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Endstufenplatine gefunden welche spannung ?+A -A |
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Autor |
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Xilence
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 21. Jun 2014, 15:09 | |
Hallo, Ich habe auf dem Dachboden eine Platine gefunden Sie besteht aus 2 identischen Mono teilen Ich finde zu diesen aber nichts, einzige Daten: - 2 CP 514 62188 Transistoren pro Seite - Bezeichnung : J AD 1985 WM 100/150 - Sicherung : 230v 3,15A Kennt jemand dieses Teil? Mit welcher Spannung könnte man dies betreiben? Mit freundlichen Grüßen, Xilence [Beitrag von Xilence am 21. Jun 2014, 15:10 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jun 2014, 22:11 | |
Eine quasikomplementäre Gegentaktendstufe mit dualer Railspannungsversorgung . Man sieht 2 Schmelzsicherungen für die B+ B- Railspannungen . Dort würde ich +-30VDC bis +-50VDC einspeisen . Das halten spannungsmäßig fast alle Endtransistoren aus . Erzeugt mit Trafo mit sekundärer Mittelanzapfung=Audiomasse , 4 Dioden Gleichrichter und 2 Siebelkos . Dann sollte am Ausgang , hinter der Luftspule ca null Volt rauskommen , wenn der Audio Eingang gegen Masse kurzgeschlossen oder offen ist . Messen mit Voltmeter , Multimeter im kleinsten DC-Spannungsbereich . Die Endtransistoren sollen nun nach 5min nicht wärmer als handwarm werden . Dafür ist das Bias Poti zuständig . Man kann den Ruhestrom auch als Spannungsabfall über einem oder beiden Emitterwiderständen messen , einige zig Millivolt DC . Typischer Wert ist 50-100 mA . Nun am Audio Eingang (Foto1 , links unten , schwarzes Koax-Kabel) pegelvariables Signal von einem PreAmp , Volumepoti oder CassTape einspeisen . Am Ausgang müßte nun verstärktes Audio herauskommen . bukongahelas |
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Xilence
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 23. Jun 2014, 06:41 | |
Danke für die Antwort ich werde mal schauen in wieweit ich das verstehe Nur was ist ein Trafo mit sekundärer mittelanzapfung |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jun 2014, 09:28 | |
Sieh halt mal im DIY-Bereich nach, was man typischerweise so eine Endstufe an Netzteil spendiert. So mal eben schnell schüttelt man das aber nicht aus dem Ärmel. Da kommen dann auch so Dinge wie Masseführung und elektrische Sicherheit rein. Damit müßtest du dich im Zweifelsfall schon recht gründlich auseinandersetzen. |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 23. Jun 2014, 12:12 | |
Sieh das Amp-Modul als Blackbox . Es braucht Masse(GND) , positive(B+) und negative(B-) Railspannung . Am Eingang bekommt es Audio(NF)Signal (vom Vorverstärker/PreAmp) und am Ausgang(hinter Luftspule) die Last(Box/Lautsprecher Pluspol). Die Masse für Ein- und Ausgang ist auch die Masse(GND) von der Mittelanzapfung=dem Knotenpunkt der Siebelkos (die die Railspannungen puffern+sieben). Das ist der zentrale Massepunkt(ZMP). Das Netzteil kann beide AmpModule versorgen , oder jedes Modul bekommt ein eigenes NT. Die Masseleitungen (zu Cinchbuchsen und Minus Box) sollen vom ZMP sternförmig abgehen . Jeder Massepunkt bekommt im Idealfall eine separate Leitung(Draht). Wo viel Strom fließt (B+,B-,GND,Box+und-) müssen die Drähte/das Kupfer ca 3mm dick sein, für den SignalInput muß ein abgeschirmtes Koaxialkabel(Cinchkabel) verwendet werden . Auch das Metallgehäuse soll mit Masse , evtl zusätzlich mit Netzerde verbunden werden. Siehe: Ground-Lift Funktion. Die Cinchbuchsen müssen vom Metallgehäuse isoliert montiert werden , mit Plastik Iso-Ringen (meist beigepackt). Für das Lautsprecherterminal reichen fette Lüsterklemmen . Die primäre Netzverdrahtung erfordert zwingend eine Sicherung (empfohlen 3 Ampere) und muß mit Sachverstand (VDE-Regeln) ausgeführt werden . Empfohlen wird eine Kaltgeräte-Einbaubuchse (so wie am PC-Netzteil). Optional kann man Eingangspegelsteller einbauen , dann kann man jeden CD-Player oder Ipod direkt anschließen und die Lautstärke am Amp einstellen . Ebenso sinnvoll sind Betriebsanzeige(LED) und Netzschalter . Extras wie Aussteuerungs-LED-Ketten sind denkbar (zB mit IC LM3915) . bukongahelas |
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bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jun 2014, 12:16 | |
Man könnte auch einen anderen Verstärker/Endstufe mit defekten/fehlenden AmpModulen mit diesen Modulen aufrüsten . In jedem IndustrieAmp ist ja auch schon alles drin. Gehäuse,Netzteil,Volumesteller,... So wie ein Motortausch beim Auto. bukongahelas |
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Xilence
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 25. Jun 2014, 19:50 | |
audiophilanthrop
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jun 2014, 10:18 | |
Das sind sogar zwei Sekundärwicklungen mit Mittenanzapfung, wenn ich das richtig sehe, oder? Wo hast du denn die 31,5 V~ gemessen? Die 87,5 V waren zwischen zwei Sicherungshaltern auf einer der Platinen, oder? Das wären dann +/- 43 V (gänzlich unbelastet)... müßte man was mit anfangen können. Was sind denn da für Elkos drauf? Evtl. kann man das alles komplett wiederverwenden, sieht nämlich wie ein typisches Endstufen-Netzteil aus. Es ist zwar eher ungewöhnlich, jedem Kanal eine eigene Sekundärwicklung zu spendieren (normalerweise entweder "einer für alle" oder zwei getrennte Trafos), aber auch diese Variante habe ich schon mal irgendwo gesehen. |
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Xilence
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Jul 2014, 19:08 | |
Die 31,5V waren zwischen den braun/schwarz-lila/blau und grün/gelb-Orange/rot (en) Kabeln. Die 87,5V zwischen den Sicherungen^^ Elkos haben glaube 2000-2200 mikroF, muss nochmals nachschauen. Das schwarz/braune Kabel liegt frei. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#10 erstellt: 02. Jul 2014, 14:23 | |
Dann hast du im Prinzip alles, um aus dem Puzzle eine funktionierende Endstufe zu machen. Positiv- und Negativspannungen kannst du pro Kanal nach den Sicherungshaltern abgreifen, den Mittenabgriff vermutlich jeweils vom mittleren vom Trafo kommenden Kabel (Wechselspannungen nachmessen). 2200 µF ist kein Luxus, aber tut's erstmal. Fehlt eigentlich nur noch ein Sicherungshalter samt Sicherung für die Primärseite. Grob geschätzt 630mA träge. Bei Arbeiten auf Primärseite übrigens immer dran denken, daß Strom ganz schön bissig werden kann. Sicherheit geht vor! Vor dem Verkabeln solltest du dir im übrigen 100% sicher sein, wo die Positiv- und wo die Negativspannung anliegt und wo die hinmüssen. Bei Verpolung gibt's nämlich einen großen Knall. Schwarz/braun wird irgendeine Kleinvieh-Spannung für Beleuchtung oder Displayheizung sein, vielleicht 6,3 V~ oder so. |
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