Welcher Kopfhörerverstärker

Hi zusammen,

nach langem Sammeln von Informationen hier im Forum und im Netz, ist bei mir die Wahl des Kofhörers auf den Sennheiser HD600 gefallen. Ich möchte an dieser Stelle nocheinmal allen Danke, die soviel Nerven und Zeit geopfert haben um mir Ratschläge und Ehrfahrungen zu vermitteln.

Ich habe nun meinen Sennheiser zu Hause und bin von der Qualität wirklich begeistert. Gerade bei meinem wilden "Durcheinanderhören", passt er sich sehr gut der Musik an und zeigt mir ein ganz neues Klangbild. Sehr detailreich und unheimlich angenehm.

Jetzt kommt aber natürlich das große "Aber". Ich finde ihn von der Lautstärke überhaupt nicht zufriedenstellend. Ich schließe ihn momentan an meinen Receiver an und muss teilweilse in Dimensionen aufdrehen, die ich auf Lautsprechern nicht wage zu erreichen. Ich bin mir im Klaren, dass gerade mein Receiver (Yamaha RX-V757) keinen top Kopfhörerausgang besitzt, aber nun ist die Frage: "Was tun?"

Ich bin leider weniger handwerklich talentiert und somit fallen Lötarbeiten für mich flach. Ich bin aber auch geizig und nicht unbedingt gewillt, mehr für einen KHV auszugeben als für die KH selber.

Für Ratschäge wäre ich also sehr dankbar. Ich habe mich auch schon ein wenig informiert und auf ein Gerät von Amity gestoßen, welches mir sehr gefällt nur der Preis macht es hinfällig.

Gruß
Robert

Ethan.Hunt schrieb:

Ich hab ja einen iRiver H340 und möchte einfach nur das Grundrauschen weg haben. Oder könnt Ihr mir da noch einen anderen empfehlen?! Ich bin kein Audiophiler Mensch, deshalb sind da High-End Geräte weniger Sinnvoll. bzw.: Wenn das Ding mobile wäre, wäre das auch nicht schlecht.:> Ich nutze gerade die Ultimate Ears super.fi 5eb In-Ears

Hallöchen,

so, mein H340 ist heute gekommen.

Hab' auch meine super.fi 5 EB 'rausgekramt, damit ich hier den möglichst gleichen Setup wie du habe.

Erster Eindruck: puh, ja, der rauscht ganz schön. Mehr noch als ein H120/H140.

Mit einem guten (p)KHV kriegt man das Rauschen jedoch komplett weg. Der H340 hat neben dem Kopfhörerausgang einen separaten analogen LineOut. An diesem liegt dieses Grundrauschen zwar auch an, aber da das Grundrauschen immer gleich hoch ist, kann man das Grundrauschen dadurch eliminieren, daß man das Verhältnis von Grundrauschen zu Musik so groß wie möglich macht (sprich, die Musik ganz laut macht), und dann die Lautstärke über den pKHV regelt.

(Anmerkung: der Pegel am LineOut des H340 wird über die Lautstärke des H340 geregelt; es liegt also keine fixe Lautstärke am LineOut an. (Ich frag' mich was das soll.))

Ich habe also die Lautstärke des H340 auf ca. 30 eingestellt (von 35), und meinen iBasso D10 angeschlossen. Wenn ich dann die Lautstärke über den iBasso D10 regle, dann ist das Rauschen weg, weil der iBasso D10 selbst kaum oder gar nicht rauscht.

Mein iBasso D10 ist jetzt zwar einer der teureren iBassos, aber einer der billigereren iBassos sollte es ebenfalls (wenn nicht sogar besser) tun. Mein D10 hat ja zusätzlich einen Digitaleingang, der mit dem H340 gar nicht benutzt werden kann. Von daher ist mit einem D10 am H340 also eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Klanglich ist es allerdings so, daß der iBasso D10 (und die anderen iBassos wahrscheinlich auch) den Klang verändern. Ob's zum Guten oder zum Schlechten ist letztendlich Geschmackssache. Es sind nur Kleinigkeiten, aber ich möchte es der Vollständigkeit halber erwähnen. Insgesamt wiegt für mich der Vorteil der Rauschfreiheit weit mehr als eventuelle sonstige klangliche Einbußen.

Also, der H340 steuert die super.fi 5 EB relativ neutral und "sauber" an:


[Bild 1: iRiver H340, Kopfhörerausgang mit UE super.fi 5 EB]

Der iRiver produziert mit den sf5eb im Hochtonbereich bei 10kHz einen Abfall von 1db. Nichts dramatisches (das muß man erst mal in der Lage sein zu hören; ich hör's glaube ich nicht).

Der LineOut des H340, wenn ein iBasso dranhängt, ist absolut linear und neutral:


[Bild 2: iRiver H340, LineOut bei gleichzeitigem (parallelem) Betrieb eines iBasso D10]

Das "Problemchen" ist, daß der iBasso die super.fi 5 EB nicht ganz linear ansteuert: er produziert mit den sf5eb einen leichten Bass- und Höhenabfall:


[Bild 3: iBasso D10 mit UE super.fi 5 EB]

Wie gesagt, ich find's nicht so dramatisch. Der Bassabfall ist geringer als der von den Cowon-Geräten. Wenn es einem auffällt und stört, kann man es mit dem Equalizer korrigieren.

Ach ja, hat es jemand geschafft, Rockbox auf den H340 zu installieren? Meiner weigert sich hartnäckig; es ist von Haus aus die FW 1.30E drauf, und ich krieg' die um's verrecken nicht runter....

Viele Grüße,
Markus

PS: dieser eine von meinen beiden iBasso D10s hat leichte Gleichlaufprobleme. Daß der rechte Kanal ca. 0.3db lauter zu sein scheint als der linke ist kein Meßfehler, das ist tatsächlich so. Das hört man auch, wenn man mit InEars hört - alles ist einen Tick zu weit nach rechts geschoben. Es ist zu wenig, als daß man es mit dem Balanceregler des Players korrigieren könnte; selbst die kleinstmögliche Verschiebung nach links ist bereits zu stark. Das macht mich echt KIRRE.

PPS: hier noch ein Gruppenbild H340 mit D10 und super.fi 5 EB: