Ersatz für Sennheiser HD 558

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Labbipapa
Stammgast
#1 erstellt: 15. Dez 2021, 19:58
Hallo zusammen

Ich höre mit einer Stereokette 2.1, mit Einbindung des TV und einem NAD T758 V3 als reine Vorstufe, der zwei AA 220 Evo Endstufen mit Signalen versorgt, die ihrerseits Audio Physic Tempo 25 antreiben. Dazu hängt am Sub Out ein Arendal Sub 1, der reine Hörraum ist akustisch optimiert und mit DIRAC eingemessen.

Warum schreibe ich das? Es geht doch um Kopfhörer?

Um zu verdeutlichen, welche Art von Kopfhörer ich suche. Er sollte schon mit der Anlage „mithalten“ können.

Ich höre Jazz, Blues, SiSo, aber auch etwas Klassik, Dire Straits, Pink Floyd etc..Ein recht breites Spektrum.

Ich habe derzeit einen Sennheiser HD 558, bei dem ich den „598-Mod“ durchgeführt habe.

Dennoch finde ich ihn zu muffig, zu dumpf.

Da ich wegen der Nutzung des NAD als reine Vorstufe keine Front-Pre-Outs frei habe, muss ich den Kopfhörerausgang des NAD nutzen, ein separater KHV kommt nicht in Frage, da ich dann eine komplett separate KH-Kette aufbauen müsste.

Ich suche jetzt einen Kopfhörer, der zu meinen Wünschen passt und am Ausgang des NAD sinnvoll betrieben werden kann.

Das Budget liegt bei ca. 350-400€, gern weniger, aber wenn es sich lohnt, würde ich auch 500€ ausgeben.

Vielen Dank schon jetzt für Eure Unterstützung.
d*moll
Stammgast
#2 erstellt: 16. Dez 2021, 00:14
Sennheiser HD 650
Focal Elear
Beyerdynamic DT 1990 (scharfe Höhen / Beyer-Peak - EQ-Korrektur nötig)
Labbipapa
Stammgast
#3 erstellt: 16. Dez 2021, 08:21
Moin,
Danke für die Tipps.

Den Beyerdynamik habe ich schon mal probiert und kann den unangenehmen „Peak“ bestätigen. Einsatz von EQ zur Korrektur ist aus o.g. Gründen aber ausgeschlossen.

Der Focal Elegia ist bestimmt toll, sprengt dann aber doch das Budget für den Zweck.

Der Sennheiser HD 650 wird mal bestellt, bin gespannt.

Außerdem habe ich mir gestern zum Test den AKG K712 Pro bestellt. Für knapp über 200€ einen Versuch wert.
Leranis
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2021, 12:41
Der Hifiman Sundara sollte nicht unerwähnt bleiben - für den Preis echt gut!

Ich kenne den NAD T758 V3 nicht, aber die Kopfhörerausgänge der meisten Receiver sind nicht sehr gut und würden das Potenzial deines neuen Kopfhörers herunterziehen.
Labbipapa
Stammgast
#5 erstellt: 16. Dez 2021, 13:30

Leranis (Beitrag #4) schrieb:
Der Hifiman Sundara sollte nicht unerwähnt bleiben - für den Preis echt gut!

Ich kenne den NAD T758 V3 nicht, aber die Kopfhörerausgänge der meisten Receiver sind nicht sehr gut und würden das Potenzial deines neuen Kopfhörers herunterziehen.


Ja, das habe ich auch schon mehrfach gelesen. Kommt, wenn die aktuell einlaufenden Modelle mich nicht begeistern, als Nächster zum Test.

Ich habe mir jetzt zum Vergleich, und weil auch meine Audio Physic Lautsprecher einen durchaus ausgeprägten, detaillierten, anspringenden Hochtonbereich haben, was ich mag, noch den Beyerdynamic DT 900 Pro X bestellt. Ich denke, mit dem „Beyerpeak“ komme ich vielleicht recht gut klar, wenn er nicht so ausgeprägt wie beim 1990 sein sollte, da ich auch die DIRAC Zielkurve in den Höhen kaum bis nicht abgesenkt eingestellt habe.

Was der Ausgang des NAD kann, wird sich herausstellen. Ich hatte mal den NAD 352 Stereoverstärker, der hatte für einen Amp einen sehr guten Ausgang. Ich hoffe, das ist beim 758 auch so. Mit dem Sennheiser ist das allerdings nicht zu testen, das gibt er nicht her.

Das Problem ist, daß ich aus o.g. Gründen einen KHV nicht sinnvoll anschließen kann, es sei denn, ich wollte eine komplett separate KH-Kette aufbauen.


[Beitrag von Labbipapa am 16. Dez 2021, 13:32 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2021, 13:42
KH-Ausgänge von Verstärkern/AVRs haben idR eine hohe Ausgangsimpedanz, das kann einige KHs im Frequenzverlauf beeinflussen abhängig von deren Impedanzverlauf - meist gibts einen Bassboost... Eine hohe Impedanz und flacherer Verlauf mildern diesen Effekt. ABER: Alles subjektiv.

Ich kenne so einige Beyer und der 900 Pro X hat kaum noch den BeyerPeak bzw weniger Hochton...


[Beitrag von Basstian85 am 16. Dez 2021, 13:44 bearbeitet]
Jürgan
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2021, 14:26
Habe den Sundara da.

Kann den heute Abend mal am KH Ausgang vom NAD T777 testen.
Betreibe den Hifi Man sonst auch nur über einen O2 ODAC.
Labbipapa
Stammgast
#8 erstellt: 16. Dez 2021, 16:18
Das wäre gut! Bin gespannt auf Dein Urteil!

Ich überlegte vorhin, ob es möglich wäre, an den Front-Preouts des NAD Cinch-Y-Buchsen zu verwenden und so einen KHV einzuschleifen?

Wenn die Lautsprecher betrieben werden: KHV aus, Sub ein, Fronts auf small 60 Hz, DIRAC ein.

Wenn der KH betrieben wird: Endstufen und Sub aus, Fronts auf Large, DIRAC aus.

Sollte doch so sinnvoll gehen, wenn der KH-Ausgang des NAD nichts taugen sollte?
Jürgan
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2021, 22:08
Habs jetzt mal "quick&dirty" versucht:

Der Sundara klingt so recht dünn und ich mußte die Lautstärke fast bis Anschlag hochregeln, also eher nicht empfehlenswert

Das selbe Bild beim AKG K702...

Ohne KHV wird das wohl nix direkt am NAD.
Hätte meinen O2 gerne mal zwischengeschaltet, aber den habe ich kabeltechnisch so verbaut, das war mir jetzt einfach zu aufwendig.

Würde ehrlich gesagt eh diesen Weg versuchen, also Klinkenausgang NAD an KHV und daran logischerweise den KH.
Denke auch das Dirac dann nicht mehr aktiv ist, weiß ich aber natürlich nicht.

Da immer alles mögliche erst umschalten wäre mir zu umständlich wenn ich mal mit KH hören möchte

entertain_me
Stammgast
#10 erstellt: 16. Dez 2021, 22:24
Eigentlich wäre das ein Fall für den dt880 (250), der klingt super an so einem klassischen Verstärker Ausgang.

Anssonsten kann man hiermit einen Chinch Augang doppel tbelegen:
Cordial CFY 0.3 CEE - Y-Adapterkabel / Cinch-Splitter
Labbipapa
Stammgast
#11 erstellt: 16. Dez 2021, 22:44
Moin Jürgan,

Danke!!

Das hatte ich mir fast gedacht! Na gut, dann gehen AKG und Beyerdynamic 900 einfach zurück, das wird dann genauso wenig was wie mit dem Sennheiser 598. haben alle und die 50-60 Ohm.

KHV an den KH Ausgang vom NAD möchte ich definitiv nicht. Ständig umstöpseln und an den Fronten Kabel rumhängen lassen.

Bleibt wohl nur der Weg mit einem externen KHV und Y Abzweigung an den Front-Preouts.

Obwohl: für die wenige Zeit, die ich nicht an den Lautsprechern höre, wäre es wahrscheinlich vernünftiger, einfach AirPods Pro zu kaufen…

Letzte Frage: einen 600 Ohm Kopfhörer nehmen, wäre wahrscheinlich auch nix, weil viel zu leise, oder??
Labbipapa
Stammgast
#12 erstellt: 16. Dez 2021, 23:57
Hab mal ne Weile überlegt:

Da ich ohnehin 98% über die Lautsprecher höre, und es auch mit ordentlichen Kopfhörern wohl nicht mehr als 5% mit Headphones werden, wird es wohl das Vernünftigste sein, einfach ein paar AirPods Pro mit IPad und IPhone zu koppeln und von NAS und über Tidal zu streamen.
Dazu ist das auch eine Lösung im Urlaub etc..

Integration in die Anlage bleibt irgendwie ein fauler Kompromiss, über PreOut und Y Abzweig.

Danke allen für ihren Input.
entertain_me
Stammgast
#13 erstellt: 17. Dez 2021, 00:47
Du kannst einen dt880 direkt am KH-Ausgang des NAD ausprobieren, der dt880 klingt direkt von den grossen Stereo Verstärkern sehr gut. Diese KH sind dafür gebaut. 250 Ohm sind dafür ok.
Labbipapa
Stammgast
#14 erstellt: 17. Dez 2021, 07:44
Hallo entertain me, Du hast mich neugierig gemacht, ich habe den DT 880 Edition 250 Ohm mal bestellt.

Bin gespannt, was er für nur 155 € leistet.

Die AirPod Pro habe ich mir nach Lektüre von Bedienungsanleitung und diversen Artikeln aus dem Kopf geschlagen. Ich möchte mich mit Kopfhörern nicht ausgiebig beschäftigen, sondern sie einfach auf den Kopf setzen und Musik hören.
Außerdem finde ich es inakzeptabel, was diverse Besitzer berichten. 2-3 Jahre in Gebrauch und schon wirtschaftlicher Totalschaden, weil der Akkuwechsel bei einem Kaufpreis von 199 € mit 150 € zu Buche schlägt.
Letztlich möchte ich mir auch nichts ins Ohr popeln, schon Gehörschutz finde ich immer fies.
Labbipapa
Stammgast
#15 erstellt: 17. Dez 2021, 13:50
So, heute kam der AKG 712 Pro.

Ausgepackt: ordentlich verarbeitet, scheint sein Geld zunächst mal wert zu sein.

Eben mal etwas über 2 Stunden am NAD in verschiedene Mucke gehört. Ergebnis:

Erstaunlich viel besser, als gedacht! Gar kein Vergleich zum mumpfigen, rauschigen, Details verschluckenden Sennheiser 558/598!

Deutlich angenehmeres Klangbild, dabei für meinen Geschmack etwas zu viel Bassbuckel, aber durchaus definiert und detailliert, so hört man z.B. wieder klar und deutlich Dämpfer- und Tastaturanschläge, Fußtappen oder einzelne Hüsterchen in einem Keith Jarrett Solokonzert, -und zwar da, wo sie gut verortet auch hingehören.
Sonore Männerstimmen sind eher die Stärke als sehr hohe, „piepsige“ Frauenstimmen.
Ein Greg Brown scheint einem direkt ins Ohr zu knurren, eine Madeleine Peroux klingt auch super, während eine gehauchte Melody Gardot etwas weit weg erscheint, aber immerhin nicht verfälscht. Akustikinstrumente sind gut abgebildet, allerdings könnte ein Kontrabaß „knarziger“ kommen.
Größere, besser differenzierte Bühne als beim Sennheiser. Allerdings relativ leise, trotz nur knapp 60 Ohm.
Da bekomme ich Zweifel, ob ich beim 250 Ohm-Beyerdynamic überhaupt noch was höre.

Jedenfalls ist der AKG 712 Pro schonmal deutlich besser als der Sennheiser und für mich wider Erwarten noch nicht aus der Auswahl „raus“.

Morgen soll der Beyerdynamic 900 Pro kommen, -mal sehen, wie der ist.

Am Montag kommt der Beyerdynamic DT 880 Edition 250, auf dem die Hoffnungen ruhen.

Werde berichten.
Basstian85
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2021, 14:57

Labbipapa (Beitrag #15) schrieb:

Allerdings relativ leise, trotz nur knapp 60 Ohm.

Liegt am geringen Wirkungsgrad von ca 93dB/mW. Die 250ohmigen 880er sind etwas effizienter (96dB/mW) idR kaum leiser als ein K7xx, hängt aber auch etwas von der Ausgangsimpedanz ab. Der 900 ProX pfeffert jedenfalls ordentlich laut
Labbipapa
Stammgast
#17 erstellt: 17. Dez 2021, 16:41
Genau den Wert hab ich gesucht. Wo hast Du den her?

Bin gespannt! Hab aber eben gelesen, daß der 900 auch erst nächste Woche kommen wird.
Basstian85
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2021, 16:56
Auf der AKG Produktseite technische Daten hier wird 105dB/V angegeben...

Hier ist ein Umrechner für dB/V und dB/mW

Man findet manchmal auch genauere Messwerte zu den KHs hier zB, da wurde 61ohm, 102dB/V gemessen, ~90dB/mW. Ob das jetzt unter Serienstreuung/Toleranzen fällt oder manche Hersteller runden weiß ich auch nicht...


[Beitrag von Basstian85 am 17. Dez 2021, 16:57 bearbeitet]
Labbipapa
Stammgast
#19 erstellt: 17. Dez 2021, 17:04
Super interessante Seite! Danke!

Würde mich nach den Zahlen und der Klangbeschreibung des DT 900 Pro X nicht mal wundern, wenn der es vielleicht sogar werden würde.
Lauter, in den Höhen differenziert, aber durch die hohe Ausgangsimpedanz am NAD doch etwas mehr Bass…

Aber der AKG 712 Pro ist echt nicht schlecht. Hören macht durchaus Spaß, auch am NAD.
Labbipapa
Stammgast
#20 erstellt: 17. Dez 2021, 21:00
Nach mehreren Stunden Probehören:

Eins ist schonmal sicher! Der AKG bleibt! Der macht einfach nur Spaß!

Morgen fahre ich nach Geseke und hole mir die Pro Ject Headbox DS.

Und wenn einer der Beyerdynamic, die morgen und Montag noch kommen, anders, aber genauso gut sind, bleiben die auch!

Ich glaube, die Boxen bleiben zukünftig öfter mal aus….
Labbipapa
Stammgast
#21 erstellt: 18. Dez 2021, 07:25
So, nachdem ich die halbe Nacht Musik gehört, gelesen, getüftelt und nur kurz geschlafen habe, bin ich auf eine wohl relativ ordentliche Lösung gekommen.

Was war das Problem?

Anschluss des KHV mit Y Abzweigern im Pre Out, parallel zu den Endstufen der Fronts, ist wohl nicht so das Gelbe vom Ei, also raus. (Geräte beeinflussen gegenseitig die Impedanz, Rauschen, etc.)
Anschluss an „Zone 2“ beschränkt auf „analog“, CD Player und Vinyl, das ist mir zu wenig.
Anschluss des KH am NAD direkt, ohne KHV? Geht klanglich sicher besser!

Was bleibt als Lösung, weil der NAD ja keine Tape-Schleife hat?

Pro Ject Headbox DS kaufen, per USB an den PC anschließen, so besteht vom PC (Laptop steht direkt an der Anlage) Zugriff auf Tidal und die FLACs auf der NAS.
Zusätzlich per Toslink an den Cambridge Audio Azur 751 BD anschließen. So kann ich immerhin CDs abspielen, wenn auch keine SACD Spuren.

Auf dem Weg ist der größte Teil meiner Musik per KH in guter Qualität abhörbar.
Nur Vinyl und SACD sowie BR/DVD Konzert-Videos bleiben der Lautsprecheranlage vorbehalten.

Ich denke, damit kann ich gut leben.

Heute Vormittag nach der Hunderunde wird der KHV geholt, angeschlossen und dann erstmal Mittagsschläfchen gemacht… 🥱
Labbipapa
Stammgast
#22 erstellt: 18. Dez 2021, 16:25
Gesagt, äh, geschrieben und getan!

Was soll ich sagen? Funzt ziemlich perfekt!

CD / HDCD laufen perfekt vom Cambridge.
Tidal HiFi incl. MQA laufen vom PC (Lautstärkeeinstellung in der App unbedingt auf „System“ belassen, sonst stellt Tidal immer wieder auf 60% runter! War echt nervig, das abgeschaltet zu bekommen!)
VCL Player auf den PC installiert: spielt alles, auch HighRes, von der NAS.

Kopfhörer laufen mit ERHEBLICH besserem Klang und auch deutlich lauter an der Headbox DS.

Die Installation der Treiber für die DS auf Win 11 war völlig easy.

Nur DVD/BR (Konzertaufzeichnungen) und Vinyl sowie reine SACD können so nicht gespielt werden.
Macht aber nichts, denn nachts Konzerte schaue ich eh nicht, und Vinyl höre ich nachts auch nicht, weil die PWM so laut ist, denn mein Hörraum hat einen 1,80 m breiten Durchgang ins SZ.

Reine SACDs ohne CD Spur habe ich nur ein paar, das ist zu verschmerzen.

Für mich eine gute Lösung. Ab heute Abend werden KH getestet…
Basstian85
Inventar
#23 erstellt: 18. Dez 2021, 16:36
Das hört sich doch gut an

Zu BR/SACD kann ich nix sagen, kenne mich da nicht aus.

Bin gespannt wie du die beiden Beyer so findest...
robidiniro
Stammgast
#24 erstellt: 18. Dez 2021, 18:06
Die 60mW/300 Ohm der Pro-Ject Head Box DS finde ich schon ziemlich sparsam ausgelegt.

Tidal: So meinst Du das?

Tidal_Fiio


[Beitrag von robidiniro am 18. Dez 2021, 18:09 bearbeitet]
Labbipapa
Stammgast
#25 erstellt: 18. Dez 2021, 21:58

robidiniro (Beitrag #24) schrieb:
Die 60mW/300 Ohm der Pro-Ject Head Box DS finde ich schon ziemlich sparsam ausgelegt.

Tidal: So meinst Du das?

Tidal_Fiio


Stimmt. Ein Leistungsmonster ist sie nicht, aber klanglich echt super! Für den Beyerdynamic 880 Edition 250 zu leise, am NAD direkt war er fast nicht zu hören.

Zu Tidal:

Erste Einstellung ja, aber „Lautstärke beibehalten“ musste ich deaktivieren, denn dann hat Tidal immer wieder rigoros die Headbox in den Systemeinstellungen auf 60% zurückgesetzt.
Musste Tidal beenden, Systemeinstellung auf 100% zurücksetzen, Tidal App neu starten und die Finger von dieser Einstellung lassen, dann funzt alles super.
Labbipapa
Stammgast
#26 erstellt: 18. Dez 2021, 22:10
Ja, ich habe jetzt den halben Tag damit verbracht, den VLC Player Remote vom IPad steuern zu können.
Das würde mit der entsprechenden App auch gehen, wenn so ein Zugriff auf die NAS klappen würde.
Ich bin daran gescheitert.

Aber sonst alles gut, es läuft wie gewünscht und klingt großartig!

Bin seit Stunden am Testen, aber eigentlich war es relativ schnell entschieden.

And the winner is: Beyerdynamic DT 900 Pro X!!
Und zwar mit Abstand!

Der Beyerdynamic DT 880 Edition 250 Ohm klang auch gut, aber er war einfach zu leise.

Im Vergleich mit dem DT 900 Pro X fiel jedoch der AKG 712 Pro, der mir gestern noch echt gut gefiel, stark ab. Der Beyerdynamic hat die größere, definiertere, tiefere Bühne, ist detailreicher, erscheint mir deutlich linearer und ist vielseitiger. Irgendwie hört sich damit alles gut und „echt“ an.

Der AKG war eher das Spaßgerät mit recht druckvollem Bass, aber genau das war zu viel des Guten, darüber ging im Vergleich einiges unter.

Der DT 900 Pro X erkauft sich den Detailreichtum mMn jedoch eben nicht mit einer Grundton- oder Baßschwäche. Beides ist da, gut definiert, trocken und der Baß erscheint mir sogar trockener und tiefer zu sein als beim AKG.

Im direkten Vergleich konnte der AKG bei mir in keiner Klangdisziplin punkten.

Dazu ist der 900 echt laut, den befeuert die Headbox wirklich mühelos.

Nur in einem Punkt werde ich ihn vermissen: dem Tragekomfort! Den spürte man wirklich nicht.
Kann mir vorstellen, daß der Beyerdynamik im Sommer sehr warm wird.

Suche erstmal beendet. Jetzt wird Musik gehört!

Sommerkopfhörer kann ich immer noch suchen.

Allen, die hier Tipps gegeben haben, vielen Dank!
Labbipapa
Stammgast
#27 erstellt: 19. Dez 2021, 09:55

Labbipapa (Beitrag #26) schrieb:
Ja, ich habe jetzt den halben Tag damit verbracht, den VLC Player Remote vom IPad steuern zu können.
Das würde mit der entsprechenden App auch gehen, wenn so ein Zugriff auf die NAS klappen würde.
Ich bin daran gescheitert.


Auch das Thema der Remotesteuerung des VLC Players auf dem PC vom IPad aus ist gelöst und funktioniert!

Es funktioniert zwar nicht mit der dazu entwickelten App, aber mit dem Webinterface des Herstellers. Man musste nur die NAS zusätzlich als Netzlaufwerk einrichten. Außerdem müssen IPad und PC feste IP Adressen haben. Dann Webinterface im Browser einrichten, Passwort geschützt hinterlegen, Seite als Favorit gespeichert, in Sekundenschnelle jederzeit wieder aufgerufen, -super!

Sieht zwar nicht so toll aus wie die Oberfläche von VLC, geschweige denn BluOS oder Tidal, ist nur ein einfacher „Explorer“ und rudimentärer Player, aber funktioniert!
Labbipapa
Stammgast
#28 erstellt: 19. Dez 2021, 21:55

Labbipapa (Beitrag #27) schrieb:
!

Es funktioniert zwar nicht mit der dazu entwickelten App, aber mit dem Webinterface des Herstellers.


Korrektur: es funktioniert jetzt auch mit der App, und zwar ziemlich perfekt!
Allerdings nicht mit dem IPad, sondern nur mit dem IPhone.
Fragt mich nicht, warum…
captain_carot
Inventar
#29 erstellt: 23. Dez 2021, 21:38

Der Beyerdynamic DT 880 Edition 250 Ohm klang auch gut, aber er war einfach zu leise.


Bisschen spät, aber der kam am Verstärker nicht auf Lautstärke oder an der Headbox? Bei klassischen Verstärkern hatte ich hier nämlich bisher noch nie Probleme.
lanturlu
Stammgast
#30 erstellt: 24. Dez 2021, 00:52
Wenn du die Musikwiedergabe vom iPhone / iPad aus steuern willst, gäbe es auch die Möglichkeit, Foobar2000 mit foo_upnp Plugin zu nutzen und auf dem iOS-Gerät den mconnect Player (lite) zu installieren. Dann kannst du Musik von DLNA-Servern, sowie von Tidal und Qobuz auf dem PC wiedergeben lassen. Für Foobar gibt es auch Plugins für WASAPI und ASIO Wiedergabe.
(In der mconnect App ggf. bei Tidal-Wiedergabe die Qualtität von Master auf Hifi reduzieren, da weder mconnect noch foobar oder die Headbox einen MQA-Decoder enthalten. Nicht decodiertes MQA kann man zwar abspielen, aber es klingt vielleicht nicht ganz so gut. Mit Qobuz würde man das Problem umgehen.)
Android-Nutzer neben mconnect auch BubbleUPnP zur Auswahl.

Zu den Kopfhörern: Ich habe leider keinen der genannten selbst gehört. Ich habe nur einen DT990 Edition 32 Ohm und einen K702. Der Beyerdynamic tut mir buchstäblich in den Ohren weh. Die Kombination aus Badewannenabstimmung und klassischem Beyerpeak widerspricht wohl meinem Hörempfinden. Den K702 empfinde vom Tragekomfort und dem Höreindruck als sehr angenehm.
Gespannt wäre ich, ob der DT 900 Pro X mir besser als der DT990 32 Ohm zusagen würde.
Und ganz ohne Witz: Der Koss KSC75 ist auch echt klasse! Noch "offener" kann ein Kopfhörer kaum noch sein. Die Kombination aus Neutron Music Player auf dem Smartphone, Hires DAC-Dongle und KSC75 ist sehr portabel und klingt gut. Mit PCM-to-DSD Upsampling in Neutron klingt es nochmal "realistischer" und "lebendiger".
captain_carot
Inventar
#31 erstellt: 24. Dez 2021, 03:11
Dabei hat der AKG auch kräftige Überhöhungen im Hochton, aber an anderen Stellen. Was auch wieder zeigt wie subjektiv das Hörempfinden mit Kopfhörer sein kann.
Labbipapa
Stammgast
#32 erstellt: 24. Dez 2021, 05:11
Nochmal danke für Eure Tipps!

Den mconnect Player Lite hatte ich schonmal auf dem IPad. Der ist so oft abgestürzt, dass er wieder runter flog.

Den 900 Pro X zu testen, wenn man mit dem DT 990 nicht klarkam, lohnt sich bestimmt. Er hat eine andere Abstimmung und vor allem nicht den scharfen „Beyerpeak“.

Inzwischen funzt hier alles ziemlich perfekt. Vom IPad wie IPhone steuere ich alles vom PC bzw. NAS mit VLC Remote Pro.
Tidal HiFi incl. Master läuft auch, allerdings nur vom PC. Nutze ich aber weniger, eigentlich nur für die Vorschläge und um in Musik, die ich mir kaufen möchte, mal reinzuhören, das ist daher ok.
Vinyl funktioniert auch, genauso CD/SACD/BR/DVD, zweite Headbox ist kaskadiert angeschlossen fürs inzwischen kopfhörerinfizierte Frauchen.

Den 702 werde ich im neuen Jahr einfach mal bestellen und testen. Kostet ja nicht die Welt.

Der DT 880 war an Headbox und NAD nicht letztlich zu leise, das ging schon bis in Bereiche, die man nicht wirklich hören möchte.
Allerdings musste ich sowohl Headbox als auch NAD dazu fast komplett ausfahren. Da streikt dann mein „HiFiisten-Empfinden“.

Dass der Koss für 25€ gut sein soll, kann man sich irgendwie gar nicht vorstellen.
Aber bei Ohrclips und aufliegenden Hörern streike ich ohnehin…

Allen schöne Feiertage! Wir sind jetzt auch mal ein paar Tage weg. 👋
Basstian85
Inventar
#33 erstellt: 24. Dez 2021, 08:54

lanturlu (Beitrag #30) schrieb:
Der Beyerdynamic tut mir buchstäblich in den Ohren weh. Die Kombination aus Badewannenabstimmung und klassischem Beyerpeak widerspricht wohl meinem Hörempfinden. [...]
Gespannt wäre ich, ob der DT 900 Pro X mir besser als der DT990 32 Ohm zusagen würde.

DT990Edt (kenne nur die 250Ohm Variante) und 900ProX haben klanglich nicht mehr viel gemeinsam. Der 990 Edition ist für mich ohne EQ nahezu unhörbar. 900ProX hat mir ganz gut gefallen. Dafür war es beim Tragekomfort genau andersrum DT990Edt göttlich, 900ProX für mich leider der Rücksendegrund...


Und ganz ohne Witz: Der Koss KSC75 ist auch echt klasse! Noch "offener" kann ein Kopfhörer kaum noch sein.

Labbipapa (Beitrag #32) schrieb:
Dass der Koss für 25€ gut sein soll, kann man sich irgendwie gar nicht vorstellen. Aber bei Ohrclips und aufliegenden Hörern streike ich ohnehin…


Der Koss ist schon gut (bis auf fehlenden Tiefenbass), nutze den seit Wochen wieder recht häufig. Ich mag ihn aber deutlich lieber mit Bügel, zB vom Hama basic4music (ca 5€). hier mal schauen .


captain_carot (Beitrag #31) schrieb:
Dabei hat der AKG auch kräftige Überhöhungen im Hochton, aber an anderen Stellen. Was auch wieder zeigt wie subjektiv das Hörempfinden mit Kopfhörer sein kann.

Wobei die Betonungen beim DT990 schon sehr viel krasser sind insbes Superhochton...


[Beitrag von Basstian85 am 24. Dez 2021, 08:55 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#34 erstellt: 24. Dez 2021, 14:52
Der legt aber tatsächlich in einem Bereich erst los wo das Gehör allgemein deutlich unempfindlicher auf die Pegelunterschiede reagiert und obendrein bei Bedarf mit wenig Aufwand modifiziert werden kann.
Basstian85
Inventar
#35 erstellt: 24. Dez 2021, 15:35
702 990

Ich behaupte der Hochton des DT990 ist (mit frischen Polstern!) für Viele wesentlich problematischer als der des AKGs. Zahlreiche Berichte und "Beschwerden" und eigentlich auch die Messwerte bezeugen es Beyer Peak bei 6k und dann ab 8k durch die Bank viel zu viel Pegel. Vergleichsweise wenige haben "probleme" mit den Höhen eines AKGs. Ausserdem hat der 990 keine Mitten und schont den Empfindlichsten Bereich bei ca 2-3kHz, wo der AKG wiederrum den Frosch hat.

Wenn die Polster des 990 flacher werden geht die krasse Höhenbetonung etwas zurück.
d*moll
Stammgast
#36 erstellt: 24. Dez 2021, 15:39

captain_carot (Beitrag #34) schrieb:
Der legt aber tatsächlich in einem Bereich erst los wo das Gehör allgemein deutlich unempfindlicher auf die Pegelunterschiede reagiert


ohren schon kaputt?? 8kHz ist jetzt nicht das gleiche wie >16kHz

es gibt menschen die hören das noch sehr gut und sind da auch besonders empfindlich.

aber gehör ist wohl doch eine sehr individuelle sache

captain_carot
Inventar
#37 erstellt: 24. Dez 2021, 18:59
Kannst ja z.B. auch mal bei diyaudioheaven gucken. Da liegen in dem Bereich beide um ca. 8dB höher als bei 1KHz, aber der DT990 kaschiert das durch die Grundtonanhebung deutlich anders und für mich besser. Der krasse Peak bei über 12KHz ist dann tatsächlich nicht mehr so wild.

Wären btw. beide nicht meins, ich komme aber mit dem DT 880 sehr gut klar.
lanturlu
Stammgast
#38 erstellt: 25. Dez 2021, 06:22

Basstian85 (Beitrag #33) schrieb:

Der Koss ist schon gut (bis auf fehlenden Tiefenbass), nutze den seit Wochen wieder recht häufig. Ich mag ihn aber deutlich lieber mit Bügel, zB vom Hama basic4music (ca 5€). hier mal schauen .
.

Koss scheint das mitbekommen zu haben, dass oft Bügel anderer einfacher Kopfhörer verwendet werden und hat vor ein paar Wochen den KPH40 Utility vorgestellt, der kurz darauf bereits ausverkauft war. Ich weiß aber nicht, ob er mir so gut wie der KSC75 gefallen würde. Der verwendete Treiber des KPH40 scheint weder dem KSC75 noch dem PortaPro direkt zu entsprechen, sondern ein neues Mittelding zu sein. Der PortaPro hat zwar stärkere Bässe, wirkt auf mich aber in den Höhen wenig überzeugend. Das war der Grund, dass ich es mal mit dem DT990 Edition probiert habe....
Die Ohren taten bereits nach kurzem Hören wirklich weh. Später habe ich auch das Stichwort "wattierte Ohren" gelesen. Dann kamen die erwähnten KSC75 und K702. Meine Präferenz liegt also anscheinend bei möglichst offenen Kopfhörern, bei denen die Membrane relativ weit vom Trommelfell entfernt ist und kein Abschluss existiert. Vielleicht liegt das daran, dass ich früher einen Sony MDR-605LP mit "Full Open Design" genutzt habe, der so extrem offen war, dass er außerordentlich schwach im Bassbereich war.
Den Sony MDR-F1 hätte ich gerne gehört, war aber damals nicht bezahlbar.
Labbipapa
Stammgast
#39 erstellt: 30. Dez 2021, 16:46
So, aus dem Kurzurlaub zurück.

Habe im Urlaub spontan einen Austrian Audio HI-X 65 bestellt.

Ist zwar mit 348 € eine etwas andere Preisklasse als zuerst beabsichtigt, -allerdings auch klanglich!

Das Teil ist detaillierter, räumlicher und dabei dennoch tonal „voller“ und „saftiger“, als alles, was ich bisher mal auf dem Kopf hatte.
Für meinen Geschmack spielt das Teil auf Augenhöhe mit einem 800er Sennheiser.
Dessen Fans werden jetzt Steine sammeln und Zeter und Mordio schreien, für meinen Geschmack ist es aber so.

Insofern ist das Teil sogar ein Sonderangebot und bleibt definitiv!

Neben einem super Klang ist der KH gut und solide verarbeitet, leicht und hat einen guten Sitz. Ich denke, damit sind sehr lange Abende ein Vergnügen.
Dazu ist er mit 25 Ohm und einem hohen Wirkungsgrad leicht anzutreiben.

Meine Suche ist erstmal vorbei.
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