HKTS-11 defekt - brauche Hilfe

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Celicafreak
Neuling
#1 erstellt: 28. Okt 2012, 14:29
Hallo Leute,

ich bin ganz neu hier und hoffe von Euch Hilfe bei meinem Problem zu bekommen:

Ich bin seit Jahren Besitzer des Harman Kardon HKTS-11 Sub´s....

Bisher nie Probleme und auch zufrieden soweit...

Vor ein paar Wochen dann der große Knall.

Lautsprecher zerlegt und erste Bestandsaufnahme verheisst nichts gutes...

Ich hoffe, dass mir hier wer helfen kann, meinen Sub preiswert instand zu setzen.
Löten ist kein Problem. Ich müsste halt nur wissen, wie ich hier überhaupt vorgehen kann/muss.

Anbei mal ein paar Fotos die einen ersten Eindruck des Schadens vermitteln sollen:0102030405
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 31. Okt 2012, 03:52
Diese in SMD Technik gebauten Class D Schaltverstärker halten nicht lange, klingen nicht gut und sind wirtschaftlich irreparabel bzw werden als Modul komplett getauscht.
Normale analoge Endstufen mit Lautsprecherschutzrelais hätten auch den Folgeschaden Lautsprecher durchgebrannt verhindert.
OK ist ja nur noch das Gehäuse .
Also leider Schrott. Und das von einem so namhaften Hersteller.
Besorge ersatzweise einen SW mit AnalogEndstufe.
Finger weg von Class D Schaltverstärkern !
Moderne Fehlkonstrukte die nicht länger halten als die Garantiezeit.
Derselbe Unsinn wie die Quecksilber Energiesparlampen.
Je mehr schaltende ("digitale") Verbraucher am Stromnetz hängen ,
desto mehr wird es mit Störungen verseucht und die muß man dann mit Netzfiltern bekämpfen.
Natürlich könnte man Schaltverstärker auch langzeitstabiler und servicefreundlicher konstruieren , wenn man etwas stärkere Bauteile nehmen würde.
Analoge Endstufen bzw Verstärker halten jahrzehntelang.
Schaltverstärker sind schnell kaputt und irreparabel verbaut.
Früher wurde "mit Reserve" konstruiert , heutzutage nur so minimal wie möglich. Gebaut zum Wegwerfen.
Das Ergebnis kann man auf den Fotos sehen.
bukongahelas
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 31. Okt 2012, 09:15
Hallo Celicafreak,

leider muß ich bukongahelas recht geben: das Ding zu reparieren ist keine leichte Aufgabe und es ist fraglich, ob man den Schaltverstärker überhaupt vernünftig wieder zum Laufen bekommt. Das Loch in der Platine und die verkohlten Bereiche lassen erahnen, wieviel Strom auf kleinstem Raum geflossen ist. Die Frage wird wohl eher sein herauszufinden, was NICHT defekt ist.

Das dürfte ein Kandidat für die Tonne sein.

Gruß
PBienlein
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2012, 20:59
Mit einem Ersatz-Baßlautsprecher läßt sich ein passiver Sub bauen.
Evtl mechanische Arbeiten am Gehäuse nötig.
Die Öffnung des Verstärkermoduls mit Holzplatte abdecken , Gehäuse muß dicht sein bis auf den vorgesehenen Port / Reflexöffnung.
Die sog TSP-Parameter des Ersatzbass müssen etwa gleich sein ,
damit es elektroakustisch zum Gehäuse paßt.
Dazu ein analoges Aktivmodul mit etwa der Sinusleistung wie der Bass verträgt zukaufen und in extra Holz/Metallgehäuse einbauen.
Das SW Modul muß im Eingang ein einstellbares Tiefpassfilter ,
Tiefbaßanhebung , Subsonic(Hochpaß) Filter und Phaseneinsteller haben.
Nur: Für das gleiche Geld bekommt man einen anderen aktiven Subwoofer
Bitte mit analoger Endstufe !
Das einzig positive an dieser Aktion ist wieder einer , der in Zukunft die Finger von Schaltverstärkern läßt und dies hoffentlich beim Kauf
zukünftiger Geräte deutlich beim Verkäufer/Hersteller zum Ausdruck bringt.
Nichts gegen technischen Fortschritt , neues muß besser , aber mindestens so langzeitstabil sein wie das alte .
Schätze als Röhren durch Transistoren ersetzt wurden haben viele wohl
über zu empfindlich und klingt hart gemeckert.
Erst nach über 10 Jahren (ca 1960-70) waren Transistoren den Röhren ebenbürtig. Manche meinen auch bis heute nicht.
Je älter Hifi ist , desto länger scheint es zu halten. Beispiel Röhrenradio
oder Verstärker der 80/90er .
Wer heute was im Geizmarkt kauft und meint er wolle es länger als 10 Jahre betreiben wird ausgelacht.
Konsument: Arbeite , Kaufe Schrott und wirf weg , arbeite , kaufe ... , bis ins Grab. Damit der Chinamüll möglichst gewinnbringend entsorgt werden kann. Wenns denn dann wenigstens recycled und nicht in Afrika verbrannt würde.
Neues Hifi macht einfach keinen Spaß mehr.
Warum werden teilweise astronomische PMPO-Wattleistungen angegeben ?
Garantiert nicht um den Käufer über die tatsächliche Minileistung zu informieren.

bukongahelas
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