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Yamaha Verstärker schaltet sich nicht ein.+A -A |
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Autor |
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Jorund
Neuling |
#101 erstellt: 06. Apr 2021, 08:24 | |
Hallo CarlM, danke für die Tipps, als Leihe habe ich mir es auch so gedacht, es muss wohl Sinn machen, diesen (aus Polypropylen) und nicht Keramik Kondensator dort einzubauen. Ich werde die betreffende Teile auswechseln und die Lötstellen prüfen. Danke für Deine und Eure Hilfe. Melde mich dann nächste Woche, wie es gelaufen ist, muss die Teile erst bestellen (nicht mehr bei eBay). Gruß, Jorund. p.s. wieviel Watt soll der Wiederstand so verkraften können? reicht da 1 Watt und 1% z.B. VI MBE04140C2201 Dünnschichtwiderstand, axial, 1 W, 2,2 kOhm, 1% https://www.reichelt...arch=2%2C2+kOhm+1%25 |
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CarlM.
Inventar |
#102 erstellt: 06. Apr 2021, 09:14 | |
Ich denke, dass 1W schon relativ viel ist. Die Maße müssen ja auch noch passen. Im Service Manual ist er garnicht einzeln aufgeführt. Demnach ist es eine 0,25W-Type. Mit 0,6W reichst Du auf jeden Fall hin. Du kannst ja beide bestellen. So teuer sind sie ja nicht. Der von Dir verlinkte ist immerhin 4mm dick und 12mm lang (nur der Korpus). Der folgend verlinkte hat 2.5mm Durchmesser und 6.5mm Länge: www.reichelt.de/wide...?&trstct=pol_0&nbc=1 Beim Kondensator habe ich noch einmal im Service Manual das Platinenlayout angesehen. Demnach wären der Abstand der Lötaugen 10mm. Die anderen Maße sind im Link angegeben. Deshalb habe ich nun diesen Kondensator ausgesucht: www.reichelt.de/impu...?&trstct=pol_3&nbc=1 |
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Poetry2me
Inventar |
#103 erstellt: 06. Apr 2021, 19:38 | |
1 Watt reicht offiziell für den Widerstand, aber er wird recht warm und wenn möglich würde ich auf 2W Widerstand umsteigen. Wichtig ist, dass dessen Beinchen ebenfalls unter Netzspannung stehen, also nicht zu langbeinig einlöten und auf solide Lötstellen achten. Schützender Schrumpfschlauch im die Beinchen, schaden nicht. - Johannes |
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Poetry2me
Inventar |
#104 erstellt: 28. Jul 2021, 06:15 | |
Hier gibt es einen aktuellen Thread zu einem weiteren Yamaha RX-497 http://www.hifi-foru...m_id=220&thread=9367 |
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gst
Inventar |
#105 erstellt: 30. Jul 2021, 20:18 | |
Auch ich hatte ein Problem mit der Netzteilplatine eines Yamaha-RX 797. War defekt mit dem Text: Nur Teile, keine Funktion angeboten worden. Der Anbieter ist offenbar ein professioneller Resteverwerter. Die Netzteil-Platine war von ihren zwei Sicherungen befreit, der berühmte Kondensator C254 fehlte ganz. Ich baue die Platine aus, und ein paar Leiterbahnen waren komplett weggeschmolzen. Es muss schon böse gefunkt haben, der eine Platinenstecker für die Netzspannung war auch verrußt. Oberhalb R261 war die Bahn weg, ebenso oberhalb R256. Die Platine ausgebaut. Die sah so aus, als wäre da jemand schon intensiv darangewesen, Steckkontakte waren markiert und manche Bauteile mit einem Haken versehen. Also setzte ich für den C254 einen 0,022µF mit 650V~ ein, flickte die verbrannten Leiterbahnen, einen belastbaren 2k2 Widerstand für R261 rein. Ich habe in die Platine mit einem 1,2mm Bohrer passende Löcher gebohrt, damit die neuen Teile passten. Dann ging es los über den Trenntrafo auf den Netzeingang (CB252). Noch nicht mal 1° gedreht, gleich war der Strom auf max. Gut, was die Leiterbahnen zum Schmelzen gebracht hatte, war wohl auch nicht an den Halbleitern, Kondensatoren spurlos vorbeigegangen. Also Platine richtig sauber gemacht und von diversen Lötspritzern befreit. Das IC 4013 hatte ja nur über einige hochohmige Widerstände Kontakt zur Netzspannung, warum sollte das defekt sein? Mist, der letzte 4013 vor einer Woche verbaut. Die Zenerdiode MTZJ10 ausgebaut und Diode HSS1004 gegen 1N4007 getauscht. Ein Wechselstrommessgerät vor die Platine gesetzt, hochgefahren bis 230 V - 18mA Strom floss. Kann nicht sein, das Ding soll im ausgeschalteten Zustand nur 0,1W nehmen. Also den 4013 rausgenommen, - der wars. Da wird doch alles auf der Platine gelitten haben. Also den Q254 MOSFET raus, Gleichrichterbrücke D259 raus und die Optokoppler sicherheitshalber auch raus. Beim großen R in den Katalog geguckt und die Datenblätter studiert. Den Mosfet gabs natürlich nicht, da habe ich als Ersatz den IRF740 VIS genommen. Für die Optokoppler habe ich den fast identischen SFH 620A-3 genommen. Für den Brückengleichrichter habe ich den B560C1000DIP genommen Für den Elko 1µF/50V habe ich lieber einen WIMA MKS 4 genommen. Für weitere Tests habe ich den Thread von ES über die Yamaha-Netzteilschaltung studiert. Um zu überpüfen, ob mir noch weitere Teile fehlen, habe ich mich gefragt, wer startet die ganze Schaltung wirklich? Der C254 eher nicht, der ist eine Zwischenstufe. Irgendjemand muss ja die FB-Schaltung versorgen oder den Einschalttaster abfragen. Entscheidend dafür ist der C258, der über die Gleichrichterbrücke ne verhunzte Halbwelle auf den Trafo T251 schickt. Da kommen im Standby 6,5V~ bei rüber, was dann 10V Gleichspannung erbringt. Nicht übermäßig belastbar, aber mit 2500µF kurzzeitig für den Relaisstart ausreichend. Dabei wird über die Leitung PRY das Relais RY251 geschaltet und über den Optokoppler IC253 das Flipflop 4013 getriggert (das seine Betriebsspannung über den og. C254 erhält ) und den Mosfet Q254 durchschaltet. Über die Gleichrichterbrücke gibt er nun die normale Netzspannungauf den Trafo T251, und alles ist im normalen Betriebsmodus. Die Betriebsspannung für den 4013 liegt im Standby bei ca 7,2-7,5 V, falls jemand auf der Suche ist. Die Zenerdiode MTZJ10 ist offenbar nur eine Absicherung, die Diodenfunktion schließt die negative Halbwelle gegen die interen Masse (auf Netz-Niveau) kurz, damit C255 geladen werden kann. Die Teile beim großen R waren insgeamt unter 10 Euro. Vielleicht hilft es ja jemand... gst |
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Poetry2me
Inventar |
#106 erstellt: 01. Aug 2021, 08:02 | |
____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur Danke für die gründliche Analyse und die Hinweise. Dies ist dann wohl einer der selteneren Fälle, wo auch das IC defekt gewesen ist. Und überhaupt: Da hast Du einen beinahe hoffnungslosen Fall gemeistert. Hut ab! - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 01. Aug 2021, 08:02 bearbeitet] |
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Damasta
Stammgast |
#107 erstellt: 02. Sep 2021, 08:09 | |
Vielen Dank! Der Thread hier hat mir gerade einige hundert Euro gespart! Mein RX-797 war vor ein paar Tagen einfach tot. Meine erste Reaktion - als mittelbegabter Eletroniklaie mit etwas Grundverständnis - war das Teil aufzuschrauben. Ich wusste aber gar nicht wo ich mit der Fehlersuche per Multimeter anfangen sollte. Darum hab ich erstmal einen Abend in die Suche nach einem potentiellen Nachfolgegerät gesteckt. Der Yamaha R-N803 sah ganz passend aus. Als ich mir dann aber dessen Innenleben auf Fotos anschaute, stellte ich fest, dass dieser bis auf die Platine für den Internetschnickschnack verdammt baugleich aussah. Da kam ich ins Grübeln... mehr als das Doppelte zahlen und am Ende fast das gleiche Gerät? Und vermutlich auch mit dem gleichen Netzteil und dem gleichen Problem? Dann bin ich nach etwas Googeln in diesem Thread gelandet, hab das Multimeter wieder ausgepackt und festgestellt, dass der berüchtigte Kondensator überhaupt nichts mehr hergibt. Der nachgelagerte Widerstand war aber ok mit 2,15 kOhm. Kurz bei Reichelt die paar potentiell anfälligen Bauteile, die hier genannt wurden bestellt, und was soll ich sagen... gerade kam die Lieferung und 10 Minuten später läuft der Verstärker wieder! Danke! PS: Der Fehler scheint ja so verbreitet zu sein, dass man sogar auf Ebay direkt einen kompletten Satz der Bauteile bekommt, wenn man "Yamaha Netzteil" eingibt. Bei Reichelt war es trotz Versandkosten aber trotzdem günstiger. [Beitrag von Damasta am 02. Sep 2021, 13:08 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#108 erstellt: 02. Sep 2021, 11:49 | |
____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur Danke für die Rückmeldung. Ja, scheinbar haben sich mittlerweile Viele auf den Serienfehler eingestellt und man findet sowohl Reparaturbeschreibungen, also auch Ersatz-Kondensatoren. Interessant, dass wir bereits 10 Jahre an dem Thema dran sind und immer noch so viele Fälle hochkommen. Bei einigen neueren Modellen findet man jetzt eine geänderte Bauweise der Standby-Versorgung, aber es werden bei Yamaha glaube ich immer noch neue Geräte mit dem Serienfehler gebaut. Mir ist übrigens auch kein Fall bekannt, der in einem Markt mit 100V oder 110V Netzspannung aufgetreten ist. Immer nur bei 230V oder 240V. Yamaha's Heimatmarkt Japan hat 100V. - Johannes |
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Ko2Fra
Neuling |
#109 erstellt: 08. Nov 2021, 22:29 | |
Das ist ein tolles Forum, und ich bin froh, in einer "Notlage" darauf gestoßen zu sein. Bei mir läuft seit vielen Jahren auch ein Yamaha RX 797 und zwar ohne irgentwelche Mucken. Bis jetzt – vor einer Woche aber ließ er sich einfach nicht mehr einschalten. Zum Glück fand ich hier im Forum viele kompetente Hinweise und tatsächlich auch Lösungen. Bei Conrad kaufte ich also den C 254, 22 nF 630 V. Den sofort eingelötet, und alles war gut – für gerade einmal 0,32 €: Ohne dieses Forum hätte ich das aber sicher nicht geschafft. Also allen hilfreichen Geistern ein großes Dankeschön! Da das so gut funktioniert hat, habe ich gleich noch eine Thema, zu dem ich gern Eure Meinung und Ratschläge hören würde: Yamaha TSX 130. Dieses kompakte "Küchenradio" tat auch 3 bis 4 Jahre einwandfrei seinen Dienst. Bis plötzlich das Display erlosch. Und ohne zu sehen, was man da so einstellt, kann man das Gerät allenfalls noch zum Abspielen von CDs nutzen. Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich das Display wieder zum Leuchten bringe? Wäre für alle Tipps dankbar. Kleine Grundausstattung (Multimeter, FET-Meter, Lötkolben usw.) ist vorhanden, ebenso Grundkenntnisse. Schon jetzt vielen Dank für Eure Ideen! Charlie |
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Poetry2me
Inventar |
#110 erstellt: 08. Nov 2021, 22:46 | |
Hallo Ko2Fra/Charlie: ____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur und Danke für die Rückmeldung. Wegen Deines anderen Gerätes Yamaha TSX 130 scheint es sowohl hier im Forum, als auch sonst im Internet viele gleichartige Fälle mit dunklem Display zu geben. Vielleicht gehst Du mal auf die Suche. Ansonsten kannst Du hier in diesem Forumsbereich auch einen eigenen Thread dazu aufmachen. Tipp: Als erstes mal das Service Manual von Elektrotanya.com holen. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 08. Nov 2021, 22:47 bearbeitet] |
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Ko2Fra
Neuling |
#111 erstellt: 08. Nov 2021, 22:58 | |
Hallo Johannes, danke für den Hinweis. Ein rufimentäres Handbuch mit Technikteil habe ich schon, aber ich weiß nicht, ob das reicht. Gehe dann mal auf die Suche hier im Forum. Gruß Charlie |
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