Vergleich von Zwischenbildberechnungstechniken

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Aragon70
Inventar
#1 erstellt: 05. Sep 2010, 23:36
Was ich immer noch in TV-Tests vermisse ist ein Test was die Qualität der Zwischenbildeberechnung angeht.

Wieso bekommt man das einfach nicht gebacken? Bei Farben hat man doch auch extra Geräte erfunden die anzeigen können wie exakt die Farben stimmen, man kann herausfinden wie die Ausleuchtung ist etc.

Ich meine selbst wenn man nur folgendes Programm über den PC an dem TV laufen lassen würde könnte man schon eine Menge darüber herausfinden.

http://www.prad.de/new/monitore/testsoftware/pixperan.html

Und dieses Programm ist nun wirklich einfach ich kann selbst programmieren und hätte in 2 Tagen einen Test programmiert der alle möglichen Situationen testen kann welche eine Zwischenbildberechnung durcheinander bringen könnten.

Besonders schlimm finde ich Tests von Zeitschriften die erst gar nicht auf dieses meiner Meinung nach inzwischen elementare Feature eingehen und irgendeinen Schwachsinn erzählen das man das eh ausschalten soll weils ja wegen dem Soap Effekt für den Film Fan inakzeptabel ist.

Hallo, ich kann doch wohl noch selbst enscheiden ob ich einen Film mit ruckeligen 24 fps oder flüssig mit 200 fps sehen will.

Wenn selbst James Cameron inzwischen der Meinung das die 24 fps eines Kinofilms viel zu wenig sind wird das wohl was heißen.

Ein Apell an Zeitschriften, lasst euch mal was besseeres einfallen als wage Angaben. Zwischenbildberechnung geht und produziert nicht zuviele Fehler.

Ich würde mir sowieso mal eine Zeitschrift wünschen die sich etwas mehr an Leute richtet die Details wissen wollen. Die einzige die ich kenne die sowas macht ist die C't aber die testen nur ab und zu mal Fernseher und nicht regelmässig.

Vielleicht gibts das ja auch schon irgendwo im Netz und ich habe es nur noch nciht entdeckt, falls ja, kann mir jemand mal einen Link dazu schicken.
Andregee
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2010, 13:03
also gerade die c't hat sich bei tv tests gerade was plasma angeht nicht mit ruhm bekleckert.
diese wird eher verspottet und das nicht zu unrecht.
ansonsten weiß ich nicht welche tests du ließt aber ich habe sehr oft gelesen das eine zwischenbildberechnung als brauchbar oder stark artefaktbehaftet eingestuft.
es gab sogar schon ausführliche beschreibungen der einzelnen verfahren.
ob es einem gefällt ist oft auch geschmackssache, was soll der tester dazu sagen.
Aragon70
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2010, 22:16
Eben dieses wage "artefaktbehaftet" oder "brauchbar" reicht mir nicht. Ich hätte gerne mit einem Messgerät oder einem PC Programm in Zahlen oder Prozentwerten ausgedrückt welche Technik die wenigsten Fehler produziert.

Evtl. auch situationsbezogen, beim Sony KDL4500Z stelle ich fest das er horizontal sehr viel besser Bewegungen erkennen kann als vertikal, was natürlich auch sinnvoll ist da man nunmal sehr viel öfters horizontale Kameraschwenks hat.

Mit Pixperpan gibts z.B. einen Lesetest der schon sehr gut dazu geeignet ist feszustellen ab welcher Bewegungsgeschwindigkeit die Zwischenbildberechnung versagt.

Ich habe bei meinem Sony z.B. festgestellt das die Technik noche etwas besser funktioniert wenn ich auf Brillant stelle.

Dieser Test ist eigentlich extrem primitiv gehalten. Es scrollt letztendlich nur ein Text von rechts nach links denn man eintippen muß. Wenn man ihn richtig eintippt kommt die nächste höhere Geschwindigkeit, solange bis mans eben nicht mehr lesen kann.

Man müßte eigentlich nur diesen Test etwas erweitern.

Noch ein Vertikal scrollender Text, diagonal scrollender Text.

Ein Objekt was sich immer schneller dreht.

Ein Bild das in verschiedene scrollt und schnell die Richtung ändert. Das Ganze wird mit einer Hochgeschwindigkeitskamera verglichen um festzustellen wo es Aussetzer gab.

Alles kein Hexenwerk.
Andregee
Inventar
#4 erstellt: 07. Sep 2010, 10:08
das ganze ist wohl zu komplex.
bei den einen geräten gibts bei dem bildmaterial probleme, bei anderen geräten eben bei anderen.
ich denke da würden so statische tests keine wirkliche auskunft drüber geben wie das letztendlich im film abläuft.
und mit ausgewählten filmszenen ist das auch so eine sache.
damit könnte man geräte benachteiligen die sich an anderer stelle wieder besser schlagen und umgekehrt.
chiefgewickelt
Stammgast
#5 erstellt: 08. Sep 2010, 08:38
Wie willst du die Qualität der Zwischenbildberechnung in Zahlenwerten angeben wenn prinzipbedingt keine Vergleichswerte existieren um diese zu bestimmen? Ein Zwischenbild ist ein, vom Fernseher erfundenes, Frame das keine Entsprechung im Ausgangsmaterial hat. Die Frage ist wie gut dir der optische Eindruck des vom Hersteller verwendeten Verfahrens gefällt.
Aragon70
Inventar
#6 erstellt: 12. Sep 2010, 10:46

Wie willst du die Qualität der Zwischenbildberechnung in Zahlenwerten angeben wenn prinzipbedingt keine Vergleichswerte existieren um diese zu bestimmen?
Ein Zwischenbild ist ein, vom Fernseher erfundenes, Frame das keine Entsprechung im Ausgangsmaterial hat. Die Frage ist wie gut dir der optische Eindruck des vom Hersteller verwendeten Verfahrens gefällt.


Kann man ja festlegen indem man bestimmte Standardszenen vorgibt und testet wie gut der Fernseher diese meistert. Natürlich kann man nie alles abdenken, aber zumindest sehr viele bekannte Fälle.

Am besten eine Anwendung für den PC welche diese Fälle testet.

Das Programm könnte ein Testbild in verschiedene Richtungen scrollen und dabei die Geschwindigkeit ständig erhöhen.

Man sollte schon mit dem bloßen Auge erkennen können ab welcher Geschwindigkeit ein Fehler auftritt. Dann wenn das Bild irgendwann anfängt zu ruckeln oder zuviele Artefakte auftreten.

Alleine dieser Test würde schon eine Menge aussagen. Bei meinem alten Samsung LEM86 wars z.B. so daß die Technik nur in 480p überhaupt einigermaßen zu gebrauchen war. Bei 720p hat die Technik schon sehr viel früher augesetzt, am besten man hat sie hier gleich deaktiviert.

Der Sony 4500Z den ich jetzt habe ist in der Hinsicht um Welten besser.

Ich würde den Test so ablaufen lassen.

Phase 1: Bild scrollt horizontal.
Phase 2: Bild scrollt vertikal.
Phase 3: Bild scrollt vertikal, horizontal, vertikal, also wechselt die Richtung.
Phase 4: Bild scrollt kreisförmig
Phase 5: Das Bild dreht sich.
Phase 6: verschiedene Bereiche des Bildes scrollen in verschiedene Richtungen.
Phase 7: Die Tests 1-6 mit einem dunkleren Bild
Phase 8: Vor dem Bild bewegt sich ein anderes Bild/Objekt in anderer Richtung. Da wäre spannend wieviel Artefakte an den Rändern des Objekts über dem Hintergrund auftreten. Hier könnte man einfach zwischendurch ein paar Fotos machen und diese in den Tests abbilden.

Bei 1-7 könnte das menschliche Auge entscheiden ab wanns ruckelt. Oder man filmt das Ganze mit einer Hochgeschwindigkeitskamera. z.B. der hier

http://www.amazon.de...ef=tag_tdp_sv_edpp_i

Man könnte folgendes machen. Die Kamera so auf den TV ausrichten das sie genau das Bild erfasst. Bei Dunkelheit natürlich ohne störende Lichteinflüße.

Auf dem PC kann man die einzelnen Frames des Tests ebenfalls in einem Video erfassen, halt mit 200 fps berechnet.

Mit letzterer Methode könnte man auch 3D Szenen aller Art nehmen die wesentlich komplexeres Material darstellen das auch Szenen von Filmen nahekommt. Darunter auch typische Grenzfälle wo die meisten Zwischenbildberechnungen Probleme haben.

Im Endeffekt hätte man also 2 Videos. Das vom PC ist das Referenzmaterial. Das abgefilmte vom Fernseher das was der Fernseher daraus macht. Jetzt könnte man beide digital vergleichen und feststellen wie groß die Unterschiede sind. Der Differenzfehler wäre die messbare Qualität.

Diese Software wäre im Gegensatz zu der eigentlichen Testsoftware halt nicht so ganz trivial, man müßte z.B. sicherstellen das der Startzeitpunkt des Tests synchron ist damit auch die gleichen Bilder verglichen werden.
Andregee
Inventar
#7 erstellt: 12. Sep 2010, 14:21
da hat man trotzdem noch das problem das je nach bildinhalt die verschiedenen verfahren ihre stärken und schwächen zeigen.
was nützt das wenn z.b ein sony bei dem prozedere tolle leistungen zeigt aber im wahren betrieb bei bestimmten szenen grobe schnitzer und eben ein lg gerade da besser ist obwohl er im test den kürzeren zog.
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