Schutz gegen Blitzschlag / Spannungsschwankungen? - Vorsorge

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TopTom***
Stammgast
#1 erstellt: 22. Apr 2015, 20:51
Moin,
so langsam kommen mir Gedanken, wie ich meine Lautsprecher wirksam gegen Blitzeinschlag schützen kann.
Mir kam noch nie zuvor diese Idee, ich frage mich, weshalb ausgerechnet jetzt

Sind mittlerweile 13 Lautsprecher in meinem Besitz, die mal ganz abgesehen vom Sachwert sehr hohe Seltenheitswerte haben. Es ist im Endeffekt alles besonders... (2 Paare sehr selten aus den 80ern..., 1 Paar Selbstbauten eines Radio-/Fernsehelektronikers aus Nachlass, 1 Paar nicht käuflich, nur zu gewinnen, 1 Paar wird nicht mehr produziert und 3 Stk. sind die Gehäuse berechnete Selbstbauten).

Diese sind an 4 Verstärkern angeschlossen, darunter sind 3 Stk. AV-Receiver (Onkyo, Samsung, Marantz).

Einen separaten Blitzableiter am Haus haben wir nicht. Es sind ganz normal 63 A Hauptsicherungen auf den Phasen, FI-Schutzschalter und Überlastautomaten 10 bzw. 16 Ampere.
Sind die Geräte zusätzlich vor Spannungsschwangungen/Blitzschlag zu schützen oder fängt das die Elektroinstallation bereits ab?
Im worst case wären die AV-Receiver zu ersetzen, die Lautsprecher aber nicht.

Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 23. Apr 2015, 18:24
Einen Blitzableiter ist natürlich eine Grundvorraussetzung für ein Ableiten des Blitzes
Überspannungs-Schutzmodule lassen sich in Elektrische Anlagen einfachst integrieren.
Beim Einbau ist auf die Regional bedingte Netzform achten und daher das dazu passende Modul zu besorgen:

DEHN + SÖHNE
seychellenmanus
Inventar
#3 erstellt: 23. Apr 2015, 18:37
Ein wirksamer Überspannungs bzw. Blitzschutz ist im Haus 3 stufig aufzubauen. Grob , Mittel und Feinschutz.

Wenns wirklich funktionieren soll.
TopTom***
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2015, 20:30
Vielen Dank für die Antworten und die Empfehlung des Überspannungsableiters.

Da Gewitter relativ selten in unserer Gegend sind, hab ich bisher Stecker gezogen. Teure Geräte sind eigentlich nur die 3 AV-Receiver und der Laptop. Das sind 4 (schwer zugängliche) Stecker. Hat man einen ausreichenden Überspannungsschutz bereits auch, wenn ich den 16 Ampere Automaten händisch auslöse? (Ich weiß nicht, welche Spannungsspitzen da maximal an einer Phase auftreten können - ggf. Überspringen obwohl Schalter getrennt).

Einen Blitzableiter hat niemand hier in der Siedlung, mir wäre auch kein Fall eines direkten Einschlages bekannt. Insofern wird das nicht nötig sein. Wenn allerdings, wären wohl die Aufnahmerohre von den Satellitenschüsseln betroffen. Aus dem Stegreif weiß ich auch hier nicht, ob und wie diese Anlagen mit Schutz versehen sind. Das Koaxialkabel geht vom LNB in einen günstigen Sat-Receiver, und von dem aus über HDMI in einen der AV-Receiver mit den Lautsprechern, die ich schützen möchte. Aber ich denke in diesem Fall sind wohl die Lautsprecher das geringste Problem...

Vielen Dank
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2015, 21:44
Hallo!


Hat man einen ausreichenden Überspannungsschutz bereits auch, wenn ich den 16 Ampere Automaten händisch auslöse?


Leider nein.
Dem Blitz ist das egal, ob er nach den mehreren Kilometern Luftweg noch etwa 1cm Luftweg in deinem Automaten überbrücken muss...
Da hilft nur Stecker raus!


(Ich weiß nicht, welche Spannungsspitzen da maximal an einer Phase auftreten können - ggf. Überspringen obwohl Schalter getrennt)


Variierend nach Gebiet normalerweise rund 10.000.000 Volt und bis zu 100.000 Ampere. Es gibt noch spezielle Blitze die unter spez. Umständen entstehen. Diese führen ca.10x soviel Energie mit sich wie normale Blitze, sind brandgefährlich und existieren dafür nur eine kurze Zeit.


Einen Blitzableiter hat niemand hier in der Siedlung, mir wäre auch kein Fall eines direkten Einschlages bekannt


Bei "Welt der Wunder" hieß es mal in einer Dokumentation:"Blitze können auch 100km von einem Gewitter entfernt einschlagen".
Das lasse ich mal so im Raum stehen...

Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 26. Apr 2015, 14:43
Hallo zusammen,

die genannten Spannungen dürften aber nur auftreten, wenn der Blitz in unmittelbarer Nähe einschlägt. Oder direkt in eine Freileitung. In Gebieten mit großflächiger Versorgung über Erdleitungen dürfte schon die Regel eher der klassische Überspannungspuls sein. Also ein paar tausend Volt. Aber es hängt halt immer vom Einzelfall ab. Diesen Fall decken übrigens viele Versicherungen nicht ab.
Da ist Blitzschaden abgedeckt, aber kein Überspannungs-Schaden! Und darunter fällt sowas. Eigene Erfahrung ...

Gruß
Bernhard
seychellenmanus
Inventar
#7 erstellt: 26. Apr 2015, 16:17
HAllo Bernhard,
Deine Aussage hinsichtlich Schäden durch Überspannungspulse ist leider falsch. Es lassen sich sehr wohl Schäden durch Überspannungspulse sowohl am Hausrat, bewegliche Geräte als auch an der Hauselektrik z.b Heizungssteuerung ,fest installierte Geräte in die jeweiligen Policen einschließen.
Kostet natürlich extra Beitrag.

Die Versicherungssumme bis zu der Schäden abgedeckt werden ist weitgehend frei wählbar.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 26. Apr 2015, 16:20
Hallo zusammen,


in die jeweiligen Policen einschließen.

Ja, ich hatte mich undeutlich ausgedrückt. Es läßt sich einschließen. Aber wenn man unbedarft ist, eine Versicherung abschließt, und man liest, dass Blitzschäden mit abgesichert ist - dann fällt man gern auf die Nase.

Gruß
Bernhard
seychellenmanus
Inventar
#9 erstellt: 26. Apr 2015, 16:23
Das ist richtig, da war dann der dämliche Versicherungsfuzzi schuld.
TopTom***
Stammgast
#10 erstellt: 28. Apr 2015, 23:35
Hi,
im Umkreis Radius 500 m gibt es nur Erdleitungen. Es kam bei stärkeren Gewittern bereits vor, dass mal der Strom kürzer oder länger weg war; oder zumindest Glühbirnen flackerten.
Ich gehe daher davon aus, dass der Netzanbieter sicherlich Schutzeinrichtungen verbaut hat.
Interessant wäre jedoch, in welcher Art und Weise, und was im Ernstfall "durch geht". Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Effektivwert der Spannung an den 63 A Sicherungen den dreistelligen Bereich übersteigen kann.

Bin für jegliche Aufklärungen offen. So verpackt bitte, dass ich es als Maschinenbauer auch verstehen kann. Meine E-Technik Semester sind schon n bissl her.

Ich verzweifle, dass meinen Geräten überhaupt was passieren könnte, wenn irgendwo in eine Stromleitung sagen wir ein paar Kilometer entfernt der Blitz einschlägt.


Anders sieht es aus, würde er sich in das Aufnahmerohr der Satellitenschüssel verirren. Ich denke da ist es für alles zu spät? Geht über Koaxial an den SAT-Receiver. SAT-Receiver über HDMI mit den anderen Geräten verbunden und SAT-Receiver hängt ja sowieso am 230V-Netz, d.h. dass das ganze Netz Überspannung abbekommt?

Spannungsarme Grüße
seychellenmanus
Inventar
#11 erstellt: 29. Apr 2015, 00:55
Überspannungen können auch von Erdleitungen ins Haus getragen werden. Auch wenn der Blitz nur in die Nähe der Leitung einschlägt.
Induktion ist hier das Zauberwort.

Das Rohr zur Aufnahme der Sät Schüssel muss an der Pa Schiene des Hauses geerdet werden, mit ausreichendem Querschnitt.
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