Wiedereinstieg: suche neutrale In-Ear für 100 bis max. 150€

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Streptomyces
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2012, 18:17
Hallo liebe Kopfhörerfreunde,
es ist nun schon einige Zeit her, dass ich eure Hilfe und Kenntnisse im Kopfhörerbereich brauchte, aber nun ist es wieder einmal so weit. Ich hatte jetzt jahrelang aufgrund mangelnden Bedarfs kein mobiles Wiedergabeset mehr, sondern hörte ausschließlich daheim. Nun möchte ich wieder Einsteigen und mir qualitativ höherwertige In-Ears zulegen.

Ich bin auf der Suche nach:
- In-Ears bis 100€, allerhöchstens 150€, wenn der Mehrpreis es deutlich wert ist.
- möglichst neutrale Wiedergabe. Ich bin sehr empfindlich gegen zu fetten Bass. Zur Zeit besitze ich für den Heimgebrauch einen AKG K601 und bin mit seiner Abstimmung recht zufrieden und würde diese auch bei In-Ears in etwa wieder haben wollen.
- Anwendbarkeit auf ein sehr breites Musikspektrum: Pop, elektronische Musik (Ambient, auch ein paar schnellere Sachen, Psychedelic z.B.), Rock, ein wenig Metal und ab und zu auch Mal Jazz.
- zur Zeit wird ein Sansa Fuze (rockboxed) als Antrieb verwendet, der aufgrund seines niedrigen Ausgangswiderstandes auch hoffentlich die In-Ears adäquat zu betreiben weiß.
- Einsatz teilweise unter mehr oder weniger starken Umgebungsgeräuschen: gute Schallisolation nach innen wäre schön.
- Kabel nach Möglichkeit über das Ohr tragbar.
- Kabel nach Möglichkeit auswechselbar (ist nicht wichtig, aber um so teurer der InEar wird, umso schöner fänd ich es, wenn er diese Möglichkeit böte).

ich habe nun schon recht viel gelesen, sowohl hier im Forum als auch extern, aber ich komme nicht so recht auf einen grünen Zweig.

Hörer, die ich jetzt schon mal im Blick hatte waren z.B. Phonak 11x, Shure SE215 u. 315, Westone W1 und auch günstigere wie MEElec A151. Bis vor ein paar Tagen haben auch die triple.fi 10 sogar nur 150€ gekostet, nach dem was ich gelesen habe könnten diese mir aber eh etwas zu badewannig abgestimmt sein. Dann wären da noch die Brainwavz B2, die auch erst kürzlich nochmal im Preis abgehoben wurden, die sich leider (m.M.n.) schon durch ihr Design teilweise disqualifizieren.

Wie man sieht habe ich es irgendwie auf die BA-Abteilung an In-Ears abgesehen. Ich denke mir hier eben, dass dies bei dem von mir angepeilten Preis schon drin sein sollte. Wenn ich mich hier täuschen sollte und es 100%ig konkurrenzfähige Produkte mit "üblichen" Treibern gibt, bin ich für solche Vorschläge natürlich durchaus offen.


So, da hab ich recht viel geschrieben und hoffentlich alle wichtigen Aspekte beleuchtet. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir bei der Wahl helfen und mir weitere Hinweise geben könntet.

Beste Grüße, Jen
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jan 2012, 20:51
Hallo,

Phonak 11x (mit grauen Filtern) sollte es am besten treffen. Und das, obwohl er leider keine wechselbaren Kabel hat.

Wechselbare Kabel gibt's in dieser Preisklasse fast nur von Shure (SE215, SE315). Der SE215 ist aber das genaue Gegenteil von "neutral" (eher bassig-dunkel), und den SE315 (genau wie der Westone 1) sehe ich eigentlich (durch ihre leichte Mittenlastigkeit) als Bühnenmusiker-Werkzeug denn für den audiophilen Musikgeniesser.

Viele Grüße,
Markus
Streptomyces
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jan 2012, 23:18
Vielen Dank für deine Antwort, Markus.

Dass der Westone 1 auch diese Mittenlastigkeit hat, war mir so noch nicht bekannt. Ich hatte gelesen, dass dies vorallem beim UM1 der Fall sein soll, der 1 aber neutraler abgestimmt wäre.

Gibt es sonst noch Hörer, die ich in meiner Aufzählung noch überhaupt nicht drin habe, die ich mir aber mal anschauen sollte? Wäre toll, wenn es zumindest noch ein oder zwei Alternativen zu den Phonaks gäbe, bevor ich mich ans Testhören mache.
Irgendwelche Preis/Leistungs-Schnäppchen gibt es in diesem Segment nicht zufällig?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Jan 2012, 12:03
Hallo,

JenKucz schrieb:
Dass der Westone 1 auch diese Mittenlastigkeit hat, war mir so noch nicht bekannt. Ich hatte gelesen, dass dies vorallem beim UM1 der Fall sein soll, der 1 aber neutraler abgestimmt wäre.

Der Westone 1 ist neutraler abgestimmt als der UM1, ja. Dennhoch hat der W1 einen leichten Tiefbassabfall, und ist auch in den oberen Höhen recht früh abfallend. "Mittenbetont" kann man das noch nicht nennen, eher ... "übersichtliche Frequenzabdeckung".

Der W1 ist dann eine Alternative zum PFE 11x, wenn man den höheren Wirkungsgrad des W1 braucht (der PFE 11x hat einen geringeren Wirkungsgrad und ist manchen Leuten, je nach Player, zu leise), oder aus Komfortgründen (der Tragekomfort von Westone ist nach wie vor unerreicht, und das Kabel ist sehr stabil und hat die geringsten Mikrofonieeffekte überhaupt).

Oder wenn einem der PFE 11x etwas zu "frühe Höhen" hat. Meiner Meinung nach sind die oberen Mitten / unteren Höhen etwas zu "grell" beim PFE 11x. Aber das ist Meckern auf recht hohem Niveau. In dem Fall (wenn einen das stört) kann man auch zum W1 oder SE315 greifen. Auch der SE315 ist lange nicht so mittenbetont wie der UM1. Die (leichte) Mittenbetonung nimmt bei Shure ab in dieser Reihenfolge: SE315 -> SE425 (auch dort hört man die ganz leichte Mittenbetonung noch ein bisschen heraus, im Vergleich zu strikt neutralen Hörern wie dem UE Reference Monitor) -> SE530 -> SE535.

Andere Hersteller mit eingeschlossen, würde ich den Grad der Mittenbetonung so aufreihen (von "stärkste Mittenbetonung" bis "schwächste Mittenbetonung):

UM1 -> SE315 -> W1 -> SE425 -> SE530 -> SE535.

Dabei hat in der "Neutral" Klasse bis 100/150 Euro der Westone 1 die größte Bühnendarstellung (falls das ein Thema ist).

Andere echte Alternativen sehe ich ehrlich gesagt nicht. Höchstens noch Hifiman RE ZERO (hat einen dynamischen Treiber).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Jan 2012, 12:10 bearbeitet]
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