HiFi Einstieg, KHV sinnvoll?

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un1que
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jan 2025, 10:54
Hallo, ich habe den ersten Schritt in die Welt der HiFi Musik und vernünftiger Kopfhörer gemacht und nach langem Einlesen mir offene KH von Beyerdynamic (DT 990 Edition & DT 900 Pro X) und Sennheiser HD 560S zum Probehören bestellt. Dabei haben mir die 990er am meisten zugesagt.

Zunächst war geplant die KH am jeweiligen Ausgang des Ausgabegerätes zu betreiben, daher habe ich mir grundsätzlich nur die niederohmigen Varianten angeschaut (32 Ohm beim 990er). Irgendwie habe ich es jedoch nicht aus dem Sinn bekommen, dass es immer wieder auf einen besseren Klang mit einem KHV hingewiesen worden ist.

Jetzt bin ich etwas verunsichert, ob ich für mich das Maximum raushole und evtl. mit den 990er in 250 Ohm und einem zusätzlichen KHV spürbar (?) besser bedient wäre. Es wird oft der FiiO im unter-200€-Bereich empfohlen. Ich blicke jedoch nicht ganz durch bei den ganzen Modellen und den Zusätzen wie Pro etc. An der Stelle würde ich gerne mal euren Rat einholen.
Mir gefällt der K11 am meisten, obwohl er nicht die erste Wahl zu sein scheint. Gibt es etwas, was dagegen sprechen würde? Mir gefällt die Option mit dem Toslink Eingang, sodass ich im Falle der Fälle auch noch meinen Fernseher angeschlossen lassen könnte und bei Bedarf eben einen iPad oder iPhone (per USB?) anstöpseln. Würde mein Vorhaben so aufgehen? Wäre diese Kombination empfehlenswert oder lieber erstmal bei 32 Ohm Variante ohne KHV bleiben und später etwas „richtiges” holen?

Über sonstige Vorschläge und Meinungen, die mich weiterbringen könnten, würde ich mich ebenso sehr freuen.
Leranis
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2025, 12:19

un1que (Beitrag #1) schrieb:
Jetzt bin ich etwas verunsichert, ob ich für mich das Maximum raushole und evtl. mit den 990er in 250 Ohm und einem zusätzlichen KHV spürbar (?) besser bedient wäre.

Einen höheren Widerstand bei Kopfhörern macht keinen großen Unterschied und die Unterschiede zwischen dem 990er in 250 Ohm und 32 Ohm sind sehr gering. Zudem verändert sich "nur" der Frequenzgang ein wenig. Der Kopfhörer wird nicht unbedingt besser, sondern klingt anders, was dem einen gefällt und dem anderen wiederum nicht.
Früher waren hohe Widerstände ein "Garant" für gute Kopfhörer - die Zeiten sind längst vorbei.

Die qualitativen Unterschiede zwischen den KHV sind ebenfalls gering und ich würde mir niemals einen neuen KHV kaufen, nur um einen besseren Klang zu bekommen (außer, wenn du schon einen sehr guten oder sogar mehrere gute Kopfhörer besitzt und du möchtest etwas schöneres haben).
Investiere lieber in bessere Kopfhörer oder in Quellmaterial (Tidal, Deezer, CDs, ...)

Der K11 ist gut. Genauso der K5 Pro, der K7, der Topping DX1 oder DX3 oder ...


[Beitrag von Leranis am 12. Jan 2025, 12:21 bearbeitet]
Vincer
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jan 2025, 12:47
Ich widerspreche, der 250er klingt besser, wiederum klingt der 600er nochmal besser.
Und das ist auch der richtige Gedanke: man muss ihn aber auch zwangsmäßig gut anfeuern können,
ansonsten verhungert er.

Ich hatte damals auch einen 990, aber schon von Anfang die 250 Ohm Variante, betrieben an einem 100€ DAP.
Als ich auf dieselbe Idee wie du kam, einen KHV zu besorgen - es war der Beyerdynamic A20 - konnte ich meinen
Ohren kaum noch glauben, weil der Kopfhörer unfassbar souveräner und besser klang.

Die immer wiederkehrende Aussage "lieber in KH investieren als in KHV oder DAC" ist irreführend.
Ich hätte damals auch einen 900€ Kopfhörer an meinen 100€ DAP schließen können, es klänge "naja".
Aber der 990 war damals am A20 für sage ich mal insgesamt 500€ überlegen.

Man muss selbst entscheiden, was einem was wert ist.
un1que
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jan 2025, 13:07
Danke schon mal für den Input. Nun, ich bin halt nicht überall mit dem Sound des 990 KH zufrieden, er hat mir von den vorliegenden 3 KH eben das bessere Gesamtpaket geboten. Wenn ich noch etwas an den Mitten drehen könnte, würde es mir vermutlich noch besser gefallen und das wäre wohl genau der Sinn und Zweck des KHV's?
Die Mitten und Tiefen waren am 900 Pro X etwas besser, dafür hat es mir an Höhen gefehlt. Das könnte ich aber nicht mit einem KHV ausbügeln, sondern wohl eher den o.g. Weg mit dem 990er gehen, würde ich mal annehmen (auch anhand des Preisunterschiedes gemessen)?

Für die 600 Ohm müsste ich aber deutlich (?) tiefer in die Tasche greifen mit dem KHV, der K11 würde nicht mehr ausreichen oder?

Mich würde noch interessieren inwieweit der K11 (oder zur Not der K7) eine zukunftsorientierte Investition wäre? Würde ich damit bspw. einen KH aus der Bayerdynamic DT 1990 Pro "Liga" klanglich verbessern können oder wäre dann wiederum etwas besseres fällig?


[Beitrag von un1que am 12. Jan 2025, 13:13 bearbeitet]
WirbelFCM
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jan 2025, 13:54
Höhere Impedanz des KH führt auch zu geringerer Lautstärke, darum braucht ein hochohmiger KH einen potenten KHV. Da kommen viele standardmäßigen KH-Ausgänge nicht mit. Da ist also uU viel Probieren angesagt. Der neue Mac Mini M4 hat bspw einen ziemlich potenten KHV, der auch hochohmige KH befeuern kann. Da braucht man kaum nich einen KHV. Oder es macht zumindest nur ein sehr hochwertiges Modell Sinn.
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2025, 14:12

WirbelFCM (Beitrag #5) schrieb:
Höhere Impedanz des KH führt auch zu geringerer Lautstärke,


Was den Pegel anbelangt, kommt es darauf an, was am Trommelfell ankommt.
Das kann schon, konstruktiv recht variabel sein.
Im Allgemeinen stimmt schon deine Aussage.
Ich habe hier 2 Sennheiser, einen HD25 mit 70Ω und einen alten im sehr guten Zustand befindlichen HD414 mit 2kΩ.
Beide sind nicht gerade leise.



@un1que Bei einige Beyer, besonders den älteren, ist der Innenwiderstand des Verstärkers mit klang bestimmend.
Sie sind auf einen Quellwiderstand von 100 Ohm ausgelegt.
Ein DT990 an 50 Ohm klingt m.E. ausgeglichener als an fast 0 Ohm.


[Beitrag von ZeeeM am 12. Jan 2025, 14:25 bearbeitet]
Vincer
Stammgast
#7 erstellt: 12. Jan 2025, 14:19

un1que (Beitrag #4) schrieb:
Danke schon mal für den Input. Nun, ich bin halt nicht überall mit dem Sound des 990 KH zufrieden, er hat mir von den vorliegenden 3 KH eben das bessere Gesamtpaket geboten. Wenn ich noch etwas an den Mitten drehen könnte, würde es mir vermutlich noch besser gefallen und das wäre wohl genau der Sinn und Zweck des KHV's?


Du meinst, du möchtest potentere Mitten?
Der KHV macht jeden KH souveräner, vermutlich profitierten davon auch die Mitten,
an dern grundsätzlichen Klangfarbe des KH dreht der KHV jedoch wenig.

Das klingt wirklich ähnlich wie bei mir vor 10 Jahren - ich habe Schritt für Schritt an verschiedenen Schrauben gedreht
(neuer KHV, nach 2 Jahren neuer KH, ..) um dann anzukommen.

Ich habe seit zwei Tagen einen Beyer T90, der nicht mehr produziert wird.
Der würde vom Klangprofil vermutlich exzellent zu Dir passen.
Wärst du mein Nachbar. könntest du mal reinhören
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 12. Jan 2025, 15:35

WirbelFCM (Beitrag #5) schrieb:
Höhere Impedanz des KH führt auch zu geringerer Lautstärke.....


Das stimmt nur, wenn der Wirkungsgrad gleich ist.

Ein Sennheiser HD 25 ballert einen AKG 701 in Grund und Boden....
entertain_me
Stammgast
#9 erstellt: 12. Jan 2025, 21:51
Zwei tolle KHVs für den dt990 sind der Beyer A20, den man gebraucht unter 200€ gibt, und der Lake People G103. Beide sind klasse, auch was die Bauqualität betrifft.
Der 600Ohm hat sehr gut integrierte Mitten und einen fantastisch punchigen Bass. Ich kenne überhaupt wenig KHs die es schaffen so viel Volumen und Punch in den Klang zu bringen wie die 600Ohm Beyer. 350€ für den dt990 plus den A20 birngt einem eine Menge Klang fürs Geld. Ansonsten kann man natürlich noch mit EQ optimieren.
un1que
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Jan 2025, 22:44

Vincer (Beitrag #7) schrieb:
Du meinst, du möchtest potentere Mitten?
Der KHV macht jeden KH souveräner, vermutlich profitierten davon auch die Mitten,
an dern grundsätzlichen Klangfarbe des KH dreht der KHV jedoch wenig.


Ne, mir gefällt der klare Sound und das Klangbild des 990er insgesamt sehr gut, so ist das nicht. Ich denke jedoch, dass er einen leichten Schub im mittleren Bereich vertragen könnte, manchmal klingt er ein kleines bisschen zu hell. Zu viel Bass und Mitten möchte ich definitiv nicht haben. Beim 900 Pro X hat es mir dann im Vergleich zum 990er etwas an Höhen gefehlt und ich fand es teilweise störend, dafür war der sonstige Bereich leicht besser, abgerundeter, würde ich mal sagen.

Es ging mir nicht darum das Klangbild insgesamt zu verändern, sondern eher darum den "richtigen" KHV zu finden. Wenn ich das korrekt verstanden habe, kann der KHV klangmäßig schon eine gewisse Richtung vorgeben. Mir fällt das schwer in Worte zu fassen, v.a. weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich dabei richtig liege - viel Halbwissen, was ich mir jetzt so aus den Reviews und Vergleichen angeeignet habe.
Wenn also auch der KHV dazu neigt die Höhen zu verstärken, dann würde dieser ja mein Klangbild eher verschlechtern bzw. den leichten Nachteil nochmal stärker in den Vordergrund bringen und umgekehrt ein ausgewogener KHV mehr die Mitten und Tiefen anspielen, was womöglich bei Mobilbetrieb bisher nicht gegeben war, weil einfach der Saft dazu fehlte. Dies würde im Endeffekt die unschönen Kleinigkeiten kaschieren und ein runderes Bild präsentieren, ohne dabei insgesamt an Klarheit zu verlieren, oder liege ich falsch?


entertain_me (Beitrag #9) schrieb:
Zwei tolle KHVs für den dt990 sind der Beyer A20, den man gebraucht unter 200€ gibt, und der Lake People G103. Beide sind klasse, auch was die Bauqualität betrifft.
Der 600Ohm hat sehr gut integrierte Mitten und einen fantastisch punchigen Bass. Ich kenne überhaupt wenig KHs die es schaffen so viel Volumen und Punch in den Klang zu bringen wie die 600Ohm Beyer. 350€ für den dt990 plus den A20 birngt einem eine Menge Klang fürs Geld. Ansonsten kann man natürlich noch mit EQ optimieren.


Danke für den Tipp, hört sich vielversprechend an. Eine Überlegung Wert.


[Beitrag von un1que am 12. Jan 2025, 22:47 bearbeitet]
WirbelFCM
Stammgast
#11 erstellt: 13. Jan 2025, 11:47

Apalone (Beitrag #8) schrieb:

WirbelFCM (Beitrag #5) schrieb:
Höhere Impedanz des KH führt auch zu geringerer Lautstärke.....


Das stimmt nur, wenn der Wirkungsgrad gleich ist.


Da hast du allerdings Recht. Danke für die Ergänzung
boltwoodit
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Jan 2025, 14:42
@un1que
Ich, als noob, sage jetzt mal etwas ganz ketzerisches und falle gleich mit der Tür ins Haus (bitte nicht als Besserwisserei, sondern als Anregung auffassen): ich glaube, du hast einfach die falschen KH gekauft. Die 990 Edition werden ja extra damit beworben, angehobene Bässe und Höhen zu haben; ergo sind die Mitten unterrepräsentiert. An die angehobenen Bässe bist du gewöhnt bzw. findest sie gut, jetzt fallen dir die ebenfalls angehobenen Höhen unangenehm auf.
Klar kannst du nun über Equalizer entweder die (Bässe und) Höhen runternehmen oder die Mitten anheben; beim Letzteren senkst du damit automatisch natürlich die Bässe und Höhen ab (bei jeweils gleichem Lautstärkepegel).

Ein KHV macht mMn hauptsächlich zwei Dinge
- schwer anzutreibenden KH (z.B. 300 Ohm, aber auch Magnetostaten (meine Sundara haben 37 Ohm, aber bei denen steht der Lautstärkeregler an meinem KHV immer auf um/nach 12:00 Uhr, bei meinen HD 820, die haben 300 Ohm, auf zwischen 10:00 und 11:00 für die gefühlt gleiche Lautstärke etc.) dauerhaft genügend "Saft" zur Verfügung zu stellen (das Problem scheinst du ja nicht zu haben) UND
- wenn sie einen eingebauten DAC haben, den Klang dezent in Richtung besserer Auflösung zu beeinflussen (weil das dann nicht mehr der Billig-DAC von Smartphone, Laptop, CD-Player, etc. übernimmt). Oder du pappst vor den reinen KHV auch noch einen DAC, aber dann wird es preislich noch viel lustiger. Die "verstärkenden Elemente" können auch einen gewissen Einfluss haben. Den größten Einfluss haben aber die KH selbst.

Vorschlag: höre erstmal weiter mit deinem jetzt vorhandenen Equipment und höre dir genau an, was dir fehlt (jaja, die Mitten, aber was z.B. machen die Bässe, sind die z.B. dumpf/unstrukturiert?, was machen die Höhen, sind die z.B. unangenehm "klirrig"?; hast du - bei z.B. sehr dynamischer Musik - den Eindruck, dass "die Bühne" leistungsmäßig "zusammenbricht", wenn richtig Leistung gefordert wird?; klingt jedes Instrument so, wie es klingen sollte? etc.), probiere mal den schon vorgeschlagenen FiiO K11 mit R2R-DAC an; der hat schon einiges von dem, was du "brauchen" könntest. Solltest du keinen/nur äußerst geringe Unterschiede bemerken - an mehrere Tagen hintereinander hören; man hört nicht jeden Tag gleich gut (und ich musste z.B. erstmal wieder hören lernen; war vollkommen an Badewanne gewöhnt) - dann ist dein System halt jetzt schon nahezu ausgereizt oder die Musikaufnahmen, die du hörst, geben möglicherweise einfach nicht mehr her.
Falls du dann Verbesserungen haben möchtest, reden wir allerdings wahrscheinlich entweder nicht mehr über jeweils ~ 150 € für KH + KHV (sage ich aus eigener "leidvoller" Erfahrung, denn ich war auch mal jahrelang glücklich mit meinen 120 € Kopfhörern: einfach an den KH-Ausgang der Anlage/des CD-Players geklemmt, supi bis ich mir dann meine ersten 450 € KH gekauft haben und ein ganzer Rattenschwanz hinterher kam :), ODER viel Suchen und Ausprobieren bei den jeweils preiswerteren; da könnte @Ghoster52 ein Ansprechpartner für dich sein; wenn ich es richtig in Erinnerung habe, probiert der auch gern mal preiswertere KH und KHV aus bzw. modded KH (mit mehr oder weniger einfachen Mitteln) bis sie für ihn dann klanglich passen.

Viele Grüße
bolt


[Beitrag von boltwoodit am 13. Jan 2025, 17:19 bearbeitet]
un1que
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Jan 2025, 13:31
Danke auch dir für diese Meinung. Jetzt habt ihr mich noch mehr durcheinander gebracht

Ich sag's mal so. Alle 3 KH, die ich jetzt probiert habe, haben mir natürlich ein deutlich besseres Erlebnis ggü. dem bisher gewohnten geboten. Irgendwie haben mich die 990er Beyer sofort am meisten überzeugt, weil die einfach am saubersten und am detailreichsten von allen 3 geklungen haben, v.a. im Bereich der Voices. Beim darauffolgenden sofortigen Aufsetzen der HD560 oder der 900 Pro, wurde es dumpfer und das könnte mir wohl den Gesamteindruck zum Negativen verzerrt haben.
Ich glaube, ich würde dem Sennheiser nochmal eine 2. Chance geben. Dieser hat mir klangtechnisch zwar auch gut gefallen (war jedoch, wie gesagt, etwas dumpfer, aber dafür volumnöser als die beiden Beyer), aber von der Verarbeitung her eher am billigsten und hinzu kam die wohl fehlende Ersatzteilversorgung. Das alles und v.a. letzteres hat mich gleich abgeschreckt, sodass ich mich dagegen entschieden habe. Finde die Wegwerfpolitik von Sennheiser nicht schön, deswegen waren mir die Beyer von Anfang an sympathischer.

Nun, der KVH ist schon mal bestellt und sollte heute eintreffen, dann kann ich die Tage nochmal reinhören. Als eine weitere Überlegung war jetzt einen günstigen KH (sofern ich mit dem Klang zufrieden bin, versteht sich) und dazu einen KHV zulege (obwohl diese zusätzliche Ausgabe anfangs nicht geplant war) und mir über einen längeren Zeitraum mal eine Meinung bilde. Später kann dann ein teuerer KH kommen, wenn ich schon einiges an Erfahrungen gesammelt habe und dann schon mal einen KHV da habe, um bspw. 300 Ohm anzutreiben.

P.S. Weil diese Frage bereits mehrmal aufkam: als Quellmaterial nutze ich Deezer in HiFi Qualität.

P.P.S. Ach und noch eine Sache bzgl. Bass. Es ist nicht so, dass ich keinen "richtigen" tiefen Bass mag, habe bisher schließlich einen Sony MDR-XB950 gehabt :D, aber einerseits ermüde ich mittlerweile schneller vom tiefen Bass und andererseits hat sich mein Musikgeschmack etwas verändert, sodass er in dem Umfang nicht mehr erwünscht ist. Ich genieße nun lieber den detailreicheren Sound und die Texte.
boltwoodit
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Jan 2025, 09:58

un1que (Beitrag #13) schrieb:
Als eine weitere Überlegung war jetzt einen günstigen KH (sofern ich mit dem Klang zufrieden bin, versteht sich) und dazu einen KHV zulege (obwohl diese zusätzliche Ausgabe anfangs nicht geplant war) und mir über einen längeren Zeitraum mal eine Meinung bilde. Später kann dann ein teuerer KH kommen, wenn ich schon einiges an Erfahrungen gesammelt habe und dann schon mal einen KHV da habe, um bspw. 300 Ohm anzutreiben.


Ich glaube, damit wirst du sehr gut fahren
un1que
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Jan 2025, 17:42
Ich habe nun nochmal intensiv reingehört und weiß nun, was mich von Anfang an den SH HD 560s gestört hat: der Tragekomfort (neben der etwas bescheideneren Verarbeitungsqualität). Ich habe einen größeren Kopfumfang und mir gefällt zum einen der zu starke Anpressdruck nicht und zum anderen die kleineren/schmalen Ohrmuscheln, welche auch noch komisch anliegen und im oberen Bereich mehr Druck erzeugen. Deswegen haben auch die BD Edition’s einen guten Eindruck hinterlassen.

Ansonsten kann ich nun tatsächlich die Problemstelle der BD, welche von vielen angesprochen wurde, nämlich die „scharfen” Höhen, auch erkennen und mittlerweile überzeugt mich das Klangbild deswegen auch nicht wirklich. Am Anfang war das wohl dem Umstieg von schlecht klingenden KH geschuldet und einem absolut neuen Erlebnis. Dabei haben die SH nicht so hell geklungen, was mir wohl den Eindruck vermittelte, dass der Klang insgesamt nicht so gut wäre und im Zusammenhang mit dem Tragekomfort sofort raus aus dem Rennen waren.

Kurzerhand habe ich mir in der Zwischenzeit noch den SH HD 490 Pro bestellt, auch wenn er in einer absolut anderen Preisliga spielt, aber hier scheinen sich alle mir wichtigen Dinge zu vereinen: super Klangbild (schöner, samtiger Bass btw., v.a. im Gegensatz zum BD, auch dem BD 900 Pro X - jetzt verstehe ich auch, was ihr mir sagen wolltet), leicht und super bequem, sodass ich diesen auch mehrere Stunden am Stück tragen kann, im Gegensatz zum HD 560s (da wird es bereits nach unter einer Stunde unbequem).

Ich frage mich jetzt nur, ob ich nichts verpasse, wenn ich den HD 600 / 650 nicht Probehören würde, welche zudem jeweils deutlich bzw. etwas günstiger sind.
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 28. Jan 2025, 17:52

un1que (Beitrag #15) schrieb:
Ich habe nun nochmal intensiv reingehört und weiß nun, was mich von Anfang an den SH HD 560s gestört hat: der Tragekomfort (neben der etwas bescheideneren Verarbeitungsqualität). Ich habe einen größeren Kopfumfang und mir gefällt zum einen der zu starke Anpressdruck nicht und zum anderen die kleineren/schmalen Ohrmuscheln, welche auch noch komisch anliegen und im oberen Bereich mehr Druck erzeugen. Deswegen haben auch die BD Edition’s einen guten Eindruck hinterlassen.

Ansonsten kann ich nun tatsächlich die Problemstelle der BD, welche von vielen angesprochen wurde, nämlich die „scharfen” Höhen, auch erkennen und mittlerweile überzeugt mich das Klangbild deswegen auch nicht wirklich. Am Anfang war das wohl dem Umstieg von schlecht klingenden KH geschuldet und einem absolut neuen Erlebnis. Dabei haben die SH nicht so hell geklungen, was mir wohl den Eindruck vermittelte, dass der Klang insgesamt nicht so gut wäre und im Zusammenhang mit dem Tragekomfort sofort raus aus dem Rennen waren.

Kurzerhand habe ich mir in der Zwischenzeit noch den SH HD 490 Pro bestellt, auch wenn er in einer absolut anderen Preisliga spielt, aber hier scheinen sich alle mir wichtigen Dinge zu vereinen: super Klangbild (schöner, samtiger Bass btw., v.a. im Gegensatz zum BD, auch dem BD 900 Pro X - jetzt verstehe ich auch, was ihr mir sagen wolltet), leicht und super bequem, sodass ich diesen auch mehrere Stunden am Stück tragen kann, im Gegensatz zum HD 560s (da wird es bereits nach unter einer Stunde unbequem).

Ich frage mich jetzt nur, ob ich nichts verpasse, wenn ich den HD 600 / 650 nicht Probehören würde, welche zudem jeweils deutlich bzw. etwas günstiger sind.


1. vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.
2. sehr gutes Beispiel, wie wichtig bei KHs das Sammeln eigener Erfahrungen konkret am Gerät ist. Höreindrücke, Rezensionen, Werbung, alles wichtig und richtig. Die eigenen Erfahrungen sind aber nicht substituierbar.
3. HD 600: mMn nach dem dargestellten Evaluierungsdurchlauf nicht zwingend notwendig.
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