Onkyo TX-NR808 Endstufe TTA0001 Bezugsquelle ?

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bennoto
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2013, 16:05
Hallo Zusammen,
letzte Woche ist doch tatsächlich Rauch aus meinem AV-Receiver TX-NR808 aufgestiegen - ich habe sofort den Netzstecker gezogen aber einer der Endstufentransistoren hat sich schon komplett aufgelöst. Da man von oben ziemlich einfach rankommt habe ich mir gedacht diesen einfach mal zu tauschen und schauen ob der Receiver sich wieder beleben lässt.

Hat das von euch schon mal einer probiert ? Von oben sieht man einen ziemlich aufgelösten Treiber (TTA0001) - die unteren sehen noch ganz fit aus.
Leider finde ich für TTA0001 keinen deutsche Händler ... Kann mir jemand einen Tip geben ?


liebe Grüße
Bennoto
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2013, 21:15
Es ist sehr unwahrscheinlich, daß nur der Endtransistor durch ist... da ist sicher noch mehr kaputt. Die rauchen ja nicht zum Spaß an der Freude ab. Oft haben die zugehörigen Treiber davor und einige andere Bauteile auch gelitten, und da geht's mit den Eigenbrötler-Teilenummern bei den Transistoren gleich weiter. Das sind eigens für Onkyo gelabelte Exemplare (TTC: npn, TTA: pnp). Ich würde zwar vermuten, daß es sich um gewöhnliche 2SC5242 / 2SA1962 (Endtransen) bzw. 2SC5171 / 2SA1930 (Treiber) handelt, welche Onkyo sonst gern verbaut hat, aber nix genaues weiß man nicht.

Ich habe zwar keine Doku zum 808er vorliegen, wohl aber zum 608er und 1008er (wo beim Verstärkerschaltplan auch was vom 808er steht). Bei denen gefällt mir die Ruhestromeinstellung nicht. Bei dieser Sorte Schaltung (Basis des Ube-Multiplizierers am Schleifer) sorgen Kontaktprobleme im Poti für ein Hochlaufen des Ruhestroms und damit ggf. für Überhitzung bis zur Zerstörung der Endstufe. Evtl. ist genau dies hier passiert. Es ist zwar ein zweiter Transistor als Ube-Multiplizierer zur Temperaturkompensation vorhanden, aber ob der das komplett abfangen kann? Bei Wiederaufbau ist daher unbedingt der Ruhestrom zu prüfen und neu einzustellen, am besten bei allen Endstufen.

Die Aufteilung der Endstufe in zwei über Kabel o.ä. miteinander verbundene Teile erhöht zusätzlich das Fehlerpotential. Die Idee mit dem zweiten Transistor auf der Endtransistorplatine zur Temperaturkompensation ist zwar löblich, aber wehe, eine seiner Verbindungen ist unterbrochen (z.B. schlechte Lötstelle), dann knallt's.

Die Reparatur von Endverstärkern kann ein mühsames Geschäft sein. Da übersieht man eine Kleinigkeit, und peng! lösen sich wieder mal 10€ in Leistungshalbleitern in Rauch auf (bei entsprechend stärkeren entsprechend mehr). Eine sorgsame Prüfung der beteiligten Bauelemente bleibt einem nicht erspart. Immerhin gibt es hier gleich eine ganze Reihe exakt gleich aufgebauter Kanäle, die als Referenz dienen können.
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