Kondensator defekt?

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squidward
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Okt 2010, 16:55
Hallo,

ich bräuchte mal die Hilfe von einem/oder mehreren Fachkundigen.

Ist dieser Kondensator defekt?

DSC05449

Für mich sieht es so aus als wäre er nur mechanisch beschädigt worden. Sieht aus wie abgeschabt oder vielleicht auch angekokelt, vielleicht mit einem Lötkolben?
Die Endstufe lief beim Ersten kurzen Test problemlos, allerdings nur 1 Stunde mit ca 30% Last.

Bin um jeden Rat dankbar!

Ahso: Der Kondensator sitzt am Spannungseingang, direkt daneben ist die Sicherung. Was ist seine Aufgabe? Blindstromkompensation?

mfg
Squidward


[Beitrag von squidward am 01. Okt 2010, 16:56 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Okt 2010, 17:40

Ist dieser Kondensator defekt?


Das kann man so nicht beantworten. Ich würde aufgrund der kleinen "Blessur" aber nicht davobn ausgehen.


Der Kondensator sitzt am Spannungseingang, direkt daneben ist die Sicherung. Was ist seine Aufgabe? Blindstromkompensation?



Er dürfte Bestandteil eines "Stand-by-Netzteils" sein. Das sichtbare Umfeld auf dem Foto lässt diesen Schluss zu.

Es wäre übrigens sinnvoll wenn du dem Leser mitteilst, um welches Gerät es überhaupt geht.
squidward
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Okt 2010, 18:24
Ups! Total vergessen!

PA Endstufe Collins MP1000 MK2
ca 2*500W @ 4Ohm

Das ist der große Bruder:KLICK

Collins MP1000 MK2

Der beschädigte Kondensator sitzt hinten rechts.

Danke erstmal!
Bei der größe des Kondensators würde man den Ausfall wohl auch direkt bemerken oder?

mfg
Squidward


[Beitrag von squidward am 01. Okt 2010, 18:26 bearbeitet]
squidward
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Okt 2010, 17:20


Ich würde aufgrund der kleinen "Blessur" aber nicht davobn ausgehen.


Ich habe irgendwie trotzdem ein komisches Gefühl! Will ja nicht, dass mir das ganze Ding in Rauch aufgeht!

Ist noch jemand der Meinung von "-scope-" ??
misfits
Inventar
#5 erstellt: 04. Okt 2010, 19:26
Würde mich der Meinung von Scope anschliessen.Vllt ein Lötkolben oder ein Schraubendreher der die folie angekratzt hat.Links neben dem Kondensator ist nur Heißkleber um das "Herumwackeln"des bauteils zu Verhindern.Kannst höchstens mal von Unten Fühlen ob eine Wölbung auf dem "kopf"des Kondensators ist.Dann hat er nämlich dicke Backen bekommen und wird in nächster Zeit wohl seinen Dienst Quittieren.

So schnell raucht die Endstufe nicht ab
squidward
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Feb 2011, 23:47
Hi,

so nach fast 5 Monaten muss ich sagen: Sie tut immernoch
Und das sehr schön.
An der Stelle hat sich auch nichts verändert, kein Elektrolyt oder neue Oxide...

Ich weis jetzt auch warum die Stufe so günstig war! Der eine Kanal hatte nen "Wackler".
Da war ein Kabel so derb mit Kabelbinder gequetscht das es den Geist aufgegeben hat. Neues Kabel anflicken und Spaß haben


Gruß und nochmals danke,

Squidward
tebbi84
Neuling
#7 erstellt: 13. Jul 2017, 00:06
Hey hast du die Endstufe noch uns könntest mir zufällig die Bezeichung vom Widerstand R1 auf der Platine nennen?
squidward
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Feb 2020, 16:50
Hi,

die Endstufe tut immernoch :-)
Der rechte Kanal hat immer mal wieder ne Macke. Solange man leise Musik laufen lässt kommt rechts nur ganz dünn was an. Selbst wenn man die Endstufe bis zum Anschlag aufdreht.
Wenn man jetzt das Eingangssignal aufdreht knackt es kurz im Lautsprecher und der Kanal ist wieder voll da.
Fazit nur Vollgas laufen lassen

Ist das Verhalten typisch für ein defekts Ausgangrelais? Hätte eher erwartet das dann gar nix kommt bis es dann mal schaltet...

tebbi: Sorry für die leicht verspätete Antwort, hast PN

Gruß
Squidward
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 08. Feb 2020, 19:03
Ja, dieses Fehlerbild könnte schon auf Probleme der Relais-Kontakte hindeuten.


Es spielt jetzt keine Rolle mehr, aber:
Das Originalbild von 2010 im Post #1 zeigt meiner Meinung nach eine Anlaufstrombegrenzung mit Relais, Einweggleichrichterdiode und Strombegrenzungswiderstand. Sobald der Kondensator aus dem Netz aufgeladen ist, schaltet das Relais durch und überbrückt den Widerstand.

- Johannes
squidward
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Feb 2020, 18:51
Danke für die Info!
Der Kondensator hat sich auch nach 10 Jahren nicht verändert :-) Scheint also wirklich nicht weiter tragisch zu sein.

Hätte da aber noch eine Frage:
Die Ausgangsrelais sind wohl: Songle SLA-12VDC-SL-A
Man kann sie leider nicht öffnen. Hab "freibrennen" mit Musik versucht. Hilft aber nicht.

Wenn ich die Stufe nun als gebrückte Sub Endstufe benutzen würde, werden dann noch beide Ausgangsrelais gebraucht? Könnte man den Bug so umgehen?
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 11. Feb 2020, 19:01
Das Relais ist doch erhältlich. Ich würde es tauschen.
https://www.job-elek...SLA-12VDC-SL-A-Relay

Bitte nochmals prüfen, ob es das richtige ist. Das Relais für die Spannungsversorgung ist eon SLC-Relay.
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 11. Feb 2020, 21:04
Das "Freibrennen" der Relais-Kontakte durch kurzzeitige Erhöhung der Signalspannung funktioniert niemals langfristig.

Da hilft nur sanftes Reinigen der Kontakte oder - besser - ein neues Relais.

Und der Brücken-Modus hilft gar nichts, denn die Relaiskontakte werden trotzdem im Signalweg sein, sogar zwei davon für einen Kanal.

- Johannes
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