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[SUCHE] In-Ear & Portablen (faltbaren) KH für Rock & Metal

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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 23. Apr 2011, 08:14
Brain Burn In?

Mit welchen Ohrhörern kannst du vergleichen? Mit welchen hast du vorher gehört?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 23. Apr 2011, 08:41
Ich würde auch sagen Brain-Burn In gepaart mit kollektiver Autosuggestion. Die Leute wollen, daß die InEars im Laufe besser klingen.

Ich halte auch eher für unwahrscheinlich, daß sich der Klang verändert. In den meisten Fällen gewöhnt sich das Gehirn einfach daran, und man nimmt die Schärfe nicht mehr wahr.

Im Rahmen der Forschung und des Interesse werde ich mir nächste Woche einfach mal zwei von denen kaufen, und werde einen mal 100 Stunden durchlaufen lassen (und den anderen nicht). Und dann werde ich vergleichen, ob der eine anders klingt als der andere.

Ich kann es mir jedoch - wie gesagt - nicht vorstellen. Wäre bei InEars das erste mal. Ich hab' solche Einspiel-Vergleiche schon öfters mit InEars gemacht (über UE200 bis Klipsch S4, Superlux HD381, Triple.Fi 10, Shure SE530 und Westone UM3x). Also immer zwei gekauft und einen über Tage hinweg "einspielen" lassen, und da hat sich bisher noch nie etwas getan. Selbst nach mehreren Jahren Nutzung klangen die immer noch 100% genau so wie ein neu ausgepackter, im direkten Vergleich.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Apr 2011, 09:01 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 23. Apr 2011, 09:57
Mensch Markus, der Denon braucht doch mindestens 137 Stunden um sein Können wirklich zu entfalten!
Zwar klingt er nach 67 Stunden schon etwas besser, doch ab 84 wird der Klang wieder etwas matschiger. Deswegen unbedingt die offizielle Head-Fi Burns In-Zeit beachten!
M4L0iK
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 23. Apr 2011, 12:38

HuoYuanjia schrieb:
Brain Burn In?

Mit welchen Ohrhörern kannst du vergleichen? Mit welchen hast du vorher gehört?


- UE Super.fi 5 Pro ("altersbedingt" aufgrund häufiger, starker Benutzung zu Bruche gegangen)
- UE 700 (Kabelbruch an 2 Stellen)
- Sony sowieso (Bass-Brei)
- Philips sowieso (Bass-Brei)
- Phonak Audeo PFE 11x (Sehr gut, aber zu langweilig)

Wenn die UE 700 (waren von den Höhen etwas zurückhaltender als die Denon und hatten die bisschen bessere Auflösung) nicht so anfällig wären, würden sie fast die "besten" In-Ears für das Headbanger-Genre bis 200 € sein.

Auch kann Bad_Robot durchaus Recht haben und ich bilde mir das alles ein respektive hat sich mein Hirn dran gewöhnt (dann müsste ich mal ein ernstes Wörtchen mit meinem Gehörgang führen! :D)

Aber auch wie w0lf3nst31n schon geschrieben hat, werden bei Head-Fi für das hier gesuchte Genres eigentlich nur In-Ears mit dynamischen Treibern empfohlen (bezüglich der Preisklasse), was mich durchaus wundert.


Und @ Bad_Robot: Ich würde mich sehr freuen, wenn Du den Vergleich mit den Denon AH-C710 machen würdest und dann auch mal die Dinger so richtig auf Herz und Nieren bezüglich Metal testen könntest. Ich wäre sehr auf Deine Meinung gespannt. Denn daran mache ich abhängig, ob ich zum HNO-Arzt gehen sollte oder nicht.


[Beitrag von M4L0iK am 23. Apr 2011, 12:42 bearbeitet]
kn0w1t4ll
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 23. Apr 2011, 14:14
Wenn Bad_Robot vielleicht noch die iGi von Grado testen würde, wäre ich super glücklich. Die interessieren mich am meisten.
Ich würde sie selber "testen" jedoch verfüge ich nicht über so ein Wissen wie Bad_Robot.

Also Bad_Robot, du würdest mich zum glücklichsten Menschen machen, wenn du die Grado iGi auch testen würdest. Auch hier mich Hauptaugenmerk auf das Metalgenre.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 23. Apr 2011, 14:51

M4L0iK schrieb:
Und @ Bad_Robot: Ich würde mich sehr freuen, wenn Du den Vergleich mit den Denon AH-C710 machen würdest und dann auch mal die Dinger so richtig auf Herz und Nieren bezüglich Metal testen könntest. Ich wäre sehr auf Deine Meinung gespannt. Denn daran mache ich abhängig, ob ich zum HNO-Arzt gehen sollte oder nicht. :D



Klar, mach' ich. Egal was dabei herauskommt, zum HNO-Arzt brauchst du deswegen nicht. Das Gehirn filtert "falsches" auf Dauer heraus, und stellt es letztlich so dar, wie es es gerne hätte, Aufgrund von Erfahrungen usw.

Das funktioniert mit allen Sinnen so. Wenn du eine rot getönte Brille aufsetzt, nimmst du den Farbstich nach einer Woche auch nicht mehr wahr. (Und wenn du die Brille dann nach einer Woche wieder abnimmst, nimmst du im ersten Moment alles blaustichig wahr.)

Nur, bei einer Brille behauptet niemand, daß sich die Brille nach dieser Woche "eingekuckt" hat. Bei Hifi ist diese Behauptung aber gang und gäbe. Da werden u.U. sogar Player und Kabel erst "eingespielt". Der erste, der diesen Effekt mit einem neuen Hörer nach dauerhaftem Hören zum ersten mal bemerkt, behauptet, der Hörer hat sich eingespielt. Alle anderen machen es dann nach, und hören aber nicht eine Woche mit dem neuen Hörer, sondern lassen ihn ungehört eine Woche vor sich hin trällern. Und selbst dann klingt er scheinbar besser. Hier greift die kollektive Autosuggestion; funktioniert auch immer wieder.

Anderes Beispiel, wenn du in einen Raum kommst, der komisch riecht, nimmst du das nach einer Stunde ebenfalls nicht mehr wahr. Auch der Raum hat sich in der Zeit nicht eingerochen; du hast dich nur dran gewöhnt.

Fakt ist, das Gehirn filtert "unangenehme" bzw störende Sinneseindrücke auf Dauer heraus. Bei allen Sinnen und Eindrücken ist das eine anerkannte Tatsache, nur bei Hifi muß es immer das Equipment sein, was sich ändert.

Bei einigen großen Bügelkopfhörern gibt es mitunter tatsächlich diesen "Einspiel"-Effekt. Aber auch da spielt sich die klangliche Veränderung um Zehnerpotenzen geringer ab, als das manche Leute vielleicht glauben, und rührt in den meisten Fällen daher, daß sich die Polster im Laufe der Zeit an den eigenen Kopf besser anschmiegen. Und bei InEars mit ihren winzig kleinen beweglichen Teilen ist dieser Effekt gleich null. Das ist jedenfalls mein Ergebnis, aus meinen halb-wissenschaftlichen Vergleichsversuchen.

@kn0w1t4ll: Ja, die igis stehen auch auf meiner Liste.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Apr 2011, 15:24 bearbeitet]
M4L0iK
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 23. Apr 2011, 15:49

Bad_Robot schrieb:

M4L0iK schrieb:
Und @ Bad_Robot: Ich würde mich sehr freuen, wenn Du den Vergleich mit den Denon AH-C710 machen würdest und dann auch mal die Dinger so richtig auf Herz und Nieren bezüglich Metal testen könntest. Ich wäre sehr auf Deine Meinung gespannt. Denn daran mache ich abhängig, ob ich zum HNO-Arzt gehen sollte oder nicht. :D



Klar, mach' ich. Egal was dabei herauskommt, zum HNO-Arzt brauchst du deswegen nicht. Das Gehirn filtert "falsches" auf Dauer heraus, und stellt es letztlich so dar, wie es es gerne hätte, Aufgrund von Erfahrungen usw.

Das funktioniert mit allen Sinnen so. Wenn du eine rot getönte Brille aufsetzt, nimmst du den Farbstich nach einer Woche auch nicht mehr wahr. (Und wenn du die Brille dann nach einer Woche wieder abnimmst, nimmst du im ersten Moment alles blaustichig wahr.)

Nur, bei einer Brille behauptet niemand, daß sich die Brille nach dieser Woche "eingekuckt" hat. Bei Hifi ist diese Behauptung aber gang und gäbe. Da werden u.U. sogar Player und Kabel erst "eingespielt". Der erste, der diesen Effekt mit einem neuen Hörer nach dauerhaftem Hören zum ersten mal bemerkt, behauptet, der Hörer hat sich eingespielt. Alle anderen machen es dann nach, und hören aber nicht eine Woche mit dem neuen Hörer, sondern lassen ihn ungehört eine Woche vor sich hin trällern. Und selbst dann klingt er scheinbar besser. Hier greift die kollektive Autosuggestion; funktioniert auch immer wieder.

Anderes Beispiel, wenn du in einen Raum kommst, der komisch riecht, nimmst du das nach einer Stunde ebenfalls nicht mehr wahr. Auch der Raum hat sich in der Zeit nicht eingerochen; du hast dich nur dran gewöhnt.

Fakt ist, das Gehirn filtert "unangenehme" bzw störende Sinneseindrücke auf Dauer heraus. Bei allen Sinnen und Eindrücken ist das eine anerkannte Tatsache, nur bei Hifi muß es immer das Equipment sein, was sich ändert.

Bei einigen großen Bügelkopfhörern gibt es mitunter tatsächlich diesen "Einspiel"-Effekt. Aber auch da spielt sich die klangliche Veränderung um Zehnerpotenzen geringer ab, als das manche Leute vielleicht glauben, und rührt in den meisten Fällen daher, daß sich die Polster im Laufe der Zeit an den eigenen Kopf besser anschmiegen. Und bei InEars mit ihren winzig kleinen beweglichen Teilen ist dieser Effekt gleich null. Das ist jedenfalls mein Ergebnis, aus meinen halb-wissenschaftlichen Vergleichsversuchen.

@kn0w1t4ll: Ja, die igis stehen auch auf meiner Liste.

Viele Grüße,
Markus

Das wäre wirklich Klasse!!

Super wäre noch, wenn Du so Sachen wie NILE (George Kollias lässt grüßen ) bezüglich Geschwindigkeit, ARCH ENEMY bezüglich der Informationsflut und DREAM THEATER oder Konsorten bezüglich Detailgenauigkeit respektive Auflösung testen könntest.

Für den "Höhenkreischer-Test" hast Du sicherlicher schon Deine eigenen Lieblingsstücke .
kn0w1t4ll
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 24. Apr 2011, 01:32
Gibt es eigentlich brauchbare In-Ears von Audio-Technica bezüglich dem Metal-Zeug??

Habe mir mal vor Jahren den A900 nach reichlicher Recherche hier im Forum gegönnt und war und bin noch immer begeistert (auch wenn sicherlich noch (reichlich) Luft nach oben da sein wird).

Neben dem A900 sind noch weitere ATs zugewandert und jetzt wollte ich mir mal ein paar Audio-Technica In-Ears gönnen.

Gibt es da ein zu empfehlendes Paar In-Ears?? Preis sei jetzt mal zweitrangig.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 24. Apr 2011, 08:29
Hallo,

die sind hier im InEar-Sektor genau so "Exoten" wie die Denon oder Grado - hat kaum jemand (ich auch nicht).

Viele Grüße,
Markus
Son_Goten23
Inventar
#61 erstellt: 24. Apr 2011, 09:13
die besten in ears von AT sind der CK10 und CK100. (Bad Robot hat Recht, sie sind bei head-fi. gang und gäbe, hier aber nicht...)
pecus86
Stammgast
#62 erstellt: 24. Apr 2011, 12:21
FWIW:

13bd2e2b_FR_CK10_CK100_CK90PRO


[Beitrag von pecus86 am 24. Apr 2011, 12:21 bearbeitet]
M4L0iK
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 24. Apr 2011, 12:26

Bad_Robot schrieb:
Hallo,

die sind hier im InEar-Sektor genau so "Exoten" wie die Denon oder Grado - hat kaum jemand (ich auch nicht).

Viele Grüße,
Markus

Wobei man sagen muss, dass die Grados noch relativ neu auf dem Markt sind. Wenn die In-Ears (iGi, GR8, GR10) annähernd so gut klingen wie die großen Brüder, dann wandern die sicherlich zu mir nach Hause.

Apropos Grado In-Ears:
Die iGis sollen im Auslieferungszustand auch ziemliche scharfe Höhen haben, die aber, offiziell laut Grado, nach einer Einspielzeit von ca. 100 Stunden abmindern ("entschärft"). Wie eben geschrieben, dass ist keine Hirngespinst von mir, sondern eine offizielle Aussage seitens Grado, ist auch im Head-Fi-Forum nachzulesen.

Denon In-Ears sind wahrhaftig Exoten. Ganz im Gegensatz zu den Großen. Die hauen wirklich rein!




Son_Goten23 schrieb:
die besten in ears von AT sind der CK10 und CK100. (Bad Robot hat Recht, sie sind bei head-fi. gang und gäbe, hier aber nicht...)

Auch hier scheiden sich wieder die Geister.
Ein User hier im Forum hatte mal gepostet, dass die ATH-CK10 die schrecklichsten Audio-Technicas waren, die er je gehört hätte.
Aber die ATH-CK10 und die ATH-CK100 sind doch nicht die einzigen Audio-Technicas mit BA-Treibern? Sind die ATH-CK9 und die ATH-CK7 keine?

Audio-Technica muss man mögen, aber ich bin der Ansicht, das Audio-Technica In-Ears bei Head-Fi auch nicht sonderlich gut wegkommen (Leute, die sich am Anfang die ATH-CK10 ausgesucht haben, haben letztendlich doch Ultimate Ears oder Weston zugelegt).
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 24. Apr 2011, 12:27
Ist das nicht der CK10, der oft als der bisschen bessere HJE900 beschrieben wird? Oder CK100?


[Beitrag von HuoYuanjia am 24. Apr 2011, 12:30 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#65 erstellt: 24. Apr 2011, 12:29
nö, damit hatte ich gemeint, dass das die "offiziellen" Flagschiffe sind.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 28. Apr 2011, 08:35
So, die Grado Igis sind gerade angekommen. Ich höre heute mal 'rein. Die beiden bestellten AH-C710 lassen noch auf sich warten.

Was mir bei den Grado igi direkt sauer aufstößt, ist daß keine Aufbewahrungstasche dabei ist. Bei einem Preis von 125 Euro sollte das eigentlich dazugehören.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 28. Apr 2011, 08:35 bearbeitet]
M4L0iK
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 30. Apr 2011, 17:24

Bad_Robot schrieb:
So, die Grado Igis sind gerade angekommen. Ich höre heute mal 'rein. Die beiden bestellten AH-C710 lassen noch auf sich warten.

Was mir bei den Grado igi direkt sauer aufstößt, ist daß keine Aufbewahrungstasche dabei ist. Bei einem Preis von 125 Euro sollte das eigentlich dazugehören.

Viele Grüße,
Markus

Wunderbar, bin schon sehr auf Deine Berichte bezüglich Grado und Denon gespannt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 02. Mai 2011, 09:18
Status update:

Heute früh sind die beiden AH-C710 endlich gekommen:

ahc710

Ich werd' die jetzt beide auspacken und ganz kurz probehören (um auszuschließen, daß die beiden bereits "out of the box" unterschiedlich klingen), und dann packe ich den einen wieder ein, und lasse den anderen mal 100 Stunden an einem Player vor sich hin spielen. Danach wird verglichen.

Viele Grüße,
Markus
ruebyi
Stammgast
#69 erstellt: 02. Mai 2011, 09:24
Wieder mal DANKE für deinen Einsatz! Ich gehe zwar davon aus, dass ich das Ergebnis schon kenne, bin aber trotzdem gespannt auf deinen Bericht!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 01. Jun 2011, 19:50
So, es hat ein bisschen gedauert.

Also, der eine der beiden neuen Denon AH-C710 hat jetzt über 2 Wochen lang vor sich hingedudelt. Das Ergebnis ist: da ändert sich am Klang absolut nichts. Der "eingespielte" klingt noch genau so wie der unbenutzte.

Die Abstimmung ist schon wirklich .... gewöhnungsbedürftig. Das ist "Höhenkreischer Teil 2". Der Bassbereich ist sehr stark aufgebläht (angehoben), und die Höhen ebenfalls. Der AH-C710 hat etwas ziemlich Schrilles an sich, und das wird er auch nach der "Einspielzeit" nicht los. Die Höhen sind nicht mehr ganz so schrill und betont wie bei dem "Vorgänger", dem AH-C751, aber immer noch übertrieben viel.

Nun, die Abstimmung kann man mögen oder nicht, das ist zum größten Teil natürlich Geschmackssache.

Die allgemeine Auflösung und Schnelligkeit ist hingegen in Ordnung. Durch die extreme Badewannen-Abstimmung überhört man natürlich viele Details, die sich frequenzmäßig zwischen den beiden Anhebungen befinden; einfach, weil sie durch die Bass- und Höhenbetönung lautstärkemäßig übertönt werden.

Die Schnelligkeit, insbesondere des Basses, ist jedoch gut. Mit Double-Bass-Attacken bei schneller Metal-Musik hat er keine Probleme.

Ein Problem mit dem Bass ist jedoch die Präzision des Tiefbasses. So wie es unterhalb eines gewissen Frequenzbereichs geht, kann der AH-C710 nur noch "brummen", nicht mehr "tönen" - er trifft keinen Ton mehr sauber. Bei Metal wie Arch Enemy ist das kein Problem und es fällt auch nicht auf, weil sich da im untersten Tiefbassbereich kaum etwas abspielt. Da ich jedoch auch andere Sachen höre, ist es mir z.B. (nicht lachen jetzt) bei "Colors Of The Wind (End Title)" aus dem Soundtrack von "Pocahontas" aufgefallen. Dieses Lied hat einen sehr tiefen (elektronischen) Tiefbasslauf. Diesen bildet der AH-C710 überhaupt nicht sauber ab. So ab 1:42 in dem Lied fällt es auf. Vor lauter Dröhnen erkennt man gar nicht, welche Note da gespielt wird.

Insgesamt ist der AH-C710, genau wie der AH-C751 bei dessen Einführung, für die klangliche Leistung zu teuer. Für den AH-C710 habe ich knapp 160 Euro bezahlt; das ist in etwa das gleiche, was ich damals für meinen AH-C751 bezahlt habe. Den AH-C751 bekommt man mittlerweile für um die 50 Euro, und für den Preis geht er auch so halbwegs in Ordnung. Ich sehe mal voraus, daß sich auch der AH-C710 irgendwann in dieser Preisecke einpendeln wird.


Der Grado iGi hingegen ist ziemlich gut. Sehr neutral abgestimmt (vielleicht mit *minimal* mehr Tiefbass; ein ganz klein bisschen fällt es schon auf), gut auflösend, detailliert und schnell. Hat nicht das geringste Problem mit schnellen Metal-Sachen wie Arch Enemy. Da entgeht kein Detail.

Keine abrollenden Höhen, keine Tiefbass-Schwächen.

Das einzigste Problem aus klanglicher Sicht sind in der Tat die etwas scharfen Höhen, die fallen schon auf. Ich werde dies mal beobachten, ob sich das mit der Zeit legt, und werde dann nochmal hier berichten.

Insgesamt sehe ich die iGi aber z.B. vor den Hifiman Re Zero, welche im direkten Vergleich irgendwie ein bisschen "blutleer" klingen - die Re Zero haben für "neutral" etwas zu wenig Tiefbass. Was die iGi ein bisschen zu viel im Tiefbass haben, haben die Re Zero zu wenig. Der UE Reference Monitor liegt vom Tiefbasspegel her genau in der Mitte zwischen den beiden.

Trotzdem werden die iGi hier in D einen schweren Stand haben, weil hier dieses Marktsegment ("guter neutraler Klang für knapp über 100 Euro") eigentlich fest in der Hand vom Audeo PFE 11x sind. Der Audeo 11x ist zwar etwas teurer, aber er hat wenigstens eine Aufbewahrungstasche dabei (der Grado iGi nicht).

Und der Phonak 11x hat nicht die scharfen Höhen des iGi. Insgesamt sehe ich den Phonak PFE 11x also schon vor dem iGi. Den iGi kann man vor dem Phonak empfehlen, wenn jemand mit dem geringen Wirkungsgrad des Phonak ein Problem hat, oder wenn einem der Phonak nicht genug Tiefbass hat (der Unterschied ist zwar hörbar, aber wirklich minimal). Man erkauft sich das jedoch mit etwas scharfem Zischen in den Höhen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 01. Jun 2011, 20:00 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#71 erstellt: 01. Jun 2011, 20:02
das der iGi so gut ist, ist ja interessant! Das lässt auch auf die anderen Modelle hoffen... (GR8/10)
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 01. Jun 2011, 20:07
Ja, aber daß für 120 Euro noch nicht mal eine Aufbewahrungstasche dabei ist, das ist schon schwach.

Viele Grüße,
Markus
Son_Goten23
Inventar
#73 erstellt: 01. Jun 2011, 20:14
das stimmt, aber eigentlich sollten alle, die in ears über 100€ kaufen sowas wissen, bzw. was parat haben... (was nützt die Aufbewahrungstasche, wenn der Klang nicht stimmt?)
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 02. Jun 2011, 09:11
So, meine Grado iGis lasse ich jetzt sicherheitshalber mal 100 Stunden vor sich hin dudeln.

M4L0iK schrieb:
Apropos Grado In-Ears:
Die iGis sollen im Auslieferungszustand auch ziemliche scharfe Höhen haben, die aber, offiziell laut Grado, nach einer Einspielzeit von ca. 100 Stunden abmindern ("entschärft"). Wie eben geschrieben, dass ist keine Hirngespinst von mir, sondern eine offizielle Aussage seitens Grado, ist auch im Head-Fi-Forum nachzulesen.


Wo finde ich diese Information von Grado?

Weder in der Anleitung, die bei den iGis dabei ist, noch auf der Grado-Webseite konnte ich eine solche Aussage finden.

Ich kann da nirgendwo etwas offizielles von seitens Grado entdecken. Ob das irgendwo im Head-Fi-Forum steht oder nicht, ist mir egal. Da wird viel geschrieben wenn der Tag lang ist.

Sollte der Hersteller tatsächlich so ein Risiko eingehen? Wenn ich ein Produkt verkaufen würde, das erst nach 100 Stunden so klingt wie es soll, dann würde ich es nicht riskieren wollen, daß der Kunde das Produkt nach 2 Stunden zurückgibt, weil es ihm nicht gefällt. Bei mir wäre da ein riesiger roter Zettel mit in der Box, auf dem in großen Lettern stehen würde, daß sich der Klang nach 100 Stunden noch verbessert.

Das ist jedoch nicht der Fall, also glaube ich auch in diesem Fall nicht, daß sich da nach 100 Stunden noch was tut.

Trotzdem, ich probiere es sicherheitshalber aus.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 02. Jun 2011, 09:55 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 02. Jun 2011, 09:16
iGi vs HJE900?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 02. Jun 2011, 09:20
Von mir aus .... aber erst nächste Woche (Panasonic ist im Moment verliehen).

Gestern habe ich wieder mal so viele Stunden lang konzentriert verglichen, da war mein Gehör am Ende so was von müde, daß ich nicht einmal mehr einen Unterschied zwischen einem UE Reference Monitor und einem UE200 gehört habe.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 02. Jun 2011, 09:21 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 02. Jun 2011, 10:15
Nee, dann lass! Ich wechsel eh nicht!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 02. Jun 2011, 10:17
Aus der Erinnerung heraus würde ich sagen, der Panasonic hisst genauso wie der iGi, aber der Panasonic hat einen Tacken mehr Bass.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 08. Jun 2011, 14:16

Bad_Robot schrieb:
So, meine Grado iGis lasse ich jetzt sicherheitshalber mal 100 Stunden vor sich hin dudeln.


FWIW, seit dem 02.06. haben die iGis bei mir 24 Stunden am Tag vor sich hingedudelt; mittlerweile haben sie also >140 Stunden Einspielzeit hinter sich.

Resultat: die Schärfe im Hochtonbereich bleibt. Sie klingen gegenüber den Phonak PFE 11x (mit grauen Filtern) immer noch schärfer (zischeliger), bei ansonsten recht ähnlicher Abstimmung.

Nach drei Stunden Dauerhören mit den iGis nehme ich die Schärfe allerdings nicht mehr als solche wahr (bis ich mich wieder an einen anderen Hörer gewöhnt habe). Gewöhnung ist alles.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Jun 2011, 14:22 bearbeitet]
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