Sony TC-K620 - Motor läuft ständig

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Sholva
Inventar
#1 erstellt: 06. Apr 2012, 20:06
Hallo,

bei meinen Sony TapeDeck läuft der Motor ständig. Der Motor treibt das große Rad was man dort sehen kann an.



Kaputt? Reparabel für einen Laien?
Joschi55
Stammgast
#2 erstellt: 07. Apr 2012, 08:31

Sholva schrieb:
Hallo,

bei meinen Sony TapeDeck läuft der Motor ständig. Der Motor treibt das große Rad was man dort sehen kann an.


das soll er ja auch.
Das große Rad, so wie du es bezeichnest, wird das Schwungrad für den Capstan sein - stell dir mal vor es würde erst immer anlaufen wenn du auf "Play" drückst: Stress für den Antriebsriemen und dazu die Zeit bis es auf Solldrehzahl ist
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 07. Apr 2012, 10:44
Hallo zusammen,

schlecht ist das ganze halt dann, wenn das Gerät oft eingeschaltet ist, aber nie verwendet wird.
Dann "radelt" der Capstan-Motor Betriebsstunden ohne Ende runter ....

Ich habe aber mal gelesen, was ein zweiter Grund ist, warum man das sehr oft so gelöst hat:

Die Gleichlaufwerte lassen sich sonst nicht erreichen!
Ich kann da nur mutmaßen, dass im Zusammenhang mit den üblichen Messmethoden für die Gleichlaufschwanken halt dann der Antrieb schon z.B. 1 Min gelaufen ist, bevor der Messende die Gleichlaufzahl abliest.

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#4 erstellt: 07. Apr 2012, 15:25
Ist das auch normal das der dabei so einen Krach macht?
Joschi55
Stammgast
#5 erstellt: 07. Apr 2012, 16:51

Sholva schrieb:
Ist das auch normal das der dabei so einen Krach macht?

das ist nicht ok! Mußt halt den Krachmacher jetzt ermitteln > Motor selbst oder Capstanlager, der Riemen kann auch schadhaft sein ?
Sholva
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2012, 17:28
Ist ein bisschen schwierig das Geräusch zu orten. Ist so ein leichtes brummen............

Was sollte ich mal versuchen? Vielleicht das Schwungrad festsetzen? Wenn ich den Stecker vom Motor abziehe ist das Geräusch nicht mehr da. Ist aber wohl auch klar.


[Beitrag von Sholva am 07. Apr 2012, 17:42 bearbeitet]
Passat
Inventar
#7 erstellt: 08. Apr 2012, 22:45
Lass es so, das ist herstellerseitig so gewollt!

Wenn der Motor nicht dreht, dann läuft auch die Kassette nicht.

bei sehr vielen tapedecks ist das so, das der capstanmotor mit dem Ein/Ausschalter des geräts gekoppelt ist.
D.H., der Motor läuft ständig, wenn das Gerät eingeschaltet ist.

Wenn es dich stört, musst du das Gerät eben ausschalten, wenn keine Kassette läuft.

Grüsse
Roman
Sholva
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2012, 09:42
Es stört mich ja nicht wenn der ständig läuft! Die Lautstärke ist das Problem. Ich kan mir nicht vostellen das dieses vom Hersteller so gewollt ist.
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 09. Apr 2012, 10:02
Hallo Sholva,

nun, von der Ferne ist recht schlecht zu beurteilen, ob die Laufgeräusche normal sind.
Also ein gewisses Surren des Motors wird immer hörbar sein.

Wenn das Surren aber wirklich abnormal laut ist, wurden ja die Fehlermöglichkeiten schon genannt.
Am wahrscheinlichsten ist ein trocken gelaufenes Motorlager. Dafür sollte aber nur Sinterlageröl verwendet werden, und das ganze in winzigen Mengen.
Auch die Capstanlager laufen oft trocken nach langer Betriebszeit.

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#10 erstellt: 09. Apr 2012, 10:13
Hallo,

ja es muß abnormal Laut sein obwohl man da immer von einer subjektiven Meinung ausgehen muß! Man kann das Geräusch noch höhren obwohl man eine Kassette eingelegt hat und Musik hört. Denke das ist zu laut.

Kann ich denn dem Motor Öl zuführen? Ist das nicht ein geschlossenes Gehäuse?
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 09. Apr 2012, 11:30
Hallo,

du kannst bei dem Motor nur das vordere Lager von außen ölen.
Das hintere ist nur nach Zerlegen des Motors zugänglich.

Ich kann nicht beurteilen, ob man das vordere Lager erreichen kann, ohne dass der Motor ausgebaut werden muß. Da ist ja auch die Riemenscheibe im Weg.

Öl sollte mit einer Nadel zugeführt werden. Also Nadel ins Öl (idealerweise Sinterlageröl) eintauschen, und dann einen der entstehenden winzigen Tropfen entlang der Nadel von dessen Spitze ins Lager "hineinlassen".
Ein solche Minitropen reicht völlig!

Dabei darauf achten, dass man kein Öl auf die Riemenscheibe bringt! Falls doch, muß diese danach wieder entölt werden, sonst rutscht in zwei Wochen der Antriebsriemen durch!

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#12 erstellt: 09. Apr 2012, 12:33
Wieso Riemenscheibe im Weg? Die sitzt doch an einer anderen Position wie auf dem Bild zu sehen! Oder wie meinst Du das?
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 09. Apr 2012, 19:25
Hallo,

ich vermute mal, dass du mit Riemenscheibe das Schwungrad bzw. die Schwungscheibe meinst.
Ich meine mit Riemenscheibe das Teil, das auf der Motorachse steckt, auf dem der Riemen aufliegt und angetrieben wird.

Motor pulley heißt sowas auf englisch.
Und diese Riemenscheibe verdeckt häufig den Zugang zum vorderen Motorlager zumindest teilweise.

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#14 erstellt: 10. Apr 2012, 07:29
Hallo,

also wird der Motor im vorderen Bereich eine Öffnung haben worüber man das Öl zuführen kann? Und hat der Motor wie auf dem Bild zu sehen hinten nicht auch eine Öffnung? Oder was sollte das sein?
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 10. Apr 2012, 08:43
Hallo,

nun, ich bin mir ehrlich gesagt grade nicht ganz sicher, ob du das Problem allein gelöst bekommst!
Kennst du nicht jemanden, der sich ein wenig mit Technik/Elektronik auskennt?

Der Motor sieht in etwa so aus:
(EG-530

Bei Dir ist einer von Mitsubishi Electronics verbaut, von Mabuchi wäre Die Typenbezeichnung EG-530AD-2B.

Auf diesem Bild ist natürlich jetzt die Motor-Riemenscheibe nicht drauf. Man sieht nur den Achsstummel.
Das Lager der Achse ist ein Bronze-Sinterlager, also ein Gleitlager, das eigentlich selbstschmierend ist. Aber nach vielen Jahren halt nicht mehr.
In den Spalt zwischen Achsstummel und Sinterlager wird ein winziger Tropfen Öl gegeben.
Im eingebauten Zustand ist da aber die Montageplatte (die den Motor trägt) im Weg, und auch die Motor-Riemenscheibe.
Das hintere Motorlager ist nicht zugänglich.
Durch das Loch kann man mit einem geeigneten Werkzeug die Motordrehzahl fein-einstellen.

Der Motor darf nicht mit Öl geflutet werden!

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#16 erstellt: 10. Apr 2012, 09:44
Hallo,

ja meine Fragen hören sich vielleicht ein bissel dämlich an aber das liegt nur daran weil ich das noch nicht gemacht habe. Hätte ja sein können das so ein Motor eine Art Schmiernippel (Öffnung) hat.

Also den Motor ab/auszubauen sieht auf den ersten Blick nicht so schwierig aus. Denke das bekomme ich hin. Wenn ich daran Denke das ich vor kurzen bei einem Pioneer CT 737 Mark 2 beide Riemen getauscht habe und was ich dafür alles abbauen mußte so sieht das für mich ersteinmal einfacher aus.


[Beitrag von Sholva am 10. Apr 2012, 09:45 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 10. Apr 2012, 10:34
Hallo,

ich wollte Dir nicht zu nahe treten! Ich hatte nur meine Bedenken!
In den meisten Fällen kann man mit einer Nadel oder einem dünnen Draht (an dem der winzige Öltropfen dranhängt) das vordere Motorlager auch erreichen, ohne dass man irgendetwas zerlegt.
Man braucht nur eine ruhige Hand, damit das Öl nicht auf die Riemenscheibe gelangt.

Wenn du den Motor ausbaust, dann würde ich persönlich einen neuen Motor kaufen, bevor ich den alten wieder einbaue. Ist die Riemenscheibe aus Kunststoff oder aus Metall?

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#18 erstellt: 10. Apr 2012, 11:07
Hallo,

ich habe mich nicht auf den Schlips getreten gefühlt!

Den Motor auszuwechseln halte ich auch für eine bessere Idee! Wo bekomme ich so einen Motor? Die Riemenscheibe habe ich bisher noch nicht gesehen bzw. darauf geachtet.
Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 10. Apr 2012, 11:55
Hallo,

den Motor hat z.b. Donberg:

Link

Oder in der Bucht:

Link

Oder hier:

Link

Darauf achten, dass du die "Slim-Line" Version des Motors bestellst.

Gruß
Bernhard
Sholva
Inventar
#20 erstellt: 10. Apr 2012, 12:31
Hallo,

ich Danke Dir! Bist eine sehr große Hilfe.

Zum Motor nochmal, gibt es die nicht zufällig schon mit Kabel/Stecker ? Würde mir gerne das Löten sparen einfach weil ich faul bin.....


Ps.

Hab noch was gefunden, Link da wurde ein 570er zerlegt Denke aber die Laufwerke sind gleich. Da kann man dann auch sehen das diese Riemenscheibe aus Kunststoff ist. Wofür ist das eigentlich von Interesse?


[Beitrag von Sholva am 10. Apr 2012, 12:40 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#21 erstellt: 10. Apr 2012, 13:08
Hallo,

ich denke nicht, dass es den Motor mit Leitungen samt Stecker zu kaufen gibt.

Die Frage nach der Riemenscheibe betrifft nur das Vorgehen beim Motortausch.

Die Riemenscheibe aus Kunststoff muß mit Gewalt abgezogen werden. Idealerweise hat man einen Abzieher, als Bastler wird man sie aber irgendwie herunterhebeln. Die Lauffläche für den Riemen soll dabei keinerlei Beschädigungen bekommen.

Eine Riemenscheibe aus Metall müßte für dem Abziehen erzitzt werden.

Beides ist etwas lästig, wenn man es noch nie gemacht hat. Das Originalersatzteil wird daher meist MIT Riemenscheibe geliefert. Original wird der Motor aber nicht mehr erhältlich sein.

Gruß
Bernhard
boodzy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 26. Mai 2013, 20:27
Hallo erstmal,
ich hoffe es stört niemanden, wenn ich den Thread wieder hervorhole und kapere.
Ich habe selbiges Deck bekommen, mit der Diagnose " macht Krach beim Laufen". Nunja, Laufwerk ausgebaut, bestromt aus dem Labornetzteil und den Motor geölt im laufenden Betrieb. Der Antrieb war danach schön ruhig, doch als ich das Laufwerk wieder eingesetzt habe, funktioniert garnichts mehr.
Da habe ich wohl etwas abgeschossen. Hat jemand ein Schaltbild von dem Gerät?.

MfG
Klaus
GS450L
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 21. Aug 2013, 16:14
Hallo
Wie schaut es denn mit dem Ausschalten aus???
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