Vllt mal Brainwavz M3 für Klassik?

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Alechs
Inventar
#1 erstellt: 22. Dez 2011, 10:02
Musikgeschmack: Klassik (Piano, Orchester)

Preis: 150 Euro

Erfahrung: Phonak PFE mit grauen Filtern, Superlux HD381

Player: Iphone 3GS

Hallo. Ich suche evtl. andere InEars. Ich habe momentan noch die Phonak PFE mit den grauen Filtern. Die sind zwar schön zu hören, also kratzen nicht, haben nicht zu viel Bass und eine gute Auflösung, aber es reist mich nicht vom Hocker. Die Superlux HD381 klingen ähnlich gut, wobei die Phonak natürlich viel bequemer sind.
Was mich auch stört ist, dass sich die Bühne bei den Phonak iwi nach hinten zieht. Man hört die nicht vor sich. Ist das normal?

Was fehlt mir also? Was ist denn wichtig für meine Musikrichtung?

Habe ein Bericht von den Brainwavz M3 gelesen:

http://www.hifi-foru...um_id=211&thread=401

Die werden als neutral beschrieben, und der Bass kommt von denen von "unten heraus".
Könnte mir vorstellen, dass das bei Carmina Burana zB gut passt.

Was meint ihr?

Viele Grüße


[Beitrag von Alechs am 22. Dez 2011, 10:17 bearbeitet]
soul_sweeper
Stammgast
#2 erstellt: 22. Dez 2011, 15:17
Naja für Klassik würde ich mal die Attribute neutral, hohe Auflösung und möglichst große sowie präzise Bühne anbringen.

Und gerade bei der Bühnedarstellung ergibt bei In Ears dann auch das Problem, denn die Bühnedarstellung lässt sich meist als klein aber präzise beschreiben. Dazu kommt noch die individuelle Wahrnehmung der Bühne, mir zum Beispiel ist dieses Thema bis heute nach wie vor ziemlich schleierhaft und ich kann Bühne nur schwer beschreiben.

Ich weiss auch nicht ob der M3 dich glücklich machen würde, denn in Sachen Auflösung wird er vermutlich eher ein Rückschritt sein im Vergleich zum Phonak, wenngleich die Bühnendarstellung eventuell ein Fortschritt für dich darstellen könnte.(Markus hatte die Bühne ja im Review mit der eines offenen In Ears verglichen und offene Lösungen können prinzipbedingt immer mehr Bühne an den Tag bringen.)

Nun bleibt natürlich auch die Frage warum der Phonak nicht vom Hocker reißt. Ein großes Problem scheint die Bühne zu sein, doch lass dir gleich gesagt sein eine weitläufigere Bühnendarstellung die auch eher nach vorne rückt ist richtig teuer. Der Westone W4 soll für einen In Ear wohl eine tolle Bühne haben und Customs sollen Bühnentechnisch auch nochmal eine Schippe drauflegen, allerdings landet man hier dann schnell bei über 1000€ ...
Eine weitere Frage ist auch, ob du nur ein "besseres" neutral brauchst oder vielleicht doch ein dezentes Sounding?

Oder in der Kurzform: Ich glaube nicht, dass du für 150€ eine nennenswert bessere Alternative zum Phonak finden wirst. Es ist nunmal leider so, dass ab ~200€ jede kleine Verbesserung recht teuer bezahlt wird.

Grüße,
soul_sweeper


[Beitrag von soul_sweeper am 22. Dez 2011, 15:17 bearbeitet]
Koka-
Stammgast
#3 erstellt: 22. Dez 2011, 16:17
Schau doch mal bei headsound.de bei Demo-Kopfhörern. Du kannst ihn dir zum probehören zusenden lassen.

Da steht zwar im Moment nicht verfügbar, aber schreib ihnen doch einfach mal eine Mail.

Grüße, Koka
Alechs
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2011, 17:13

Ich weiss auch nicht ob der M3 dich glücklich machen würde, denn in Sachen Auflösung wird er vermutlich eher ein Rückschritt sein im Vergleich zum Phonak


Das wollen wir ja nicht.
Also bei den Phonak zieht sich die Bühne wie gesagt nach hinten. Also iwo am Hinterkopf

Die Superflux sind ja halboffen. Da ist das nicht so. Die gefallen mir aber auch nicht weil die Musik einfach "da" ist

Vielleicht mal offene ausprobieren?



Eine weitere Frage ist auch, ob du nur ein "besseres" neutral brauchst oder vielleicht doch ein dezentes Sounding?


Inwiefern denn Sounding bei klassischer Musik?


[Beitrag von Alechs am 22. Dez 2011, 17:23 bearbeitet]
Alechs
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2011, 17:28
Mir wurden mal die Panasonic RP-HJE900E und die Hifiman RE0 empfohlen.


Die Unterschiede zwischen dem Panasonic und den Phonak sehe ich wie folgt:

Die Bassmenge der Panasonic liegt irgendwo zwischen dem Phonak mit grauen und mit schwarzen Filtern. Der Bass des Panasonic geht aber tiefer runter als der des Phonak. Dabei ist der Bass des Panasonic kein bisschen lahm oder träge oder dröhnig, sondern ziemlich straff. Überhaupt hat der Panasonic den größeren Frequenzumfang - auch in den Höhen kommt er weiter hoch. Außerdem hat er die etwas schönere Bühnendarstellung. In den oberen Mitten / unteren Höhen hat der Panasonic nicht diese (durch die Filtertechnik bewirkte) "Schaumbremse" der Phonak. Insgesamt klingt der Panasonic also ein bisschen heller.



Nun zu den Nachteilen des Panasonic (gegenüber den Phonak): Ein "Trademark" von den dynamischen Breitbändern scheint zu sein, daß ihnen kurz vor Beginn der unteren Höhen die Auflösung aus geht. Oberwellen von Frauenstimmen, Percussion-Instrumente und Sibilanten haben (ganz leicht!) die Tendenz, nach "Blechdose" zu klingen. Sibilianten klingen ganz leicht scharf. Der Phonak deckt zwar einen begrenzteren Tonumfang ab, stellt diesen (mit den grauen Filtern) aber sauberer dar (mit höherer Auflösung).
Diese "Musikalität" der Panasonic kommt unter anderem von diesem höheren Frequenzumfang, und der Möglichkeit, an den beiden Enden noch eine "Effekt-Anhebung" hinzubekommen. Das können BA-basierte InEars nur unter größtem technischen Aufwand (Mehrtreiber-Technik). Auch der Fischer Audio dba-02 (ein Zwei-Treiber-Modell) versucht diese Abstimmung, versagt im Vergleich aber. Speziell die Anhebung der dba-02 in den Höhen ist deutlich (!) nerviger als die der Panasonic, und dafür knicken dem dba-02 die unteren Höhen komplett weg. Daher sehe ich den Panasonic in allen Punkten vor dem dba-02 - den brauchst du gar nicht ausprobieren.

quelle:
http://www.hifi-foru...m_id=214&thread=7530

Die Panasonic wäre heller und hat ne bessere Bühnenabbildung. Schwierig..


[Beitrag von Alechs am 22. Dez 2011, 17:50 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Dez 2011, 17:43
Hallo,

der Panasonic könnte in der Tat gehen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 22. Dez 2011, 17:43 bearbeitet]
Alechs
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2011, 17:47
Hallo Markus

Inwiefern wäre die Bühne denn besser? Weiter vorne?

Gruß
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Dez 2011, 18:00
Vorne oder hinten oder nur zur Seite ist weitestgehend eine Sache der Gewöhnung. Das ist so mit dem Schielen auf diese ausgedruckten 3D-Bilder, wo man mit einem bisschen Übung den räumlichen Effekt sieht.

Gerade bei InEars gehört "Bühnenhören" zu den Sachen, die man üben muss, und die u.U. einfach eine Zeit brauchen.

Bestimmte Soundings vereinfachen aber bei vielen Leuten diesen Lerneffekt. Das Sounding des Panasonic gehört da dazu. Ob und wie das bei *dir* wirkt, wirst du ausprobieren müssen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 22. Dez 2011, 18:00 bearbeitet]
Alechs
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2011, 18:27
Dann versuche ich die Panasonic mal zu finden. Bei amazon, ebay etc. finde ich die garnicht.

Die Brainwavz M3 brauch ich garnicht erst ausprobieren?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Dez 2011, 18:33
Die Auflösung des M3 steht halt einfach hinter der vom PFE (mit grauen Filtern) zurück. Das wäre keine Verbesserung.

Viele Grüße,
Markus
Alechs
Inventar
#11 erstellt: 22. Dez 2011, 19:07
Ich würde gerne nochmal auf die Bühne und aufs Sounding zurück kommen.


Gerade bei InEars gehört "Bühnenhören" zu den Sachen, die man üben muss, und die u.U. einfach eine Zeit brauchen

Die Bühne gehört doch aber nicht in Richtung Hinterkopf?

Inwiefern ist denn der Pana gesoundet? Du sagtest ja dass der Pana den höheren Frequenzumfang hat gegenüber den Phonak.

Und noch was wichtiges. Kann man das Kabel auch über die Ohren legen? Das sieht ziemlich umgemütlich aus:

http://cdn.head-fi.org/2/29/29f63179_IMG_20100916_194214.jpg


Kabelgeräusche können echt nervig sein wie ich feststellen musste.

Gruß
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Dez 2011, 19:32

Alechs schrieb:
Die Bühne gehört doch aber nicht in Richtung Hinterkopf?

FWIW, bei mir dehnt sich die Bühne auch mit den Phonak nicht in Richtung Hinterkopf aus.

Das ist eben reine Übungssache. Selbst mit >1000 Euro teuren InEars hat es bei mir über ein Jahr gedauert, bis ich so etwas wie "Bühne nach vorne" wahrgenommen habe. Irgendwann macht es einfach "Klick" und die Bühne dehnt sich nach vorne aus.

Beim Hören mit Inears fehlt ja die natürliche Hör- und Verstärkungsfunktion der Ohrmuschel (wird ja umgangen), daher muss man (anders als mit Bügelkopfhörern) mit InEars das Richtungs- und Entfernungshören schlicht und einfach neu lernen. Es "klingt" einfach erstens ungewohnt (das Gehirn kann die Richtungsinformationen nicht zuordnen), und das Hirn verläßt sich dann mehr auf die Augen als auf die Ohren - und da "vorne" ja kein Instrument sichtbar ist, welches diese Töne von sich geben könnte, nimmt das Hirn erst mal an, dann muss es halt von hinten kommen.

Mir hat es Anfangs geholfen, mit geschlossenen Augen zu hören.

Der Panasonic hat mehr Pegel in den oberen Höhen und im Superhochton; das erleichtert die "korrektere" Ortung (finde ich jedenfalls).

Aber ich sag's nochmal: das ist reine Lernsache.

Den Panasonic kann zumindest ich allerdings nicht mit den Kabeln nach oben über die Ohren tragen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 22. Dez 2011, 19:34 bearbeitet]
Alechs
Inventar
#13 erstellt: 22. Dez 2011, 20:15
Hey.

Achso ist das. Schön erklärt. Danke

Äh einen habe ich noch. Wie starr ist das Kabel vom Brainwavz M3 im Vergleich zum Phonak?

Gruß
sofastreamer
Inventar
#14 erstellt: 01. Jan 2012, 19:25
ich empfehle dir für eine riesen bühne mit den phonaks die shure silikon oliven. der vorteil ist, mann muss sie für einen seal nicht so weit reinschieben, was zumindest bei mir eine riesen bühne zur folge hatte. nach hiten war sie bei mir dabei nciht, aber auch keinen kilometer nach vorne wie bei einem shure se535. halt auf einer schnur zur seite.
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