aber leider noch die gleiche

Power-LED brennt, aber es kommt kein Sound. Vorgeschalteter Kopfhörer-Verstärker geht noch.

Möglicherweise also doch die Endstufe mitbeschädigt.

Wie kommt man da jetzt halbwegs kostengünstig wieder raus? Lohnt eine Reparaturanfrage + 200€ für das Netzteil. Oder kommt mich in Summe eine neue Endstufe günstiger? Nach all dem Ärger will ich eigentlich auch nicht nochmal das selbe Spiel in ein paar Jahren wieder durchmachen...

Schöne Grüße,
Thomas
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